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DSGVO ... Mal Butter ei die Fische


Uwe Richter

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Auch Juristen können nicht einfach „auslegen“, wie sie gerade wollen (da gibt es die sog. juristische Methodenlehre). Gegenüber unberechtigten Abmahnungen kann man sich im Übrigen auch kostenrechtlich ganz gut wehren.

Der dem o.g. Zitat folgende Satz zeigt m.E. eindrücklich, dass das Einstellen von privaten Bildern auf sozialen Netzwerken nicht von der DSGVO erfasst wird. Bei gewerblicher Tätigkeit sieht das freilich ganz anders aus.

Als private Nutzung sozialer Netze verstehe ich so etwas wie das Verbreiten von Fotos innerhalb einer geschlossenen WhatsApp-Gruppe z.B. „Family“ oder „mein XY-Club“, wo es eben um private Kontakte geht. Nicht das Einstellen in das offene Netz, denn dadurch wird das Private öffentlich und ist eben nicht mehr privat.

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Gerade hatte ich ein "nettes" Erlebnis. Mit dem UWW in einer deutschen Großstadt in der Altstadt fotografierend kam eine Dame auf mich zu und fragte, ob ich ein Foto gemacht hätte (sie saß in einem Straßencafé). Ich habe verneint und sie darauf hingewiesen, dass die DSGVO ohnehin erst ab 25.5. gilt. Darauf sie : "Für Sie gilt die schon heute! Ich möchte nicht auf dem Bild sein."

Nach kurzem weiterem Disput, in dem die Dame sehr unfreundlich und arrogant auftrat, lieĂź ich sie stehen und ging, weiter.

Ich "freue" mich schon auf die Zeit nach dem 25.5., dann sind solche Dinge vermutlich tatsächlich an der Tagesordnung...

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Gerade hatte ich ein "nettes" Erlebnis. Mit dem UWW in einer deutschen Großstadt in der Altstadt fotografierend kam eine Dame auf mich zu und fragte, ob ich ein Foto gemacht hätte (sie saß in einem Straßencafé). Ich habe verneint und sie darauf hingewiesen, dass die DSGVO ohnehin erst ab 25.5. gilt. Darauf sie : "Für Sie gilt die schon heute! Ich möchte nicht auf dem Bild sein."

Nach kurzem weiterem Disput, in dem die Dame sehr unfreundlich und arrogant auftrat, lieĂź ich sie stehen und ging, weiter.

Ich "freue" mich schon auf die Zeit nach dem 25.5., dann sind solche Dinge vermutlich tatsächlich an der Tagesordnung...

 

Du musst sie darauf hinweisen, dass die neueste Kamerageneration eh schon alle blöden Gesichter automatisch schwärzt. Sie also keine Sorge haben muss.

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Ich schrieb doch eindeutig, dass ich gar kein Bild gemacht hatte, auf dem die Dame war...

 

Im ĂĽbrigen fotografiere ich kein Street, alle fremden Personen auf meinen Fotos sind "Beiwerk".

 

Selbstverständlich veröffentliche ich überhaupt keine Bilder von Personen, deren Einverständnis ich nicht habe.

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Wirst du wenigstens ihren klaren Wunsch respektieren und diese Bilder nicht veröffentlichen?

Ich hätte das Bild auch nicht veröffentlicht, aber gelöscht hätte ich das Bild auch nicht. Wenn ich in der Stadt fotografieren möchte, werde ich so ein Ansinnen des Löschens ignorieren.

Wenn Personen in großer Zahl auf dem Bild wären, werde ich sicherlich nicht z.B.25 Personen hinterherrennen um mit Jedem einen Vertrag abschließen.

Von solchen Zeitgenossen lasse ich mir nicht mein Hobby versauen.Ich mache ja teilweise meine Bilder Sonntags um 5 Uhr in der FrĂĽhe um keine Personen abzulichten.

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Überhaupt würde mich interessieren, wie ihr alle jetzt praktisch mit dieser Verordnung umgeht? 

 

Momentan tendiere ich persönlich dazu, die Seite runterzunehmen und abzuwarten.....

 

Ich habe in der Vergangenheit öfters Veranstaltungen fotografiert, die dann auch in sozialen Medien weiterverbreitet wurden. Alles privat, für den Dorftanzverein meiner Tochter, aber dann doch veröffentlicht.

 

Ich bin ganz ehrlich, ich hab keine Lust auf den Mehraufwand. Da Nichts davon kommerziell war habe ich mein privates Blog (ohnehin mit wenig Traffic) sowie meinen Facebook-Account gelöscht, ebenso wie Bilder bei Flickr und 500px.

 

Das Einzige was ich nutze ist EyeEm (fette 10,-- Einnahmen bisher), und da auch nur ohne Menschen.

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Nochmal: Es gibt kein Foto mit der besagten Person, ich fotografiere keine fremden Personen ohne deren Einverständnis, es sei, denn, sie sind Beiwerk im bisherigen Sinne des Gesetzes.

Daran werde ich auch nichts ändern, weil ich und Millionen andere dann in Städten nicht mehr fotografieren könnten.

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Da kannst du wahrlich stolz sein.

Sie war also unfreundlich und arrogant. Und du?

Er reagierte vollkommen angemessen. Man muss sich nicht von jedem von der Seite anquatschen lassen. Zumindest kann nicht jeder davon ausgehen, dass ich mir Zeit fĂĽr die betreffende Person nehme, insbesondere bei den unfreundlichen und arroganten. Und ja, ich weiĂź: Das ist unfreundlich und arrogant.

