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GFX 50S II, Filmsimulationen und CaptureOne : (


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In meiner eingangs gestellten Frage bzw. Darstellung des Problem und der nachgängigen Ergänzung kann ich leider keinen Denkfehler erkennen.
Wir kommen nun auch davon ab, diese erstmal grundlegend technischen Aspekte zu beantworten bzw. zu beleuchten.

Grüße von Johannes!

 

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vor 17 Minuten schrieb AS-X:

Der Denkfehler liegt in der Annahme es gäbe ein neutrales RAW, bzw. der Schluss eine Filmsimulation genannte Einstellung wäre zwangsläufig weniger neutral als das was andere Hersteller zB mit „Standard“ benennen. 

… bzw. daß die Filmsimulation in die Rawdatei quasi eingearbeitet wird. Und der, daß die Bildanzeige, wo auch immer, die Rawdatei als solche darstellt.

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vor einer Stunde schrieb JohannesW:

Wir kommen nun auch davon ab, diese erstmal grundlegend technischen Aspekte zu beantworten bzw. zu beleuchten.

Um ein Zwischenfazit zu ziehen: einiges müsste ja jetzt schonmal geklärt, zumindest erklärt worden sein.

Wenn jetzt noch etwas grundlegend offen sein sollte, müsstest Du (mir) erneute Starthilfe geben wo es noch was zu beleuchten gäbe.

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vor 8 Stunden schrieb JohannesW:

Ein RAW ist ein RAW und genau aus dem Grunde bevorzuge ich es: Ersteinmal ein "virtuelles Bild", aus dem ich alles nach Geschmack zaubern kann. Während die FilmSims halt schon was fertig Gebackenes sind – es sei denn man greift wieder auf RAW zurück.

Da liegen eben die Denkfehler:

Eine Raw-Datei enthält Rohdaten, also von jedem Sensorpixel die dort registrierte Helligkeit im roten, grünen oder blauen Teil des Spektrums, je nachdem, was für ein Filter vor dem Sensorpixel liegt. Diese Rohdaten könnte man als Bild anzeigen, was aber nur die wenigsten Raw-Konverter tun – Capture One tut es nicht. Ein solches Bild wäre auch recht unansehnlich und würde insbesondere keine neutralen Farben zeigen.

Um überhaupt erst einmal ein beurteilbares Bild zu erzeugen, müssen die fehlenden RGB-Werte interpoliert, die Tonwerte mit einer Gammakurve an das menschliche Helligkeitsempfinden angepasst und die Farben in einen Standardfarbraum umgerechnet und ein Weißabgleich durchgeführt werden – das ist das Minimum. Wie das genau geschieht, hängt unter anderem von der verwendeten Gammakurve und vom Farbprofil ab, im einfachsten Fall einer 3x3-Matrix, die mit den rohen RGB-Werten multipliziert wird, und, wenn es genauer sein soll, zusätzlich einer 3D-Look-up-Table. Hier gibt es also unterschiedliche Varianten, die Fuji „Filmsimulationen“ nennt; anderswo heißen sie Bildstile, Profile oder ähnlich.

Was für eine Variante man auch immer im Kameramenü wählt – auf die Rohdaten hat das keinerlei Einfluss. Die Kamera speichert immer dieselben rohen Bilddaten, ganz egal, welche Filmsimulation gewählt ist. Diese wirkt sich nur beim eingebetteten Vorschau-JPEG aus. Da ist also nichts „fertig gebacken“.

Allerdings enthält eine Raw-Datei neben den Bilddaten auch noch Metadaten, und darin trägt die Kamera u.a. ein, welche Filmsimulation ausgewählt war. Der Raw-Konverter kann diese Information berücksichtigen und für die Entwicklung ein Profil verwenden, das diese Filmsimulation möglichst genau nachbildet. Er kann aber auch sein eigenes Standardprofil wählen. Die einen machen es so, die anderen so. Letztendlich ist es egal, weil es ja nur die erste Version des Bildes bestimmt, die man nach dem Import zu sehen bekommt; man kann auch ein anderes Profil wählen, das man bevorzugt. Die Rohdaten lassen sich ja in beliebige Richtungen entwickeln und weder die Kamera noch der Raw-Konverter schreiben Dir da irgendetwas vor.

