Metz erneut insolvent

[mjh]

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vor 15 Minuten schrieb MEPE:

Völlig legitim, aber man sollte sich dann eben auch nicht wundern, dass unsere Innenstädte verwaisen oder nur noch von "gesichtslosen" Großkettengeschäften besiedelt werden. Die gleiche Einstellung bringt beispielsweise Bäcker (Aldi hat schließlich viel billigere Backwaren) und andere Gewerbetreibende in Not. 

Meine Brötchen kaufe ich beispielsweise bei einem lokalen Bäcker – das ist zwar auch eine Kette, wenn man so will, aber eine kleine, die nur in der Metropolregion Hamburg eine kleine Zahl von Filialen hat. Das tue ich nicht nur als Geste guten Willens, sondern vor allem weil die Brötchen dort besser sind als die Ware der großen Ketten.

Und das ist der Punkt: Wer preislich nicht mit Asien konkurrieren kann, muss technologisch ganz weit vorne sein. Das war ja auch lange Zeit das Erfolgsrezept der deutschen Industrie. Wenn man aber auch technologisch nicht mehr führt, gehen einem die Argumente aus, und man kann nur noch auf die Solidarität seiner (hoffentlich zufriedenen) Kunden hoffen. Das mag manche Firma über eine kurze Durststrecke tragen, aber mehr auch nicht.

[MEPE]

Da bin ich grundsätzlich völlig bei Dir. Es ging mir allein um das Argument des günstigeren Preises, der heute bei vielen die Hauptrolle spielt, die Qualität tritt bei der Kaufentscheidung ja oft in den Hintergrund. Ich bin bereit, auch bei "nur" gleicher technischer Qualität einen gewissen Mehrpreis zu bezahlen, wenn das Produkt in Deutschland entwickelt und hergestellt wird. Es hängt aber natürlich neben der relativen auch von der absoluten Preisdifferenz ab, wo die Schmerzgrenze liegt.

Das Ganze war auch überhaupt nicht als Vorwurf gedacht, sondern als sachliche Feststellung. In 10 Jahren werden viele weitere Bäcker und andere Geschäfte aufgegeben haben, die Pandemie beschleunigt diese Entwicklungen ja noch. 

[AS-X]

vor einer Stunde schrieb MEPE:

Völlig legitim, aber man sollte sich dann eben auch nicht wundern, dass unsere Innenstädte verwaisen oder nur noch von "gesichtslosen" Großkettengeschäften besiedelt werden. Die gleiche Einstellung bringt beispielsweise Bäcker (Aldi hat schließlich viel billigere Backwaren) und andere Gewerbetreibende in Not. 

Ich verstehe zwar deinen Gedanken, aber der Vergleich hinkt doch an mehreren Stellen, zumal hier bis zu meinen Beitrag auch keine Rede davon war überhaupt im örtlichen Fachhandel zu kaufen. 
@PrimaFoto Das hat auch nichts mit Gehässigkeit zu tun, die du scheinbar in meinen Beitrag hineininterpretierst. Ich habe im Laufe der Jahre einiges von Metz im Fachhandel erworben und bedaure durchaus die Insolvenz. Aber die Welt dreht sich weiter, daher sind wir hier auch im Forum eines Fotogeräteherstellers aus Fernost und der einzige verbliebene deutsche Mitbewerber, fertigt fotografische Luxusprodukte die sich nur wenige Mitbürger leisten können (das soll keine Neiddiskussion entfachen, es ist nur die nüchterne Feststellung der Fakten). 

[MEPE]

vor 4 Stunden schrieb mjh:

Und das ist der Punkt: Wer preislich nicht mit Asien konkurrieren kann, muss technologisch ganz weit vorne sein. Das war ja auch lange Zeit das Erfolgsrezept der deutschen Industrie. Wenn man aber auch technologisch nicht mehr führt, gehen einem die Argumente aus, und man kann nur noch auf die Solidarität seiner (hoffentlich zufriedenen) Kunden hoffen. Das mag manche Firma über eine kurze Durststrecke tragen, aber mehr auch nicht.

