Lasst ihr Eure Bilder "dauerhaft" in Lightroom?

[finn001]

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Ich fotografiere seit etwa 2003 digital, anfangs in jpg seit etwa 2008/2009 überwiegend in RAW.
Obwohl ich ziemlich gnadenlos aussortiere habe ich seit dem rund 50.000 Bilder angesammelt - alle in Lightroom, sehr viele davon bearbeitet.

Lasst ihr Eure "fertig entwickelten" Bilder dauerhaft in Lightroom mit allen Bearbeitungsschritten oder exportiert ihr diese irgendwann und speichert nur die jpg´s? 

Ich habe bislang eine großen Katalog, den ich regelmäßig sichere, habe aber trotzdem etwas Furcht, dass hier mal etwas schief läuft und nur noch alle unbearbeiteten RAWs übrig bleiben,
 

[frarie]

Mit den Raws passiert ja nichts, weil LRc sich ja nur die Orte sucht, wo die Raws gelagert sind und sich das merkt. Was weg ist, wenn der Katalog mal kaputt geht, sind die Bearbeitungseinstellungen. Deshalb mache ich nach gewisser Zeit immer einen neuen Katalog auf - so alle 10.000 Bilder. Und den aktuellen Katalog speichere ich mit Auto-Backup von LRc auf einer anderen Festplatte. Trotzdem entwickle ich jedes Bild, das ich behalten möchte, als jpg - wieder auf einer anderen Festplatte als dort, wo die Raws liegen.

[finn001]

vor 41 Minuten schrieb frarie:

Mit den Raws passiert ja nichts, weil LRc sich ja nur die Orte sucht, wo die Raws gelagert sind und sich das merkt. Was weg ist, wenn der Katalog mal kaputt geht, sind die Bearbeitungseinstellungen. Deshalb mache ich nach gewisser Zeit immer einen neuen Katalog auf - so alle 10.000 Bilder. Und den aktuellen Katalog speichere ich mit Auto-Backup von LRc auf einer anderen Festplatte. Trotzdem entwickle ich jedes Bild, das ich behalten möchte, als jpg - wieder auf einer anderen Festplatte als dort, wo die Raws liegen.

Vielen Dank. So werde ich das wohl auch machen. Muss ich mal sehen, womit ich die jpg am besten organisiere.
Vielleicht einfach in eine Ordnerstruktur oder ich nutze Bridge, solange ich das Abo habe.

[frarie]

vor 21 Minuten schrieb finn001:

Vielen Dank. So werde ich das wohl auch machen. Muss ich mal sehen, womit ich die jpg am besten organisiere.
Vielleicht einfach in eine Ordnerstruktur oder ich nutze Bridge, solange ich das Abo habe.

Bridge zeigt ja auch nur eine Ordner-Struktur an. Die muss also in jedem Fall vorhanden sein, unabhängig davon, ob man Bridge benutzt oder nicht. Und ganz allgemein: Der Sinn, Raws zu bearbeiten besteht für mich ausschließlich darin, aus den fertig bearbeiteten Bildern jpgs zu machen. Sonst kann man die ja keinem zeigen, außer mit dem Computer, auf dem sie bearbeitet wurden.

[bibo]

Im Katalog werden die Datenbankinformationen wie Ablageort, Schlagworte, Bewertungen, Sammlungen gespeichert. Die Entwicklungseinstellungen werden in den XMP gespeichert. Für jede Raw gibt es eine entsprechende XMP. Solltest du das Verbessern in LR nutzen sind die informationen in der hierfür erstellten DNG. All das solltest du mit einem Nachhaltigem Sicherungs und Backup Konzept absichern. Viele kleine Kataloge sind nicht die richtige Strategie.

Gruß Markus

bearbeitet 26. Februar 2024 von bibo

[mjh]

vor 1 Stunde schrieb finn001:

Lasst ihr Eure "fertig entwickelten" Bilder dauerhaft in Lightroom mit allen Bearbeitungsschritten

Selbstverständlich!

