XF 100-400 und der Eisvogel

[Danny C]

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Guten Morgen,

 

ich war gestern mit einem Kumpel unterwegs um mal sein 100-400 auszuprobieren. Ist wirklich n feines Glas, aber weder er noch ich bekommen die Schärfe auf den punkt. Man muss noch dazu sagen dass der konverter vorne dran hängt, also blende 8 das Minimum ist. Mit dieser, einem iso zwischen 400 und 6400, verschlusszeiten von 1000-3200 und natürlich stativ haben wir kein einziges Bild so hin bekommen wie gewünscht. Weder mit autofocus, noch manuell. Heute Morgen hat er mir noch bilder von einem reh gesendet, auch diese werden nicht 100% scharf. Was machen wir falsch? Gibts ähnliche Erfahrungen? Hilfe wäre ein Traum:) danke schonmal, danny 

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[uli_II]

Hab grad nicht die Zeit die (eventuellen) Exifs anzuschauen. Das sind doch Crops? Erstmals grundsätzlich, - nicht so schlecht die Bilder. Mit dem Konverter muss halt das Licht stimmen. nicht nur wg. der ISO. 
Vielleicht ecke ich hier mit meiner Meihnung ziemlich an. Aber mit APS-C und dem 100/400er muss man einfach näher ran. Sonst ist der Ausschuß sehr hoch, - bzw. man hat selten die Bedingungen für das "perfekte" Foto. Für mich ist das ok, - ich steig nicht mehr auf ein anderes System um.  Eisvögel haben eine Fluchtdistanz von ganz groben 40m. (hängt nat. von Vielem anderen ab). Man kann Glück haben und einen Treffer landen. Aber für gute Fotos muss an Standort, Perspektive, Licht usw. planen. Mit einem 600er und VF hat man dbzgl. einfach mehr Spielraum weil auch bei 40m noch gute Fotos gelingen.

Ich sag also zu den Fotos. das ist halt so....Vielleicht auch leichter Frontfokus, - mit dem TK den Fokus zu treffen ist schwierig i.d.R.

[WNausKbeiS]

Hallo Danny C,

für die Kombination 100-400 und 1,4-fach Konverter brauchst Du viel Licht, deshalb benutze ich den Konverter auch eher selten.

Zu Anfang war ich von dem Objektiv begeistert, dann kam eine Phase mit sehr wechselhaften Bildergebnissen. Ich habe das Objektiv an den Service von Fuji in Kleve eingeschickt, es wurde neu justiert, danach war es deutlich besser.

uli_II hat Recht, auf große Entfernung stößt das Objektiv schnell an seine Grenzen.

Ich habe noch das XF200/2, das spielt optisch, aber auch preislich, in einer anderen Liga und solange Fuji keine lichtstarke längere Festbrennweite (400 oder 500mm) herausbringt, muss ich mich mit den beiden Linsen begnügen oder mir das 150-600 von Sigma (evtl. mit Konverter) mit dem Fringer-Adapter zulegen.

mfg Wolfgang

[Danny C]

Schonmal vielen Dank euch beiden. Tatsächlich war das licht gestern etwas grenzwertig. Das nest des eisvogels liegt in einer erdhöle die von einem großen Baum mit schatten bedeckt wird. Ich glaube die Bilder sind crops (von meinem Kumpel gesendet). Das 200 2.0 ist schon spannend, aber wie du schon sagst preislich auch in einer anderen Liga. Fringer adapter lese ich immer öfter...vielleicht ja doch mal eine Überlegung. Ich denke wir werden es mal ohne den TK versuchen. Habt nochmals vielen Dank. 

[Werner H.]

Hat er mit AF-S oder mit AF-C fotografiert? Wenn AF-C mit Tracking oder Weit/Verfolgung? Ein paar genauere Angaben sind schon zwingend.

Eisvögel sind sehr schnell und da ist der AF schon extrem gefordert.

Vielleicht kanns du ja noch mal ein paar Details nachreichen.😉

[Danny C]

Hallo Werner, 

 

hast du recht, hab ich vergessen. Es wurde mit AF-S fotografiert. Zumindest bei diesen Bildern. Was wir auch versucht haben ist den Fokus im Vorfeld manuell auf eine Zone zu stellen die der Vogel häufig durchfliegt. 

[Werner H.]

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Das ist dann natürlich wie Lotto. AF-C würde ich auf jeden Fall hier verwenden. Weiter probieren würde ich sagen

Hat er denn keinen Anflugast im Wasser, wo er die erbeuteten Fische durch gegenschlagen tötet?

[Danny C]

Das stimmt wohl:) dann werden wirs mal so versuchen. Doch, hat er, aber ich befürchte da waren wir gestern einfach zu langsam. Wie du schon schreibst, mehr Übung...

[uli_II]

AF-C mit dem TK - keine Chance...

[Photoweg]

vor 22 Minuten schrieb uli_II:

AF-C mit dem TK - keine Chance...

Interessant - ich dachte immer, es liegt an mir 

[Allradflokati]

Hallo Danny,

das mit dem Licht ist essentiell bei solchen Brennweiten und Lichtstärken.
Das 1. Foto von dem Rehböckchen ist auch eindeutig auf das Gras dahinter fokussiert, denn das ist scharf.
Ich hatte auch mit dem 100-400 geliebäugelt, es ist letztlich aber das 150-600er geworden, da ich den Fringer schon für das alte Sigma 80-400 angeschafft hatte.
Aber das klappte nicht wirklich, weil es einfach zu alt und zu selten war, als das es von Fringer optimiert werden würde.
Mit dem 150-600er habe ich ja auch Blende 6,7 bei 600mm und nicht Blende 8,0 bei 560mm mit Konverter .
Trotzdem sollten die Verschlußzeiten auch an der H1 mindestens 1/1000 oder schneller sein, denn die Verwacklungen aus der Hand sind schon enorm.
Wenn du allerdings eine Schärfe wie bei den professionellen Tierfotografen erwartest, solltest du bedenken, das diese auch meist sehr viele Fehlversuche dabei haben 😁.
Und viel Üben und Erfahrungen sammeln hat bei solchen Vorhaben, wie dem Eisvogel, noch nie geschadet ...

Gruß

Christian

bearbeitet 17. Mai 2020 von Allradflokati

[picmaker7]

Na man darf auch nicht vergessen, viele der richtig guten Eisvogel Fotos entstehen durch Ansitzen im Tarnzelt.

Bedeutet man ist automatisch näher dran und hat andere Möglichkeiten.

Es hilft unter anderem auch schon das Objektiv mit Stativ oder Einbein zu unterstützen.

Naturfotografie bedeutet u.a. auch sehr sehr viel Ausschuss und auch Mal Tage ohne Erfolg. Siehe der Hinweis zuvor von Christian.

bearbeitet 17. Mai 2020 von picmaker7

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