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Rumor: Fuji X-E1 zur photokina


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Einen Sucher gibt es ja offenbar; es ist nur kein Hybridsucher, sondern ein rein elektronischer Sucher. Ich würde ein Modell mit Hybridsucher vorziehen, aber da Fuji ja irgendwo sparen muss, ist der Hybridsucher ein naheliegender Streichkandidat; wir hatten ja schon darüber diskutiert.

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Einen Sucher gibt es ja offenbar; es ist nur kein Hybridsucher, sondern ein rein elektronischer Sucher. Ich würde ein Modell mit Hybridsucher vorziehen, aber da Fuji ja irgendwo sparen muss, ist der Hybridsucher ein naheliegender Streichkandidat; wir hatten ja schon darüber diskutiert.

 

Ich bin von dem gezeigten Foto ausgegangen - da kann ich keinen Sucher erkennen. Oder meinst Du das Display auf der Rückseite?

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Einen Sucher gibt es ja offenbar; es ist nur kein Hybridsucher, sondern ein rein elektronischer Sucher. Ich würde ein Modell mit Hybridsucher vorziehen, aber da Fuji ja irgendwo sparen muss, ist der Hybridsucher ein naheliegender Streichkandidat; wir hatten ja schon darüber diskutiert.

 

ja, leider. mir wäre die Streichung des EVF und eine einblendung von festen Rahmen ala leica-M lieber gewesen. naja, spar ich halt weiter auf ne x-pro1

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ja, leider. mir wäre die Streichung des EVF und eine einblendung von festen Rahmen ala leica-M lieber gewesen. naja, spar ich halt weiter auf ne x-pro1

 

Das würde aber gar keinen Sinn machen bei einer Kamera, die im Grunde auch auf den Einsatz von Zooms "optimiert" wurde ...

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Das würde aber gar keinen Sinn machen bei einer Kamera' date=' die im Grunde auch auf den Einsatz von Zooms "optimiert" wurde ...[/quote']

 

Die Gedanken sind frei...

Wünschen kann/darf man sich ja vieles ;)

Sehe es aber natürlich genauso wie Du Martin.

 

Ich finde die scheinbar neue aber tatsächlich sehr gut, sofern der Sensor der x-pro gleich gestellt ist!?

Bestimmt wurde auch an dem viel kritisierten af (für mich nur sehr, sehr selten nachvollziehbar) geschraubt.

Hätte ich keine x-pro würde mich diese, bei einem zu erwartenden niedrigerem Preis, wohl eher interessieren...ovf in allen ehren ;)

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Das würde aber gar keinen Sinn machen bei einer Kamera, die im Grunde auch auf den Einsatz von Zooms "optimiert" wurde ...

 

stimmt. jetzt wo du es sagst, seh ich es ein. vermutlich deshalb verkaufte sich leicas M8 ja auch so schlecht, dass sie die M9 nachlegen mussten- und die steht ja bekanntlich derartig wie Blei in den Regalen, dass man sie nahezu verschenken muss, um sie überhaupt loszuwerden.

 

und alles nur, weil die Käufer heutzutage ein zoom haben wollen.

 

tsts *kopfschüttel*

 

mal im Ernst:

 

Leica kriegt es nicht hin, den Sucher moderner zu machen, Fuji hats geschafft und einen anständigen OVF mit optischen zoomkapazitäten zu produzieren. was leica nicht kann, könnte fuji: für das tri-elmar benötigt der M-Fotograf einen Aufstecksucher, weil Objektiv und Kamera sich nicht über die Suchereinblendung unterhalten können. weil das das M-bajonett nicht hergibt.

 

wo wäre aber elektronisch das Problem, dem Sucher die aktuelle Brennweite mitzuteilen und ihn entsprechend stufenlos zoomen zu lassen? wenn das optische Schwierigkeiten machen würde, könnte man dem Zoom Klickstops verpassen, die die Brennweite in stufen evrstellen lassen, die dann der Sucher mitmachen kann.

 

garniert man das ganze noch mit zwei oder drei verschiedenen Sucherrahmengrößen mit viel und wenig "ungenutztem" Umfeld um den eigentlichen Rahmen, verpasst ihm in der Firmware die Möglichkeit, das Ganze zu customizen und bietet damit den Sucherfotografen nach eigener Wahl entweder einen 1:1-Sucehr mit vollausnutzung wie bei der M3, einen 0,72-Sucher mit "Drumherum" wie bei der M2 oder gar einen 0,68-Sucher mit ganz kleinem Bildrahmen für ganz vioel Drumherum oder Brillenträger -und alles am selben gehäuse ohne teuren Umbau- so hätte man weitere freunde aus dem Leicalager sicher.

