Die Zukunft der X-Serie (APS-C) - ein Ausblick auf 2022

[MEPE]

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Ich frage mich, wer wann die Unmengen von Bildern sichten will, die bei solchem Vorgehen entstehen.

 

Der Vergleich mit dem Kutter ist nett, aber passt insofern nicht, dass ich dort tatsächlich viele Fische fangen möchte, bei Dutzenden oder gar Hunderten Einzelbildern aus der Videosequenz aber am Ende vielleicht nur 2 oder 3 Fotos behalte.

[coffee]

Das Dilemma ist doch, dass solche Kameras ja eben genau dieser Blick in die Zukunft sind. Was gestern noch unvorstellbar war, ist heute für's Militär verfügbar, morgen für den professionellen Einsatz und übermorgen liegt es auf'm Krabbeltisch beim Mediamarkt. Die Zeiten, als Fotografie noch das Einfangen magischer Momente war und Fotoapparate Maschinen, welche die Zeit anhalten - die sind dann eben vorbei. Weiß der Geier wo dann noch der Reiz sein soll, ich werde wohl künftig einfach den ganzen Tag aus meinem Temporallappen in einen Blog hochladen. Schöne neue Welt.

 

Die meisten Fotos werden dann allerdings auch nicht besser sein als heute...

Dort, wo es um Sekunden (oder weniger geht) mag es ja toll sein aus einem Video das Beste Photo herauszusuchen, aber Landschaft, Architektur, etc .... Da bringt das gar nix... gottseidank

[Rica]

5400/60.

https://boldomatic.com/view/post/WixqUA

 

Sauber den Moment an der Magie vorbeidefiniert.

[mjh]

Ein Problem, dass aber nicht gelöst ist ist, dass Filmen und Fotografieren andere Anforderungen an die Verschlusszeit haben. In der Videographie möchte man fließende Bewegungen. In der Regel wird mit 1/fps Rate oder 1/2* fps Rate gearbeitet (fps hier die Wiedergaberate).

Für den Fotografen sind aber auch 1/60s oft viel zu viel.

Natürlich kann man die Verschlusszeit verstellen, aber das ist dann nicht wirklich wünschenswert, wenn man doch ein Video haben möchte (Was ja vermutlich auch deutlich zu nimmt).

Panasonic hat das ja mit dem 4K-Foto-Modus gelöst – das ist ein Videomodus für die Leute, die letztendlich an Standbildern interessiert sind. In diesem Modus kann man dann auch kurze Verschlusszeiten auswählen, bequem einzelne Frames herausziehen und so weiter. Für Portraits ist das ein ganz attraktiver Ansatz; in der DOCMA hatten wir dazu mal einen Artikel gebracht (ist schon, ein, zwei Jahre her, meine ich). Für 8K gilt das um so mehr. Bei vielen anderen Motiven würde ich allerdings beim Einzelbild bleiben; ich setze ja schon den Serienbildmodus nur sehr sparsam ein.

[tabbycat]

Sauber den Moment an der Magie vorbeidefiniert.

Er wollte ja genau diese Definition. Das war in diesem Rahmen die einzig Verfügbare.

Ich könnte natürlich auch antworten: Das magische Moment, wo es die Radschraube abschert und du mit 3 Rädern und 180 km/h klar kommen musst... magische Momente eben.

[Steven Weise]

Haben die Leute früher nicht auch gefilmt und daraus "Fotos" extrahiert?

[Krzys]

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Er wollte ja genau diese Definition. Das war in diesem Rahmen die einzig Verfügbare.

Ich könnte natürlich auch antworten: Das magische Moment, wo es die Radschraube abschert und du mit 3 Rädern und 180 km/h klar kommen musst... magische Momente eben.

 

meinst Du mich? 

ich wollte genau das Gegenteil, also eben keine Definition. Sorry, falls es nicht klar war.

[tabbycat]

ich wollte genau das Gegenteil, also eben keine Definition.

Nein, du wolltest eine ironische Binse lostreten. Das hat man dann davon.

