Jump to content

Rumor: Fuji X-E1 zur photokina


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich denke auch, dass jemand der über Monate oder gar Jahre auf eine Kamera spart, in diesen Jahren auch genug Zeit hat, zu erkunden, wie der Kameramarkt funktioniert. Nämlich so, dass brandneue Topmodelle am Anfang ihrer Karriere deutlich teurer sind als gegen Ende. Selbst die Leica M9-P wird dieser Tage gut 15% günstiger angeboten.

 

Das Problem ist natürlich oft, dass der Nachfolger häufig noch attraktiver erscheint und man doch lieber auf diesen sparen möchte, und schon geht das Spielchen wieder von vorne los. Mich tangiert das alles wenig, meine bisherigen Kameras kosteten in diesem Jahrtausend alle zwischen 150 und 500 EUR pro Stück, natürlich stets all-in-one, da hielt sich die Belastung sehr in Grenzen und über den Wertverlust musste ich mir keine Gedanken machen. Kam ein attraktives Nachfolgemodell heraus, habe ich es mir eben besorgt und den Vorgänger im Freundeskreis verschenkt. Und die XP1 etc. nutze ich eh beruflich, im Sinne dass ich Bücher darüber schreibe.

 

Die M9 ist natürich auch nur deshalb günstiger, weil die exklusive Kundenkreis nun auf die M10 wartet. Dieses System funktioniert bei weniger prominenten Kameras jedoch genauso. Dass Menschen sich über als ungerecht empfundene Preisunterschiede mehr ärgern als sie sich über objektive Preisvorteile freuen, ist hinreichend erforscht. Tatsächlich würden sie selbst sogar mehr für ein Produkt bezahlen, wenn andere dadurch ebenfalls mehr hinlegen müssen, sodass das System insgesamt "gerechter" erscheint. Das ist vermutlich berets evulotionsbiologisch so bei uns verdrahtet, ein Relikt aus der Zeit, wo unsere Vorfahren in kleinen Horden miteinander auskommen und kooperativ agieren mussten.

 

Ich persönlich versuche allerdings, mich von solchen wie gesagt ganz gut erforschten Verhaltensweisen freizumachen und sie zu rationalisieren. Ich lebe schließlich auch in keiner Horde mehr, die das von einem oder einigen erlegte Wildschwein gerecht auf alle Mitglieder aufteilen muss. ;)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 169
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

der eine ärgert sich grün und blau, weil sein sauer verdientes und für die xp angelegtes geld so RELATIV SCHNELL* schnell den bach runter ist

Warum sollte das so sein? Dein Geld ist in dem Moment weg, in dem Du es gegen die Kamera eintauscht. Die Kamera bleibt Dir dann so lange, wie sie durchhält, sich gegebenenfalls mit sinnvollem Aufwand reparieren lässt, oder wie lange Du mit ihr fotografieren magst. Was sollte die Ankündigung eines Schwestermodells für Einsteiger damit zu tun haben?

 

Übrigens: Als Fuji die X-Pro1 ankündigte, gab es nicht wenige Interessenten, denen sie schlicht zu teuer war und die daher zu warten beschlossen, bis Fuji mit dem zwischen den Zeilen angekündigten Einsteigermodell nachlegen würde. Diese Fotografen müssen bis heute ohne X-Pro1 auskommen und werden sich freuen, wenn Fuji tatsächlich eine X-E1 einführt. Sollten wir es ihnen missgönnen?

bearbeitet von mjh
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Warum sollte das so sein? Dein Geld ist in dem Moment weg, in dem Du es gegen die Kamera eintauscht. Die Kamera bleibt Dir dann so lange, wie sie durchhält, sich gegebenenfalls mit sinnvollem Aufwand reparieren lässt, oder wie lange Du mit ihr fotografieren magst. Was sollte die Ankündigung eines Schwestermodells für Einsteiger damit zu tun haben?

