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GFX Tilt-Shift Objektive: 30mm & 110 mm


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vor 59 Minuten schrieb Allradflokati:

Das mit der "vergrößerten" Sensorfläche funktionert aber nur entweder horizontal oder vertikal, aber nicht gleichzeitig ;)!
Dafür müsstest du ja auch das Objektiv um 90 Grad drehen, damit es in der Verikalen shiften kann!

Ja, geht nicht gleichzeitig, nur nacheinander. Man kann das Objektiv um 90° drehen, siehe "Rotationsfunktion" oben in der Beschreibung. Die Rechnung zur gesamten verfügbaren Sensorfläche bleibt aber gleich, das wird aus ja aus mehreren Aufnahmen zusammengesetzt. Du kannst ja auch nicht gleichzeitig nach oben (+ 15) und nach unten (-15) shiften trotzdem erweitert das die Fläche um 30 mm.

Die Fläche des "vergrößerten Sensors" ist 3,2 mal größer als die vom GFX Sensor. Für ähnliche Bildqualität bräuchte man also eine 320 Mpx GFX Kamera und ein 17er zum croppen.

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vor 55 Minuten schrieb fujirai:

Die Fläche des "vergrößerten Sensors" ist 3,2 mal größer als die vom GFX Sensor. Für ähnliche Bildqualität bräuchte man also eine 320 Mpx GFX Kamera und ein 17er zum croppen.

Also ein GF20-35mm und Lightroom Super Sizing als beste Annäherung.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 6 Stunden schrieb Allradflokati:

Das mit der "vergrößerten" Sensorfläche funktionert aber nur entweder horizontal oder vertikal, aber nicht gleichzeitig ;)!
Dafür müsstest du ja auch das Objektiv um 90 Grad drehen, damit es in der Verikalen shiften kann!
Dann wäre nach deiner Rechnung der Sensor entweder 73,8 x 32,9 mm oder 43,8 x 62,9 mm groß ...

Man kann das Objektiv ja drehen, sogar für das Verschieben und Kippen getrennt. Aber darum geht es eigentlich nicht.

Der Schlüssel zu Aufnahmen ohne stürzende Linien besteht ja darin, die Kamera nicht zu kippen, sondern die optische Achse hübsch waagerecht auszurichten. Dann erfassen Kamera und Objektiv aber nicht mehr den höchsten Punkt meines Motivs, so dass ich zu einer kürzeren Brennweite wechseln muss, die einen größeren Bildwinkel erfasst. Diese Bildwinkel wächst aber natürlich um den gleichen Faktor nach oben, unten, links und rechts, obwohl ich nur eine Erweiterung nach oben brauche. Ein großer Teil meiner wertvollen Bildpixel wird also verschenkt, denn ich muss sie im Nachhinein abschneiden. (OK, muss ich nicht, aber der Ausgangspunkt der Überlegung ist, dass mich das Drumherum nicht interessiert.)

Stattdessen kann ich ein T/S-Objektiv verwenden und es nach oben verschieben. Dann erfasse ich mehr vom Motiv in der Höhe, aber nicht in der Breite und auch nicht nach unten; ich nutze meine Sensorpixel also bestmöglich aus und muss nachträglich nichts abschneiden.

Bei Fujis 30 mm T/S-Objektiv ist es konkret so, dass ich es um bis zu 15 mm in jeder beliebigen Richtung verschieben kann – beispielsweise um genau 15 mm nach oben. Diesen Effekt könnte ich stattdessen auch mit einem proportional größeren Sensor erreichen, und der wäre 30 mm höher (je 15 mm nach oben und unten), was 33 mm + 30 mm = 63 mm entspräche. Da er proportional vergrößert ist, also immer noch ein Seitenverhältnis von 4:3 hat, müsste er um den gleichen Faktor breiter sein, also 44 mm * 63 / 33 = 84 mm. Er wäre dann in jeder Richtung um den Faktor 1,91 größer. Nun kann und will ich aber keinen größeren Sensor verwenden, und greife stattdessen zu einer kürzeren Brennweite, also statt 30 mm zu (30 mm / 1,91) = 15,7 mm, was wir auf 16 mm aufrunden können. Der Effekt wäre derselbe, nur dass der Sensor deshalb natürlich nicht mehr Pixel hat. Aus dem Bild, das ich damit aufnehme, schneide ich am Ende eine Fläche von 1 / 1,91^2 heraus, also rund 27 Prozent – die übrigen 73 Prozent der Pixel gehen verloren. Der Vorteil des T/S-Objektivs ist evident, denn es bringt mir fast viermal so viele Bildpixel – 102 statt 27,5 Megapixel.

