Jump to content

Empfohlene Beiträge

Am 14.8.2018 um 19:31 schrieb mjh:

Auf chemischem Wege entstandene Bilder sind einer ständigen Veränderung unterworfen, und die einzige Möglichkeit, ihren Verfall zumindest zu verzögern, besteht darin, sie sehr kühl und trocken zu lagern. Es gibt Verfahren, die relativ archivbeständig sind, aber die meisten der in den letzten 50 Jahren hergestellten Bilder sind akut gefährdet. Nur digitale Bilder lassen sich ohne jede Veränderung erhalten. Das erfordert zwar auch eine gewisse Aktivität, denn man muss die Bilddaten gelegentlich auf neue Datenträger umkopieren, aber immerhin ist eine verlustfreie Archivierung möglich – mit analogen Bildern ist sie das nicht.

Naja, das reine Umkopieren der Daten auf neue Datenträger reicht nicht, man muß auch dafür sorgen, daß eine "Gebrauchsanleitung" mit dabei ist, wie diese zu interpretieren sind.

Habe hier noch eine Platte voll mit (damals teils auf abenteuerlichen Wegen von den Urpsrungssystemen ausgelesenen) Files (Programme, BASIC-Listings etc., aber eben auch mit Koalapainter, Hi-Eddi und ähnlichen damaligen Programmen erstellte Bitmap- Grafiken) aus der 8-Bit-Zeit, sowie Files und Disk-Images von diversem MS-DOS Kram. Alleine was es damals alles an Grafikformaten gab, die kein einziges aktuelles Programm noch lesen könnte.

Solange die damals verwendeten Rechner noch halbwegs "mainstream" (also zu 8bit Zeiten die Commodore-Geräte, bei Sinclair, Apple-II, Amstrad, 8-Bit Atari etc. wirds schon schwieriger, und wer bitteschön hat einen DAI- oder ABC80-Emulator?) waren, gibt´s immerhin (noch) meistens Emulatoren, mit denen man auch die damalige Soft (sofern vorhanden und auf den Emus lauffähig, Kopierschutz etc.) irgendwie zum Laufen bekommt.

Wieviel es in der damaligen Zeit an "erhaltenswerten" Daten auf den Kisten gab, sei mal dahingestellt. Aber da sich gerade diese Frage oft erst weit im Nachhinein beantworten läßt, ist im Zweifelsfall eine Kopie mehr alles andere als verkehrt.

Anderes Thema ist die verlustbehaftete Speicherung an sich. Als in den späten 80ern und frühen 90ern die Bilder auf dem heimischen Rechner nicht etwa schon laufen lernten, sondern überhaupt erst mal halbwegs ansehnlich aus der analogen Welt in den Rechner reinkommen und dort in mäßig aufgelöstem PAL-/NTSC Flimmerlace dargestellt werden konnten, und mit den Tönen Vergleichbares geschah, da war selbige angeschts der damaligen Begrenzungen von Arbeits- und Massenspeicher sowie gerade den mobilen Speichermedien praktisch "alternativlos".

Heute packt man den Rechner ohne mit der Wimper zu zucken mit -zigtausenden RAWs zu, und bis die Platte bzw. SSD dann mal voll ist, hat deren Hersteller längst das doppeltsogroße, doppeltsoschnelle und nicht mal mehr halbsoteure Nachfolgemodell bei den üblichen Verdächtigen palettenweise ins Lager gekippt. JPG ist vom einst unverzichtbaren Arbeits- zu einem reinen Ausgabeformat für das jeweilige Endprodukt geworden, bei den Audioformaten ist´s genauso.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Nichtraucher:

Naja, das reine Umkopieren der Daten auf neue Datenträger reicht nicht, man muß auch dafür sorgen, daß eine "Gebrauchsanleitung" mit dabei ist, wie diese zu interpretieren sind.

Habe hier noch eine Platte voll mit (damals teils auf abenteuerlichen Wegen von den Urpsrungssystemen ausgelesenen) Files (Programme, BASIC-Listings etc., aber eben auch mit Koalapainter, Hi-Eddi und ähnlichen damaligen Programmen erstellte Bitmap- Grafiken) aus der 8-Bit-Zeit, sowie Files und Disk-Images von diversem MS-DOS Kram. Alleine was es damals alles an Grafikformaten gab, die kein einziges aktuelles Programm noch lesen könnte.

Deshalb sollte man, wenn möglich, Formate verwenden, deren Spezifikation offenliegt. JPEG gibt es seit 26 Jahren und TIFF seit 32 Jahren; das sind Formate, mit denen man kein Risiko eingeht, sofern man sich bei TIFF an die gängigsten Varianten hält. In den 80ern und teilweise auch noch den 90ern wurden oft proprietäre Formate verwendet, aber diese sind weitgehend ausgestorben. Die Erfahrung der letzten hundert Jahre zeigt, dass das Interesse an alten Bildern stets groß ist, und so lange es ein solches Interesse gibt, wird es auch Software geben, um mit den heute verbreiteten Formaten umzugehen. Und wenn es es dieses Interesse einmal nicht mehr geben sollte, ist es eh egal.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 15.8.2018 um 21:27 schrieb christian ahrens:

Niemand kannte das Passwort.