 

ach? hier ist garnicht das leicaforum. sorry.

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stimmt. jetzt wo du es sagst, seh ich es ein. vermutlich deshalb verkaufte sich leicas M8 ja auch so schlecht, dass sie die M9 nachlegen mussten- und die steht ja bekanntlich derartig wie Blei in den Regalen, dass man sie nahezu verschenken muss, um sie überhaupt loszuwerden.

Der Vergleich mit der Leica M9 geht doch nicht auf, denn für die M gibt es keine Zooms (OK, das Tri-Elmar ist strenggenommen eines), während Fuji vor der Einführung des ersten (und nicht letzten) Zooms für das X-Pro-Systems steht und diese Produktvorstellung mit der des neues Gehäuses zusammen fällt. Mal abgesehen davon, dass eine Blende-by-wire-Lösung im M-System technisch unmöglich wäre; für Leica stellt sich die Frage insofern nicht.

 

Leica kriegt es nicht hin, den Sucher moderner zu machen, Fuji hats geschafft

Leica baut Messsucherkameras, Fuji nicht. Leicas M-Kundschaft würde Zeter und Mordio schreien, wenn Leica den Messsucher weglassen würde – dann wäre es ja keine M mehr.

 

wo wäre aber elektronisch das Problem, dem Sucher die aktuelle Brennweite mitzuteilen und ihn entsprechend stufenlos zoomen zu lassen?

Die Probleme liegen auf der optischen, nicht der elektronischen Seite.

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...für das tri-elmar benötigt der M-Fotograf einen Aufstecksucher, weil Objektiv und Kamera sich nicht über die Suchereinblendung unterhalten können. weil das das M-bajonett nicht hergibt.

...

 

Also entweder hast Du noch keine M mit einem Tri-E in der Hand gehabt oder Deine ist kaputt. Beim Wechseln der Brennweite wird der entsprechende Sucherrahmen eingeblendet. Wo ist das Problem?

 

@mjh

Ob ein Tri-E ein Zoom ist, strenggenommen, darüber ließe sich länger diskutieren :-)

 

 

 

 

:-) Rainer

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im endeffekt bleibt die frage nach dem sinn, dem hersteller überlassen. fakt ist: ein hybrid sucher ist sowohl fb als auch zoom geeignet.

 

eine tendenz kann man jedoch bei fast allen herstellern ablesen .. scheibar: je mehr features , desto besser

(das diese nur oft nur halbherzig umgesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt)

 

wenn ihr schon ot richtug leica abdriftet, darf ich auch etwas OT ^^:

samsung hat als erster eine cam auf der rückseite eines tablets verbaut.. die apple jünger haben es seiner zeit ausgelacht und gemeint es sei nicht praktikabel..

das ipad2 hat kurze zeit später eine cam auf der rückseite bekommen.

s2nqrwjhlg2h.jpg

warum steigen leute in einen sack um zu hüpfen?

warum hat fuji eine feste optik in die x100 verbaut?..

 

weil all das vielleicht spaß macht?

 

um zum thema zurückzukehren: habe versändniss für leute die sich flexibilität in einem system wünschen, aber irgendwelche tele-zooms an kompaktknipsen anzudocken, hallte ich äußerst fragwürdig. Ich gebe Martin Huelle insofern recht, dass grade bei verwendung Zooms ein evf nahezu unverzichtbar wird.ich fürchte der evf muss noch gebaut werden, der bildtiefen zu meiner zufriedenheit darstellen kann. ob die x-e1 allerdings auf die zoom-user zielgruppe aus ist, müsste man abwarten. für mich sieht die x-e1 bisher nach einem billigen abklatsch der xp1 aus. beide kameras sind nichts für mich, da maß flexibilität meiner dslr bei weitem nicht erreicht ist selbst wenn fuji noch 5 weitere linsen auf den markt wirft .

 

bei einer ergänzenden kompaktknipse brauche ich was zum sackhüpfen. eine objektiv- fussfessel wie bei einer x100. ich bilde mir dann zumindest ein, dass es meinen fotos gut tut

 

in diesem sinne..

