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FW 3.10 für die X-Pro2 ist raus


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Die Übertragung der manuellen Fokussierung bei fly-by-wire funktioniert so, dass ein Strichmuster optisch abgetastet wird. Die Breite und Zahl der Linien begrenzt dabei die Genauigkeit. Wenn man eine große Übersetzung wählt, kann man den Fokusbereich zwar schnell durchfahren, aber die Genauigkeit ist gering. Die einzige Möglichkeit, die Genauigkeit zu verbessern, liegt in einer geringeren Übersetzung. Die nicht-lineare Übersetzung, wie man sie auch von der Maussteuerung her kennt (Apples Maus hat sie schon immer genutzt), basiert auf dem Umstand, das man eine schnelle Bewegung normalerweise dann verwendet, wenn man eine große Distanz überwinden will; kommt man dem Ziel aber nahe und will es präzise treffen, verringert man unwillkürlich die Geschwindigkeit.

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@mjh

 

Vielen Dank für die Erläuterungen- ja bei dieser Abtast-Technik ist es dann etwas weniger einfach eine grössere Übersetzung einzuführen. Trotzdem- das elendigliche Drehen ist mühsam, wenn man ansonsten ein recht komfortables manuelles System zur Verfügung hat.

 

Das mit der schnellen Bewegung à la Apple Maus- geht bei meinem XF35 wie gesagt nicht. Bei welchen Objektiven funktioniert das denn? Oder nehme ich das nur nicht richtig wahr? Komisch....

 

antonio

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Die Übertragung der manuellen Fokussierung bei fly-by-wire funktioniert so, dass ein Strichmuster optisch abgetastet wird. Die Breite und Zahl der Linien begrenzt dabei die Genauigkeit. Wenn man eine große Übersetzung wählt, kann man den Fokusbereich zwar schnell durchfahren, aber die Genauigkeit ist gering. Die einzige Möglichkeit, die Genauigkeit zu verbessern, liegt in einer geringeren Übersetzung. Die nicht-lineare Übersetzung, wie man sie auch von der Maussteuerung her kennt (Apples Maus hat sie schon immer genutzt), basiert auf dem Umstand, das man eine schnelle Bewegung normalerweise dann verwendet, wenn man eine große Distanz überwinden will; kommt man dem Ziel aber nahe und will es präzise treffen, verringert man unwillkürlich die Geschwindigkeit.

 

 

Hm, allerdings- wenn ich mir das so überlege, bestimmt ja die "Feinheit" des Strichmusters einzig die Auflösung der Bewegung, also je feiner, desto kleinere Schritte und somit präziser. Mit der Geschwindigkeit, mit welcher da dann "durchgefahren" wird hat das aber doch keinen direkten Zusammenhang, der Motor muss quasi nur schneller arbeiten bei gegebener Auflösung, bzw. Schrittweite. Das sollte doch Softwaremässig lösbar sein... Schön wäre es halt, wenn man per Menu wählen könnte welche "Durchfahrgeschwindigkeit" man bevorzugt, z.B. "normal" (wie jetzt) und "schnell". 

 

Aber egal, Fuji wird sich dem wohl kaum annehmen...

 

antonio

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Hi antonio,

 

das liegt an der Cam. Die Pro2 kann das nicht. Wurde bei der H1 eingeführt.

Vielleicht kommt´s mit neuer Firmware auch für die Pro2 mal.

 

schorschi

An meiner X-Pro2 mit dem XF16-55 kann man den nicht linearen Effekt gut erkennen. Mal ein schnelles Beispiel: Wenn ich manuell zwischen zwei Gegenständen, der Erste ca 1m entfernt und der Zweite ca. 6 m entfernt, hin und her fokussiere, ist es so, dass ich beim langsamen Drehen ca 270° Drehwinkel habe und bei einem abrubten Drehen nur ca 30°. Bei der X-H1 ist hinzugekommen, dass man dies auf linear umschalten kann, so dass es egal ist, wie schnell man dreht. Ich glaube nicht, dass dies Objektivanhängig ist.