 

Naja, manche bewunderten Meister der letzten Jahrhunderte haben seinerzeit zwar diverse Werke im "Klartext" bzw. unmittelbar betracht- und anfaßbar hinterlassen,  aber vieles auch in noch von der Nachwelt zu entschlüsselnder Form. Spiegelschrift wie beim ahlen Leo war da noch die harmloseste Variante.

Und was heute unknackbarer Code ist, das dürfte beim durchschnittlichen Aldi-Quantenlaptop anno 2050 allenfalls ein kurzes und müdes Hochdrehen des Lüfters verursachen...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb mjh:

Deshalb sollte man, wenn möglich, Formate verwenden, deren Spezifikation offenliegt.

Das ist schonmal ein guter Schritt. Ideal für längerfristige Archivierung wären "selbstbeschreibende" Formate, also wo am Anfang in einem möglichst einfachen Code (8bit ASCII) ein kompakter aber aussagekräftiger Beschreibungstext quasi als "Gebrauchsanleitung" vorliegt.

Man muß es ja für überschaubare Zeiträume nicht wie bei der Voyager-Disc auf die Spitze treiben, wo gleich noch eine Bastelanleitung für die Abspielvorrichtung auf die Scheibe gepackt wurde.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 10 Minuten schrieb MadCyborg:

JPEG ist doch quasi das Latein unter den Bildformaten, wenn das nicht überlebt, ist eh alles zu spät.

Mit zunehmenden "alltäglichen" Übertragungs- und Speicherkapazitäten sowie Rechenleistung geht der Bedarf an verlustbehafteten Formaten für viele Anwendungsbereiche zurück. Als Ausgabeformate ja, für die internen Abläufe aber un- bzw. verlustfrei komprimierte Rohdaten.

Sollte beispielsweise Adobe bei Lightroom endlich mal ein RICHTIG gutes(es hat sich ja schon eine Menge getan,  hoffentlich wird bald auch wirksam "entwurmt") X-Trans Demosaicing samt Schärfung auf die Reihe bekommen, dann wäre die lästige RAW+ooc-JPG Speicherei bei vielen auch schnell Geschichte.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast Blickkontakt

WIr sollten wieder mit Pinsel und Pigmenten fotografieren. Dann findet sich auch in hunderten von Jahren noch ein Restauratorenteam, das unseren Meisterwerken zu neuem Glanz verhilft. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Stunden schrieb Crischi74:

Oje. Die Nikon mit dem 58mm f/1.2 könnte genau mein Ding werden.  

Preislich aber sicher alles andere als ein Schnäppchen.

Ja so eine Z7 samt dem neuen Z-NOCT-NIKKOR 58mm f/0.95 wäre auch mein absoluter Traum! 😍

Realisierbar sehe ich da aber wohl eher "nur" eine Z6 samt dem 50mm 1.8 Standardobjektiv für mich..

Der Trend für Portraits geht ja seit Jahren jetzt schon immer mehr weg von den (klassischen) 85mm und hin zu 35mm bzw. 50mm, oder natürlich dann zu noch kreativeren 105 & 135mm.

Hab das letztens erst wieder gemerkt wie vielseitig doch so ein schönes ~50mm Glas an einer FF doch ist... Wenn man es richtig anstellt, braucht man da auch fast gar nichts mehr dazu.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für mich drücken lange Bremnweiten die Gesichter platt. Sicher gut bei Beauty-Portrait. Weniger gut bei Charakter Portraits.  Kurze Brennweiten bringen einen nicht nur mit der Kamera näher, sondern auch näher in den Menschen.

Die stärkere Tiefenwirkung die ja oft kritisch gesehen wird (große Nase), kann auch ein Gestaltungsmittel sein.  Gerade wenn man auch mit der Gestik der Hände arbeitet.

Vielleicht hat sich aber auch das Ideal verändert, einerseits durch Smartphone-Fotografie, andererseits durch viele gute Fotografen, welche einfach die Nähe und Tiefe gesucht haben.

Dieses Gestaltungsmittel benötigt allerdings Können und Sorgfalt für gezielten Einsatz.

https://neunzehn72.de/das-35-mm-portrait/

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb FotoMats:

Realisierbar sehe ich da aber wohl eher "nur" eine Z6 samt dem 50mm 1.8 Standardobjektiv für mich..

Warum denn das? Du hat doch ein 50mm f/1.8 und den letzten Postings war zu entnehmen, dass du in den Spiegellosen keinen wirklichen Vorteil gegenüber DSLRs siehst. 

Ersetzen von Gleichem durch Gleiches - das grenzt für mich an Homöopathie. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb wildlife:

Warum denn das? Du hat doch ein 50mm f/1.8 und den letzten Postings war zu entnehmen, dass du in den Spiegellosen keinen wirklichen Vorteil gegenüber DSLRs siehst. 

Ersetzen von Gleichem durch Gleiches - das grenzt für mich an Homöopathie. 