@AS-X hat gerade ein schönes deutsches (Gegen-) Beispiel erwähnt. Leica ist den asiatischen Mitbewerbern technologisch jetzt nicht so weit voraus, dass die Preise nicht nur vergleichbar, sondern im Gegenteil noch viel höher sein können. Trotzdem sind die Kunden bereit, diese Preise zu bezahlen. 

Es gibt also auch noch andere Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben. 😉

[Nimix]

vor 10 Minuten schrieb MEPE:

@AS-X hat gerade ein schönes deutsches (Gegen-) Beispiel erwähnt. Leica ist den asiatischen Mitbewerbern technologisch jetzt nicht so weit voraus, dass die Preise nicht nur vergleichbar, sondern im Gegenteil noch viel höher sein können. Trotzdem sind die Kunden bereit, diese Preise zu bezahlen. 

Es gibt also auch noch andere Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben. 😉

Einen Blitz mit handgewickelter Ladespule und eingelötetem Wehrmachtskondensator will aber keiner haben.
Für ne olle Bundeswehr Leica M4 in oliv gibt es Menschen die bereit sind 70.000.-€ zu bezahlen.

nimix

[AS-X]

vor 22 Minuten schrieb MEPE:

@AS-X hat gerade ein schönes deutsches (Gegen-) Beispiel erwähnt. Leica ist den asiatischen Mitbewerbern technologisch jetzt nicht so weit voraus, dass die Preise nicht nur vergleichbar, sondern im Gegenteil noch viel höher sein können. Trotzdem sind die Kunden bereit, diese Preise zu bezahlen. 

Es gibt also auch noch andere Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben. 😉

Ich denke auch, dass das zwar eine Möglichkeit ist, aber nicht unbedingt als Blaupause taugt. Bei einer lässig umgehängten M schauen Interessierte anerkennend oder neidisch hin. Sie ist ein gutes Qualitätswerkzeug, aber eben auch ein Luxusprodukt. 
Je nach Zielgruppe funktioniert das auch mit Breitling, Louis Vuitton, Ferrari etc.. 
Wie @Nimix schon schrieb, ein popliges Blitzgerät wird diesen Status nie erhalten (auch wenn Hightech drin steckt). 
Auch zB mit TV Geräten funktioniert das nur sehr bedingt, wenn überhaupt ist es nur B&O gelungen. Loewe und Metz haben mit ihren hier sicherlich guten Produkten nicht gegen die asiatische Konkurrenz bestehen können. 

[MEPE]

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Ich bin mir nicht so sicher. 😉

Es gibt Leute, die bezahlen 1.000€ und mehr für ein Kabel, das ihren Lautsprecher mit ihrem Verstärker verbindet. Das ist auch "nur Zubehör". 😉

Marketing und die richtige Portion Esoterik ermöglichen so manches. 

Aber nee, Ihr habt schon Recht, als Blaupause taugt das Rezept nicht, wenn's viele machen, wäre es schließlich nichts besonderes bzw. kein Luxus mehr. 

[AS-X]

vor 54 Minuten schrieb MEPE:

Ich bin mir nicht so sicher. 😉

Es gibt Leute, die bezahlen 1.000€ und mehr für ein Kabel, das ihren Lautsprecher mit ihrem Verstärker verbindet. Das ist auch "nur Zubehör". 😉

Marketing und die richtige Portion Esoterik ermöglichen so manches. 

Aber nee, Ihr habt schon Recht, als Blaupause taugt das Rezept nicht, wenn's viele machen, wäre es schließlich nichts besonderes bzw. kein Luxus mehr. 

Hey, ich fühle mich gedisst 😉

Mein LS Kabel war auch nicht ganz billig (Nordost Blue Heaven) und das hat so wenig mit Esoterik zu tun wie mit Marketing (es sei denn, man zählt den Trick des Händlers dazu, es einfach mal mitzunehmen und zurückzubringen wenn es nicht völlig überzeugt). Hängt natürlich auch davon ab, was davor und was dahinter hängt (das muss von der Qualität und Charakteristik passen) und ob der davor auf den Ohren sitzt. 
Will sagen, wenn der Metz ein viel schöneres Licht und im Ergebnis bessere Bilder macht, ist er den Aufpreis bestimmt wert 😎

Aber die Audiobranche hat ähnliche Probleme wie die Fotoindustrie, ich hatte mit 18 schon die dritte Musikanlage, die jungen Leute haben heute Deezer oder Spotify und Bluetoothbrüllwürfel. 