 

Dieser Effekt hat mich beim Fokusstacking massiv gestört, da ich mir zunächst nicht erklären konnte warum ich trotz stets gleichen Winkelveränderungen zwischen den Aufnahmen Fokuslücken hatte. Das kann ich jetzt an der X-H1 abstellen.

 

Peter

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Hm, allerdings- wenn ich mir das so überlege, bestimmt ja die "Feinheit" des Strichmusters einzig die Auflösung der Bewegung, also je feiner, desto kleinere Schritte und somit präziser. Mit der Geschwindigkeit, mit welcher da dann "durchgefahren" wird hat das aber doch keinen direkten Zusammenhang, der Motor muss quasi nur schneller arbeiten bei gegebener Auflösung, bzw. Schrittweite.

Nun, nehmen wir an, Du drehst den Ring um soundsoviel Grad. Dem entspricht eine bestimmte Zahl von Strichen, die registriert werden. Wenn der Fokussiermotor nun schneller drehen soll, damit sich die Fokussierung bei gleicher Drehung des Fokusrings stärker verändert, wird die Auflösung gröber, denn es sind ja trotz größerer Veränderung des Fokus nicht mehr Striche und damit Schritte geworden. Wenn Fuji die Übersetzung tatsächlich wie gewünscht heraufsetzen würde, wäre die Fokussierung schneller, aber auch gröber und ungenauer. Daher die nichtlineare Kennlinie der Übersetzung, die schnelle Veränderungen des Fokus ebenso wie eine präzise Einstellung erlaubt, je nachdem, wie schnell man den Fokusring dreht.

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Nun, nehmen wir an, Du drehst den Ring um soundsoviel Grad. Dem entspricht eine bestimmte Zahl von Strichen, die registriert werden. Wenn der Fokussiermotor nun schneller drehen soll, damit sich die Fokussierung bei gleicher Drehung des Fokusrings stärker verändert, wird die Auflösung gröber, denn es sind ja trotz größerer Veränderung des Fokus nicht mehr Striche und damit Schritte geworden.

Es muss sich ja gar nicht die Fokussierung bei gleicher Drehung des Fokusrings stärker verändern - die Drehung soll sich doch nur schneller verändern. Es bleiben also soundsoviel Grad, soundsoviel Schritte und soundsoviel Striche.

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O.K. ich sehe, so einfach scheint es nicht zu sein. 

 

MightyBo, ich prüfe das mit den mir zur Verfügung stehenden Objektiven nochmals nach. Das von dir genannte Zoom habe ich leider nicht- wie gesagt, beim 35er konnte ich auf die Schnelle keinen solchen Effekt feststellen.

 

antonio

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Es muss sich ja gar nicht die Fokussierung bei gleicher Drehung des Fokusrings stärker verändern - die Drehung soll sich doch nur schneller verändern. Es bleiben also soundsoviel Grad, soundsoviel Schritte und soundsoviel Striche.

Ja, das war das was ich meinte...

 

antonio

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Es muss sich ja gar nicht die Fokussierung bei gleicher Drehung des Fokusrings stärker verändern - die Drehung soll sich doch nur schneller verändern. Es bleiben also soundsoviel Grad, soundsoviel Schritte und soundsoviel Striche.

Dann musst Du halt schneller drehen, aber darum ging es ja nicht. Wenn die Übersetzung – wie vorgeschlagen – verändert wird, wird die Fokussierung eben doch gröber. Darum kann man sich nicht herummogeln.

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An meiner X-Pro2 mit dem XF16-55 kann man den nicht linearen Effekt gut erkennen. Mal ein schnelles Beispiel: Wenn ich manuell zwischen zwei Gegenständen, der Erste ca 1m entfernt und der Zweite ca. 6 m entfernt, hin und her fokussiere, ist es so, dass ich beim langsamen Drehen ca 270° Drehwinkel habe und bei einem abrubten Drehen nur ca 30°. Bei der X-H1 ist hinzugekommen, dass man dies auf linear umschalten kann, so dass es egal ist, wie schnell man dreht. Ich glaube nicht, dass dies Objektivanhängig ist.