 

Du denkst hier rational, nicht emotional. Damit bist du von der großen Mehrheit der Leute meilenweit entfernt. Bei Let's Ride!, meinem anderen neuen Hobby (Let's Ride!) habe ich die 5er-Karten beispielsweise nur deshalb eingeführt, um unsere 10er-Karten zu verkaufen. Das 5er-Angebot wurde bewusst als "Stepping Stone" so konzipiert, dass es das 10er-Angebot besonders attraktiv erscheinen lässt. Ohne das 5er-Angebot würden viele Kunden den großen Sprung vom Einzelzahler zum Stammkunden mit Zehnerkarte nicht machen. Die Kluft dazwischen würde zu groß erscheinen, das Risiko als zu groß empfunden. "Will ich mich wirklich jetzt schon festlegen, zehn weitere Male zu kommen und auch noch im voraus dafür bezahlen?" Diese Frage würden sich viele stellen und erstmal verneinen, Stichwort Sicherheitsdenken. Mit dem 5er-Angebot mache ich diese Kluft kleiner, das Risiko erscheint also beherrschbar. Allein das Vorhandenensein eines überschaubaren 5er-Risikos vermittelt also Sicherheit. Den Preis für der 5er-Angebot gestalte ich im Vergleich zum 10er-Angebot jedoch so, dass nun der Trieb zur Schnäppchenjagd die Oberhand gewinnt, sodass bisher wirklich alle bis auf einen einzigen Kunden die 10er-Karte genommen haben. Gleichzeitig kaufen mehr als 50% der Neukunden noch nach dem ersten Ausritt eine Zehnerkarte. Das Konzept geht also auf. Weil ich das schon vorher wusste, konnte ich auch unsere Kosten minimieren, indem ich nur wenige 5er-Karten drucken ließ und ein Mehrfaches an 10er-Karten. Zumal ich die verbleibenden 5er auch dadurch verwerten kann, dass ich einem 10er-Kunden einfach zwei 5er-Karten gebe. Manchmal lohnt sich ein Markt- und Werbepsychologiestudium durchaus, nicht alles, was an Unis unterrichtet wird, ist praxisferner Krampf.

 

mjh sieht das Ganze also richtig, nur darf man nicht übersehen, dass es zum menschlichen Wesen und Kern gehört, viele Dinge falsch zu sehen, und diese objektiv falsche Sichtweise subjektiv trotzdem für goldrichtig zu halten.

bearbeitet von flysurfer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wer seine Süßigkeiten sofort vernascht, ist nachher auch neidisch auf den, der sich ein paar Bonbons für später aufgehoben hat. Damit müssen beide fertig werden.

 

Manchmal kann ich gar nicht so oft „Willkommen in der wirklichen Welt!“ wünschen, wie die Leute hier aufschlagen …

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Als das spricht mich an! Als Kind hab ich meine Süssigkeiten auch immer sofort gegessen. Und den Aufhebern hinterher einfach welche abgenommen. Dadurch wurde ich besonders gross und stark. Die Aufheber sind sind heute noch dünn:-)"

Nee, mal im Ernst.

Ich staune immer, wie weit eine geschickte PR die heutigen Internetunser im Griff hat. Die Vorveröffentlichung einzelner Bilder oder Fakten, die Spekulationen um Neuerungen. Ich bin fest davon überzeugt, das Seiten wie rumors,ect. die Infos direkt vom Hersteller, natürlich auf Umwegen erhält. Nur daduch entstehen solche Diskussionen wie hier, in denen häufig ein Wettbewerb entsteht, welcher denn die Erste in den Händen hält. Erinnern wir uns der kindlichen Vorfreude, das schöne ist, das wir beim Kamerakauf immer wieder gerne darauf zurückgreifen (müssen?)

 

Ich wünsche mir da lieber eine Kamera, die mein wahres Pontential endlich wirklich zeigt. Wo die Bilder großen Beifall und Anerkennung auslösen, wo die Leute sagen " Boah sind die Toll" .Das es nicht so ist, liegt nämlich nicht an mir. Und auch nicht an denen,denen sie auch nicht gefallen. Klar ist eins: DAS liegt nur an der Kamera, willkommen....

 

Freundlichst

sucher

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

...