[PrimaFoto]

vor 5 Stunden schrieb AS-X:

 Das hat auch nichts mit Gehässigkeit zu tun, die du scheinbar in meinen Beitrag hineininterpretierst.

Nein, deinen Beitrag hatte ich nicht als 'gehässig' interpretiert. Alles gut.

Mir geht es nur darum, dass man nicht leichtfertig über Firmenschließungen bzw. -Insolvenzen hinweg gehen sollte. Denn daran hängen immer Mitarbeiter mit deren Familien, Zulieferer und Dienstleister. Manch einer von denen wird dann auch nicht überleben (geschäftlich), etc.

Natürlich freut es auch mich, etwas günstig zu bekommen. Nur ist die Geiz-ist-Geil-M.-Markt Mentalität eben schon so weit gediehen, dass immer weniger an Produktion (und Innovationen) aus unserem Lande kommt. Letzendlich wirkt sich ein wirtschaftlicher Abschwung aber auf uns alle aus. China dagegen vermeldet Rekord-Ausfuhrzahlen für 2020 (+ 21 Prozent).

Von Metz weg bin ich erstmals nur wegen des Umstiegs auf Fujifilm. Das Wireless-Trigger Set von Metz war leider nicht kompatibel mit dem Fuji-System.
Mir war auch klar, dass Metz nicht (mehr) die Entwicklungskapazitäten und finanziellen Mittel hatte, um selbst Systeme, wie die von Godox, auf die Beine stellen zu können.
 

Schade ist der Niedergang von Metz allemal. Die Firma folgt damit anderen namhaften deutschen Herstellern, die die Zeichen der Zeit zu spät erkannten und den Kurswechsel nicht mehr hinbekamen.

[Allradflokati]

vor 9 Stunden schrieb AS-X:

Aber die Audiobranche hat ähnliche Probleme wie die Fotoindustrie, ich hatte mit 18 schon die dritte Musikanlage, die jungen Leute haben heute Deezer oder Spotify und Bluetoothbrüllwürfel. 

Und was die "Blitz-Industrie" betrifft, braucht man sich nur die Pressetermine in den Nachrichten anzuschauen:
Früher zu analoger Zeit gab es immer ein Blitzlichtgewitter.
Heute sind die digitalen Sensoren so empfindlich, dass es keinen Blitz mehr braucht.
Was früher zur Standardausrüstung eines "ernsthaften Amateurs" gehörte, fristet heute meist ein Schattendasein in der Fototasche - wenn der Blitz überhaupt eingepackt wird.

Mit unserer Forderung nach immer empfindlicheren Sensoren haben wir alle mit am Grab geschaufelt ...

[MEPE]

vor 10 Stunden schrieb AS-X:

Hey, ich fühle mich gedisst 😉

Mein LS Kabel war auch nicht ganz billig (Nordost Blue Heaven) und das hat so wenig mit Esoterik zu tun wie mit Marketing (es sei denn, man zählt den Trick des Händlers dazu, es einfach mal mitzunehmen und zurückzubringen wenn es nicht völlig überzeugt). Hängt natürlich auch davon ab, was davor und was dahinter hängt (das muss von der Qualität und Charakteristik passen) und ob der davor auf den Ohren sitzt. 😎

Dann habe ich wohl auf den Ohren gesessen, denn ich war mit meinen auch nicht ganz billigen Lautsprechern damals nicht in der Lage zu unterscheiden, ob da ein 50€- oder ein 1000€-Kabel dranhing. Letztlich kann man so etwas auch nur im Rahmen eines Doppelblindtests sauber klären. Schließlich schlagen auch Wünschelruten über Wasseradern aus und Globuli helfen gegen alles mögliche, wenn man es denn nur will. Im Doppelblindtest ist die Erfolgsrate dann plötzlich auf statistisch nicht mehr siginifikanten Niveau.