 

viele grüße aus dem emsland

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Ob ein Tri-E ein Zoom ist, strenggenommen, darüber ließe sich länger diskutieren :-)

So viel gibt’s da eigentlich nicht zu diskutieren. Im Gegensatz zum ersten Tri-Elmar, das ein Objektiv mit drei wählbaren Brennweiten war, ist die Rechnung des aktuellen Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21 mm Asph. die eines Zoomobjektivs. Wenn man am Brennweitenring dreht, durchläuft das Objektiv stufenlos alle Brennweiten zwischen 16 und 21 mm, auch wenn offiziell nur die Zwischenposition 18 mm unterstützt wird.

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ob die x-e1 allerdings auf die zoom-user zielgruppe aus ist, müsste man abwarten. für mich sieht die x-e1 bisher nach einem billigen abklatsch der xp1 aus. beide kameras sind nichts für mich, da maß flexibilität meiner dslr bei weitem nicht erreicht ist selbst wenn fuji noch 5 weitere linsen auf den markt wirft .

X-Pro ist ein Kamerasystem und in einem System gibt es neben mehreren Objektiven normalerweise auch mehrere Gehäuse – für unterschiedliche Kundengruppen, Anforderungen und Geldbeutel. Es müssen einem nicht alle angebotenen Gehäuse gefallen, denn es gibt ja eben deshalb mehrere davon, weil nicht allen Menschen dasselbe gefällt.

 

Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, dass es eine Zielgruppe gibt, die schon aus Gewohnheit lieber zu einem Zoom greift, und diese Zielgruppe würde auch bei einem optischen Sucher ohne Zoomfunktion eher fremdeln. Der Punkt ist nicht, dass ein optischer Sucher wie der Sucher der X-Pro1 nicht auch ein Zoom unterstützen würde, sondern dass dieser Sucher erklärungsbedürftig wäre. Nicht für die typische Messsucher-Klientel, aber die ist hier ja auch nicht angesprochen. Wenn man also ein Gehäuse anbieten will, das preislich deutlich unter dem Niveau der X-Pro1 positioniert werden kann, dann muss man Einsparmöglichkeiten suchen, und der Hybridsucher ist ein idealer Streichkandidat. Erstens spart der Wegfall des optischen Suchers tatsächlich nennenswert Kosten ein, und zweitens ist er etwas, dem die angepeilte Zielgruppe ohnehin keinen gesteigerten Wert beimessen würde – sie würde sich eher darüber beschweren, dass das Sucherbild nicht mitzoomt. Es ist nie verkaufsförderlich, wenn man erst erklären muss, warum irgendetwas nicht geht, von dem der Kunde erwartet, dass es möglich ist, und so ist das ein exzellenter Grund, den optischen Sucher bei einem Einstiegsmodell wegzulassen. Denen, die einen optischen beziehungsweise Hybridsucher zu schätzen wissen, bleibt er ja – in der X-Pro1 und künftigen Nachfolgemodellen.

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Ich verstehe die Sucherdiskussion nicht ganz. Sony, Panasonic, Olympus, Ricoh, Samsung, Nikon, Canon und andere Hersteller verkaufen seit Jahren Dutzende von Systemkameramodellen ohne optischen Sucher, und sie tun dies offenbar mit großem Erfolg und teilweise mit Stückzahlen, von denen Fuji bisher wohl nur träumen kann. Wäre alle Welt auf einen optischen Messicher aus, müsste die Leica M-Serie ein echter Verkaufsschlager sein, der von allen anderen Herstellern längst kopiert werden würde. Und natürlich müssten X100 und XP1 mit ihren Hybridsuchern die Kameras schlechthin sein und sämtlicher Verkaufsstatistiken anführen. Stattdessen feiert man sie als erfolgreiche Nischenprodukte für eine etwas spezielle Kundschaft mit speziellen Vorlieben.

 

Sony hat längst beschlossen, dass optische Sucher auch bei DSLR-Kameras überflüssig sind und forciert den Ausbau der OLED-Technologie. Bald kommt mit der A99 eine digitale Kleinbildkamera auf den Markt, die sich ganz klar an das Profi- und Enthusiastensegment richtet - ohne optischen Sucher. Sony ist offenbar restlos davon überzeugt, dass elektronischen Suchern die Zukunft gehört und dass ihre bisherigen Nachteile bald Vergangenheit sein werden.

 

Die gleichen Diskussionen gab es bei der Einführung von Digitalkameras. Da gab es auch genug "Experten", die dieser Technologie wenig Chancen gaben und dem Film das ewige Leben andichteten. Als ich in den 80er Jahren federführend an der Verbreitung von Desktop Publishing in Deutschland beteiligt war, waren auch viele Schriftsetzer der Ansicht, dass es sich hierbei um eine qualitativ zweifelhafte Spielerei für Amateure und somit reine Zeitverschwendung handelte. Zwei bis drei Jahre später hatten viele von diesen Menschen leider keinen Job mehr.