Ich wünsche mir da lieber eine Kamera, die mein wahres Pontential endlich wirklich zeigt. Wo die Bilder großen Beifall und Anerkennung auslösen, wo die Leute sagen " Boah sind die Toll" .Das es nicht so ist, liegt nämlich nicht an mir. Und auch nicht an denen,denen sie auch nicht gefallen. Klar ist eins: DAS liegt nur an der Kamera, willkommen...

...

 

meine worte, die kamera ist immer schuld, daher ging auch vorhin die order für die 99 raus, tja sony rockt halt ;-)

bearbeitet von pilobulus
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

meine worte, die kamera ist immer schuld, daher ging auch vorhin die order für die 99 raus, tja sony rockt halt ;-)

 

Sobald ich aus einer hinreichend großen, zufälligen Auswahl von DSLR-Kleinbildaufnahmen diverser Marken und Modelle jene (im positiven Sinne) herauspicken kann, die mit einer A99 gemacht wurden, kaufe ich mir auch gleich eine. :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Moin zusammen.

 

Als jemand, der sein Geld u.a. mit der Knipserei verdient, kann ich diese Diskussionen überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist der reine Luxus! Meine Kunden wollen den vermeintlichen "Profi" auch eine sog. "Profiausrüstung" schleppen sehen. D.h. ich komme an Canon/Nikon Vollformat gar nicht vorbei. Genauso wenig wie an den dicken Festbrennweiten. In der analogen Zeit habe ich mit Canon angefangen und bleibe also dabei. Die 1er Serie bietet mir in meinem Segment keine Signifikanten Vorteile, also bleibt die 5er. Die 5DII ist (bei mir) nach wie vor vollkommen ausreichend. Also kein Stress.

 

Aber als Hobbyist bin ich natürlich voll dabei. ;)

Die X100 war und ist mein Allroundtalent. Passt zwar nicht in die Hosentasche, bietet aber ein mir passendes Bedienkonzept (bis auf den MF) und eine Bildcharakteristik, die ich von der "dicken" gewohnt bin.

 

Die X-Pro ist mir den gewissen cm zu groß und preislich an der Grenze. Bei der X100 fehlt mir immer häufiger ein wenig Brennweite. Die XE könnte mir deshalb gut gefallen.

Aus Videogründen und wegen des Klappdisplays + Sucher habe ich mich aber bereits für die NEX-7 entschieden. Hier fehlt es bisher noch an Objektiven. Fuji wiederrum macht mit der Roadmap in meinen Augen alles richtig. Das gilt sowohl für die Objektive, als auch für die Gehäuse bisher.

Hätte ich nicht schon ins NEX-System investiert, wäre die XE die richtige für mich. Nutze ich doch an der X100 fast ausschließlich den EVF und finde ihn genauso brauchbar wie den der NEX-7.

Also auch von mir weiterhin viel Interesse an der Photokina... :(

 

Was ich nicht verstehe: Eine Kamera ist doch keine Geldanlage!

 

Gebe ich 1000 Euro für eine Kamera aus, dann deshalb, weil mir genau diese Kamera zu diesem Zeitpunkt auch so viel Wert ist. Im Nachhinein zu behaupten, die Kamera wäre ja jetzt zu teuer, ändert doch an den Gründen für die Entscheidung in der Vergangenheit nichts.

 

Meine X100 fand und finde ich nach wie vor relativ teuer. Ich habe sie noch niemandem empfohlen. Trotzdem ist es die richtige Kamera für mich, nach wie vor.

 

Und erst mit der Zeit, bei mir ca. 1/2 bis 1 Jahr kenne ich die Kamera wirklich und habe mich mit dem Bedienkonzept richtig angefreundet. D.h. bei mir wird jede Kamera auch ohne Firmware Updates immer besser. Mit der X100 bin ich mittlerweile sehr schnell und sicher unterwegs. Dagegen ist die NEX-7 in meinen Händen eine lahme Krücke in jeder Beziehung. Diese Erfahrung ist der Vorteil, den ich mir selbst erarbeitet habe und der mir auch mit einer zukünftigen Kamera mit ähnlichem Bedienkonzept erhalten bleiben wird.