Übrigens kann ich den virtuellen größeren Sensor von 84 mm x 63 mm mit dem T/S-Objektiv nicht vollständig emulieren, indem ich ihn nacheinander in alle Richtungen verschiebe und die Bilder stitche. In der Diagonalen kann ich das Objektiv ja auch nur um 15 mm verschieben, während gut 21 mm nötig wären, um die Ecken des virtuellen Sensors komplett abzudecken. Der emulierte Sensor hätte tatsächlich nur eine 55 statt 91 Prozent größere Diagonale, was aber immer noch einer knapp 2,4-fachen Fläche entspräche. Für diesen Bildwinkel brauche ich sonst ein 19-mm-Objektiv, mit dem ich dann aber (mit der GFX100 II) „nur“ die nominellen 102 Megapixel bekomme, nach dem Stitching der Aufnamen des 30 mm T/S dagegen rund 244 Megapixel.

bearbeitet von mjh
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Etwas einfacher: Bei einer horizontal und waagerecht ausgerichteten Kamera auf einer horizontalen Ebene ist die Horizontlinie des Bildes gleich der Höhe des Stativs, also fast mittig. Shift nach oben verkleinert die große Vorfläche (z. B. eines Gebäudes) zugunsten des Himmels. Die Verkürzungen nach links wie rechts entsprechen der normalen Perspektive auch beim Kopfdrehen.

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Hab das einmal grob aufskizziert. Vergrößerte Sensorfläche entspricht einem 50,9x67,8mm großen Sensor. Für die Berechnung machen demnach nur die diagonal geshifteten Stellungen Sinn, außer man wählt einen anderes Bildverhältnis, oder?

Würde man das mit einem Weitwinkel mit dem von @mjh angesprochenen 19mm Weitwinkel aufnehmen, würde man bei einer GFX 50SII bei 21,3 MP landen. Also schon erstaunlich viel Flächenverlust. 

Jedenfalls gut zu wissen: ein 30mm Shift steht "theoretisch" für ein 19mm bzw. 17mm Weitwinkel. Eine solch kurze Brennweite würde ich persönlich in der Architekturfotografie nicht einsetzen, bildkompositorisch (quasi gecroppt) jedoch schon. Für mich, als Besitzer eines GF 32-64mm bedeutet das eine ziemliche Erweiterung "nach unten". Viel mehr als die Brennweite von 30mm im Gegensatz zu 32mm auf den ersten Blick vermuten lässt. 

Preislich ist das 30er natürlich sehr hoch angesiedelt. Wenn einem der Auflösungsverlust nicht wehtut, sind die Linsen von Laowa eine günstige Alternative. 
Weniger Reserven zum Croppen bietet das GF23. Hier liegt jedoch die Abbildungsleistung vermutlich etwas höher - in Kombi mit einem 100MP Sensor auch eine gute Alternative zum Shift, vor allem gebraucht.

Das GF 20-35 wiederum spricht mich persönlich weniger an - ohne Kamerainterne Bildkorrektur ist die Verzeichnung teilweise sehr extrem. Mit dem Wissen würde ich nicht so viel Geld ausgeben wollen.  

Schönen Sonntagabend!

 

 

 

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bearbeitet von klemenb
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  • 1 month later...
Am 24.9.2023 um 14:55 schrieb mjh:

Man kann das Objektiv ja drehen, sogar für das Verschieben und Kippen getrennt. Aber darum geht es eigentlich nicht.