 

Fuji macht das bisher ziemlich smart, sie bieten einfach allen was: Hybridsucher, eigener M-Adapter und auch einen schlanken EVF, wie man ihn von Sony und anderen kennt.

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Die gleichen Diskussionen gab es bei der Einführung von Digitalkameras. Da gab es auch genug "Experten", die dieser Technologie wenig Chancen gaben und dem Film das ewige Leben andichteten.

 

Das sehe ich in etwa genau so. Hatte man vor 3-4 Jahren jemandem erzählt dass Kodak ein Auslaufmodell sei und untergehen würde, ja dann wurde man als Träumer oder Spinner angesehen. Und was ist heute?

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Ich verstehe die Sucherdiskussion nicht ganz. Sony, Panasonic, Olympus, Ricoh, Samsung, Nikon, Canon und andere Hersteller verkaufen seit Jahren Dutzende von Systemkameramodellen ohne optischen Sucher, und sie tun dies offenbar mit großem Erfolg und teilweise mit Stückzahlen, von denen Fuji bisher wohl nur träumen kann.

 

Du wirfst wieder verschiede Nutzergruppen in einen Topf. Für die breite Masse ist der Sucher unerheblich, das stimmt. Für Hobbyfotografen, die jahrelang schon fotografieren aber eher nicht. Die meisten wollen kein Foto mit dem Sucher am ausgestreckten Arm komponieren. Des weiteren stabilisiert die Haltung beim Blick durch den Sucher am Kopf die Kamera deutlich mehr, als es bei freier Haltung am ausgestreckten Arm möglich wäre.

 

Wäre alle Welt auf einen optischen Messicher aus, müsste die Leica M-Serie ein echter Verkaufsschlager sein,

 

Gemessen an der Größe des Marktes und an dem Preis ist die Leica M9 ein grandioser Verkaufsschlager. Leica kommt in allen Bereichen mit der Produktion kaum hinterher, teilweise muss der Kunde mehrere Monate warten um eine Kamera oder die gewünschten Objektive zu bekommen.

 

der von allen anderen Herstellern längst kopiert werden würde.

 

Nö. Das ist Quatsch. Es sei denn, dass Hersteller, die aktuell auf den Massenmarkt abzielen, plötzlich ihr Geschäftsfeld im Messsucher-Nischenmarkt sehen. Ein Messsucher ist ein ganz eigenes Ding und eignet sich leider wenig als Vergleich für irgendwas.

 

Sony hat längst beschlossen, dass optische Sucher auch bei DSLR-Kameras überflüssig sind und forciert den Ausbau der OLED-Technologie. Bald kommt mit der A99 eine digitale Kleinbildkamera auf den Markt, die sich ganz klar an das Profi- und Enthusiastensegment richtet - ohne optischen Sucher. Sony ist offenbar restlos davon überzeugt, dass elektronischen Suchern die Zukunft gehört und dass ihre bisherigen Nachteile bald Vergangenheit sein werden.

 

Sony geht seinen eigenen Weg. Die Marktführer im DSLR-Bereich gehen diesen Weg eben nicht. Sony war immer derjenige Hersteller der führend darin war, mechanische Lösungen durch elektronische zu ersetzen. Sony ist aber auch der Hersteller, der schon viele Flops geliefert hat und der Umstieg auf SLT hat bisher nun nicht gerade zur Stärkung der Marktposition im DSLR-Bereich beigetragen. Es gibt für vieles eine Anwendergruppe. Und die, die sich für eine DSLR interessieren sind zunächst einmal nicht Deckungsgleich mit den Rückdisplay-Knipsern. Und das meine ich noch nicht einmal böse. Eine DSLR passt nun mal nicht in die Hosentasche. Und die Benutzergruppen sind auch hier unterschiedlich.

 

Die gleichen Diskussionen gab es bei der Einführung von Digitalkameras. Da gab es auch genug "Experten", die dieser Technologie wenig Chancen gaben und dem Film das ewige Leben andichteten.

 

Ja, es gab ein paar. Wie die Masse sich entschieden hat ist ja offensichtlich.

 

Als ich in den 80er Jahren federführend an der Verbreitung von Desktop Publishing in Deutschland beteiligt war, waren auch viele Schriftsetzer der Ansicht, dass es sich hierbei um eine qualitativ zweifelhafte Spielerei für Amateure und somit reine Zeitverschwendung handelte.

