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Was ist unsere Kultur?


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Kuwait war bis zum Krieg ein sehr liberales Land mit demokratisch gewählter Regierung.

Das wäre mir neu. Kuwait war ein Emirat, eine absolute Monarchie. Eine Volksvertretung gibt es erst seit 1991 und Frauen haben erst seit 2005 das aktive und passive Wahlrecht.

bearbeitet von mjh
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Früher war es mit dem Französischen oder dem Latein ganz genauso. Schon in der Barockzeit entwickelten sich Gesellschaften zur Reinhaltung des Deutschen, die sich gegen eine romanische Überfremdung wehrten, nicht immer erfolgreich. Wörter wie „Trottoir“ sind heutzutage kaum noch gebräuchlich und das „Bureau“ wurde als „Büro“ dem Deutschen angeglichen, aber die „Pistole“ ist geblieben – die deutsche Alternative „Meuchelpuffer“ wird heute als Witz empfunden. Jedenfalls dichtete man im 17. Jahrhundert schon:

 

Das machte sich ja bei uns im Saarland stark bemerkbar, da das Saarland ja mal zu Frankreich, mal zu Deutschland gehörte.

 

Das Beispiel Trottoir hast du ja schon genannt.

Auch Portemonaie, Paraplue (der Saarländer sagte Parapple) oder Forcette wurde lange im Saarland verwendet, hat sich aber wieder verloren. Es hatte aber den Grund, dass wie schon gesagt, das Saarland zu Frankreich gehörte. Der Einfluss der französischen Sprache hat sich allerdings wieder fast verflüchtigt. Der der englischen Sprache scheint sich aber gerade zu verfestigen, was ich nicht furchtbar schlimm finde. Eine andere Frage ist dann halt, ob es dann zu unserer Kultur zählt oder nicht?

 

Gruß Wolfgang

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"...endet in Anfeindungen gegen andere Kulturen (vornehmlich dem Islam..."

 

@Kelwit65, man muss nicht gleich von Anfeindungen reden, aber das viele den Islam durchaus kritisch betrachten bzw. auf Distanz gehen, wundert mich jetzt nicht wirklich,

denn ein Großteil der islamischen Länder richtet sich nach der "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam", welche die Scharia als Grundlage hat.

bearbeitet von ISO
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"...endet in Anfeindungen gegen andere Kulturen (vornehmlich dem Islam..."

 

@Kelwit65, man muss nicht gleich von Anfeindungen reden, aber das viele den Islam durchaus kritisch betrachten bzw. auf Distanz gehen, wundert mich jetzt nicht wirklich,

denn ein Großteil der islamischen Länder richtet sich nach der "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam", welche die Scharia als Grundlage hat.

 

Wollen wir hier über "unsere Kultur" sprechen, oder eine politisch/ideologische Diskussion über mögliche Feinde und Ängste führen? Darum ging es mir in meiner Anmerkung.

Das die Menschen hier in Deutschland Angst vor Islamisten haben, steht außer Frage.

bearbeitet von Kelwitt65
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Ich glaube, in Zukunft werden immer mehr Menschen nach Europa kommen wollen.

Dafür wird die Erderwärmung mit Wassermangel, Krieg (Saudis als größter Waffenimporteur, Deutschland verkauft kräftig) soziale Ungeichheit usw. führen.

Ich habe so ein bischen das Bild vor Augen wie in manchen Dystopischen Filmen. Eine Trutzburg von Reichen und davor eine Einöde. In den Filmen war ich selten auf der Seite des Kapitols.

Wenn wir hier über Menschenrechte reden, dann sollten diese ja auch für die Menschen vor den Mauern gelten. Wie gehe ich mit verhundernden und verdurstenden um, die vor der Mauer stranden und was hat sie dort hingebracht.

Wie hängen meine Handlungen mit ihren zusammen?

Das ist eine Frage, die sich unsere Kultur stellen muss, wenn sich nicht unüberwindbare, moralische Widersprüche in ihr entwicklen sollen.

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Wenn sich ein Kulturkreis aufmacht um die Welt zu erobern, dann bin ich aus Prinzip skeptisch.

Wenn dieser Kulturkreis religiös verbrämt alle nicht diesem angehörenden als Ungläubige und damit als weniger wert, eigentlich sogar des Lebens unwert betrachtet und zur Doktrin erhebt, bin ich grundsätzlich skeptisch.

Wenn dann unter anderem auch das "Bildermachen" als gotteslästerlich und deshalb als zu bestrafendes Tun verunglimpft wird, muss ich, auch aus beruflichen Gründen, sogar grundsätzlich ablehnend demgegenüber sein.

Jeder Fotograf, ob Amateur oder Profi, sollte sich das vor Augen halten.

Unsere abendländische Kultur jedenfalls fördert die bildnerische Darstellung, sogar bis hin zur derzeitig inflationären Bilderflut aus Händis mit vorgeschaltetem Deppenzepter, weshalb ich diesem Kulturkreis trotzdem gern und uneingeschränkt angehöre.

