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Das Thema Kompromiss habe ich vielleicht schlecht erklärt. APS-C ist in erster Linie Sieger im Preis-/Leistungsverhältnis.  Wenn sich hier etwas verschiebt, also größere, leistungsfähigere Sensoren weniger relevant in den gesamten Herstellungskosten einer Kamera werden, oder kleinere günstige Sensoren, deutlich leistungsfähiger, dann verschieben sich hier die Verhältnisse. 

APS-C ist halt das arithmetische Mittel aus Bildqualität, Baugröße und Preis. 

Das bedeutet genauso, dass es in keiner Einzeldisziplin wirklich das Beste ist.

Verschieben sich die Interessen der Kundschaft in eine Richtung aus dieser Mitte, dann sieht es auch schlechter aus für APS-C.   Bei Sony, Canon und Nikon bleibt APS-C jenseits aller Vernunft das Einsteigerformat.

bearbeitet von Crischi74
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vor 40 Minuten schrieb Crischi74:

Das Thema Kompromiss habe ich vielleicht schlecht erklärt. APS-C ist in erster Linie Sieger im Preis-/Leistungsverhältnis.  Wenn sich hier etwas verschiebt, also größere, leistungsfähigere Sensoren weniger relevant in den gesamten Herstellungskosten einer Kamera werden, oder kleinere günstige Sensoren, deutlich leistungsfähiger, dann verschieben sich hier die Verhältnisse. 

APS-C ist halt das arithmetische Mittel aus Bildqualität, Baugröße und Preis. 

Ich betrachte das anders. Mit Fuji APS-C kann ich in fast allen bei mir relevanten Aufnahmesituationen äquivalente Einstellungen zu einem KB-System finden. Ich habe also den Preisvorteil und den Gewichtsvorteil und den Größenvorteil – und keine Nachteile.

In den Bereichen, wo es keine äquivalenten Einstellungen gibt (also bei Basis-ISO, wo der größere Sensor immer die größere Lichtmenge bekommt), ist die BQ bei normalen Motiven bei APS-C längst so gut, dass es zwar messbare, aber keine für den Betrachter sichtbaren Unterschiede mehr gibt.

In den Bereichen, wo es keine äquivalenten Einstellungen gibt (also Basis-ISO), ist die BQ bei außergewöhnlichen Motiven mit extrem hohem Dynamikumfang bei APS-C zweifellos etwas schlechter als bei KB, deshalb greife ich hier gleich zur GFX 50S (und hoffentlich bald GFX 100S), wo es dann durch den größeren Abstand zu APS-C noch deutlichere Vorteile gibt. Ebenso für Motive, wo ich 50 MP und mehr Auflösung will.

Die obige Betrachtung gilt natürlich nur beim Vergleich Fuji gegen die ISOlosen Modelle von Nikon und Sony. Leica und Canon sind beim KB per se chancenlos, im Vergleich zu einer Sony A9 liefert sogar die alte Fujifilm X-A1, die man für 100 EUR gebraucht bekommt, eine vergleichbare oder bessere Dynamik. Gegenüber manchen Canon-Modellen sieht es noch schlimmer aus. Kann jeder selber nachprüfen, DPREVIEW ist unser Freund.

Größere Formate können ihren Vorteil (mehr Fläche für mehr Licht für theoretisch mehr Dynamikumfang) eben nur dann ausspielen, wenn sie auf ISOlosen Sensoren aufbauen. Es bringt nämlich nichts, wenn das verringerte Photonenrauschen des großen Sensors durch massives Ausleserauschen überdeckt wird.

Nun ist jeder Jeck anders, und es gibt sicher Leute, die zum Beispiel als "must have" darlegen, mit einem 85mmF1.2 Gruppenfotos bei Hochzeiten anfertigen zu wollen. Dafür gibt es bei APS-C keine Äquivalenz (ein 56mmF0.8 ist zumindest nicht in Sicht), ergo bleibt da nur noch Kleinbild oder eben eine GFX (die das dann mit einem passenden Adapter sogar noch besser kann, weil noch mehr Leute aufs Gruppenbild passen, ohne dass sich der Look ändert).