 

Ich weiß ja nicht, in welchem Segment des Marktes Du Dich rumgetrieben hast, aber meine Erfahrungen im DTP-Bereuch waren genau anders herum und zwar in der Masse der Fachkunden. Und ich habe ziemlich intensiv das Zeugs in den 80er Jahren installiert und verkauft. DTP wurde liebend gerne angenommen, vor allem weil es sauberer war. Einzig die anfänglich hohen Investitionskosten stellten ein Hemmnis dar, aber nur solange, bis man den Kunden mal eine Kosten-/Nutzenrechnung aufgemacht hatte. Ich weiß nicht, wie Du zu diesen Aussagen kommst.

 

Zwei bis drei Jahre später hatten viele von diesen Menschen leider keinen Job mehr.

 

Das hatte aber eindeutig Rationalisierungsgründe, die an der Einführung des DTPs lagen. Das anders darzustellen entspricht überhaupt nicht der Geschichte und den gewesenen Realitäten. Das wäre so, als würde man behaupten, der Verlust von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie läge an den unflexiblen Arbeitnehmern. Mitnichten. Das ist eine Folge der technischen Rationalisierung.

 

Fuji macht das bisher ziemlich smart, sie bieten einfach allen was: Hybridsucher, eigener M-Adapter und auch einen schlanken EVF, wie man ihn von Sony und anderen kennt.

 

Fuji hat zunächst mit der X100 eine Nische bedient, mit der X-Pro1 auch. Und es ist auch zu sehen, dass Fuji in diesem Segment noch zu lernen hat (siehe Firmware-Updates und dass so Kleinigkeiten wie eine verschobene Parallaxe schon viele Anwender vor Probleme stellt). Wie sich ein Produkt wie die X-E1 positioniert, bleibt abzuwarten, ist aber eher Massentauglich. Für die echte Masse hatten und haben sie den Finepix-Markt und da stehen sie mehr oder minder erfolgreich im Wettbewerb mit allen anderen Herstellen.

 

Gruß,

 

Jens

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Hallo,

ich sehe das eher wie Jens. Ich für meinen Teil bin bei Fuji, weil ich nie auf einen optischen Sucher verzichten möchte. Als Besitzer einer alten Leica M2 würde mir die M9 natürlich gut gefallen, allein, das ist finanziell eher unanständig. Daher bin ich bei X gelandet (bis ich unanständig genug bin und mir doch eine M9 hole... ;).

Ich glaube, Fuji hat einen sehr großen Markt bedient, indem sie die Xen rausgebracht hat. Nämlich den der ernsthaften Fotoenthusiasten, die nach einer nicht billigen nicht DSLR suchen aber einfach nicht auf den optischen Sucher verzichten wollen. Die aber gleichzeitig sich KEINE M9 Ausrüstung leisten wollen. Und der Markt ist sicherlich richtig groß.

Trotzdem ist die Geschäftsidee mit der XE1 in meinen Augen grandios. Man sichert sich die Profis, die bereits eine XP1 haben als günstiges Zweitgehäuse für z.B. Zoom und Tele/Macro und fängt all die, denen die XP1 zu teuer war, die aber auf einen optischen Sucher verzichten können.

Mein persönlicher Traum wäre tatsächlich eine X100 mit z.B. Zoom 35-80 oder aber eine X10 mit dem Sucher der X100 gewesen (ich mach gern Portraits und das ist mit 35mm machbar aber suboptimal). Leider befürchte ich, dass meine Nische da zu klein ist. Ausserdem kann ich ja, wenn die beste Ehefrau von allen mal nicht aufpasst eine XP1 erwerben.....

LG Andi

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Trotzdem ist die Geschäftsidee mit der XE1 in meinen Augen grandios. Man sichert sich die Profis, die bereits eine XP1 haben als günstiges Zweitgehäuse für z.B. Zoom und Tele/Macro und fängt all die, denen die XP1 zu teuer war, die aber auf einen optischen Sucher verzichten können.