Z.B. habe ich die NEX-7 so konfiguriert, wie die X100. Generell MF, AF per Daumendruck, Blendenvorwahl mit Belichtungskorrektur ebenfalls per Daumen, MF am Objektiv. Nur die Blende kann ich nicht am Objektiv einstellen...

 

Die X100 hat mir soviele wirklich besondere Bilder beschert, die mit dem Vorgänger Sigma DP2 und auch mit NEX oder EOS oder einer Kompaktknipse so nicht möglich gewesen wären. Dadurch könnte auch ein extremer Preisrutsch meine Zufriedenheit mit der X100 nicht schmälern. Das konnte allerdings der Defekt des Suchers, wieder 2 Wochen warten. :(

 

Alles in Allem ist die XE bei rund 1000 Euro letztlich die logische Erweiterung des X-Systems nach unten. Das hat mjh sehr trefflich formuliert. Für mich macht es das System noch attraktiver.

bearbeitet von kavenzmann
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Als jemand, der sein Geld u.a. mit der Knipserei verdient, kann ich diese Diskussionen überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist der reine Luxus! Meine Kunden wollen den vermeintlichen "Profi" auch eine sog. "Profiausrüstung" schleppen sehen. D.h. ich komme an Canon/Nikon Vollformat gar nicht vorbei. Genauso wenig wie an den dicken Festbrennweiten. In der analogen Zeit habe ich mit Canon angefangen und bleibe also dabei.

 

Hatte ich auch alles mal, aber meinen Kunden war es herzlich egal, ob sie mich schleppen sahen oder nicht. Ich hatte dafür eh meist meinen Sherpa, insofern konnten sie nicht einmal die Schadenfreude für sich beanspruchen, mich keuchend und röchelnd durchs Gebirge stapfen zu sehen. Meinen Kunden ging es darum, dass ich gute Ergebnisse ablieferte. Dafür wurde ich seinerzeit hervorragend bezahlt, sodass es sich damals für mich rechnete, ca. 80% des damals erhältlichen professionellen Canon-Sortiments zu kaufen (und manchmal leider auch zu schleppen).

 

Was sind denn das für Kunden, die eine Fotografen etwas schleppen sehen wollen? Sadistenverein? Also nee... ;)

 

Allgemein sollten einen die Kunden lieber in Ruhe arbeiten lassen und nicht belagern.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was ich nicht verstehe: Eine Kamera ist doch keine Geldanlage!

Man kann es ja so sehen: Die meisten Kameras wären eine bessere Geldanlage als die Telekom-Aktie gewesen …

 

Aber dass über Kameras geredet wird, als wäre es eine Geldanlage, erstaunt mich auch immer wieder.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was sind denn das für Kunden, die eine Fotografen etwas schleppen sehen wollen?

„Dafür, dass ich den Burschen bezahle, soll er sich ruhig ein bisschen quälen!“

 

Doch, das gibt’s. Wenn es aussieht, als machte es einem noch Spaß, kann man das Honorar ja noch mal ’runterhandeln. („Lerne zu klagen, ohne zu leiden“ ist für viele Berufsgruppen ein beherzigenswerter Rat.)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

„Dafür, dass ich den Burschen bezahle, soll er sich ruhig ein bisschen quälen!“

 

Doch, das gibt’s. Wenn es aussieht, als machte es einem noch Spaß, kann man das Honorar ja noch mal ’runterhandeln. („Lerne zu klagen, ohne zu leiden“ ist für viele Berufsgruppen ein beherzigenswerter Rat.)

 

Sachen gibt's. Ich wäre da, wie ich mich kenne, recht wählerisch und würde solche Kunden schnurstracks in die Wüste schicken. Sollen sie doch dort jemanden quälen.