Wenn Du eine von der Farbwiedergabe möglichst neutrale Filmsimulation bevorzugst, solltest Du übrigens nicht Provia nehmen; neutraler wären die Vertreter der Pro-Neg-Familie oder Eterna.

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vor 7 Stunden schrieb mjh:

Wenn Du eine von der Farbwiedergabe möglichst neutrale Filmsimulation bevorzugst, solltest Du übrigens nicht Provia nehmen; neutraler wären die Vertreter der Pro-Neg-Familie oder Eterna.

Also der Provia  wir in der Bedienungsanleitung der GFX 50 SII auch als STANDARD bezeichnet und Fotoimpex schreibt: "Mit dem Provia 100F hat Fujifilm die Benchmark für farblich neutral-natürlich abgestimmte Farbdiafilme gesetzt. Der Provia 100F Professional (RDP III) ist ein mittelempfindlicher Tageslicht-Umkehrfilm ISO 100/21° mit außergewöhnlich feinem Korn, hervorragender Schärfe und Auflösung, natürlich-lebendiger Farbwiedergabe, umfangreicher Tonwertreproduktion und extrem neutraler Graubalance. Fujifilm typisch sehr gute Differenzierung von Grüntönen und hervorragende Wiedergabe des Himmelblaus (perfekt für die Landschaftsfotografie).
Ob Portrait, Fashion, Landschaft, Architektur, Produkt- und Werbefotografie, Reise, Still-Life oder Nachtaufnahmen, der Provia 100F liefert aufgrund seiner sehr ausgewogenen, neutral-natürlichen Farbwiedergabe und perfekten Wiedergabe feinster Details stets ausgezeichnete Ergebnisse. Ein echter Allround-Film."

Aber wie schon weiter oben gesagt: Bildkomposition auf dem Display ist natürlich ok, aber Farbbeurteilung - never.

 

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... wir fangen jetzt aber bitte hier nicht auch noch damit an, um marginale Unterschiede herumzueiern ... Man hat eben drei Simulationen zur Wahl, wenn Wert auf möglichst neutrale Darstellung gelegt wird, ist doch toll.

Zudem: was nutzt die Neutralität, wenn der Bildschirm darstellungsmässig "Mist baut"?

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vor 5 Minuten schrieb platti:

Zudem: was nutzt die Neutralität, wenn der Bildschirm darstellungsmässig "Mist baut"?

Die Ausgangsfrage von Johannes im Beitrag #1 war:    "Wie kriege ich das alles wieder auf "wirklich neutral, NULL"? "
Und das wurde in div. Beiträgen ausführlich beantwortet.

Und ja, das alles nützt nichts, wenn der eigene Monitor nicht vernünftig auf Helligkeit/Kontrast und Farbe profiliert wurde.

Aber das ist ein eigenes Thema: https://www.elmar-baumann.de/fotografie/ebv/farbmanagement-08.html

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https://fujifilm-x.com/de-de/products/cameras/x-s10/feature-color/

 

vor 28 Minuten schrieb cansoni:

Ich denke, dass das Profil PROVIA tatsächlich als neutralster Standard gesehen werden kann.

vor 8 Minuten schrieb WillyM:

Also der Provia  wir in der Bedienungsanleitung der GFX 50 SII auch als STANDARD bezeichnet

Als "Standard" aber nicht im Sinne von "neutral", sondern weil der Provia (zu Recht) als Standard gesetzt wird, weil er eben für eine Vielzahl von Motiven ein ansprechende Farbanmutung erzeugt ohne allzu große Verschiebungen oder Extreme zu erzeugen. Fuji selbst sagt bei Provia ja auch u.a. "erzeugt leuchtende Farben" was ja schon nicht "neutral" ist. Und da es hier ja ursprünglich um Repro ging und nicht um "Standard Allerweltsmotive", ist wie @mjh schon schrieb u.a. die Pro Neg Reihe einen bessere Basis. Aber gerade bei Repro ist das eigentlich alles egal, denn da muss man (übrigens mit jeder Kamera) selber tätig werden. Da muss man sich einfach die Arbeit machen, mit dem verwendeten Licht ein passendes Profil zu ertellen und dieses dann im Raw Konverter als "Standard" hinterlegen. Das kann man dann für alle seine Studio Aufnahmen autom. anwenden und die ganzen Film-Sims kriegt man gar nicht mehr zu Gesicht.

