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Was ist unsere Kultur?


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Sorry, ich will aber nicht jedermanns Bruder sein!

 

 

Deshalb ist die christliche Kultur ja auch so eine Zumutung, denn Jesus verlangt ja, man solle auch noch seine Feinde lieben.

 

Es geht mir nicht um die Liebe unter Feinden. Und zwischen Bruder und Feind gibt es ja noch viele Abstufungen. Nein, es geht mir um die Verantwortung für den Bruder. Bruce Springsteen's Highway Patrol Man drückt schön aus, was ich meine.

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Rasant nicht, aber Erderwärmung findet statt. Und wenn Du kürzlich etwas anderes gelesen hast, dann war das sicher kein ernstzunehmendes Fachblatt. Warum, glaubst Du, ist der Meeresspiegel in den letzen Jahrzehnten stetig gestiegen?

Wie gesagt: Eine Frage des Vergleichszeitraumes. Vor 4,5 Mrd. Jahren war die Erde ein Lavaball, es dürfte heute deutlich kühler sein...

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Wie gesagt: Eine Frage des Vergleichszeitraumes. Vor 4,5 Mrd. Jahren war die Erde ein Lavaball, es dürfte heute deutlich kühler sein...

 

Prof. Dr. Thomas Stocker | Klimaforscher, Universität Bern und eh. Co-Vorsitzender des Weltklimarats Der Klimawandel ist offensichtlich. Wieviel davon ist menschenverursacht, wieviel „natürlich“? Was sind die Folgen des Klimawandels für Wirtschaft und Gesellschaft? 

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Es drängt sich fast der Verdacht auf, ein jeder will eine eigene Kultur für sich haben.

Und die hat ja auch jeder für sich. Wer von sich behauptet, er stünde mit beiden Füßen auf dem Boden der christlich-jüdisch-deutschen Kultur, der lügt. Daraus sucht man sich doch bloß zusammen, was einem in den Kram passt. Wer fühlt sich denn gleich als Sünder, nur weil er kurz mal einen anderen als den angetrauten Partner erotisch reizvoll findet, wie es Jesus verlangt haben soll? Wer bringt sein Kind um, wenn es sich Widerworte erlaubt, oder in geschlossenen Ortschaften vergewaltigte Frauen, nur weil das mosaische Gesetz es verlangt? „Alle Menschen werden Brüder“ (oder „Bettler werden Fürstenbrüder“, je nach Version) ist immerhin von Schiller, aber wer macht sich das schon zur Leitlinie?

 

Es gibt nicht „die“ Kultur Deutschlands, Europas, des Abendlandes etc., nur lauter kulturelle Einflüsse, die man sich teils zu Eigen macht und teils ablehnt. Und wer weiß, wo man geographisch landet, wenn man den Ursprüngen solcher Einflüsse nachspürt.

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Wer von sich behauptet, er stünde mit beiden Füßen auf dem Boden der christlich-jüdisch-deutschen Kultur, der lügt. Daraus sucht man sich doch bloß zusammen, was einem in den Kram passt.

Ich bin Atheist. Christlich/jüdisch also schon mal nicht. Des Weiteren glaube ich keinesfalls, dass Kulturkreise sich an Landesgrenzen halten. Demnach suche ich mir daraus gar nix zusammen. Das heißt aber nicht, dass es Kulturkreise nicht gibt. Man kann sie natürlich im engeren oder im weiteren Sinne fassen. Vor allem aber kann man sie auf "Kompatibilität" hin beschreiben, also auf Schnittmengen und Ausschlusskriterien.

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Mal ein Gedanke zu Kulturkreisen: Vielleicht erledigt sich das leidige Thema mit dem Megatrend zum Individualismus. Jeder bastelt sich in unserer multioptionalen Welt die Kultur, die ihm passt und ignoriert kulturell inkompatible Mitmenschen so gut es geht. Leben und Leben lassen.

 

Ich frage mich schon häufiger, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf die Bindungskräfte einer Gesellschaft hat. Aber vielleicht ist es nur eine Frage der Definition von Gesellschaft. Und ein Kulturkreis ist am Ende eine Menge von disjunkten Parallelgesellschaften, die einen Modus gefunden haben, in Frieden miteinander auszukommen.

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Ich bin Atheist. Christlich/jüdisch also schon mal nicht. Des Weiteren glaube ich keinesfalls, dass Kulturkreise sich an Landesgrenzen halten. Demnach suche ich mir daraus gar nix zusammen. Das heißt aber nicht, dass es Kulturkreise nicht gibt. Man kann sie natürlich im engeren oder im weiteren Sinne fassen. Vor allem aber kann man sie auf "Kompatibilität" hin beschreiben, also auf Schnittmengen und Ausschlusskriterien.

 

Wenn Atheisten glauben...

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Ich frage mich schon häufiger, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf die Bindungskräfte einer Gesellschaft hat. Aber vielleicht ist es nur eine Frage der Definition von Gesellschaft. Und ein Kulturkreis ist am Ende eine Menge von disjunkten Parallelgesellschaften, die einen Modus gefunden haben, in Frieden miteinander auszukommen.

Klingt zumindest nach einem tragfähigen Konzept.

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Klingt zumindest nach einem tragfähigen Konzept.