Die ganzen Formulierungen von Verwirbelungsoptimierung u.ä. aufgrund der verwendeten edlen Materialien sind physikalisch nicht haltbar, man bekommt auch für 20€ ein sauber leitendes und gut abgeschirmtes Kabel hin. Meinem Freund hat ein HiFi-Händler übrigens mal zum Verstärkertest einen Phasenprüfer mitgeben, damit er den Stecker des Verstärkers richtigherum in die Steckdose steckt, denn die Phase darf für guten Klang natürlich nicht mit dem Nullleiter kontaktiert werden. 🧐 Zu hören war der Unterschied (natürlich) nicht, aber ok.

Ich bin mir daher sicher, dass der richtige Händler es schaffen würde, Kunden zu überzeugen, dass der Metz-Blitz ein viel angenehmeres, weicheres, sozusagen "analogeres" Licht in der Lage zu zaubern ist als der schnöde Godox. Man müsste den Metz dann aber halt streng limitieren, ihn aus edleren Materialien herstellen, ein entsprechendes blumiges Produktblatt mitliefern und vor allem zum 20fachen Preis anbieten.

Aber jeder wie er möchte, Hobbies müssen zum Glück ja nicht vernünftig sein. 🙋‍♂️

Sorry, wir schweifen ab... Und, bitte nicht böse sein... 🤣

bearbeitet 8. Dezember 2020 von MEPE

[AS-X]

vor 43 Minuten schrieb Allradflokati:

Mit unserer Forderung nach immer empfindlicheren Sensoren haben wir alle mit am Grab geschaufelt ...

So würde ich das gar nicht sehen, auch wenn du mit deiner Beobachtung natürlich recht hast. Es ist einfach eine disruptive Technologieentwicklung, die den Einsatz von. Blitzgeräten für viele Nutzer jenseits von Spezialanwendungen entbehrlich gemacht hat. Darauf hatte man so wenig Antworten wie seinerzeit Kodak auf den im eigenen Haus entwickelten Bildsensor. 
Vor einigen Jahren habe ich für meine Eltern noch einen Röhrenfernseher von Metz gekauft. Die Flat-TVs waren im Bild noch nicht konkurrenzfähig und Metz war in der Bilddarstellung ganz weit vorne und preislich noch im Rahmen.
Dann ging es aber mit Plasma und später LED rasch voran und zB Panasonic hat schnell die Kurve gekriegt. 
Sich da neu zu erfinden dürfte für ein Unternehmen wie Metz nicht ganz einfach sein.  

[Altländer]

Der Untergang von Metz dürfte wohl die Abkehr vom SCA Adapter gewesen sein, weil das bei der Markenvielfalt nicht mehr zu realisieren war. Wen bediente Metz früher?  Canon, Minolta, Nikon, Leica, Pentax, Olympus und dann war aber auch fast Schluss. Wechselte jemand das System, wechselte man den Adapter und gut ist.

Heute, Samsung, Panasonic, Fuji und wie sie alle heißen. Das ging mit dem Adapter nicht mehr und alles andere war einfach zu teuer. So jedenfalls meine Vorstellung

Gruß Wolfgang

[Allradflokati]

vor 29 Minuten schrieb AS-X:

So würde ich das gar nicht sehen, auch wenn du mit deiner Beobachtung natürlich recht hast. Es ist einfach eine disruptive Technologieentwicklung, die den Einsatz von.

So bierernst war das auch nicht gemeint 😉!

OT "ON":

vor 33 Minuten schrieb MEPE:

Dann habe ich wohl auf den Ohren gesessen, denn ich war mit meinen auch nicht ganz billigen Lautsprechern damals nicht in der Lage zu unterscheiden, ob da ein 50€- oder ein 1000€-Kabel dranhing. Letztlich kann man so etwas auch nur im Rahmen eines Doppelblindtests sauber klären.

Das geht viel günstiger, wenn man eine Frequenzweiche im Lautsprecher hat, die Tief- und Hochtonzweig trennbar hat und diese dann mit zwei getrennten Endstufen ansteuert.
Das geht mit den einfachsten HiFi-Verstärkern, die zwei Lautsprecherpaare (A + B) ansteuern können.
Das bringt weitaus mehr, als überteuerte Kabel 😁!

