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Verschlusszeiten von 1.4 und 2.0 Objektiven


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Guten Tag zusammen,

 

ich habe mal eine Verständnisfrage, bei einem 1.4 wird ja immer von einem "lichtstarken Objektiv" gesprochen.

 

Bezieht sich das "nur" auf die geringe Anfangsblende von 1.4?

 

D.h. wenn ich also das 2.0 und das 1.4 Objektiv beide bei Blende 5.6 benutze, führt das bei beiden Objektiven zu identischen Verschlusszeiten?

 

Oder hat das lichtstärkere Objektiv auch bei identischen und höheren Blendenstufen sozusagen mehr Reserven und hätte da eine geringere Verschlusszeit im Vergleich zum lichtschwächeren Objektiv? ?

 

Danke schonmal! 

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Hallo.

 

>"D.h. wenn ich also das 2.0 und das 1.4 Objektiv beide bei Blende 5.6 benutze, führt das bei beiden Objektiven zu identischen Verschlusszeiten?"

 

Ja, Blende 5.6 ist Blende 5.6. Ob dabei ein Objektiv mit der max. Blende von 1.4er, 2.0 oder 4.5 eingesetzt wird, ist unerheblich.

 

Es gibt allerdings andere Faktoren, z. B. die Schnelligkeit und Genauigkeit des AF, die auch von einer besseren Lichtstärke profitieren.

 

Grüße

Matthias

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Die Blende ist ein rein rechnerischer Wert und berücksichtigt nicht die optische Trasmissions/Reflektion/Streuungs/verluste einzelner Objektive. (Das wird beim T-Stopp berücksichtigt). Insofern kann es Belichtungsabweichungen bei verschiedenen Optiken trotz gleicher Blendeneinstellung geben. Das könnte aber ironischerweise auch anderes herum sein, als man vermuten würde, da lichtstarke Optiken meist mehr Linsen beinhalten um die speziellen Bildfehler lichtstarker Objektive zu korrigieren und je mehr Linsen verbaut sind desto höher können die Lichtverluste sein. Aber eigentlich hat das für Fotografen wenig praxisrelevanz,

 

Peter

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Hallo.

 

>"D.h. wenn ich also das 2.0 und das 1.4 Objektiv beide bei Blende 5.6 benutze, führt das bei beiden Objektiven zu identischen Verschlusszeiten?"

 

Ja, Blende 5.6 ist Blende 5.6. Ob dabei ein Objektiv mit der max. Blende von 1.4er, 2.0 oder 4.5 eingesetzt wird, ist unerheblich.

 

Es gibt allerdings andere Faktoren, z. B. die Schnelligkeit und Genauigkeit des AF, die auch von einer besseren Lichtstärke profitieren.

 

Grüße

Matthias

Und mit der Tiefenschärfte dürfte es dann auch so sein, dass die bei verschieden lichtstarken Objektiven (gleiche Brennweite vorausgestzt) bei gleicher Blende gleich ist?
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Too much Information Peter.

 Finde ich nicht. Stell Dir vor, der Thread-Opener macht einen Test und stellt fest, dass sich bei gleicher Blende (und gleicher ISO) doch Unterschiede in der Belichtungszeit ergeben, wenn auch kleine.

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 Finde ich nicht. Stell Dir vor, der Thread-Opener macht einen Test und stellt fest, dass sich bei gleicher Blende (und gleicher ISO) doch Unterschiede in der Belichtungszeit ergeben, wenn auch kleine.

 

Gut möglich, gerade wenn sich Unterschiede in der Vergütung ergeben. Da kann das leicht mal sein, dass auch praxisrelevante Unterschiede entstehen. Tamrons 1.8 VC Serie ist dafür bekannt schlechte T-Stops zu haben, nur so als Beispiel. Das kommt meines Wissens nach von der schlechten Vergütung.

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Unterschiede sind auch beim Bokey bemerkbar.

  • weicher
  • kreisrunde lichter
  • ...

 

Dies hat viel mit Blendenlamellen zu tun. 

 

Also Linsenkonstruktion.

 

Lg Didi 

 

 

... nein. Wie rund Lichter im Bokeh, nicht Bokey, abgebildet werden, hängt von der der Anzahl und der Form der Blendenlamellen ab. Der Charakter des Bokehs, also wie harmonisch, weich oder eben nicht, wird durch die verschiedenen Linsen im Objektiv beeinflusst.

bearbeitet von zwanzignullzwei
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Hallo.

 

>"D.h. wenn ich also das 2.0 und das 1.4 Objektiv beide bei Blende 5.6 benutze, führt das bei beiden Objektiven zu identischen Verschlusszeiten?"

 

Ja, Blende 5.6 ist Blende 5.6. Ob dabei ein Objektiv mit der max. Blende von 1.4er, 2.0 oder 4.5 eingesetzt wird, ist unerheblich.

 

Es gibt allerdings andere Faktoren, z. B. die Schnelligkeit und Genauigkeit des AF, die auch von einer besseren Lichtstärke profitieren.

 

Grüße

Matthias

Vielen Dank!

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Unterschiede sind auch beim Bokey bemerkbar.

  • weicher
  • kreisrunde lichter
  • ...

 

Dies hat viel mit Blendenlamellen zu tun. 

 

Also Linsenkonstruktion.

 

Lg Didi 

 

Hier wird mal wieder einiges wild durcheinander gemischt...

 

Wie zwanzignullzwei schon richtig angemerkt hat, gibt es kein Bokey. Da ich den Begriff von dir nicht zum 1. Mal lese, gehe ich davon aus, dass das kein Tippfehler ist, sondern ein Verständnisproblem.

 

Die Linsenkonstruktion hat nichts mit der Anzahl der Blendenlamellen zu tun und vice versa. Die Blendenlamellen haben außerdem nur einen Einfluss auf die Unschärfe, wenn die Blende nicht maximal geöffnet ist, da die Blendenlamellen bei maximal geöffneter Blende gar nicht in den Strahlengang des Objektivs hineinragen.

 

Der Charakter der Unschärfe, also das Bokeh (Vorsicht: nicht verwechseln mit der Quantität, also der Stärke der Unschärfe) wird primär durch die optische Konstruktion beeinflusst. Dazu gehört auch die Zeichnung der Unschärfekreise, nicht aber die Größe, die wiederum von der Quantität abhängig ist. Optische Aberrationen, wie die Vignettierung, haben hier einen großen Einfluss auf die Unschärfekreise, da durch die Randabschattung auch ein Teil der Unschärfekreise abgeschattet wird. Auch hier haben die Blendenlamellen nur abgeblendet einen Einfluss, bei Offenblende ist es lediglich die optische Rechnung, die hier Einfluss ausübt.

 

Ich finde es hier ziemlich erschreckend, wie viel und wie häufig Halbwissen über Optik verbreitet wird, obwohl man offensichtlich wenig Ahnung von der Materie hat. Damit ich richtig verstanden werde: ich hab häufig genug keine Ahnung. Aber dann äußere ich mich halt wenigstens nicht und stelle erst Recht keine falschen Informationen als Fakten hin.

 

Noch kurz etwas zum T-Stop: Bei 5.6 dürfte die Transmission sich ziemlich annähern. Bei meinen Fujinons ist die Transmission ziemlich ähnlich. Lediglich die f/2.8 Zooms sind, dank der vielen Linsenelemente, einen Tick dunkler, als die Festbrennweiten (bei gleicher Blende). Der Unterschied wird geringer, je weiter man abblendet.

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