Wobei die Bearbeitung natürlich auch noch in einer Sidecar-Datei beziehungsweise im DNG gespeichert ist, nicht nur im Katalog. Nur virtuelle Kopien bilden eine Ausnahme; ihre Metadaten stehen tatsächlich nur im Katalog. 

bearbeitet 26. Februar 2024 von mjh

[Harlem]

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vor 3 Stunden schrieb finn001:

Lasst ihr Eure "fertig entwickelten" Bilder dauerhaft in Lightroom mit allen Bearbeitungsschritten oder exportiert ihr diese irgendwann und speichert nur die jpg´s? 

Ich habe bisher C1 benutzt, aber da ist die Fragestellung ja identisch.

Ich behalte alle RAWs und jpegs und beginne jedes Jahr einen neuen Katalog, z.B. "2024-Sammler". Ausnahme sind länger laufende Projekte, z.B. "Sachsenwald". Das mache ich seit 2003 (Canon IXUS) so und bin bisher gut damit klargekommen.

Ich orientiere mich gerade in Richtung LrC um und werde diese Ordnung beibehalten.

[mjh]

Eine der Funktionen von Lightroom Classic ist ja die einer Bilddatenbank, und ich nutze sie, um Bilder zu finden – auch solche, die ich vor vielen Jahren aufgenommen habe. Das wäre etwas beschwerlich, wenn ich dazu mehrere Kataloge durchstöbern müsste, und daher habe ich nur einen Katalog.

[Harlem]

vor 16 Minuten schrieb mjh:

Eine der Funktionen von Lightroom Classic ist ja die einer Bilddatenbank, und ich nutze sie, um Bilder zu finden – auch solche, die ich vor vielen Jahren aufgenommen habe. Das wäre etwas beschwerlich, wenn ich dazu mehrere Kataloge durchstöbern müsste, und daher habe ich nur einen Katalog.

Da gebe ich dir grundsätzlich Recht.

Ich habe dieses Beschwernis etwas abgemildert, weil ich mir ein kleines privates Google programmiert habe. In einer postgresql-Datenbank habe ich einen Volltext-Index aller meiner Dateien, inkl. der Metadaten meiner Bilddateien. Darüber finde ich auch die exportierten jpeg-Dateien. Ich muss jetzt allerdings noch den Crawler für die LrC-Datenbanken programmieren, damit die Katalog-Daten dann in meiner Datenbank landen. Das wird aber keine Raketentechnik.

[Manzoni]

Ich mache dies -da ich fotos nicht verschlagworte, das ist mir zu mühsam- ganz bequem mit der ordnerstruktur:

jedes Jahr eine neue externe Festplatte, hier lege ich unter windows Ordner an, z.b. der ort oder das Thema 

beim importieren in lrc wird diese Ordnerstruktur übernommen 😀

langfristprojekte wie street, bäume, türen etc. Werden in die entsprechenden Sammlungen übernommen

 

ja, und alles wird nochmals in eine große externe Festplatte gebackuped, diese ist aber nur für den notfall und wird nicht in krc importiert 

[bastibe]

Ich exportiere JPEGs. Die kommen in hübsch sortierte Verzeichnisse, und sind mit beliebigen Programmen durchsuchbar, und einfach zu teilen. 

Die RAWs bleiben auf einem Datengrab, für den Fall, dass ich ein Bild einmal neu entwickeln möchte. Sie haben keine Sortierung jenseits täglicher Verzeichnisse. Ich nutze sie äußerst selten jenseits des originalen Entwickelns. 

Warum? Vermutlich hauptsächlich, weil ich nicht mit Lightroom aufgewachsen bin. Diese Struktur funktioniert auch über Wechsel des RAW-Entwicklers hinweg. Aber auch, weil jegliche Verwertung der Bilder ohnehin JPEGs benötigt (Blog, Drucke, Socials, Fotobücher, Alben), und ich diese Aufgaben außerhalb von Lightroom erledige. 