Solange der Spruch "Soll doch jeder nach seiner Fason glücklich werden." nicht auch bei allen "MöchtegernWelteroberern" gilt, lehne ich diese ab und wünsche ihnen eine angenehme Heimreise, ganz egal wohin es geht.

bearbeitet von l.e.connewitz
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Na ja, man sollte etwas mehr Respekt vor anderen Kulturen und deren Gepflogenheiten zeigen. Wenn ich in eine Kirche gehe, fotografiere ich auch nicht wild drauf los und störe dabei die betenden Gläubigen. Und wenn es in einer Religion tabu ist mittels Karikatur über ihre Heiligtümer und Götter her zuziehen weil mir irgendetwas nicht passt, dann nennt man so etwas Gotteslästerung (gibt es in allen Kulturen). Nur weil es in unserer Kultur gang und Gäbe ist, bedeutet das nicht das man das in anderen Kulturen ebenso handhabt. Wer muss sich jetzt wem anpassen? Ich für meinen Teil respektiere mein Gegenüber. Leider hat unsere Kultur auch im Umgang mit anderen Menschen im Internet-Zeitalter sehr sehr gelitten. Und es sind keine Kulturen die die andere Welt erobern wollen, es sind immer nur Menschen/Tyrannen die ihre ganz persönlichen Interessen damit verschleiern wollen (Ressourcen, Reichtümer, Ländereien).

 

Wer hat Interesse an Kriegen?

Wer verdient an Kriegen?

 

@Rica:

Wenn die Erderwärmung so rasant weitergeht wie bisher wird es ziemlich eng in Europa.

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Wenn sich ein Kulturkreis aufmacht um die Welt zu erobern, dann bin ich aus Prinzip skeptisch.

Wenn dieser Kulturkreis religiös verbrämt alle nicht diesem angehörenden als Ungläubige und damit als weniger wert, eigentlich sogar des Lebens unwert betrachtet und zur Doktrin erhebt, bin ich grundsätzlich skeptisch.

Wenn dann unter anderem auch das "Bildermachen" als gotteslästerlich und deshalb als zu bestrafendes Tun verunglimpft wird, muss ich, auch aus beruflichen Gründen, sogar grundsätzlich ablehnend demgegenüber sein.

Jeder Fotograf, ob Amateur oder Profi, sollte sich das vor Augen halten.

Unsere abendländische Kultur jedenfalls fördert die bildnerische Darstellung, sogar bis hin zur derzeitig inflationären Bilderflut aus Händis mit vorgeschaltetem Deppenzepter, weshalb ich diesem Kulturkreis trotzdem gern und uneingeschränkt angehöre.

Solange der Spruch "Soll doch jeder nach seiner Fason glücklich werden." nicht auch bei allen "MöchtegernWelteroberern" gilt, lehne ich diese ab und wünsche ihnen eine angenehme Heimreise, ganz egal wohin es geht.

 

Fotos zu machen ist im Islam, falls du den meinst, nicht grundsätzlich verboten.

Eng werden kann es wohl, wenn sie zum Zwecke der Ehrerbietung und Heldenverehrung gemacht werden.

bearbeitet von Rica
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Wenn ich meine ein fremdes Land zu bereisen oder gar darin auszuwandern, respektiere ich vor Ort jedwede Regel, jedwede Kultur, und ist sie mir noch so fremd oder gar nach meinem Dafürhalten menschenrechtfeindlich.

Doch ich habe sehr wohl ein Problem damit, wenn ich mich HIER einer fremden Kultur und deren z.T. gegensätzlichen Lebensweisen anzupassen habe.

bearbeitet von ISO
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Die Frage was Kultur ist bedurfte schon längst der thematisch ebenso naheliegenden wie auch dringlichen Klärung in einem Fotoforum   :rolleyes:

 

Dises Anmerkung wurde schon zu anderen Themen angeführt.

Ich denke, "Small Talk" bezieht sich nicht ausschließlich auf das Thema "Fototgrafie"    :rolleyes:

bearbeitet von ISO
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Eng werden kann es wohl, wenn sie zum Zwecke der Ehrerbietung und Heldenverehrung gemacht werden.

Na ja, der jeweilige Herrscher strahlt in den Amtsstuben gern von der Wand.

 

@L.E. Connewitz: hast Du es manchmal schwer in Connewitz?

 

Prinzipiell ist "unsere abendlaendische Kultur" ein Mix aus verschiedenen Einfluessen, unter anderem aus dem Nahen Osten (Religion, Gesetzesgrundlagen, Philosophie), dem Norden (Sagen, Mythen, Braeuche), dem Suedosten (Demokratie, Philosophie, Gesetzgebung) bis hin nach Asien (Grundlagen vieler "Erfindungen" und "Entdeckungen", die von dort uebernommen wurden und das Leben nachhaltig veraendert haben).