 

Falls das (etwa aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus) nicht gehen sollte, würde ich mich vermutlich fragen, ob ich den falschen Job gewählt habe oder einfach nicht gut genug in ihm bin. Das wäre dann mal richtig mies. :( Selbstzweifel, Frustration, Depression, Burn-out... So stinkfaul wie ich grundsätzlich bin, arbeite ich sowieso nur, wenn mir etwas Spaß macht, deshalb waren und sind alle meine Jobs auch stets zum Beruf gewordene Hobbys. Masochismus gehörte da bisher allerdings nicht dazu. Ist das überhaupt ein Hobby?

 

Ich persönlich würde ja eher jemanden runterhandeln wollen, dem ich direkt ansehe, dass ihm seine Arbeit keinen Spaß macht. Denn dann gehe ich davon aus, dass er seine Arbeit auch nicht besonders gut machen wird, sondern nur das Nötigste, und das auch noch uninspiriert nach Schema F, mit seinen Gedanken bei ganz anderen Dingen. Ich vergebe Jobs deshalb lieber an Leute, die in ihrer Arbeit offensichtlich aufgehen, die Freude an der Perfektion haben und die gerne über sich selbst hinauswachsen - ganz ohne jede Druck von außen. Denen darf man dann auch gerne etwas mehr bezahlen, dafür bekommt man in der Regel nämlich noch viel mehr zurück. Tatsächlich steht bei diesen Leuten das Geld aber gar nicht so sehr im Vordergrund, sondern vielmehr die Arbeit, die sie glücklich macht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich persönlich würde ja eher jemanden runterhandeln wollen' date=' dem ich direkt ansehe, dass ihm seine Arbeit keinen Spaß macht. Denn dann gehe ich davon aus, dass er seine Arbeit auch nicht besonders gut machen wird, sondern nur das Nötigste, und das auch noch uninspiriert nach Schema F, mit seinen Gedanken bei ganz anderen Dingen. Ich vergebe Jobs deshalb lieber an Leute, die in ihrer Arbeit offensichtlich aufgehen, die Freude an der Perfektion haben und die gerne über sich selbst hinauswachsen - ganz ohne jede Druck von außen. Denen darf man dann auch gerne etwas mehr bezahlen, dafür bekommt man in der Regel nämlich noch viel mehr zurück. Tatsächlich steht bei diesen Leuten das Geld aber gar nicht so sehr im Vordergrund, sondern vielmehr die Arbeit, die sie glücklich macht.[/quote']

 

Nee, is klar...

Klingt prima und wird an den Unis auch kräftig verbreitet. Meist von Leuten, die den Job nicht mehr machen und gerne Hobby und Beruf verwechseln.

 

Heute hat jeder Ars... selbst eine dicke Ausrüstung zu hause. Meine Bilder sind aber aus anderen Gründen besser. Eine kleinere Kamera wäre auch okay, kommt aber nicht in Frage.

Spaß macht mir meine Arbeit meistens, aber manchmal steht bei mir tatsächlich auch das Geld verdienen vor dem Spaß. Da bin ich vielleicht ein richtiges Ökonomieschwein...

 

Aber es soll ja Menschen geben, die haben solcherlei Dinge nicht notwendig.

Die könnten dann z.B. ihre Fotobücher zum Selbstkostenpreis im Forum abgeben und sich weiterhin an ein wenig Honig im Bart laben. ;)

 

Im Ernst: Gute Arbeit soll auch vernünftig bezahlt werden. Da spielt der Berufszweig keine Rolle. Mit Dumpingpreisen zerstört man manche Existenz, die von solchen Jobs lebt. Im Industriebereich ist die Konkurrenz nicht so groß, weil hier der Glamour fehlt. Von daher trifft mich das gottseidank nicht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was willst du denn nun eigentlich genau sagen? Dass du eine schwere Ausrüstung schleppst, weil deine Kunden dich gerne schleppen sehen, obwohl du sie fotografisch gar nicht wirklich brauchst? Oder brauchst du sie doch, dann wiederum wäre es doch vollkommen egal, was die Kunden dazu sagen, du müsstest und würdest sie in diesem Fall auch dann schleppen, wenn gar keiner zuguckt - weil du selbst der Meinung bist, dass es das Beste ist.