OT "OFF" ...

[AS-X]

vor einer Stunde schrieb MEPE:

Dann habe ich wohl auf den Ohren gesessen, denn ich war mit meinen auch nicht ganz billigen Lautsprechern damals nicht in der Lage zu unterscheiden, ob da ein 50€- oder ein 1000€-Kabel dranhing. Letztlich kann man so etwas auch nur im Rahmen eines Doppelblindtests sauber klären. Schließlich schlagen auch Wünschelruten über Wasseradern aus und Globuli helfen gegen alles mögliche, wenn man es denn nur will. Im Doppelblindtest ist die Erfolgsrate dann plötzlich auf statistisch nicht mehr siginifikanten Niveau.

Die ganzen Formulierungen von Verwirbelungsoptimierung u.ä. aufgrund der verwendeten edlen Materialien sind physikalisch nicht haltbar, man bekommt auch für 20€ ein sauber leitendes und gut abgeschirmtes Kabel hin. Meinem Freund hat ein HiFi-Händler übrigens mal zum Verstärkertest einen Phasenprüfer mitgeben, damit er den Stecker des Verstärkers richtigherum in die Steckdose steckt, denn die Phase darf für guten Klang natürlich nicht mit dem Nullleiter kontaktiert werden. 🧐 Zu hören war der Unterschied (natürlich) nicht, aber ok.

Aber jeder wie er möchte, Hobbies müssen zum Glück ja nicht vernünftig sein. 🙋‍♂️

Sorry, wir schweifen ab... Und, bitte nicht böse sein... 🤣

 

vor 12 Minuten schrieb Allradflokati:

OT "ON":

Das geht viel günstiger, wenn man eine Frequenzweiche im Lautsprecher hat, die Tief- und Hochtonzweig trennbar hat und diese dann mit zwei getrennten Endstufen ansteuert.
Das geht mit den einfachsten HiFi-Verstärkern, die zwei Lautsprecherpaare (A + ansteuern können.
Das bringt weitaus mehr, als überteuerte Kabel 😁!

OT "OFF" ...

Off Topic ON:

Es ist ja immer so einfach, besonders Ingenieure ohne Bezug zur Audiobranche neigen übrigens dazu, Dinge die man nicht versteht zu negieren und mit Verweis auf den allgemeinen Erkenntnisstand ins Reich der Esoterik zu verdrängen. Da werden dann bestimmte „Doppelblindtests“ angeführt, andere die nicht ins Weltbild passen werden ignoriert.  
Ich bin ja froh das es keine Inquisition mehr gibt. Aber genau mit dieser Haltung wurde auch lange am Scheibenmodell für die Erde festgehalten. 

Nebenbei bemerkt wären für solche Vergleiche gute Lautsprecher und Verstärker, die auch miteinander harmonieren, erforderlich. Dazu kommt, dass richtiges Hören auch gelernt werden muss. Ist wie beim Bilder betrachten oder Weintrinken. 
Auch der Kauf von teuren oder einfach nur irgendwo gut getestete Lautsprechern, ist nicht unbedingt ein Qualitätskriterium. 

Der Hifi Händler deines Freundes scheint hingegen vom Fach zu sein (gilt nicht für alle). Das der phasenrichtige Anschluss eines HiFi Gerätes je nach Aufbau einen vernachlässigbaren bis zu sehr großen Einfluss auf die Wiedergabequalität haben kann, ist seit Jahrzehnten ein Basic beim Aufbau einer Musikanlage und daher auch bei HighEnd Geräten vom Hersteller oft an der Netzbuchse markiert. 
 

@Allradflokati Diverse BiAmping oder auch nur BiWiring Variationen sind ein möglicher Weg um bei geeigneten Geräten/ Lautsprechern eine Qualitätssteigerung zu erreichen (hatte ich auch beides mal). Es ist aber nicht immer der Königsweg und sorgt auf der Kabelseite auch nicht unbedingt für Einsparungen, da man ja alles doppelt kaufen muss. Welche Maßnahme welchen Vorteil bringt muss individuell geprüft werden. Bei „einfachsten HiFi Verstärkern“ durch solche Maßnahmen wesentliche Verbesserungen zu erwarten ist allerdings Geld- und Zeitverschwendung (wie übrigens auch besondere Kabel). 
 