Das XF200mmF2 ist übrigens ein Äquivalenzobjektiv, das einer Fuji APS-C die gleichen Möglichkeiten gibt wie dem Kollegen, der nebendran mit dem 300mmF2.8 an der DSLR arbeitet. Da hat KB dann keinerlei Vorteil mehr, gerade auch nicht in dunklen Hallen mit hohen ISOs, denn der Fuji-User kann immer eine ISO-Stufe weniger verstärken, was den Sensorgrößenvorteil nivelliert. Auch das 33mmF1 wird so ein Objektiv. Solche Objektive erweitern den Äquivalenzbereich des Gesamtsystems und machen es so für noch mehr Fotografen und Anwendungsfälle akzeptabel. 

bearbeitet von flysurfer
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vor 5 Minuten schrieb flysurfer:

Nun ist jeder Jeck anders, und es gibt sicher Leute, die zum Beispiel als "must have" darlegen, mit einem 85mmF1.2 Gruppenfotos bei Hochzeiten anfertigen zu wollen. Dafür gibt es bei APS-C keine Äquivalenz (ein 56mmF0.8 ist zumindest nicht in Sicht), ergo bleibt da nur noch Kleinbild oder eben eine GFX (die das dann mit einem passenden Adapter sogar noch besser kann, weil noch mehr Leute aufs Gruppenbild passen, ohne dass sich der Look ändert).

 

Wer so fotografiert versteht seinen Job nicht.

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vor 38 Minuten schrieb Crischi74:

Wenn sich hier etwas verschiebt, also größere, leistungsfähigere Sensoren weniger relevant in den gesamten Herstellungskosten einer Kamera werden...

Bei allem Verständnis: So eine Verschiebung sehe ich aber nicht, eher im Gegenteil. Alles um den Sensor herum wird billiger/leistungsfähiger weil es weitestgehend vom Mooreschen Gesetz abhängt - der Bildsensor selbst aber nicht, denn Moore's Law beruht auf der Miniaturisierung. 

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Es ist sehr schön zu sehen wie man doch Fuji zu der Marke erhebt :) wenn man etwas oft genug wiederholt wird`s auch der letzte glauben man muss aber auch sehen wie manche Leute zu der Marke Fuji stehen und dann relativieren sich manche Aussagen ziemlich schnell. Mich wundert es das es eigentlich noch überhaupt andere Hersteller auf diesen Planeten gibt bei den Vorzügen was Fuji bietet 😁 

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vor 39 Minuten schrieb tabbycat:

Bei allem Verständnis: So eine Verschiebung sehe ich aber nicht, eher im Gegenteil. Alles um den Sensor herum wird billiger/leistungsfähiger weil es weitestgehend vom Mooreschen Gesetz abhängt - der Bildsensor selbst aber nicht, denn Moore's Law beruht auf der Miniaturisierung. 

Was du nicht berücksichtigst, ist der Cutoff der Praxisrelevanz.  Klar werden mit  besserer Technologie alle Sensoren besser, sodass sich im Verhältnis kleiner zu großer Sensoren nichts ändert.

Allerdings wird das Ganze oben abgeschnitten an der Grenze wo die Verbesserungen nicht mehr wahrnehmbar sind oder einfach nicht mehr benötigt werden, sprich  die Praxisrelevanz überschritten wird.

Mehr Auflösung ist relevant  für das eine von 10.000 Bildern welches großformatig gedruckt wird, nicht aber für die 9.000 Bilder die verkleinert und stark komprimiert per WhatsApp geschickt werden oder in Facebook landen.

Der Rückgang des klassischen Kamerageschäfts ist auch irgendwo da begründet, dass sich in den letzten 5 Jahren rein von der Bildqualität nichts mehr getan hat was die Bilder wirklich entscheidend besser macht.  Fortschritte gab es sicherlich bei smarten Features und in der Connectivity.  

bearbeitet von Crischi74
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vor 5 Minuten schrieb snooopy:

Es ist sehr schön zu sehen wie man doch Fuji zu der Marke erhebt :) wenn man etwas oft genug wiederholt wird`s auch der letzte glauben man muss aber auch sehen wie manche Leute zu der Marke Fuji stehen und dann relativieren sich manche Aussagen ziemlich schnell. Mich wundert es das es eigentlich noch überhaupt andere Hersteller auf diesen Planeten gibt bei den Vorzügen was Fuji bietet 😁 

Ich wüsste nicht, wieso jemand im Fuji X Forum schlecht über die Marke reden sollte, die wir hier verwenden – insbesondere auch im Vergleich mit anderen Marken, die wir nicht verwenden, was in der Regel gute Gründe hat. Wenn das Angebot von Fuji X für uns nicht besser wäre als andere Angebote anderer Marken, würden wir Fuji X nicht verwenden – sondern eins der anderen Angebote. Alles andere wäre doch ziemlich unlogisch, masochistisch oder einfach nur trollig.

