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Fujifilm unterhält nach den mir zugänglichen Quellen neben Japan in vielen Ländern Produktionsstätten, z.B. China, Vietnam, Thailand oder Philippinen.
Die stark nachfragte Kamera wurde bisher (wie viele andere Modelle) in China und wird jetzt (ggf. zusätzlich) offenbar zur Umgehung von Importzöllen für den US-Markt, -auch- in Japan gefertigt. 
In USA ist sie bereits als „Made in Japan“ erhältlich.

  • Wird eine Fujifilm X 100 VI aus japanischer Produktion qualitativ besser oder eher ein wenig schlechter sein?
  • Wird eine Fujifilm X 100 VI später -gebraucht zum Verkauf angeboten- höhere Preise erzielen?

Verbinden die Menschen mit „Made in Japan“ -auch im Vergleich mit „Made in China“ auch heute eine höhere Qualität oder Wertigkeit?

Viele Produkte entstehen mit Teilen aus internationaler Fertigung und werden dann von Maschinen und Menschen dort zusammengebaut, wo insbesondere der Mensch seine Arbeitskraft „eher niedrig-preisig“ anbieten muss.

Im Hinblick auf die Entwicklung in der chinesischen Industrie frage ich mich, von welchem Fertigungsstandort (Japan ./. China) auch wegen des Zukaufs von Bauteilen anderer Hersteller aus internationalen Produktionen inzwischen eine höhere (Fertigungs-)Qualität ausgehen dürfte. 
Betrachte ich z.B. all meine Produkte von Fujifilm oder von Apple, die -bisher- vorwiegend in China zusammengebaut werden, so muss ich feststellen, dass diese Produkte „Made in China“ nach meinen Erfahrungen über eine sehr hohe Qualität verfügen und -reine- Fertigungsmängel wohl eher selten sind.

Mit anderen Worten: ist ein "Made in Japan" auf Artikeln der Fotoindustrie heute noch ein Entscheidungskriterium beim Kauf?  

Meine Fujifilm X 100 VI ist „Made in China“. Ich bin von der Kamera begeistert und fotografiere mit der Kamera inzwischen deutlich mehr, als mit meiner Fujifilm X-H2 oder meinem iPhone 14 Pro.

Gleichwohl - und dafür gibt’s wohl nur noch -bisher nicht erschlossene- emotionale Gründe, hätte ich ein „Made in Japan“ auf meiner Fujifilm X 100 VI schon ganz gut gefunden. Vielleicht liegt's an meinem Alter ...

 

Wie wird’s gesehen …?

 

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vor 6 Minuten schrieb thombec:

Wie wird’s gesehen …?

Seit ich mal mehrere 18-55 vergleichen konnte, 2x Japan, 2x Philippinen und die Reihenfolge der BQ P-J-P-J war, hat sich Made in Japan bei mir relativiert. Appleprodukte kommen meist aus China. Die neuen E-Autos aus China sind den deutschen bis auf die Fahrwerke oft überlegen. Andererseits finde ich Autos aus japanischer Produktion solider als manche deutsche und auch erfrischend innovativ oder auch manchmal erfrischend konservativ (Mazda). Wobei die mittlerweile bei E-Autos auch mit China kooperieren. Um zu den Kameras zurückzukehren: Meine X100VI und X-E5 kommen aus China und sind perfekt verarbeitet. 

Von daher sehe ich keinen Grund, bei Fujifilm-Produkten zwischen Herstellungsländern zu differenzieren.

Bzgl. China kann man sicherlich die Frage des Umgangs mit dem Personal in den großen Firmen, aber das gilt vermutlich noch mehr für Fertigung von Kleidung etc. in anderen asiatischen Ländern. Und natürlich damit Fragen des politischen Systems und der Weltwirtschaft damit verknüpfen. Aber das wären dann eher ethisch-moralische Fragen und keine technischen.

Fazit für mich für die technische Ebene: Made in Japan ist zwar nice to have aber ich habe kein Problem oder bin nicht enttäuscht, wenn ich ein Fuji-Produkt aus einem anderen asiatischen Land bekomme und würde für Made in Japan auch keinen Cent mehr zahlen.