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vor 29 Minuten schrieb WillyM:

Mit dem Provia 100F hat Fujifilm die Benchmark für farblich neutral-natürlich abgestimmte Farbdiafilme gesetzt

Mach mal bei gleichen Lichtbedingungen ein jpeg mit Provia/Standard und eines mit dem analogen Provia 100F.

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vor 10 Minuten schrieb r1511:

https://fujifilm-x.com/de-de/products/cameras/x-s10/feature-color/

 

Als "Standard" aber nicht im Sinne von "neutral", sondern weil der Provia (zu Recht) als Standard gesetzt wird, weil er eben für eine Vielzahl von Motiven ein ansprechende Farbanmutung erzeugt ohne allzu große Verschiebungen oder Extreme zu erzeugen. Fuji selbst sagt bei Provia ja auch u.a. "erzeugt leuchtende Farben" was ja schon nicht "neutral" ist. Und da es hier ja ursprünglich um Repro ging und nicht um "Standard Allerweltsmotive", ist wie @mjh schon schrieb u.a. die Pro Neg Reihe einen bessere Basis. Aber gerade bei Repro ist das eigentlich alles egal, denn da muss man (übrigens mit jeder Kamera) selber tätig werden. Da muss man sich einfach die Arbeit machen, mit dem verwendeten Licht ein passendes Profil zu ertellen und dieses dann im Raw Konverter als "Standard" hinterlegen. Das kann man dann für alle seine Studio Aufnahmen autom. anwenden und die ganzen Film-Sims kriegt man gar nicht mehr zu Gesicht.

Fujifilm "X ist nicht meine Welt"
Ich gehe von GFX aus.

Ich gehe weiter davon aus, dass bei jedem RAW-Fotografen das Foto auf eigene Weise bearbeitet und dann auch so veröffentlicht wird.
Bei mir wird jedes Foto in RAW aufgenommen und seit Jahrzehnten mit C1Pro bearbeitet. Da kommen höchstenes bei Schwarz-Weiß Profile zum Einsatz.

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vor 39 Minuten schrieb cansoni:

Fujifilm "X ist nicht meine Welt"
Ich gehe von GFX aus.

Die Thematik hier ist allerdings in beiden Welten die gleiche, sowohl was Film-Simulationen betrifft als auch das Vorgehen bezgl. Raw und Konvertern. Es macht keinen Unterschied. Unabhängig vom Hersteller oder der Software. Das Vorgehen bei Repro/ Studio ist gleich, nur die Qualität, der Detailreichtum wäre unterschiedlich (Auflösung, Objektive usw.) Und vermutlich wären auch die beiden Provia Aufnahmen einen GFX (Bayer) und einer Fuji X (X-trans) weitestgehend identisch da Fuji weiß mit welchem Profil das jeweils zu erreichen ist.

vor 39 Minuten schrieb cansoni:

Ich gehe weiter davon aus, dass bei jedem RAW-Fotografen das Foto auf eigene Weise bearbeitet und dann auch so veröffentlicht wird.
Bei mir wird jedes Foto in RAW aufgenommen und seit Jahrzehnten mit C1Pro bearbeitet. Da kommen höchstenes bei Schwarz-Weiß Profile zum Einsatz.

Der Punkt auf diesem Thread bezogen wäre: Es kommt IMMER ein Profil zum Einsatz.

Es.    Geht.    Nicht.    Anders.

PS:
Um von Fuji und Filmsimulationen weg zu kommen: Phase One/ Capture One hatte mal diesen Eintrag in den Release Notes ihrer Software: 

  • Canon and Nikon repro profiles
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Ein anderes Gedankenexperiment:

Es gibt keine "neutrale", "richtige" oder "fehlerfreie" Farbwiedergabe (höchstens bei 100% präzisen Graukarten)

Denken wir an ein buntes Bild mit mehreren, gleichmässig aufgetragenen Farbflächen (keine kluftige Ölschicht), das zentriert aufgenommen und präzise beleuchtet wird; dann folgen zwei Belichtungsmessungen:

1. jede Farbfläche mit dem Spot der Kamera über die Matrix (Stick; kein Bewegen der Kamera), und

2. mit einer der flächigen Messmethoden (oder einer externen Lichmessung), die zu einem Mittelwert führt.