 

Ich habe meine Zweifel, ob ein solches Konstrukt auch im Krisenfall funktioniert, wenn z.B. eine Subgesellschaft auf die Hilfe der anderen angewiesen ist. Obwohl, Darwinismus ist ja auch ein erfolgreiches Konzept.

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Ich habe meine Zweifel, ob ein solches Konstrukt auch im Krisenfall funktioniert, wenn z.B. eine Subgesellschaft auf die Hilfe der anderen angewiesen ist.

 

Nun ja, man muss sich ja nicht auf Intuition und Willen verlassen. Regeln und Gesetze helfen auch dabei. Man muss nur aufpassen, dass die Subgesellschaften ähnlich leistungsfähig/leistungswillig sind, sonst läuft das Ganze auf eine endlose Quersubvention hinaus. Haben wir ja bereits, und dass noch ohne "in Frieden miteinander auszukommen".

 

Fakt scheint mir jedenfalls: Das Egalité-Konzept ist mehrfach grandios gescheitert, man muss die Unterschiede schon zulassen.

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Ich habe meine Zweifel, ob ein solches Konstrukt auch im Krisenfall funktioniert, wenn z.B. eine Subgesellschaft auf die Hilfe der anderen angewiesen ist.

Es gibt nur Subgesellschaften und auf deren gegenseitige Hilfe sollte man nicht bauen. Die „Volksgemeinschaft“ der Nazis versagte in dem Moment, in dem sie sich hätte bewähren müssen – als 1945 nämlich die Flüchtlinge aus dem Osten Deutschlands untergebracht werden mussten und bei ihren deutschen Landleuten im Westen alles andere als willkommen waren. Es gehört nicht viel dazu, um als Fremder zu gelten.

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Es gibt nur Subgesellschaften und auf deren gegenseitige Hilfe sollte man nicht bauen. Die „Volksgemeinschaft“ der Nazis versagte in dem Moment, in dem sie sich hätte bewähren müssen – als 1945 nämlich die Flüchtlinge aus dem Osten Deutschlands untergebracht werden mussten und bei ihren deutschen Landleuten im Westen alles andere als willkommen waren. Es gehört nicht viel dazu, um als Fremder zu gelten.

 

stimmt, nur die die finanziell davon profitieren (aktuell hier in Niederbayern einige die Flüchtlingsunterkünfte anbieten ,sowie deren Versorgung übernehmen) jubilieren , der Rest , inklusive mir  , schaut der Sache mehr als "geneigt" zu 

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Sehr spannend, wie unterschiedlich aber doch ähnlich die Sichtweisen so sind.

 

Erstaunlich und außerordentlich kultiviert die Diskussion!

 

Um mal querzuschießen und die im Eingangsbeitrag erwähnte Elbphilharmonie als Aufhänger zu benutzen:

 

Wie sieht es mit Kunst und Kultur aus?

Was verbindet ihr mit bildender, darstellender Kunst, Literatur, Musik unseres (ich greife es mal auf) "Kulturkreises"?

Helene Fischer?

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Helene Fischer.... auch diese Art der Kunst hat Ihre Berechtigung,

obs gefällt mussjeder für sich selbst entscheiden, das der Trash ( ich mein jetzt nicht HF ) immer mehr wird, ist meine subjektive Meinung

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

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Es gibt nur Subgesellschaften und auf deren gegenseitige Hilfe sollte man nicht bauen. Die „Volksgemeinschaft“ der Nazis versagte in dem Moment, in dem sie sich hätte bewähren müssen – als 1945 nämlich die Flüchtlinge aus dem Osten Deutschlands untergebracht werden mussten und bei ihren deutschen Landleuten im Westen alles andere als willkommen waren. Es gehört nicht viel dazu, um als Fremder zu gelten.

 

Da hast du einen Punkt: Wenn die Subgesellschaften eines Staates per Gesetz zur gegenseitigen Hilfe verpflichtet werden, wird die Akzeptanz dieser Zwangssolidarität mit der Anzahl und Diversität der Subgesellschaften abnehmen, was früher oder später in eine politische Krise führt.

 

Die EU ist ein schönes Beispiel für diesen Entfremdungsprozess.

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Kultur fängt für mich tatsächlich beim Kulturbeutel an.

 

Die ersten Zuwanderer aus Südeuropa in den 1960er Jahren (sogenannte "Gastarbeiter") waren

entsetzt, dass die Deutschen die tägliche Dusche nicht kannten.

Und wenn man die Wohnungen dieser Zeit betrachtet, erkennt man, dass es überwiegend nur Badewannen gab.

Gebadet wurde in der Regel nur ein mal in der Woche.....

Badetag war Samstag

Häufig wurde das selbe Badewasser benutzt

Die Zuwanderer aus Türkei, Italien, Spanien waren geschockt, für die war es selbstverständlich täglich zu duschen.

Auch das Bidet war in Deutschland noch lange die Seltenheit.

Wer heute durch Südeuropa wandert, bemerkt sehr schnell, wie sauber die Hauseingänge riechen.

Überall wird geseift und gewischt.

Also, wo fängt es an?

Ich finde "uns" (wer soll das eigentlich sein?) teilweise arrogant und vermessen.

Andere Länder haben ebenso hochentwickelte Kulturen, auch ohne Claudia Fischer, oder wie die singende Sagrotanflasche heißt.

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