[MightyBo]

Zu dem 50k kannst Du noch mal locker 10-20k an Equipment (Media, Recording, Rig, Software, etc.) rechnen um eine RED überhaupt benutzen zu können. Dann ist das Teil größer und schwerer als eine GFX, Hassi oder PhaseOne mit bis zu bis zu 100Mp auf einem wirklich großen Sensor.Das ein Burst Mode ala Nikon 1 durchaus Sinn machen kann ist eine Sache, aber eine Highest-End Video Kamera, die eben auf Video optimiert ist, als Fotoapparat zu missbrauchen erscheint mir eher etwas hypothetisch. Das beginnt bei Kleinigkeiten wie ISO, was bei den Cinema Cameras oft nativ auf 800 (oder deutlich höher) eingestellt ist und nach oben durch Schweinerein wie tone-remapping ohne Einbruch der Dynamic verschoben werden kann. Auch sind Bewegungsunschärfen in der Regeln nicht so das Thema, weshalb kürzere Belichtungszeiten auch eher uninteressant sind. Beim Filmen ist Rolling Shutter, mit einstellbarem Winkel, auch durchaus passen für viele Situationen und ein Global Shutter noch lange nicht in jeder Kamera verfügbar.

 

 

Ist schon klar, dass es für 2017 noch keine Alternative ist, aber 2022 kann es schon eher sein.

 

Peter

[Krzys]

Nein, du wolltest eine ironische Binse lostreten. Das hat man dann davon.

 

ist diese Form kein (erlaubter) Beitrag zur Diskussion? oder gar Unangemessen oder verletzend?

Ich finde mich von Dir irgendwie wie kleiner Junge zurechtgewiesen. Ist das Deine Absicht?

[MightyBo]

 

Der Vergleich mit dem Kutter ist nett, aber passt insofern nicht, dass ich dort tatsächlich viele Fische fangen möchte, bei Dutzenden oder gar Hunderten Einzelbildern aus der Videosequenz aber am Ende vielleicht nur 2 oder 3 Fotos behalte.

Welche Analogie passt schon 100% . Ich habe Schleppnetz und nicht Netz geschrieben. Ich meinte eigentlich Treibnetze (dachte, dass ist das Gleiche). Der unerwünschte Beifang bei mehr als 20km langen Treibnetzen ist sehr groß. Treibnetze haben nichts mit spezfischen Fischfang mit gewöhnlichen Netzen eines Nordseekutters zu tun. Dann passt die Analogie schon besser Siehe auch https://de.m.wikipedia.org/wiki/Treibnetzfischerei

 

Peter

[tabbycat]

ist diese Form kein (erlaubter) Beitrag zur Diskussion? oder gar Unangemessen oder verletzend?

Ich finde mich von Dir irgendwie wie kleiner Junge zurechtgewiesen. Ist das Deine Absicht?

Ich habe gar kein Problem damit. Weder mit deiner rhetorischen Frage, noch mit meiner rhetorischen Antwort. Man sollte sich halt nicht über eine Antwort ärgern, nur weil man keine erwartet hat (oder gar nicht geglaubt hat, dass es überhaupt eine gibt).

[Winkelsucher]

Ist schon klar, dass es für 2017 noch keine Alternative ist, aber 2022 kann es schon eher sein.

 

Peter

Ich hoffe 2022 kann ich das Bild direkt von der Netzhaut scannen

[Krzys]

Ich habe gar kein Problem damit. Weder mit deiner rhetorischen Frage, noch mit meiner rhetorischen Antwort. Man sollte sich halt nicht über eine Antwort ärgern, nur weil man keine erwartet hat (oder gar nicht geglaubt hat, dass es überhaupt eine gibt).

 

Ich fand deine erste Antwort lustig und passend (konsequentes Überspitzen), d.h. habe mich überhaupt nicht geärgert. Erst danach war ich etwas verwirrt...

so wie ich es jetzt verstehe, war es Deine Absicht mich wegen der Ironie zurechtzuweisen, also doch nicht ganz "ich habe gar kein Problem..."

[tabbycat]

so wie ich es jetzt verstehe, war es Deine Absicht mich wegen der Ironie zurechtzuweisen, also doch nicht ganz "ich habe gar kein Problem..."

Nein gar nicht, deine erste Interpretation trifft es voll und ganz. Wer mich hier bisschen kennt, der weiß, dass ich selbst auch gern ironische Binsen und Wortspiele lostrete. Ergo lasse ich den Ball im Spiel wenn es ein anderer tut. Nur leider gab es diesmal Spielverderber, die den Witz an der Sache wohl nicht ganz geblickt haben. Und deine Antwort ließ leider auch wenig Emphatie erkennen.

bearbeitet 22. Juni 2017 von tabbycat

[Rica]

Wenn die RED Weapon nur mit 60fps filmt, dann werden wohl einige Momente verschwommen sein, für die man kürzere Verschlußzeiten benötigt.

Das war es dann mit der Magie - Warten auf schnellere rote Waffen.