Dann werden viele, wenn nicht die meisten spotgemessenen Farbflächen vom präzisen Mittelwert der Messskala/ Lichtwaage des Suchers abweichen und sind nicht "neutral" wiedergegeben.

Jeder Anpassungsversuch um nur ± 1/3 Belichtungsstufe wird andere Abweichungen von einer technischen Neutralität ergeben. Entsprechend gibt es auch keine "neutrale" Berechnung zur Bildmachung eines RAW im Sucher (mit JPG) oder Converter, egal mit welcher Berechnungsmethode.

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vor 12 Minuten schrieb LKH:

Dann werden viele, wenn nicht die meisten spotgemessenen Farbflächen vom präzisen Mittelwert der Messskala/ Lichtwaage des Suchers abweichen

Ja, das liegt aber nicht am "präzisen Mittelwert der Skala", sondern weil Rot, Gelb, Grün, .., eben nicht dem "Mittelgrau" entspricht auf welches der Belichtungsmesser geeicht ist. Oder wie muss ich das verstehen? Lichtmessung und Objektmessung eben.

vor 12 Minuten schrieb LKH:

und sind nicht "neutral" wiedergegeben

? Wenn der Belichtungsmesser der Kamera auf "Gelb" gerichtet wird und nicht mittig steht, dann wird Gelb falsch/ nicht neutral wiedergegeben?

vor 12 Minuten schrieb LKH:

Entsprechend gibt es auch keine "neutrale" Berechnung zur Bildmachung eines RAW im Sucher (mit JPG) oder Converter, egal mit welcher Berechnungsmethode.

Und nun?

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vor 2 Minuten schrieb cansoni:

Statt Fuji X stehen bei mir Canon (5-Kameras) und Sony (6-Kameras) plus Panasonic im Regal... *grins*

Das macht Sinn. Also in Deinem Schrank, nicht in diesem thread.

 

Aber wer mal ein "neutrales" Raw sehen möchte, bitteschön, sieht auch bei Canon, Sony und Panasonic so aus.

Ein Raw zerlegt in die RGB Kanäle, blanker kann man es am Rechner nicht anzeigen (abseits von nackten Zahlen):

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Im Raw Konverter (sofern er es denn kann) wäre das hier eine Minimal-Version, nur demosaicing, ohne Kurven, ohne Weißabgleich (= ohne Profil, Simulation, you name it)

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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vor 12 Minuten schrieb cansoni:

Statt Fuji X stehen bei mir Canon (5-Kameras) und Sony (6-Kameras) plus Panasonic im Regal... *grins*

Ist mir eigentlich ziemlich egal was bei dir im Regal Staub ansetzt (wobei man bei deinem Nick schon ahnen kann das Fujifilm nicht gerade Priorität bei dir hat).
Ist ja auch egal mit welchem Werkzeug du am liebsten arbeiten magst, aber dieses Kuddelmuddel an Geräten und Systemen führt offenbar gelegentlich zu Verwirrungen bei grundsätzlichen Fragen 😉

So ein Spruch wie der von dir oben ist natürlich in diesem (!) Forum schon die Kirsche auf der Torte. 

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Am 22.3.2024 um 17:43 schrieb JohannesW:

Wie kriege ich das alles wieder auf "wirklich neutral, NULL"?

Fragt Johannes

Mach am besten unter den gewählten Lichtbedingungen des Motivs ein ColorChecker-Profil und lade das dann in den RAW-Konverter. Ich habe das vor mehr als 10 Jahren mit der X-E1 und ein paar anderen Kameras für LR testweise gemacht, am Ende jedoch keinen dauerhaften Use-Case dafür gefunden. Zumindest Adobe bietet zudem einige ganz brauchbare Neutral-Profile an (Adobe Standard und Adobe Neutral), und es gibt ja auch noch die neutralen Fujifilm-Profile (PNS und Eterna). C1 hat meines Wissens auch für jede Kamera ein "neutrales" Standardprofil.

Provia ist natürlich nicht ideal, wenn man eine möglichst neutrale Farbwiedergabe anstrebt. Dieser Wunsch ist in der Regel auch mit dem wenig Kontrast und Farbsättigung verbunden, damit Schatten nicht absaufen, Lichter nicht ausfressen und Farben nicht kanalweise übersteuern.