Der Schlüssel zu Aufnahmen ohne stürzende Linien besteht ja darin, die Kamera nicht zu kippen, sondern die optische Achse hübsch waagerecht auszurichten. Dann erfassen Kamera und Objektiv aber nicht mehr den höchsten Punkt meines Motivs, so dass ich zu einer kürzeren Brennweite wechseln muss, die einen größeren Bildwinkel erfasst. Diese Bildwinkel wächst aber natürlich um den gleichen Faktor nach oben, unten, links und rechts, obwohl ich nur eine Erweiterung nach oben brauche. Ein großer Teil meiner wertvollen Bildpixel wird also verschenkt, denn ich muss sie im Nachhinein abschneiden. (OK, muss ich nicht, aber der Ausgangspunkt der Überlegung ist, dass mich das Drumherum nicht interessiert.)

Stattdessen kann ich ein T/S-Objektiv verwenden und es nach oben verschieben. Dann erfasse ich mehr vom Motiv in der Höhe, aber nicht in der Breite und auch nicht nach unten; ich nutze meine Sensorpixel also bestmöglich aus und muss nachträglich nichts abschneiden.

Bei Fujis 30 mm T/S-Objektiv ist es konkret so, dass ich es um bis zu 15 mm in jeder beliebigen Richtung verschieben kann – beispielsweise um genau 15 mm nach oben. Diesen Effekt könnte ich stattdessen auch mit einem proportional größeren Sensor erreichen, und der wäre 30 mm höher (je 15 mm nach oben und unten), was 33 mm + 30 mm = 63 mm entspräche. Da er proportional vergrößert ist, also immer noch ein Seitenverhältnis von 4:3 hat, müsste er um den gleichen Faktor breiter sein, also 44 mm * 63 / 33 = 84 mm. Er wäre dann in jeder Richtung um den Faktor 1,91 größer. Nun kann und will ich aber keinen größeren Sensor verwenden, und greife stattdessen zu einer kürzeren Brennweite, also statt 30 mm zu (30 mm / 1,91) = 15,7 mm, was wir auf 16 mm aufrunden können. Der Effekt wäre derselbe, nur dass der Sensor deshalb natürlich nicht mehr Pixel hat. Aus dem Bild, das ich damit aufnehme, schneide ich am Ende eine Fläche von 1 / 1,91^2 heraus, also rund 27 Prozent – die übrigen 73 Prozent der Pixel gehen verloren. Der Vorteil des T/S-Objektivs ist evident, denn es bringt mir fast viermal so viele Bildpixel – 102 statt 27,5 Megapixel.

Übrigens kann ich den virtuellen größeren Sensor von 84 mm x 63 mm mit dem T/S-Objektiv nicht vollständig emulieren, indem ich ihn nacheinander in alle Richtungen verschiebe und die Bilder stitche. In der Diagonalen kann ich das Objektiv ja auch nur um 15 mm verschieben, während gut 21 mm nötig wären, um die Ecken des virtuellen Sensors komplett abzudecken. Der emulierte Sensor hätte tatsächlich nur eine 55 statt 91 Prozent größere Diagonale, was aber immer noch einer knapp 2,4-fachen Fläche entspräche. Für diesen Bildwinkel brauche ich sonst ein 19-mm-Objektiv, mit dem ich dann aber (mit der GFX100 II) „nur“ die nominellen 102 Megapixel bekomme, nach dem Stitching der Aufnamen des 30 mm T/S dagegen rund 244 Megapixel.

Also, 

ich meine, mich an einen seriösen, langen Artikel, (um ca. 2012) zu erinnern zu können,  wo Jemand ein stitching mit einem Canon TSE an einer Canon VF demonstrierte, welches zu einer ganz erheblich verbesserten Auflösung und zu einem vergrößerten Bildwinkel führte…  wenn meine Erinnerung mich nicht täuschen sollte, scheint es wohl  doch zu gehen. Ich weiß nicht mehr, ob es 4 Fotos mit jeweils 90Grad Drehung waren oder 8 mit jeweils 45 Grad…dann allerdings ohne gleichzeitige Möglichkeit der Nutzung der Korrektur stürzender Linien etc, nur als reines Pixel-Doping plus vergrößerung des Bildwinkels…  also gewissermaßen  als „früheres Pixel-shifting für Arme“…