Dieser Effekt hat mich beim Fokusstacking massiv gestört, da ich mir zunächst nicht erklären konnte warum ich trotz stets gleichen Winkelveränderungen zwischen den Aufnahmen Fokuslücken hatte. Das kann ich jetzt an der X-H1 abstellen.

Peter

Wo kann man bei der H1 auf linear umstellen? Finde das nicht...

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O.K. ich sehe, so einfach scheint es nicht zu sein. 

 

MightyBo, ich prüfe das mit den mir zur Verfügung stehenden Objektiven nochmals nach. Das von dir genannte Zoom habe ich leider nicht- wie gesagt, beim 35er konnte ich auf die Schnelle keinen solchen Effekt feststellen.

 

antonio

Ich habe das XF35/2 nicht mehr. Ich habe es aber am ähnlichen XF23/2 an der X-Pro2 ausprobiert und da ist es tatsächlich so, dass man nur einen sehr kleinen Winkelausschlag zwischen Nah und Fern hat. Mehr als 30° musste ich nie drehen. Da sieht man natürlich keinen Unterschied zwischen schnell und langsam drehen.

 

Peter

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Es ist sinnlos, sich die Mühe zu machen, etwas zu erklären, wenn die Adressaten nichts dazulernen wollen, sondern nur auf eine Bestätigung ihrer vorgefassten Meinung hoffen.

 

 

Na na... warum gleich so harsch?

Gelernt hat man nur, wenn man auch verstanden hat, wie die Zusammenhänge genau sind. Und wenn ich etwas in meinem Leben bisher gelernt habe, dann das, dass ich nicht unreflektiert und ohne zu hinterfragen gleich eine Meinung oder Erklärung übernehme die mir serviert wird. Aber danke dir trotzdem für deine Erklärungen und deine Mühe.

 

antonio

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An meiner X-Pro2 mit dem XF16-55 kann man den nicht linearen Effekt gut erkennen. Mal ein schnelles Beispiel: Wenn ich manuell zwischen zwei Gegenständen, der Erste ca 1m entfernt und der Zweite ca. 6 m entfernt, hin und her fokussiere, ist es so, dass ich beim langsamen Drehen ca 270° Drehwinkel habe und bei einem abrubten Drehen nur ca 30°. Bei der X-H1 ist hinzugekommen, dass man dies auf linear umschalten kann, so dass es egal ist, wie schnell man dreht. Ich glaube nicht, dass dies Objektivanhängig ist.

 

Dieser Effekt hat mich beim Fokusstacking massiv gestört, da ich mir zunächst nicht erklären konnte warum ich trotz stets gleichen Winkelveränderungen zwischen den Aufnahmen Fokuslücken hatte. Das kann ich jetzt an der X-H1 abstellen.

 

Peter

 

Danke Peter

 

für die Richtigstellung. Ich hatte das falsch verstanden und dachte tatsächlich nur die H1 könnte das mit der nicht linearen Bewegung. 

 

schorschi

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Was verstehst du unter Übersetzung in diesem Zusammenhang? Eine Art Getriebe?

Ein digitales Getriebe, wenn man so will. Wie weit sich der Fokus verstellt, wenn man den Fokussierring um einen bestimmten Winkel dreht, hängt von der Übersetzung ab, und diese ist bei focus-by-wire einfach ein Faktor, mit dem die Kamera multipliziert – nur bei einer mechanischen Fokussierung wäre dafür ein echtes Getriebe verantwortlich. Wenn man keine feste Übersetzung wählt (was aber nur bei der X-H1 geht), hängt dieser Faktor von der Drehgeschwindigkeit ab.

bearbeitet von mjh
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  • 3 weeks later...

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