 

Speziell der gegenseitige Respekt wird meist sehr einseitig eingefordert, genau wie gewisse Freiheiten. Das heisst nicht, dass alle machen, was sie wollen – aber dass ich mal kurz empathisch mit dem Gegenueber bin und ueberlege, wie es mir wohl in der Situation ginge und gegebenenfalls meine Handlung danach richte. Das wuerde unter anderem dazu fuehren, dass niemand mehr angezuendet wuerde – und gleichzeitig, dass man akzeptiert, dass Polizei etc manchmal ein bisschen respektforndernder auftreten muessen, als uns das lieb ist. Ohne Gewalt anzuwenden!

 

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur scheint leider Distinktionsgewinn zu sein. Ich habe / kann / weiss etwas, das die anderen nicht haben / koennen / wissen. Deshalb kann ich nur mit Fuji scharfe Fotos machen, waehrend Vollformat total sinnlos ist und nur was fuer Leute, die einen auf dicke Hose machen wollen. Deshalb ist Frontantrieb besser als Heckantrieb, und Apple besser als Samsung. Und wehe, jemand nimmt mir meine Nische. Dann gibts erst mal Saures – ist doch der Distinktionsgewinn dahin. Widerspruch ist allerdings zwecklos, denn das Gegenueber hat einfach nicht lange genug probiert / kann es geistig nicht fassen / ist zu ignorant.

 

Tja. Wird wohl so schnell nix mit FriedeFreude. Von daher first things first: Auf zum Eierkuchen

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Doch ich habe sehr wohl ein Problem damit, wenn ich mich HIER einer fremden Kultur und deren z.T. gegensätzlichen Lebensweisen anzupassen habe.

 

Mußtest du das schonmal ?

 

Also ich rede jetzt nicht davon,

dass irgendwo eine Kindergärtnerin nen Weihnachtsbaum aus falsch verstandenem Respekt nicht aufgestellt hat.

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Schade. Die ursprüngliche Idee über Kultur zu reden, endet in Anfeindungen gegen andere Kulturen (vornehmlich dem Islam, ohne diesen wirklich zu kennen). Aber das scheint wohl die hiesige Kultur zu sein.

Vielleicht war sie das mal, aktuell sehe ich eher das genaue Gegenteil - und das in suizidaler Weise. Auch wenn Ursache und Wirkung klar sind wird umgedeutet, verharmlost und relativiert was das Zeug hält. Bis zur Selbstaufgabe.

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Ohne Wertung jetzt: Deine Meinung erscheint mir in Connewitz nicht unbedingt mehrheitsfaehig. Aber ich kenne Dich nur vom Lesen, deswegen meine Frage. Ist kein persoenlicher Angriff oder so. Und ja, es ist schoen bunt - das mag aber nicht jeder. Mir ist es ein bisschen zu eng, aber ist persoenliche Praeferenz. Ich muss mal wieder in die Frau Krause, wenn ich im Land bin… hach!

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... Und wenn es in einer Religion tabu ist mittels Karikatur über ihre Heiligtümer und Götter her zuziehen weil mir irgendetwas nicht passt, dann nennt man so etwas Gotteslästerung (gibt es in allen Kulturen). Nur weil es in unserer Kultur gang und Gäbe ist, bedeutet das nicht das man das in anderen Kulturen ebenso handhabt. Wer muss sich jetzt wem anpassen?...

 

 

Meinen Geschmack treffen Mohammed-, Gottes- oder Jesuskarikaturen auch nicht, aber ich finde es gut und wichtig, daß man "hier bei uns" solche Karikaturen machen darf! Wem das nicht passt, der darf gerne friedlich dagegen protestieren, oder aber irgendwohin ziehen, wo ihm die Gesetze besser gefallen...

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Das heisst nicht, dass alle machen, was sie wollen – aber dass ich mal kurz empathisch mit dem Gegenueber bin und ueberlege, wie es mir wohl in der Situation ginge und gegebenenfalls meine Handlung danach richte.

Wahre Empathie bedeutet nicht nur sich selbst in die Situation eines anderen hinein zu versetzen. Sondern in den ganzen Menschen - mit seiner Bildung, seiner Sozialisierung, seiner religiösen Überzeugung, seiner sozialen Verantwortung. Die Schlussfolgerungen sind dann oftmals völlig anders.

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Vielleicht war sie das mal, aktuell sehe ich eher das genaue Gegenteil - und das in suizidaler Weise. Auch wenn Ursache und Wirkung klar sind wird umgedeutet, verharmlost und relativiert was das Zeug hält. Bis zur Selbstaufgabe.

 

Versteh ich nicht, könntest du das erkären.

Welche Ursache und Wirkung sind klar?

MIt verharmlosen, könntest du agressiven Islamismus meinen. Mit Verallgemeinern, dass alle Muslime deren Anhänger sind?

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