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vor 33 Minuten schrieb thombec:

Gleichwohl - und dafür gibt’s wohl nur noch -bisher nicht erschlossene- emotionale Gründe, hätte ich ein „Made in Japan“ auf meiner Fujifilm X 100 VI schon ganz gut gefunden. Vielleicht liegt's an meinem Alter ...

 

Es ist einfach nur eine Kopfsache. Das "Made in..." wird entweder mit Qualität oder eben mit "Billigschrott" verbunden. Aber das ist ein stetiger Wandel. Das Thema haben wir hier ja schons sehr oft behandelt, leider.

Dieses Denken hat sich sehr tief in das Bewusstsein geprägt, auch dank Werbung und neuerdings Influencer. Dabei sollte inzwischen jeder mitbekommen haben, dass es kaum noch Hersteller gibt, die einzig in einem Land produzieren, sondern die Teile in vielen Ländern, vor allem in China, produzieren. Somit gibt es auch fast keine sortenreine Produkte, wo wirklich 100% "Made in..." drin ist. Siehe Autos deutscher Hersteller. Ein VW aus Wolfsburg, den man selbst dort abholt, ist eben nur dort fertiggestellt worden, aber VW baut schon längst nicht mehr alle Komponenten selbst und schon gar nicht sind die Zulieferer alle in Deutschland ansässig. Und das trifft eben auf fast alle Branchen und Produkte zu.

Fujifilm hat auch mehrere Werke in verschiedenen Ländern. Warum glauben Leute immer noch, wenn eine Fujifilm Kamera aus dem Werk in Thailand kommt, nicht die gleiche Qualität hat, als wenn es von dem Fujifilm Werk in Japan kommt? Oder anderes herum, warum soll eine Kamera aus dem Werk in Japan, besser sein als eine aus dem chinesischen Werk? Diese Logik erschließt sich mir nicht, es ist immer ein und dasselbe Unternehmen.

Selbst wenn die Kamera in Japan zusammengebaut und verpackt wird, so kommen die Komponenten aus den anderen Werken, also auch aus Thailand und China. Wird also die Kamera automatisch besser, weil sie auf japanischen Boden fertiggestellt wurde? Das hat dann schon mehr mit dem Glauben an Magie, als mit rationalen Denken zu tun. Aber ok, wer an Magie glaubt, warum nicht?

Lustig finde ich, wenn manche über "Made in China" schimpfen oder es immer noch als zweitklassig abstempeln wollen, obwohl wir alle im Alltag mit Produkten aus China vollgestopft sind und ohne sie gar nicht leben könnten. Kleidung, Toaster, Fernseher, Handy, Computer, Autos, ja selbst das Internet an sich, würde ohne die Produkte aus China gar nicht mehr gehen bzw. wir sie gar nicht haben. Auch auf die Fotografie bezogen, SD Karten, Akkus, Blitzgeräte, eine große Masse wird in China produziert und wir nutzen es selbstverständlich und beklagen uns nicht über deren Qualität, warum auch? Da ist nichts mehr zweit- oder drittklassig. Bestes Beispiel sind die Viltrox Objektive. Eine rein chinesisches Unternehmen und die Qualität dieser chinesischen Objektive wird hier im Forum oft gelobt. Hier ist scheinbar "Made in China" kein Problem, aber wenn es auf einer X100VI steht schon? Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen.

Zum Schluss noch die Frage:

Warum soll eine X100VI aus Japan eine andere Qualität haben, als eine X100VI aus China? Weil die Mitarbeiter von Fujifilm in Japan besser arbeiten als die Mitarbeiter des Fujifilm Werks in China? Oder weil sie extra "bessere" Komponenten in Japan haben, als die in China? Glaubt ihr wirklich, dass ein Hersteller eine Komponente in zwei verschiedenen Qualitätsstufen baut, um sie dann einmal in Japan und eine Mal in China zu verwenden? Sorry, aber das wäre ja echter Blödsinn und auch extrem teuer. Oder wie kommt man zu so einer Annahme, dass die Qualität ein und desselben Produktes sich verändern sollte, weil es in einem anderen Werk des gleichen Unternehmens herstellt wird?

bearbeitet von Dare mo
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"You get, what you pay for."