 

Ich persönlich nehme immer das, was ich für die Aufgabe für das Beste halte, natürlich im Rahmen dessen, was ich mir leisten oder bekommen kann. Was meine Kunden darüber denken, ist mir herzlich schnuppe, ich achte ja auch nicht darauf, was sie über mein Aussehen oder meine Klamotten usw. denken. Es interessiert mich einfach nicht, und trotzdem kam ich bisher immer gut über die Runden und hoffe sehr, dass sich das nicht nicht einmal ändern muss, da ich mich ungern irgendwie verbiege. Mein Glück hängt nunmal sehr stark davon ab, ich selbst sein zu dürfen. Andere mögen da anpassungsfähiger und kompromissbereiter sein, ich bin es definitiv nicht.

 

Geld spielt dabei wie gesagt eine Nebenrolle, es muss zuallererst Spaß machen. Ich gehe immer davon aus, dass ich in den Dingen, die mir Spaß machen, letztlich auch ganz gut bin und am Ende auch dafür bezahlt werde. Klar, das tritt leider nicht immer ein, aber dann hat es mir wenigstens Spaß gemacht. Und schau: das XP1-Buch (nein, nicht die Unterwasserkamera) bringt sicherlich keinen Cent Gewinn, aber das dürfte sich beim nächsten Buch schon wieder ändern.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das geht ein wenig zu weit, aber Du sagtest ja oben bereits: "Das hatte ich alles auch mal..." Also darf man getrost davon ausgehen, dass Deine ehem. Kunden nun zu einem "Anpasser" gehen, der das fotografiert, was sich der Kunde wünscht und nicht, was der Fotograf seit Jahrzehnten "unverbogen" toll findet. ;)

 

Da es aber um die XE geht, sind wir uns doch einig: Es sollte sowohl XP1 Besitzer, als auch potentielle X-System Einsteiger freuen, dass Fuji bisher sehr wohl sinnvoll erweitert und weiter eine best. Zielgruppe im Sinn hat.

 

Derweil haut Sony mit angeblichem Hybrid-AF und APP-Support weiter auf die Gadget-Pauke.

 

Ich sehe keinen Hersteller, der in seinem Systemaufbau sinnvoller und langfristiger vorgeht als Fuji. Wenngleich immer wieder merkwürdige Fehler auftreten...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das geht ein wenig zu weit, aber Du sagtest ja oben bereits: "Das hatte ich alles auch mal..." Also darf man getrost davon ausgehen, dass Deine ehem. Kunden nun zu einem "Anpasser" gehen, der das fotografiert, was sich der Kunde wünscht und nicht, was der Fotograf ...

 

Wie kommst du denn darauf? Ich mache etwa alle 7 Jahre einen komplett neuen Job in einer neuen Branche, weil mir der alte dann erfahrungsgemäß langweilig wird. Das sind ja echt abenteuerliche Ansicht und neidzerfressene Klischees, die hier abgesondert werden. Du willst also sagen, dass ich von irgendwelchen dir unbekannten Kunden aus einem dir unbekannten Job gefeuert wurde, weil...ja weil ich damals jede Menge Ausrüstung geschleppt habe, was für diesen Job aus meiner Sicht auch absolut geboten war (es handelte sich schließlich um Actionfotos)? Oder weil ich so miese Arbeit abgeliefert habe, dass ich nicht mehr tragbar war? Krass. Dazu fällt mir jetzt ehrlich gesagt nichts mehr ein, was druckreif wäre, also denke ich, dass sich unsere Wege an diese Stelle einfach trennen sollten.

bearbeitet von flysurfer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sorry, wenn ich da etwas unscharf war.

 

Ich kenne einige Deiner Bilder und möchte deshalb keinesfalls Deine Arbeit angreifen.

Nur wollte ich zumindest klar stellen, dass in "meinem" Job Anpassungsfähigkeit das A und O sind. Dafür muss ich mich auch nicht verbiegen. Nur sind Kunst und bezahlte Auftragsarbeit zwei verschiedene paar Schuhe für mich. In der einen verwirkliche ich meine Vorstellung, in der anderen die des Kunden (sofern er eine hat).

