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Was ist unsere Kultur?


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Gast digineuling

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... und würde den Blick nach vorn verengen.

Dafür scheint mir die Welt schon zu klein geworden ...

Und bei der Betrachtung scheint mir über die Zeitspanne der Menschheit auch egal, woher Du kommst.

 

 

Uber meine eigene Lebensspanne, bei Licht besehen, geht es mir auch so.

 

Insgesamt scheint es mir, wir nähern uns nur sehr langsam tragfähigen Kulturdefinitionen. Soleil hat da den einen oder anderen (genau genommen schon den dritten) Anfang gemacht.

(Mir  gefällt dabei vor allem der etwas pathetischere Teil des Zuckmayer-Zitates, ich bin halt so), aber der Rest steht ja auch noch da.

 

Gruß

 

Klaus

bearbeitet von digineuling
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Und bei mir wird es Eng, wenn eine Religion verlangt, dass sich die Frauen bis zur Unkenntlichkeit verhüllen (müssen) weil es die Herren so fordern.  Die gleichen Herren aber im gleichen Atemzug ungefragt wildfremden Frauen in die Hose fassen.

 

Gruß Wolfgang

 

Hm, das ist jetzt aber mal gegen die Katholische Kirche, oder Wolfgang?

 

Wir sollten mal nicht so tun, als ob in Europa seit Jahrhunderten Liberté, Egalité, Fraternité herrschen. Gerade in Deutschland.

bearbeitet von ing
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Gast digineuling

Hm, das ist jetzt aber mal gegen die Katholische Kirche, oder Wolfgang?

 

Wir sollten mal nicht so tun, als ob in Europa seit Jahrhunderten Liberté, Egalité, Fraternité herrschen. Gerade in Deutschland.

 

Wo herrschen die denn?

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Hm, das ist jetzt aber mal gegen die Katholische Kirche, oder Wolfgang?

 

Wir sollten mal nicht so tun, als ob in Europa seit Jahrhunderten Liberté, Egalité, Fraternité herrschen. Gerade in Deutschland.

Mit Kirche habe ich sowieso nichts am Hut, und was zählt ist doch das was jetzt gerade geschieht, wobei mir klar ist, dass wir alle unsere Geschichte nicht vergessen dürfen.

Und doch lebt es sich in Deutschland ganz gut, oder? Dennoch bin ich der Meinung, dass wir das Recht haben, auf das was die Generation(en) nach dem Krieg geleistet haben etwas stolz sein dürfen und nicht immer nur mit gesenktem Kopf vor erhobenem Zeigefinger der Geschichte treten.

 

Gruß Wolfgang

 

Gruß Wolfgang

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Gast digineuling

Sorry, ich will aber nicht jedermanns Bruder sein!

 

Ich auch nicht. Wenn das aber der Pfleger sagt, der uns im Altenheim betreut ...

 

Edit: und abendländisch-christlich bin ich auch nicht orientiert, hoffentlich im Unterschied zum Pfleger.

 

Das Leben bleibt kompliziert.

 

 

Edit: Manchmal liegen die Tasten für meine Wurstfinger eindeutig zu eng beieinander ...

bearbeitet von digineuling
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Und bei mir wird es Eng, wenn eine Religion verlangt, dass sich die Frauen bis zur Unkenntlichkeit verhüllen (müssen) weil es die Herren so fordern.Die gleichen Herren aber im gleichen Atemzug ungefragt wildfremden Frauen in die Hose fassen.