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Was die unterschiedlichen Filmsimulationen, und deren Farbverschiebungen angeht, fand ich folgenden Artikel bei meinem Wiedereinstieg in Fuji ziemlich hilfreich. Er ist von 2020, und es fehlen somit die neuesten Sims wie „Reala Ace“, aber ansonsten ist es ein recht umfassender Überblick, mit Messergebnissen:

https://www.imaging-resource.com/news/2020/08/18/fujifilm-film-simulations-definitive-guide

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Hoi, hoi! So am Palmsonntag Vormittag haben nun offenbar bestimmte Forumsmitglieder (wobei "Premium" nicht vor Weisheit, Provokativität und Unsachlichkeit schützt...) viel Zeit, aufeinander los zu gehen. Das habe ich ja schon kommen sehen und versuchte zu beschwichtigen. Es ist frustrierend, dass eigentlich in allen, allen, egal ob muttersprachlichen oder englischen Foren jegliche Kultur der Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und Einsicht in das eigene begrenzte Wissen einer Besserwisserei, Bevormunderei und "ich bin der King"-Mentalität gewichen ist.

Und dann ist da noch: "Es ist zwar schon alles gesagt, aber nicht von jedem". Und dann kommen (letztlich verständlich!...) die Ratschläge wie: ich solle doch erst mal den Bildschirm kalibrieren. Als ob jemand, der solche Fragen stellt, seine gewerblichen Bilder am Bildschirm eines WindowsPhone o.ä. editieren würde. Und die Dinge, die der OP in Beitrag 1 und 3 problematisierte, sind längst aus dem Blick geraten und nun geht es darum, was bei wem im Regal steht. Ich finde leider, das ist ein Armutszeugnis. Man geht "getriggert" aufeinander los.

Dass ich weiß, was der Zweck und Eigenheiten von RAW ist, müsste man bereits im ersten Beitrag, spätestens in #3 kapiert haben - wenn denn gelesen. Aus der Aussage, "man braucht immer eine Tonwertsimulation beim Interpretieren von RAW" zu schließen, "dann kann ich auch jede noch so schräge nehmen" ist zwar eine sehr gängige Argumentationsfigur, dennoch eine völlig schräge. Wenn ich schon 3 km/h Toleranz im Tacho habe, kann ich auch gleich 120 km/h durchs Dorf fahren.

Mit einer der größten Summen an Entwicklungskosten wird Fuji darein gelegt haben, die durch den Sensor erfassten mathematischen Tonwerte mit Hilfe von Transformationstabellen erst einmal in eine der menschlichen Wahrnehmung gegenüber maximal angepasste/"objektive" Farbwiedergabe umzurechnen. Dass es mindestens seit 1931 den redlichen Versuch gibt, eine "neutrale" Farbwidergabe irgendwie zu fassen und weitergeben zu können, können wir am CIElab Transformationsmodell ersehen.

Des Pudels Kern (und des hier hochkochenden treads) liegt für meine Begriffe darin, dass Fuji in der Systemsoftware der X-Kameras einen fatalen Spagat versucht, dem anspruchsvollen Profi ein RAW maximaler Qualität zu liefern, die "Konsumer" aber damit nicht konfrontieren will, und deswegen die Kameras über die FilmSims verkauft. Blinki, blinki. Dies machen sie, indem sie auf den Profi verwirrende und irritierende Weise diese beiden Eben vorschnell miteinander verquicken und eigentlich eine "neutrale" Sicht durch den Sucher verunmöglichen.
.         *Ein RAW in der Kamera kann man nicht angucken. Also wird bereits beim Blick durch den EVF bereits ein JPG (samt "falschem" Histogramm!) mithilfe einer dieser FilmSims den Fotografen präsentiert. Die absolute Spitze sind nun die Ratschläge im Handbuch, die beim Kamera-Setup-Parameter "Natural Live View on/off" gegeben werden! Da verknotet sich mir das Gehirn und lässt mich ratlos zurück. Siehe hierzu auch den wertvollen Beitrag: Hier. und in Gefolge auch hier.