Ich sehe eher Qualitätsprobleme bei Produktionsstart. Also wie hier bei Made in Japan. Made in China läuft nun schon und damit sollten Kinderkrankheiten in der Fertigung der Geschichte angehören. Das kann aktuell bei Made in Japan noch vorkommen, aber in geringerem Ausmaß, da diese ja von der Chinafertigung bekannt sind.

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Wenn ich vor mir zwei X100VI liegen hätte, eine Made in China und eine Made in Japan, würde ich die Made in Japan definitiv vorziehen.
Begründung: ICH assoziiere Made in China als "Ramschware".

Ich glaube so denken viele heute noch. Made in China hat sicher in den letzten Jahren, was Qualitätskontrolle und Produktionsstandards angeht,
besonders im Bereich der Massenproduktion, Fortschritte gemacht.

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Ich freue mich tatsächlich jedesmal wenn ich meine X-H1 in die Hand nehme und das „Made in Japan“ erblicke. In Shenzen etc. wird mittlerweile (seit Jahren) ebenfalls qualitativ hochwertig produziert, aber für mich ist das tatsächlich ein „emotionaler“ Faktor. Ich habe hin und wieder auf eine X-T3 und 4 geschaut, das „Made in Japan“ meiner X-H1 schwirrte immer mit im Kopf. Irgendwann werde ich auf eine X-T5 oder 6 umschwenken, der Fokus und die Auflösung reizen mich schon etwas. Dann wird die X-H1 einen Ehrenplatz in der Vitrine erhalten.

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  • 1 month later...

Anhand der mittlerweile lange zurückliegenden Produktion der Rollei 35 lässt sich der  qualitative Unterschied in Bezug auf Produktionsstätten ersehen.

Man kann natürlich nun ins Treffen führen, dass seit den 1960er Jahren wahrnehmbare Entwicklungen in Bezug auf Qualitätsanforderungen stattfanden.

Nichtsdestotrotz ist festzuhalten, dass die Produktion der genannten Kamera aus deutscher Produktion erhebliche Qualitätsvorteile gegenüber der Produktion in Singapur (ab 1972) aufweist. Die Unterschiede stellen sich sowohl in haptischer, als auch in akustischer, wohl aber auch in optischer Hinsicht dar. Von identer Qualitätsanmutung ist hier nicht zu sprechen.

Zurück zu Fuji. Bezüglich der Qualitätsunterschiede von Fujimodellen aus japanischer Produktion gegenüber Fertigungen aus anderen asiatischen Produktionsstätten, möchte ich auf den Vergleich der Fuji X-T2 mit der X-T3 und Folgemodellen hinweisen. Diese sollten sich für jeden Endverbraucher darstellen. Von X-Pro Modellen ganz zu schweigen, denn diese wurden und werden ausschließlich in Japan gefertigt. 

Sollte es jemandem möglich sein, darf er gerne auch das Modell X-100V (Made in Japan) mit der aktuellen Version VI vergleichen.

Ich darf sämtliche genannte Modelle mein Eigen nennen und erlaube mir zu sagen: „der Vergleich macht mich sicher“.
 

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vor einer Stunde schrieb Augen Blick:

Sollte es jemandem möglich sein, darf er gerne auch das Modell X-100V (Made in Japan) mit der aktuellen Version VI vergleichen.

Bei meinem Wechsel von der X100V auf die VI habe ich das recht ausführlich getan - auch, weil ich es schade fand und finde, das selbst die Topmodell bei Fuji zunehmend nicht mehr in Japan gebaut werden (bzw. wurden).
Im Ergebnis konnte ich in diesem Fall keinerlei  Unterschiede in puncto Verarbeitung feststellen, auch nach 1,5 Jahren Benutzung noch nicht.

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