 

Wollte Dir nicht auf die Füße treten. Aber da Du auch nicht gerade zimperlich bist, bin ich wohl etwas übers Ziel hinaus geschossen. Bitte nicht als Generalkritik hinnehmen. Aber genau so wenig bitte Deine Erfahrung als das einzig Wahre verkaufen. Jeder macht seine Erfahrungen und die sind, wie der Mensch selbst, häufig ganz verschieden. Und das ist auch gut so!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne einige Deiner Bilder und möchte deshalb keinesfalls Deine Arbeit angreifen.

Nur wollte ich zumindest klar stellen, dass in "meinem" Job Anpassungsfähigkeit das A und O sind. Dafür muss ich mich auch nicht verbiegen. Nur sind Kunst und bezahlte Auftragsarbeit zwei verschiedene paar Schuhe für mich. In der einen verwirkliche ich meine Vorstellung, in der anderen die des Kunden (sofern er eine hat).

 

Ich glaube dir ja, dass du so arbeiten musst oder sogar willst. Warum sollte man das auch bezweifeln? Ich könnte und würde so einfach nicht arbeiten, und nichts anderes habe ich gesagt, es entspricht einfach der Wahrheit und den bisherigen Tatsachen. Diskussionen leben von unterschiedlichen Erfahrungen und Einstellungen. Dass alle so sein sollten wie ich, steht auch nirgends, das wäre auch ganz furchtbar, denn die Welt verträgt nicht allzu viele Individuen von meiner Sorte. Mein Drang zur Missionarstätigkeit ist arg begrenzt und widerspricht auch meinem Hang zur Individualität.

 

Beispielsweise habe ich auch mein gesamtes Archiv von damals weggeworfen. Alles ist weg, dabei hatten einzelne Aufnahmen seinerzeit fünfstellige Lizenzeinnahmen erzielt. Ich vermute, das machen die wenigsten professionellen Fotografen so. Ich bin da einfach etwas kompromissloser: Wenn ich (wie gesagt nach meist sieben Jahren) einen neuen Lebensabschnitt beginne, entledige ich mir der "Altlasten" des letzten Abschnitts oft recht konsequent. Deshalb ist mir auch von meiner DSLR-Ausrüstung kein Stück geblieben, ich habe alles (also wirklich alles bis zum letzten Wischtuch, Einbeinstativ, Blitzkabel etc.) in einem Block für ein Butterbrot verkauft und damit jemanden hoffentlich sehr glücklich gemacht. Mein aktuelles Leben passt derzeit in 2 größere Koffer, und seit knapp zwei Jahren lebe ich damit bei guten Freunden quasi zu Besuch. Ich bin durchaus bereit, die Sprüche, die ich klopfe, auch zu leben. Ich finde, das gehört einfach dazu. Allerdings erwarte ich sicher nicht, dass andere auch so leben. Aber ich darf doch sagen, dass ich mit meinen Entscheidungen (und dazu gehört auch der Einstieg in die X-Serie) sehr glücklich und zufrieden bin? :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Jeder macht seine Erfahrungen und die sind, wie der Mensch selbst, häufig ganz verschieden

 

Jetzt bitte nicht persönlich nehmen, aber Erfahrung... tfff

Erfahrung bedeutet von aussen her gesehen rein gar nichts, vielleicht war das Tun ja immer falsch, und was jetzt?

So gesehen ist Erfahrung nix wert...

 

Immer wieder nach einer gewissen Zeit (waren es in etwa 7 Jahre oder so) was Neues anzufangen und die alten Dinge komplett wegzustellen zeugt schon von einer gewissen Überlegenheit und Reife im Leben. Das dürfte der grossen Mehrheit der Bevölkerung definitiv unbekannt sein. Respekt. Allerdings hat wohl nicht jeder die Möglichkeit sich so zu verwirklichen auch wenn er es vielleicht möchte. Toll wenn es möglich ist. Ich nenne das Lebensqualität!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Immer wieder nach einer gewissen Zeit (waren es in etwa 7 Jahre oder so) was Neues anzufangen und die alten Dinge komplett wegzustellen zeugt schon von einer gewissen Überlegenheit und Reife im Leben. Das dürfte der grossen Mehrheit der Bevölkerung definitiv unbekannt sein. Respekt. Allerdings hat wohl nicht jeder die Möglichkeit sich so zu verwirklichen auch wenn er es vielleicht möchte. Toll wenn es möglich ist. Ich nenne das Lebensqualität!