So, und nun könne wir hier unsere Pudel wieder von der Leine lassen. : )

Einen schönen Sonntag wünscht

Johannes

 

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@JohannesW

Konzentriere Dich bitte einfach auf die Beitragsschreiber welche versuchen sich um des/ Deines Pudels Kern zu bemühen. Die gibt es hier. Ob ich für Dich einer von denen bin, das liegt ganz bei Dir. Wenn Du der Meinung bist, ich versuche etwas unsachlich bzw. unfachlich und falsch darzulegen, dann kann ich jederzeit aufhören mit schreiben. Es gibt hier sich ein paar welche nicht gerade eine deeskalierende Kommunikationsform betrieben, das soll "uns" aber nicht weiter stören, oder?

vor 12 Minuten schrieb JohannesW:

Aus der Aussage, "man braucht immer eine Tonwertsimulation beim Interpretieren von RAW" zu schließen, "dann kann ich auch jede noch so schräge nehmen"

Ich habe so eine Aussage nicht gemacht.

vor 16 Minuten schrieb JohannesW:

dass Fuji in der Systemsoftware der X-Kameras einen fatalen Spagat versucht, dem anspruchsvollen Profi ein RAW maximaler Qualität zu liefern, die "Konsumer" aber damit nicht konfrontieren will, und deswegen die Kameras über die FilmSims verkauft. Blinki, blinki. Dies machen sie, indem sie auf den Profi verwirrende und irritierende Weise diese beiden Eben vorschnell miteinander verquicken und eigentlich eine "neutrale" Sicht durch den Sucher verunmöglichen.

Diese Aussage teile ich so nicht. Im Grunde müsstest Du aber eine Spiegelreflex benutzen, dann hast Du im Sucher Deine persönliche "neutrale" Ansicht. Sobald aber ein EVF ins Spiel kommt muss man irgendein Bild anzeigen und das kann nicht das Raw sein, siehe oben #43. Der Fuji EVF lässt sich meiner Ansicht nach so einstellen, dass er zum beurteilen von Fokus der Gestaltung sowie konstrastarmer/ neutraler Darstellung gut genug ist. Oder mal anders gesagt: Ich sehe immer noch nicht, warum eine GFX/ X weniger für Repro/ Studio geeignet wäre als eine andere Knipse mit EVF. Man muss ja nur in der Lage sein, den Bildausschnitt passend zu machen und die Schärfe präzise setzen können; der komplette Rest erfolgt sowieso am Rechner. Und die korrekte Belichtung natürlich, aber die erfolgt bei Studioblitz jetzt auch nicht gerade via EVF oder dem internen Belichtungsmesser 🙂

vor 27 Minuten schrieb JohannesW:

Also wird bereits beim Blick durch den EVF bereits ein JPG (samt "falschem" Histogramm!) mithilfe einer dieser FilmSims den Fotografen präsentiert.

Das die Kamerahersteller keine Raw Histogramm einblenden können/ wollen, das haben sie alle gemeinsam, also nichts Fuji spezifisches, das kann man beklagen, ist aber so. Für die Studio Fotografie ist das aber in meinen Augen sogar am ehesten irrelevant, da sowieso der Rechner nebenan steht oder die Kamera direkt dran hängt (tethering).

Vielleicht musst Du Deinen Pudels Kern nochmal anders formulieren, denn wenn wir davon ausgehen...

vor 39 Minuten schrieb JohannesW:

Dass ich weiß, was der Zweck und Eigenheiten von RAW ist,

...was bleibt jetzt noch offen was in der Praxis hinderlich wäre?

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vor 44 Minuten schrieb JohannesW:

Hoi, hoi! So am Palmsonntag Vormittag haben nun offenbar bestimmte Forumsmitglieder (wobei "Premium" nicht vor Weisheit, Provokativität und Unsachlichkeit schützt...) viel Zeit, aufeinander los zu gehen. Das habe ich ja schon kommen sehen und versuchte zu beschwichtigen. Es ist frustrierend, dass eigentlich in allen, allen, egal ob muttersprachlichen oder englischen Foren jegliche Kultur der Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und Einsicht in das eigene begrenzte Wissen einer Besserwisserei, Bevormunderei und "ich bin der King"-Mentalität gewichen ist.