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Also für mich heißt es dann in Zukunft, Blog (vorübergehend) weg, bis mal etwas mehr Klarheit herrscht (wird auch einige Zeit verstreichen). Keine Hochzeitsfotos mehr in den Blog rein, auch wenn ich die Einverständnis der Brautleute schriftlich habe - denn die anderen 120 Leutchen haben keinen Vertrag mit mir....

So sieht jetzt also die Zukunft aus? 

Das ist schon krass......

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Ich habe gerade einige Beiträge gelöscht:

 

Bitte sowohl persönliche Vorwürfe als auch jegliche politische Diskussion draußen lassen – sofern es nicht direkt um die DSGVO geht.

 

GruĂź
Andreas

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Sorry, dann hatte ich dich falsch verstanden. Mich hatte der direkte Verweis auf das DSGVO etwas irritiert.

Danke, kein Problem. Ich musste annehmen, dass sie sich auf die DSGVO bezog, weil ich so etwas in vielen Jahren noch nie erlebt habe. Ihre Antwort hat das ja auch indirekt bestätigt.

 

Was die reine Streetfotorafie anbelangt, bin ich gar nicht mal so weit von den Gegnern weg. Ich möchte auch nicht "abgeschossen" werden und dann im Internet auftauchen, sehe die Grenzen aber bei weitem nicht so militant wie andere.

 

Es ist doch aber definitiv komplett unrealistisch, sich in einer Großstadt aufzuhalten und zu verlangen, dass alle im Umkreis keine Fotos mehr machen dürfen, weil man selbst auch drauf sein könnte. Ich stelle mir gerade vor, mich 10 Stunden ans Brandenburger Tor zu stellen und allen dort das Fotografieren zu verbieten. So ähnlich war die Situation gestern. Die Dame wäre bei 10-12mm Brennweite irgendwo im Nirgendwo des Bildes gewesen, das Objektiv zeigte nicht einmal in ihre Richtung. Ich kam nur gar nicht zum Abdrücken, weil sie auf mich zustürmte.

Vielleicht war es fĂĽr sie eine Art "Experiment", ich weiĂź es nicht.

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Ich bin gespannt, wann im Fotozubehörhandel die ersten Westen, T-Shirts, Trikots auftauchen, auf denen vorne und hinten ganz groß draufsteht.

 

"Bitte nicht schlagen! Ich bin eine natürliche Person und fotografiere in Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten."

 

Oder alternativ "Ich bin im Auftrag des Herrn unterwegs", denn wer im Auftrag fotografiert, ist ja ebenfalls exculpiert.

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....

Vielleicht war es fĂĽr sie eine Art "Experiment", ich weiĂź es nicht.

 

Manche Leute brauchen einfach so etwas, um sich überlegen fühlen zu können. Ich lasse mich mit solchen Menschen auch auf keine Diskussionen ein.

 

Wer normal fragt, bekommt natürlich gerne Antwort, und oft haben sich daraus nette Gespräche ergeben. Wer meint, er müsse seine schlechte Laune an mir auslassen, bekommt eben das passende Echo.

 

Insofern fand ich Deine Reaktion vollkommen angemessen, soweit ich das aus der Schilderung entnehmen kann.

 

Viele GrĂĽĂźe

Matthias

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Prototyp fĂĽr meine kĂĽnftigen Hamburgfotos DSGVO-konform :rolleyes:

Wirklich Lobra? Was ist wenn du nun von Donald Duck selber verklagt wirst :) Diese Disney Leute sind schon lange nicht mehr so humorvoll wie sie mal waren ;)

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Ich habe gerade eine kreative Krise, ist jetzt kein Witz.Ich lasse jetzt erst mal ein Jahr meine Kameras liegen. Wenn ich die nach Ablauf eines Jahres nicht mehr benutzt habe, verkaufe ich meine komplette AusrĂĽstung.

Das ist allerdings nicht nur der DSGVO geschuldet, ich verwende eigentlich meine Zeit nur mit der Fotografie, der jetzt anstehende Hafengegeburtstag wird der erste ohne Bilder von mir sein.

 

Ich bin dann erst mal wech oder mach mal Pause. Solong Lothar

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Reicht auch nicht, weil man Personen u.U. auch anhand anderer Merkmale als dem Gesicht erkennen kann. Nur komplettes Unkenntlichmachen ist wirklich sicher...

 

 

Das scheint die sauberste Lösung zu sein: 

 

Wer eine Personengruppe mit der Spiegelreflex Baujahr 1973 fotografiert und alle Abgebildeten danach um die Ecke bringt, ist juristisch auf der sicheren Seite – zumindest in Sachen Foto.

 

Zitat: https://www.lead-digital.de/dsvgo-vorsicht-kamera/

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Hallo Lothar.

 

Schade, Deine Bilder haben mir immer gefallen.

 

Aber natürlich ist das Deine Entscheidung, und ich war auch schon öfter an diesem Punkt. Ich habe mir dann eine Frist gesetzt, um festzustellen, ob mich die Fotografie als aktives Hobby weiter begeistert. Bis jetzt habe ich immer etwas gefunden, aber ob das auch zukünftig so sein wird, kann ich noch nicht sagen.

 

Lass' es Dir gut gehen und geniesse die kreative Pause.

 

Viele GrĂĽĂźe

Matthias

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