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Eigentlich fotografiere ich schon ein paar Jahre, aber jetzt bin ich auf etwas neues gestoßen: Der Abbildungsmaßstab. Ich habe das jetzt so verstanden: Der Abbildungsmaßstab gibt das Verhältnis der Größe des realen Objekts und der Größe des Objekts auf dem Bildsensor an. Aber ist das nicht einfach nur von der Brennweite abhängig? Also bei 25 mm ist das Objekt vielleicht 1/10 so groß wie in echt, bei 50 mm aber nur 1/5. Was verstehe ich da falsch?

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Hallo X20-Photographer,

also ich weiß im Prinzip was damit gemeint ist, aber ich kann schlecht erklären...hast du dir den entsprechenden Wikipedia-Artikel mal angeschaut? Ich finde da wird das recht gut und einigermaßen verständlich erklärt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsmaßstab

Gruß Manfred

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vor 15 Minuten schrieb X20-Photographer:

Aber ist das nicht einfach nur von der Brennweite abhängig? Also bei 25 mm ist das Objekt vielleicht 1/10 so groß wie in echt, bei 50 mm aber nur 1/5. Was verstehe ich da falsch?

Du hättest recht, wenn die minimale Entfernungseinstellung immer ca. 25cm wäre, was im übrigen ungefähr der minimale Leseabstand des gesunden Auges ist. Jetzt sind die minimalen Entfernungseinstellungen (die in der Regel vom Objekt zum Sensor gemessen werden) aber objektivabhängig und daher auch deren entsprechenden maximalen Abbildungsmaßstäbe.

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vor 39 Minuten schrieb X20-Photographer:

Also ist der Abbildungsmaßstab bei gleicher Brennweite proportional zur Naheinstellgrenze?

Im wesentlichen ja, aber nicht 100%ig, da die Naheinstellgrenze vom Objekt zum Sensor gemessen wird und daher auch die Lage des optischen Zentrums des Objektives mit einfließt, welches auch bei gleicher Brennweite durchaus unterschiedlich ist (z.B. wenn man ein langes Zoomobjektiv mit einem kurzen Pancake-Objektiv vergleicht  / oft, aber nicht immer, liegt das optische Zentrum relativ nah zur Frontlinse).

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vor einer Stunde schrieb X20-Photographer:

Der Abbildungsmaßstab gibt das Verhältnis der Größe des realen Objekts und der Größe des Objekts auf dem Bildsensor an.

Das ist die korrekte Beschreibung ;) ...

 

vor einer Stunde schrieb X20-Photographer:

Aber ist das nicht einfach nur von der Brennweite abhängig?

Jain - denn bei kurzen Brennweiten ist es schwieriger, die Naheinstellgrenze so weit zu verkürzen, dass die reale Größe des Motives komplett auf den Sensor passt - also Abbildungsmaßstab 1:1.
Das geht bei längeren Brennweiten einfacher, zumal sonst auch das Objektiv selber das Motiv abschatten würde.
Den Effekt kannst du ganz einfach mit den Zwischenringen z.B. an einem Standardzoom nachstellen - je kürzer die Brennweite, desto größer wird der Abbildungsmaßstab.
Aber irgendwann wird die Nahgrenze zu kurz.
Beim 18-55er und dem 11mm Zwischenring bekomme ich bei 18 mm Brennweite ca. 37 mm in der Breite auf den Sensor, während es bei 55mm Brennweite schon ca. 60 mm in der Breite sind.
Die Beleuchtung bei 18 mm ist dabei schon durch das Objektiv, bzw. Abschattungen eingeschränkt.
Das ist natürlich auch der konstruktiven Nahgrenze des Zooms geschuldet, aber reine Makroobjektive findest du selten im Weitwinkelbereich, sondern eher ab der "Normalbrennweite" an aufwärts ;) ...

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vor 2 Stunden schrieb X20-Photographer:

Ich habe das jetzt so verstanden: Der Abbildungsmaßstab gibt das Verhältnis der Größe des realen Objekts und der Größe des Objekts auf dem Bildsensor an.

Das ist so korrekt. Die kurze Antwort auf die Frage nach dem Abbildungsmaßstab lautet: Den maximalen Abbildungsmaßstab entnimmt man dem Datenblatt des Objektivs.

Ich könnte auch eine lange Antwort darauf geben und den nötigen Hintergrund erklären, also die Gegenstandsweite und Bildweite, deren Zusammenhang mit der Entfernung, die gegenstandsseitigen und bildseitigen Hauptebenen, die Linsengleichung und damit den Zusammenhang zwischen Gegenstandsweite, Bildweite und Brennweite, dazu noch die Unterschiede zwischen den wichtigsten Objektivkonstruktionen. Danach hättest Du zwar einiges über Optik gelernt, aber nichts, was Dich in der fotografischen Praxis auch nur ein kleines bisschen weiterbringt. Immerhin wüsstest Du dann, weshalb der maximale Abbildungsmaßstab nicht von der Brennweite bestimmt wird, und dass man mit einer weiteren Entfernungseinstellung durchaus einen größeren Abbildungsmaßstab erhalten kann.

Wenn solches nutzloses Wissen gefragt ist, könnte ich in einer Mußestunde einen Aufsatz dazu schreiben, aber ich fürchte, das wäre Zeitverschwendung – das Schreiben wie das Lesen.

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