Und dann ist da noch: "Es ist zwar schon alles gesagt, aber nicht von jedem". Und dann kommen (letztlich verständlich!...) die Ratschläge wie: ich solle doch erst mal den Bildschirm kalibrieren. Als ob jemand, der solche Fragen stellt, seine gewerblichen Bilder am Bildschirm eines WindowsPhone o.ä. editieren würde. Und die Dinge, die der OP in Beitrag 1 und 3 problematisierte, sind längst aus dem Blick geraten und nun geht es darum, was bei wem im Regal steht. Ich finde leider, das ist ein Armutszeugnis. Man geht "getriggert" aufeinander los.

Dass ich weiß, was der Zweck und Eigenheiten von RAW ist, müsste man bereits im ersten Beitrag, spätestens in #3 kapiert haben - wenn denn gelesen. Aus der Aussage, "man braucht immer eine Tonwertsimulation beim Interpretieren von RAW" zu schließen, "dann kann ich auch jede noch so schräge nehmen" ist zwar eine sehr gängige Argumentationsfigur, dennoch eine völlig schräge. Wenn ich schon 3 km/h Toleranz im Tacho habe, kann ich auch gleich 120 km/h durchs Dorf fahren.

Mit einer der größten Summen an Entwicklungskosten wird Fuji darein gelegt haben, die durch den Sensor erfassten mathematischen Tonwerte mit Hilfe von Transformationstabellen erst einmal in eine der menschlichen Wahrnehmung gegenüber maximal angepasste/"objektive" Farbwiedergabe umzurechnen. Dass es mindestens seit 1931 den redlichen Versuch gibt, eine "neutrale" Farbwidergabe irgendwie zu fassen und weitergeben zu können, können wir am CIElab Transformationsmodell ersehen.

Des Pudels Kern (und des hier hochkochenden treads) liegt für meine Begriffe darin, dass Fuji in der Systemsoftware der X-Kameras einen fatalen Spagat versucht, dem anspruchsvollen Profi ein RAW maximaler Qualität zu liefern, die "Konsumer" aber damit nicht konfrontieren will, und deswegen die Kameras über die FilmSims verkauft. Blinki, blinki. Dies machen sie, indem sie auf den Profi verwirrende und irritierende Weise diese beiden Eben vorschnell miteinander verquicken und eigentlich eine "neutrale" Sicht durch den Sucher verunmöglichen.
.         *Ein RAW in der Kamera kann man nicht angucken. Also wird bereits beim Blick durch den EVF bereits ein JPG (samt "falschem" Histogramm!) mithilfe einer dieser FilmSims den Fotografen präsentiert. Die absolute Spitze sind nun die Ratschläge im Handbuch, die beim Kamera-Setup-Parameter "Natural Live View on/off" gegeben werden! Da verknotet sich mir das Gehirn und lässt mich ratlos zurück. Siehe hierzu auch den wertvollen Beitrag: Hier. und in Gefolge auch hier.

So, und nun könne wir hier unsere Pudel wieder von der Leine lassen. : )

Einen schönen Sonntag wünscht

Johannes

 

Wie schön zu sehen, wie erfolgreich du dich an die eigenen Ideale hältst und hier vermeintlich provokationsfrei agierst 😉

Nun denn, mindestens ein besonders geduldiger Forist versucht ja noch immer dir aufs Pferd zu helfen, aber so werden es naturgemäß weniger die sich auch in der Sache bemühen.

BTW Um kurz noch ein Off Topic Missverständnis aufzudröseln: Premium bedeutet hier nicht Weisheit oder ähnliches eingekauft zu haben, sondern schlicht die Bereitschaft für Werbefreiheit zu bezahlen und gleichzeitig dem Forum die Möglichkeit des Fortbestandes i.S. aller Beteiligten zu ermöglichen. Kannst du auch, geht aber sicher auch ohne dich.

 

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vor 4 Stunden schrieb WillyM:

Also der Provia  wir in der Bedienungsanleitung der GFX 50 SII auch als STANDARD bezeichnet

„Standard“ heißt, dass diese Filmsimulation ausgewählt ist, wenn Du Deine neue Kamera zum ersten Mal einschaltest, oder nachdem Du einen Reset gemacht hast. Mehr nicht. Dass Provia keine besonders natürliche Farbwiedergabe ergibt (aber eine, die die meisten als angenehm empfinden), das ist nun mal so.

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