"Die Religion" verlangt das nicht, das ist durchaus Ansichtssache und mehr oder weniger von der Sozialisierung gepraegt. Manche Frauen tragen nie irgendwas, manche ab und zu einen Hijab ("Kopftuch"). Manchmal fordern es auch "die Herren", exakt diese fassen aber hoechstwahrscheinlich niemandem in die Hose. Das sind manchmal nicht die hellsten Kerzen auf der Torte, und manchmal haben sie ihre (verargumentierten und durchaus nachvollziehbaren, wenn auch fuer mich nicht relevante) Gruende. Manche tragen Niqab ("Augen gucken raus", sieht ein bisschen Ninja-maessig aus, wenn es gut gemacht ist), das ist auch so eine Art persoenliche Praeferenz. Ich kann mich nicht erinnern, hier im arabischen Raum je eine Burka gesehen zu haben. Und bis jetzt wollte mich auch keiner konvertieren oder umbringen. Wobei ich ja hier auch ein bisschen im Suendenpfuhl lebe ;)

 

Wenn man sich mal die Laender anschaut, in denen das staatlich von _allen_ Frauen gefordert wird (und Saudi-Arabien mal ausklammert), dann waren das mal sehr fortschrittliche Laender, beliebte Reiseziele - bis sie ins Kreuzfeuer der Grossen des Kalten Krieges gerieten. Denn nach dem 2. Weltkrieg ist man klueger geworden, man kaempft jetzt in anderer Menschen Laender, um sich das eigene nicht kaputtzumachen.

 

Aber zurueck zum Kopftuch: meine Grossmutter hat bis in die 90er bei allen offiziellen Anlaessen (Arztbesuch etc) ein Kopftuch getragen, und die ist wahrlich keine Muslima. Und mein Grossvater wollte das auch nicht. "Es gehoert sich so". Und so verhaelt sich das eben auch ganz oft im muslimischen Raum.

 

Ich kann verstehen, dass das ein bisschen fremd ist, aber es schraenkt mich persoenlich in keiner Weise ein. Und wenn mich eine Frau anlaechelt, dann laechle ich zurueck, egal ob die ein Kopftuch aufhat oder nicht.

 

Ich warte irgendwie immer noch auf die Antwort von ISO, wie ihm jetzt jemand eine andere Kultur aufzwingen will.

 

Generell muss ich mal sagen, dass in Deutschland sicherlich vieles verbesserungswuerdig ist im Sinne von "das Bessere ist des Guten Feind", aber das, was da ist, ist im Rahmen des moeglichen schon echt ziemlich gut.

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Ich auch nicht. Wenn das aber der Pfleger sagt, der uns im Altenheim betreut ...

 

Edit: und abendländisch-christlich bin ich auch nicht orientiert, hoffentlich im Unterschied zum Pfleger.

 

Das Leben bleibt kompliziert.

 

 

Edit: Manchmal liegen die Tasten für meine Wurstfinger eindeutig zu eng beieinander ...

 

Vom Pfleger erwarte ich keine christliche Brüderlichkeit, sondern professionelle mentale Distanz. Wenn er die nämlich nicht hat, verschiebt sich irgendwann sein Koordinatensystem, und das endet manchmal tragisch. Für den Pfleger und den Gepflegten.

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hab hier mal wieder kurz vorbeigeschaut weil ich dachte, bei dem Thema sei schon alles eskaliert, aber scheint doch noch ziemlich kultiviert :rolleyes:

 

Siehst du, das ist Kultur. Wir schleichen noch umeinander rum und suchen die Lücke, in die wir ganz kultiviert das Messer stoßen können.

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Gast digineuling

Vom Pfleger erwarte ich keine christliche Brüderlichkeit, sondern professionelle mentale Distanz. Wenn er die nämlich nicht hat, verschiebt sich irgendwann sein Koordinatensystem, und das endet manchmal tragisch. Für den Pfleger und den Gepflegten.

 

Natürlich braucht der professionelle mentale Distanz, sonst wird er selber ganz schnell zum Pflegefall.

Aber er muss ja einen Grund haben, den Beruf ergriffen zu haben.

 

Ich kann das beurteilen, ich habe zehn Jahre lang - höchst unprofessionell - meine Schwiegermutter gepflegt, obwohl wir uns gegenseitig nicht ausstehen konnten.