 

 

bearbeitet von hybriderBildersucher
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Am 31.10.2023 um 15:22 schrieb Swisshead:

Frage in die Runde, hat eigentlich schon jemand so ein Ding? Hätte mich mal interessiert, wie die Erfahrungen und Ergebnisse so sind.. 😉

ich habe das 110 TS bestellt. Werde es für Werbefotografie im Studio einsetzen und dann gerne berichten. Soll im November kommen.

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  • 3 weeks later...
  • 2 weeks later...

Habe mein neues Fujinon GF110mm F5.6 TS Macro bekommen.

Gleich mal rumprobiert und auf die Schnelle Herrn Scheimpflug für einen Test bemüht: f10 und trotzdem alles scharf.

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Kein künstlerischer Anspruch - nur Test

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  • 2 weeks later...
Am 28.11.2023 um 09:51 schrieb sebl3000:

Ich wunder mich nun auch langsam...Hat jemand schon ein TS von Fuji? Habe Anfang Oktober das 30mm Ts beim Fuji Fachhändler bestellt aber immer noch keine Lieferung. Dabei hat Fuji für mitte Oktober die Auslieferung angesagt.

es ist schon etwas verrückt...kann jemand das 30mm ts nun sein eigen nennen? Für mich ist das 30mm TS weiterhin nur als Testmodell von Fuji Händler zum testen verfügbar. Geliefert wurde immer noch nicht! Man fragt sich schon warum Fuji ein neues Objektiv anbietet dass nicht geliefert werden kann. Erste Auslieferung wurde Mitte Oktober versprochen.

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vor 32 Minuten schrieb sebl3000:

Man fragt sich schon warum Fuji ein neues Objektiv anbietet dass nicht geliefert werden kann. Erste Auslieferung wurde Mitte Oktober versprochen.

Bei Fotokoch ist es als vorrätig gelistet:

https://www.fotokoch.de/fujifilm-mittelformat-objektive.html

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vor 3 Stunden schrieb gscholz:

Bei Fotokoch ist es als vorrätig gelistet:

https://www.fotokoch.de/fujifilm-mittelformat-objektive.html

danke für den Tipp. Eigentlich wollte ich meinen Fuji Fachhändler vor Ort unterstützen, aber wenn das so weitergeht bin ich wohl gezwungen zum Online Händler zu gehen. Nicht cool von Fuji ihren Fachhändler / Vertreter so hängen zu lassen.

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  • 1 month later...

Hi, kenne das Problem. Wollte das 30mm TS Mitte Dezember bei einem Händler in Wien kaufen. Er hat bezüglich des Liefertermines ziemlich gejammert.
Hat gemeint vielleicht Mitte oder Ende Jänner. Habe ihm Anfang Jänner angedroht, das Objektiv über einen deutschen Onlinehändler zu beziehen, wenn sich bezüglich des Liefertermins nichts tut. Dann hat sich der Händler bemüht und es Mitte Jänner geliefert.

Das hat ein großes Grinsen in mein Gesicht gezaubert 😁. Das Teil ist der Hammer. Es eröffnete sehr viele neue fotografische Möglichkeiten. Die muss man sich allerdings erst mal erarbeiten. Ich bin noch am Einarbeiten mit diesem Spezialobjektiv.

bearbeitet von carlosdivega
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Meine beiden Testexemplare von Fujifilm sind heute angekommen. Das 30er habe ich ausgepackt, das Puzzle zusammengebaut und sogar schon eine erste Testaufnahme gemacht und mit verschiedenen Konvertern entwickelt. Sehr interessant, es gibt wie üblich manches zu berichten, das ich bisher nirgendwo gelesen habe. Werde dann demnächst in meinem Bereich einen Thread dazu starten. Qualitativ (Konstruktion und BQ) ziemlich makellos, aber das wussten wir ja vorher schon.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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