OT Off 🤐

[Allradflokati]

vor 2 Stunden schrieb AS-X:

Es ist aber nicht immer der Königsweg und sorgt auf der Kabelseite auch nicht unbedingt für Einsparungen, da man ja alles doppelt kaufen muss.

Bevor ich mir Kabel für zich € / Meter anschaffe, probiere ich doch lieber gute und günstige Standardkabel in doppelter Ausführung aus ...

[Harlem]

Antwort auf uralten Post gelöscht.

bearbeitet 16. Dezember 2020 von Harlem

[Gast]

Am 8.12.2020 um 08:37 schrieb Altländer:

Heute, Samsung, Panasonic, Fuji und wie sie alle heißen. Das ging mit dem Adapter nicht mehr und alles andere war einfach zu teuer. So jedenfalls meine Vorstellung

Samsung baut schon lange keine Systemkameras mehr und Panasonic nutzt dasselbe Blitzprotokoll wie Olympus. Früher gabs noch Konica und Ricoh. Die sind schon lange weg. Und Sony hat Minolta bekanntlich übernommen. Ich hatte in grauer Vorzeit mitte der Achtziger einen Cullmann Blitz mit SCA System gekauft. Das war damals ein Kaufargument. Meinen Metz habe ich vor gut vier Jahren verkauft und nutze seither diverse Godox Blitzgeräte. Bereut habe ich das nie.

Und weil oben der Brötchenvergleich fiel: ich kaufe mein Brot grundsätzlich beim Bäcker. Das ist teurer als beim Grossverteiler aber das Brot ist auch viel besser. Bei Metz war das nicht der Fall. Die sind nicht besser als Godox. Im Gegenteil.

bearbeitet 16. Dezember 2020 von Gast

[dirk.germany]

Man vergleiche einfach mal die Nikon-Blitze (ich habe den SB-910 verwendet) und den Metz AF58-AF2, den ich mir für die Fujis gekauft habe.
In der Wertigkeit liegen Welten! Okay, im Preis auch  Aber das ist ja der Punkt: für (gefühlte) Qualität zahlen die Leute gern.

Der Metz ist in der Haptik bestenfalls auf dem Level der Yongnuos.
Ich habe noch analoge und digitale Metz CT-4 bzw. CL-4 (Stabblitze, falls das nicht jedem etwas sagt) herum liegen und war ehrlich enttäuscht, als ich das erste mal die AF58 in der Hand hatte.
So gesehen verwundert mich das jetzt nicht.

Schade ist der Untergang, weil man in der Metz-Blitz-Sparte direkten Kontakt zu den Mitarbeitern bis hin zum Produktmanager bekam, wenn es notwendig war.

OT:
Das Blitzen war die einzige aber auch große Enttäuschung beim Umstieg von Nikon auf Fuji. Jedenfalls war das Fuji-Blitzsystem für meine Ansprüche im Job teilweise ungeeignet.
Allerdings ist das Nikon-Blitzsystem sowieso eine Welt für sich.

[ingobohn]

Und passend dazu hat gestern mein Metz 32CT7 die Grätsche gemacht.

[PrimaFoto]

Mit METZ Blitzgeräten (www.metz-mecatech.de) scheint es jetzt endgültig vorbei zu sein.
Die Webseiten existieren nicht mehr.

Reste, wie das Studioblitz-Set METZ TL-600 mit 2 Blitzen, Transportrollenkoffer, 2 x Softbox, 2 x Stativ, Schirm wird für nur noch 399 Euro abverkauft.
z.B. bei kamera-express.de

Der Preis ist natürlich verlockend, aber Herstellersupport wird es keinen mehr geben.
Wer so ein Set kauft, sollte sich gleich die Ersatzlampen mitbesorgen, sind im Preis auch gesenkt. Denn die Ersatzteil-Verfügbarkeit wird wohl künftig eher schlecht sein.

[Nimix]

Wie sagen die Araber?

I‘d rather fuck a dead camel.

nimix

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