[Eli1]

Man könnte sich ja auch z.B. so etwas besorgen: 🤔

https://www.synology.com/de-de/dsm/solution/what-is-nas/for-home

[Viewfinder]

Kurz mein Workflow:

• Ich importiere die Raws als dng in Lightroom und speichere sie dauerhaft in einem einfach nach Jahren strukturierten Ordner 
• Die bearbeiteten Bilder exportiere in zwei gleich (grob) strukturierte jpg-Ordner, einmal als jpg in höchster Qualität und einmal als jpg's in reduzierter Größe (2048px längste Kante). Die reduzierten jpg's verwende ich zum Versenden/Austauschen (zB auch hier für's Forum...), sie können schnell von jedem geöffnet werden, nehmen nicht viel Platz ein, sie haben für Handy/Laptop/Tablet eine ausreichende Qualität. Andererseits ist die geringere Größe weniger Anreiz dazu, die Bilder mißbräuchlich zu kopieren.
• In Anbetracht der billigen Speicher ist die parallele Speicherung (dng/jpg hohe Qualität/jpg reduzierte Qualität) kein Problem und der Arbeitsaufwand des Exports in Lightroom nach jeder abgeschlossenen Bearbeitungs-Session ist sehr gering.
• Ich verschlagworte und bewerte allerding ziemlich konsequent und nehme in den Lightroom-Sammlungen eine feiner strukturierte Archivierung vor (zB nach Motiven, Locations, Personen usw). Das ist etwas aufwändig, doch damit erhalte ich mir eine gute Übersicht und einen schnellen Zugriff nach allen für mich relevanten Kriterien.
• Neben LR verwende ich noch Bridge für schnelle An-/Durchsichten, va der jpeg's

[-noel-]

Hallo,

Bei mir liegen seit ca. 10 Jahren ALLE Fotos (ca. 120.000, das älteste ist von 1970) in LR (JPG, DNG, RAW, Slide und Picture Scans,iPhone, ...) in einem Katalog - seitdem habe ich in meinen Bildern eine Ordnung, die vorher (für mich) nicht möglich war. Ordnerstruktur: Jahr/Monat/Tag und div. Verzeichnisse parallel dazu (z.B. Daten für Fotobücher, Drucke, fremde Bilder, die ich nicht im Hauptkatalog haben will, ...), die mitgesichert werden. Keine Performance Probleme o.ä. (iMac 2015 27" i7, 24GB Memory ... da muß ich bald mal eine neue Maschine aufsetzten), Sicherungen der Bilder, LR Kataloge und was sonst wichtig ist auf div. HDs (auf denen sich immer alles befindet, nicht verteilt auf mehrere HDs!) , z.T. dezentrale Aufbewahrung.

JPGs exportiere ich jeweils nach Bedarf (Web, NAS, Screensaver, ...) automatisiert über diverse LR-Veröffentlichungsdienste, hier mache ich Backups "nur" auf 1-2 HDs/SSDs.

Viele Grüße
Ebe

[-noel-]

Nachsatz: Ich hatte Anfang der 1990er Jahre mal einen Daten-Totalverlust, kein vernünftiges Backup, Chaos in der Datenhaltung. Seitdem bin ich da ein wenig "paranoid" 🙃 

[Viewfinder]

vor 30 Minuten schrieb -noel-:

Nachsatz: Ich hatte Anfang der 1990er Jahre mal einen Daten-Totalverlust, kein vernünftiges Backup, Chaos in der Datenhaltung. Seitdem bin ich da ein wenig "paranoid" 🙃 

Absolut verständlich. Ich speichere Backups auf sechs(!) externen Festplatten. Mein Restrisiko: alles an einem Ort, bei mir zuhause in der Hoffnung, dass ich von Feuer, Erdbeben, Flugzeugabstürzen oder Putin-Angriffen verschont bleiben möge. Ansonsten böte sich noch eine Cloud-Speicherung an...

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