 

Stimmt. Das Ganze ist allerdings weniger grandios als zwangsläufig, dieses Modell war deshalb auch von Anfang an geplant, und Fuji hat daraus auch nie einen Hehl gemacht. Ich denke auch nicht, dass die XP1 überwiegend von Berufsfotografen gekauft und eingesetzt wird (höchstens als deren "Hobby" zwischen Jobs, das galt auch schon für die X100), sondern vor allem von privaten Individualisten, die dem Mainstream einfach nicht so gerne folgen. Die XE1 geht nun einen Schritt auf diesen Mainstream zu, sowohl bei der Ausstattung als sicherlich auch beim Preis. Denn um X-Mount nachhaltig zu etablieren, braucht es ausreichend hohe Stückzahlen. Wer soll denn bitteschön die ganzen (mindestens 10 verschiedene) XF-Objektive kaufen, wenn kaum Kameragehäuse in Umlauf sind, an die man diese anschließen kann?

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Du wirfst wieder verschiede Nutzergruppen in einen Topf. Für die breite Masse ist der Sucher unerheblich, das stimmt. Für Hobbyfotografen, die jahrelang schon fotografieren aber eher nicht. Die meisten wollen kein Foto mit dem Sucher am ausgestreckten Arm komponieren. Des weiteren stabilisiert die Haltung beim Blick durch den Sucher am Kopf die Kamera deutlich mehr, als es bei freier Haltung am ausgestreckten Arm möglich wäre.

 

Wieso brauche ich dazu einen OVF? Ein EVF wie bei Sony, Panasonic, Olympus, Ricoh, Samsung, Nikon usw. macht das auch. Und mal ehrlich: Welche Systemkameras von Sony, Panasonic, Olympus, Ricoh, Samsung, Nikon usw. besitzen überhaupt einen OVF oder Hybridsucher? Soweit ich weiß, haben die alle nur einen EVF, und der reicht den Kunden offenbar, sonst würden Sony, Panasonic, Olympus, Ricoh, Samsung, Nikon usw. kaum Systemkameras verkaufen und Leica/Fuji würden sich den Markt inzwischen teilen (5% Leica, 95% Fuji), weil sie ein Ei des Columbus gefunden haben, das allen anderen Hersteller irgendwie entgangen ist. ;)

 

Das wäre ja schön (für Fuji), aber tatsächlich ist es so, dass das Gros der Systemkamerakunden mit einem guten EVF vollauf zufrieden ist. Sie sind durchaus in der Lage, damit ohne ausgestreckten Armzu fotografieren (ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wie man mit einem EVF fotografieren sollten, ohne sich die Kamera in stabiler Pose an den Kopf zu halten). Deshalb kauft dieses Gros der Systemkamerakunden auch die Modelle von Sony, Panasonic, Olympus, Ricoh, Samsung, Nikon usw. – obwohl sie nur einen EVF besitzen.

 

Ich sehe keinen Grund, weshalb diese (große und keineswegs anspruchslose) Kundengruppe eine vergleichbare Systemkamera von Fujifilm nicht ebenfalls sehr interessant finden sollte, zumal die Objektiv-Roadmap vielen recht attraktiv erscheint und der EVF der "Neuen" sicherlich nicht am unteren Ende des derzeit technisch Möglichen angesiedelt sein dürfte. Hinzu kommen von der XP1 bekannte Fuji-USPs wie der X-Trans-Sensor und der auf die Kamera zugeschnittene eigene M-Adapter. Zweifellos hat die "Neue" auch noch andere innere Werte, und auch in Sachen Firmware wird sich sicherlich noch etwas tun, aber darüber sprechen wir wohl am besten nach der offiziellen Ankündigung.

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Deshalb kauft dieses Gros der Systemkamerakunden auch die Modelle von Sony, Panasonic, Olympus, Ricoh, Samsung, Nikon usw. – obwohl sie nur einen EVF besitzen.

 

nicht ganz - nur wenige haben einen integrierten evf - ricoh gar nicht!

die alternative "austeckbarer evf" macht doch die kompaktheit UND das handling dieser neuen kameraklasse zunichte.

 

bleiben nur wenige modelle mit integriertem evf - und selbst damit bin ich nicht zufrieden - der rest fotografiert also meist am ausgestreckten arm.

 

ich habe mir die x100 auch wegen dem optischen sucher "blind" gekauft - der rest ist nachlesbare geschichte.

 

aber wenn hybrid so gut wie bei fuji gelingt, bin ich bereit dafuer mehr zu bezahlen,

um das beste aus beiden welten zu nutzen.

ich bin ja auch bereit, fuer eine schnelle synchronzeit mehr zu bezahlen.

und solange hinreichend nachfrage besteht, wird auch hergestellt - siehe leica.

 

ps: profesionelle videokameras hatten bis vor kurzem s/w-sucher, weil die (geringe) aufloesung der farbigen varianten sicht nicht zum manuellen fokussieren eigneten.

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