Im übrigen muss man in einem Fuji X Forum niemanden von Fuji überzeugen oder durch Wiederholungen irgendeinen Glauben verbreiten.

bearbeitet von flysurfer
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vor 3 Minuten schrieb Crischi74:

Was du nicht berücksichtigst, ist der Cutoff der Praxisrelevanz.  Klar werden mit  besserer Technologie alle Sensoren besser, sodass sich im Verhältnis kleiner zu großer Sensoren nichts ändert.

Allerdings wird das Ganze oben angeschnitten an der Grenze wo die Verbesserungen nicht mehr wahrnehmbar sind oder die Praxisrelevanz überschreiten.

Was ich nicht berücksichtige, ist, dass die überproportional teuren Sensoren auch noch überproportional überflüssig werden? 

bearbeitet von tabbycat
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vor 3 Minuten schrieb snooopy:

Es ist sehr schön zu sehen wie man doch Fuji zu der Marke erhebt :) wenn man etwas oft genug wiederholt wird`s auch der letzte glauben man muss aber auch sehen wie manche Leute zu der Marke Fuji stehen und dann relativieren sich manche Aussagen ziemlich schnell. Mich wundert es das es eigentlich noch überhaupt andere Hersteller auf diesen Planeten gibt bei den Vorzügen was Fuji bietet 😁 

Naja, dass in einem Fuji Forum Fuji promoted wird, ist ja natürlich. Ich sehe es etwas anders als Rico. Mit Kleinbild habe ich etwas mehr Qualität und Freistellungspotenzial (Notiz: POTENZIAL. Wenn ich lichtschwächeres Glas dran schnalle, verschenke ich da vieles natürlich...), bin aber trotzdem noch relativ reaktionsfreudig unterwegs. Mittelformat ist halt um einiges behäbiger. Dazu ist Mittelformat halt beim Objektivangebot ziemlich limitiert. Ich bin da schon recht froh, dass ich auf f/2.8 Zooms und f/1.4 Festbrennweiten zurückgreifen kann...

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vor 5 Minuten schrieb flysurfer:

 Wenn das Angebot von Fuji X für uns nicht besser wäre als andere Angebote anderer Marken, würden wir Fuji X nicht verwenden – sondern eins der anderen Angebote. Alles andere wäre doch ziemlich unlogisch, masochistisch oder einfach nur trollig.

Im übrigen muss man in einem Fuji X Forum niemanden von Fuji überzeugen oder durch Wiederholungen irgendeinen Glauben verbreiten.

Es könnte natürlich ... zumindest auf eine Marke bezogen ... auch am finanziellen Rahmen liegen ;)

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vor 2 Minuten schrieb Uwe Richter:

Es könnte natürlich ... zumindest auf eine Marke bezogen ... auch am finanziellen Rahmen liegen ;)

Fuji X und G Bodys gibt es von ca. 300 EUR bis 6000 EUR, gebraucht geht's noch viel billiger. Habe mir selbst erst vor einigen Wochen eine X-M1 für 120 EUR gebraucht gekauft.

bearbeitet von flysurfer
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Ich glaube die GFX ist keine optimale Lösung vor allem für Reisen da könnte Fuji die Kamera verschenke, zum rumtragen müssten die mir Schmerzensgeld bezahlen.  Ich finde das Nikkor Z 24-70mm sehr schnucklig im vergleich zu den Anderen recht kompakt.

 

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vor 9 Minuten schrieb flysurfer:

Fuji X und G Bodys gibt es von ca. 300 EUR bis 6000 EUR, gebraucht geht's noch viel billiger. Habe mir selbst erst vor einigen Wochen eine X-M1 für 120 EUR gebraucht gekauft.

Ich vermute ja eher, er würde gern das Angebot einer anderen Marke wahr nehmen, wenn diese nicht so teuer wäre. 

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