 

@tabbycat

Spielverderber, naja. Wir lassen hier beide unsere vermeintlich, hintergründige Logik ab und wundern uns, dass der andere nicht den Witz versteht.

So witzig ist das ja auch nicht.

[fotofrosch]

Die 60fps bestimmen doch nur die längste Verschlusszeit pro Bild, kürzer geht immer.

 

Michael

[tabbycat]

Die 60fps bestimmen doch nur die längste Verschlusszeit pro Bild, kürzer geht immer.

Nur die Artefakte sind dann halt trotzdem entsprechend 1/60, weil schneller ist der ES nicht.

[MightyBo]

Die 60fps bestimmen doch nur die längste Verschlusszeit pro Bild, kürzer geht immer.

Michael

Wenn die Kamera nur einen elektronischen Verschluss hat dann nicht unbedingt.

 

Peter

[tabbycat]

Wenn die Kamera nur einen elektronischen Verschluss hat dann nicht unbedingt.

Davon kann man ausgehen. Und selbst wenn ein mechanischer Verschluss vorhanden wäre, dann doch nicht für Bildraten von 60 fps.

[MightyBo]

Davon kann man ausgehen. Und selbst wenn ein mechanischer Verschluss vorhanden wäre, dann doch nicht für Bildraten von 60 fps.

Ja, Die haben anscheinend fast alle Varianten: Globaler Verschluss, elektronischer und hybrid.

 

Peter

[tabbycat]

Ja, Die haben anscheinend fast alle Varianten: Globaler Verschluss, elektronischer und hybrid.

Was ist in dem Zusammenhang ein "Globaler Verschluss"? Im Allgemeinen wird der ja elektronisch realisiert.

[mjh]

Wenn die Kamera nur einen elektronischen Verschluss hat dann nicht unbedingt.

Warum nicht? Elektronische Verschlüsse erlauben doch extrem kurze Verschlusszeiten. Vielleicht meinst Du die Auslesezeit, aber das ist ja etwas anderes. Und wenn der globale Verschluss kommt, spielt die auch keine Rolle mehr.

[MightyBo]

Warum nicht? Elektronische Verschlüsse erlauben doch extrem kurze Verschlusszeiten. Vielleicht meinst Du die Auslesezeit, aber das ist ja etwas anderes. Und wenn der globale Verschluss kommt, spielt die auch keine Rolle mehr.

 

 

Ich meinte indirekt die Auslesezeit. Ich kann ja erst die nächste Aufnahme machen, wenn der Sensor komplett ausgelesen ist und wenn dies länger als 1/60 Sekunde dauert, limitiert das eben.

Angeblich soll die Kamera einen globalen Verschluss haben?

 

Peter

[MightyBo]

Ich habe da mal eine neues interessantes Thema. Es ist zwar unrealistisch, dass die Technik in Fuji X- Kameras im Jahr 2022 integriert ist, aber ich fand es interessant und platziere es deshalb trotzdem hier.

 

Es wurde eine Videokamera entwickelt, die 100 Milliarden Bilder pro Sekunde! aufzeichnen kann und damit Verschlusszeiten von wenigen Picosekunden realisiert. Genutzt wurde die Kamera um ein einzelnes Photon auf seinem Flug zu filmen! Im Video werden  Photonen gezeigt, die am Spiegel reflektieren und beim Durchgang in ein dichteres Medium brechen. Zusätzlich wurde noch das Cherenkov Licht gefilmt (Eine Art "Machkegel" des Lichtes, wenn das Licht in dichteren Medien, mit geringeren Geschwindigkeiten unterwegs ist).

 

Hier ein YouTube Video von H. Josef Gaßner zu dem Thema. H. Gaßner ist Astrophysiker und produziert populärwissenschaftliche Physikvideoserien.

 

Ich habe bis jetzt nicht rausfinden können wie die Kamera genau funktioniert (Wo sollen denn die Photonen herkommen die ein einzelnes Photonen sichtbar machen sollen? Reflektiert ein Photo ein anderes Photonen?). Deshalb wird es nicht wie eine traditionelle Kamera funktionieren.

 

Es sind anscheinend zwei verschiedene Systeme und drei Kameras. So wie ich es verstehe, ist die Filmaufnahme in einem Bild gespeichert. Hier ist eine englischsprachige Seite mit der Erklärung der Kamera. Vielleicht hat ja jemand hier Muse und das nötige Verständnis, es zu erklären.

 

Peter

bearbeitet 27. Juni 2017 von MightyBo

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