 

Danke für die Blumen, ich würde allerdings niemals so weit gehen, mich als Vorbild hinzustellen. Hinter all dem steht bei mir auch keinerlei großer Lebensplan – das mit den sieben Jahren hat sich einfach rückblickend als Muster ergeben. Es ist keineswegs so, dass ich gezielt nach etwas Neuem suchen würde, nur weil mal wieder sieben Jahre rum sind. Im Gegenteil, ich fände es viel bequemer, wenn ich von Anfang etwas gefunden hätte, mit dem ich auf Dauer hätte glücklich werden können. Die rückblickend recht regelmäßigen Umbruchphasen sind dann auch immer recht aufwühlend für mich, ich weiß dann zwar immer genau, wie ich nicht mehr leben will, habe aber keinen blassen Schimmer davon, was ich stattdessen Neues machen möchte oder könnte. Das würde ich mir gern ersparen, aber ich kann halt nicht aus meiner Haut. ;)

 

In der Regel passiert dann etwas scheinbar Zufälliges, sprich: Ich mache irgendwas Neues, das mir gefällt, von dem ich vorher nicht gedacht hätte, dass es mir gefallen könnte. Wie vor drei Jahren, als ich mich erstmals auf ein Pferd gesetzt habe. Diese neue Erfahrung kam auch aus heiterem Himmel, ohne jede Planung. Die Erfahrung wiederhole ich dann öfter, vertiefe mich in die Materie, entwickle größeres Interesse, es wird zum nächsten Hobby und anschließend irgendwie immer zum nächsten Job, oder besser gesagt: zur nächsten bezahlten Leidenschaft. Ich denke, das trifft es. Richtig gearbeitet habe ich in meinem Leben streng genommen wohl noch nie (Stichwort "stinkfaul"), ich bin vielmehr einfach immer meinen wechselnden Leidenschaften nachgegangen und habe damit stets ab einem gewissen Punkt auch Geld verdient.

 

Um den Bogen zum Thema zu schlagen: 2001 habe ich das letzte Mal eine Kamera angefasst (ich glaube, es war auf der Deutschlandpremiere von Pearl Harbor in Berlin Tempelhof) und dann knapp vier Jahre lang gar keine Kamera mehr. In dieser Zeit habe ich also kein einziges Foto aufgenommen. Ende 2004 habe ich mir schließlich eine kleine Pana-Bridge gekauft, weil es auf eine große, unheimlich exklusive Afrika-Flugsafari ging. Die Knipserei dort machte Spaß, sie plätscherte in den folgenden Jahren aber nur so dahin, mit wechselnden Bridge-Kameras von Panasonic und später Fujifilm. Erst die X100 brachte die Wende, ich bekam sie zufällig, als mein neues altes Pferd in die Klinik musste und sich der Aufenthalt des Tieres dort nach und nach zu einem monatelangen Super-GAU entwickelte, den ich mit der X100 dokumentiert habe. Der Respekt vor dieser nicht nur für mich schwierigen Situation und dieser selbst gestellten fotografischen Aufgabe gebot es, mir ausnahmsweise etwas Mühe zu geben, und dabei wurde eine neue Leidenschaft geweckt. Dieser Einschnitt hat mich mit der X100 buchstäblich zusammengeschweißt, deshalb bin ich der X-Serie treu geblieben und fotografiere nun fast ausschließlich mit diesen Kameras. Und wie üblich wurde daraus irgendwann auch wieder ein Job, indem ich nun Bücher über die X-Serie schreibe. Als nächstes logischerweise eins über die X-E1.

 

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Das Sprichwort scheint für mich gemacht worden zu sein.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...