Ich habe nie irgendwo ernsthaft erwähnt, dass ich mich gegen den Fortschritt der Technik wehren will... Nur mein Geldbeutel... Der "schreit" dann immer gleich so laut! 😉

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für mich ist ein "50er" bzw Normalobjektiv bei einem System auch immer sowas wie "Pflicht" (neu: "must-have"). Und ich finde das auch alles andere als langweilig, aber ok.

Solange die Bildanfragen weiterhin in halbwegs handelsüblichen Formaten eintrudeln, "reichen" die 24MP auf Kleinbild auch gut aus. Mittlerweile werden aber auch Grafiker und diejenigen, die deren Korrespondenz erledigen immer toller. Beispiel: Wir brauchen ein Bild, das in ein Buch soll. Ca 8cm lange Kante ist die Ausgabegröße und mit, Achtung! min. 300dpi. Ok. Betrachtungsabstand mal mit eingerechnet ist es verständlich. Aber wenn die gleichen Leute für ein 8m Plakat die gleiche Anfrage stellen, frage ich mich, wo man denn die 300dpi, die sie dann immer noch haben wollen, hernehmen soll. ;) Das Problem der (verrückten) Ansprüche, löst leider auch eine 47MP- Z7 nicht. Daher freue ich mich schon auf eine Z6.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb FotoMats:

Bitteschön... 50mm 1.8 Canon (100€ Glas) und 35mm DX 1.8 (150€ Glas) an einer D750:

https://www.flickr.com/photos/146611482@N07/

Is klar, wird auch von EXIFs klar belegt... also eigentlich gar nicht. Vom technischen Aspekt ganz abgesehen, Canon 50/1.8 an Nikon ganz sicher nicht.

Zitat

"langweilig" sieht anders aus. 😘

...der alte Wunsch, das bestimmtes Equipment bestimmte Bilder machen würde. Jeder wie er meint.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie ich sehe, wechseln die Leute, die vor 3 Monaten aufgrund einer Produktankündigung von ihrem Fuji-System auf ein Sony-System gewechselt sind, nun aufgrund von Teasern auf ein Nikon-System. Na hoffentlich bringt Canon bald was Neues, damit alle von Nikon zu Canon wechseln können. Aber aufgepasst, Fuji wird auf der Photokina auch was Neues mit großem Sensor ankündigen, nicht dass dann im Frühjahr wieder alle...

bearbeitet von flysurfer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb outofsightdd:

Is klar, wird auch von EXIFs klar belegt... also eigentlich gar nicht. Vom technischen Aspekt ganz abgesehen, Canon 50/1.8 an Nikon ganz sicher nicht.

Doch doch, er schreibt das hin und wieder auch in seine "comments" DX on FX... (hat ja auch bis Blende 4 quasi Null Vignettierung an FF)

Was es mit dem Canon STF allerdings auf sich hat weiß ich auch nicht genau, sieht aber sehr beeindruckend aus...

Aber vielleicht wieder zurück zum Thema, wieso eigentlich Z6 & Z7 und nicht Z1 und Z2? Doch nicht etwa wegen BMW??? Oder tatsächlich wegen Sony (A6*** & A7) ??? 😦

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 40 Minuten schrieb FotoMats:

Ich habe nie irgendwo ernsthaft erwähnt, dass ich mich gegen den Fortschritt der Technik wehren will... Nur mein Geldbeutel... Der "schreit" dann immer gleich so laut! 😉

 

Am 10.8.2018 um 13:05 schrieb FotoMats:

Also bis auf den wirklich lauten Spiegelschlag, habe ich jetzt noch nicht einen einzigen weiteren WIRKLICHEN Nachteil erkennen können

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wo gräbst du schon wieder nur meine "uralten" Zitate in dieser schnelllebigen Welt aus. 😂

Aber gut, stehe ja auch dazu. Hab schon Makros bei Insekten probiert und da ist nichts mehr mit so nah ran gehen bis der Schmetterling schon "angeschoben" wird. Und Altglas wird natürlich auch schwer und ein Stabi wäre auch sehr fein, aber all das hindert mich in über 90% meiner gemachten Bilder jetzt auch nicht WIRKLICH. 😛

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb flysurfer:

Bin eh gespannt, wieviel Sony in den Teilen steckt. 

Ich hätte ja eigentlich vermutet, dass es ein 2019 Release mit einem TowerJazz Sensor wird. Mittlerweile würde ich fast wieder auf Sony tippen. Das 3.69MP OLED EVF Panel? Keine Ahnung wer das herstellt, vermutlich Sony? 

Auf alle Fälle auch technisch spannend, was Nikon machen/probieren wird. Was haben sie aus der Nikon 1 gelernt und was halten sie von dem was die anderen Spiegellosen Hersteller gemacht haben, für richtig und falsch (also was wird kopiert).

Dual Pixel? Videosparte hätten sie auch keine zu kannibalisieren. Wie wird es um Softwarefeatures (und deren Umsetzung) stehen. Pixel Shift, Fokus Bracket, Timelapse usw. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...