 

Aber glaub' mir: Ohne eine gewisse Bereitschaft zur "Brüderlichkeit", ob christlich oder nicht, brauchst Du da gar nicht erst anzufangen.

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Natürlich braucht der professionelle mentale Distanz, sonst wird er selber ganz schnell zum Pflegefall.

Aber er muss ja einen Grund haben, den Beruf ergriffen zu haben.

 

Ich kann das beurteilen, ich habe zehn Jahre lang - höchst unprofessionell - meine Schwiegermutter gepflegt, obwohl wir uns gegenseitig nicht ausstehen konnten.

 

Aber glaub' mir: Ohne eine gewisse Bereitschaft zur "Brüderlichkeit", ob christlich oder nicht, brauchst Du da gar nicht erst anzufangen.

 

Ich habe jetzt verstanden, was du unter Brüderlichkeit verstehst. Wir sind da nicht auseinander.

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Wenn ich eine persönliche Hitliste der fremdkulturell bestimmten Einschränkungen erstellen müsste, wäre die amerikanische Form der political correctness der unangefochtene Spitzenreiter. Die nervt mich fast täglich. Jeden Morgen werde ich daran erinnert, wenn ich mit dem Fahrstuhl fahre und jeder krampfhaft versucht, ja niemanden anzuschauen.

Kenne ich, hat aber nichts mit „political correctness“ zu tun – das ist sowieso ein Kampfbegriff aus der konservativen Ecke, erfunden allein zu dem Zweck, ihn abzulehnen. Das Fahrstuhlproblem hat auch nichts mit fremden Kulturen zu tun, sondern mit unserer eigenen: Es gibt eine bestimmte minimale Entfernung zu Fremden, unterhalb derer wir uns unwohl fühlen, und volle Fahrstühle zwingen uns dazu, diese Konvention zu missachten. Also tun wir so, als wären die anderen gar nicht da. (In anderen Kulturen gibt es andere minimale Entfernungen und es mag Leute geben, die sich im Gedränge wohlfühlen; wer in Deutschland sozialisiert ist, tut es in der Regel nicht.)

 

Wenn wir den ernstgemeinten Rat bekommen, nicht mehr gesegnete Weihnachten in unsere Weihnachtskarte zu schreiben, sondern happy seasons. Man könnte ja einem Nichtchristen zu nahe treten. Dann kann ich die Weihnachtsgrüße auch gleich lassen. Ich könnte die Liste der täglichen Ärgerpunkte weiterführen.

Als Atheist verschicke ich mit großer Begeisterung Weihnachtskarten (auch die beliebten Adventskalenderkarten, denn jeder sollte im Dezember einen Adventskalender haben, finde ich) und wünsche den Leuten (die durchweg auch keine Christen sind; in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es nur wenige erklärte Christen) frohe Weihnachten. Warum auch nicht. Was haben schließlich der Weihnachtsmann, der Weihnachtsbaum, Kerzen, Rentiere, Mistelzweige, Glühwein etc. mit dem Christentum zu tun? Weihnachten ist ein Fest, bei dem man sich in der dunkelsten Zeit des Jahres mit seinen Liebsten trifft und sich gegenseitig beschenkt, und das ist doch ein sehr schöner Brauch (auch wenn davon nichts in der Bibel steht, nicht einmal der 25. Dezember).

 

Die Probleme mit der „political correctness“ sind exakt so groß, wie man sie sich macht. Und wer sich kein Problem damit machen will, hat auch keines.

bearbeitet von mjh
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Welche rasante Erderwärmung? In den letzten 18 Jahren war keine solche messbar - las ich erst kürzlich wieder.

 

Rasant nicht, aber Erderwärmung findet statt. Und wenn Du kürzlich etwas anderes gelesen hast, dann war das sicher kein ernstzunehmendes Fachblatt. Warum, glaubst Du, ist der Meeresspiegel in den letzen Jahrzehnten stetig gestiegen?

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