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vor 34 Minuten schrieb DeLuX:

Unglaublich, solche Politiker müsste man mit dem Knüppel aus dem Parlament jagen.

Dazu braucht man keinen Knüppel; ein Kreuz auf dem Wahlzettel reicht. Bis zur EP-Wahl ist es ja nicht mehr lange hin. Wer da nicht mitmacht, hätte eigentlich Prügel verdient.

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vor 3 Minuten schrieb mjh:

Dazu braucht man keinen Knüppel; ein Kreuz auf dem Wahlzettel reicht. Bis zur EP-Wahl ist es ja nicht mehr lange hin. Wer da nicht mitmacht, hätte eigentlich Prügel verdient.

Bitte nicht alles wörtlich nehmen, der "Knüppel" ist symbolisch gemeint. Bei der Wahl ist einfach zu spät, da ist die Reform bereits beschlossen.

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vor 3 Minuten schrieb DeLuX:

Bitte nicht alles wörtlich nehmen, der "Knüppel" ist symbolisch gemeint.

Habe ich auch nicht. Wird leider nur schnell missverstanden.  Lieber die Wut lautstarken Protest umwandeln. Ich bin gerade unterwegs, aber am 23.2. bin ich in Berlin. Ich hoffe mal dass die Vorverlegung nicht klappt.

Peter

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vor 13 Minuten schrieb mjh:

Dazu braucht man keinen Knüppel; ein Kreuz auf dem Wahlzettel reicht. Bis zur EP-Wahl ist es ja nicht mehr lange hin. Wer da nicht mitmacht, hätte eigentlich Prügel verdient.

Nein das reicht nicht. Weil das System bleibt:

vor 2 Stunden schrieb platti:

Welche Demokratie?

Unser System der Übergabe von Verantwortung und Einfluss an Vertreter- (bzw. Interessens-)Gruppen ermöglicht denen, ihr eigenes Süppchen zu kochen ...

 

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vor 18 Minuten schrieb Mattes:

Ach egal. Träumt weiter davon, dass Ihr etwas werdet ändern können...

Mit der Einstellung könnte man auch gleich das Forum dicht machen.

Hat ja eh alles keinen Sinn. Das ist die falsche Einstellung. Demokratie lebt davon, dass man darum kämpft.

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Es wurde seit dem Sommer 2018 immer wieder versucht, die Behauptung aufzustellen, dass Twitter-Bots aus den USA versucht hätten, die EU-Urheberrechtsdebatte zu beeinflussen. Dazu gab es auf der Seite webschauder de eine Auswertung, die unter anderem diese Datenerhebung von Twitter-Nachrichten als Grundlage für einige Aussagen in der FAZ oder als Warnung an Abgeordnete des EU-Parlaments nutzte.

Nun steht zumindest fest, dass die Datenerhebung der Twitter-Nachrichten nicht so stichhaltig ist, wie es von den Betreibern der Seite gedacht war. Talkwalker ordnet eine Twitter-Nachricht, die keine definierte Ortsangabe besitzt, Washington zu, wenn die Sprache englisch ist.

https://uebermedien.de/36090/haben-us-konzerne-mit-twitter-bots-die-eu-urheberrechtsdebatte-beeinflusst/

bearbeitet von grillec
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vor 1 Minute schrieb Altländer:

Mich würde mal interessieren, was der Upload freie Sonntag gebracht hat. Gibt es da Zahlen irgendwo?

Gruß Wolfgang

Was für Zahlen?

Der Sinn des uploadfreien Sonntages liegt darin, den Forumsnutzern die Konsequenzen von Upload-Filtern klar zu machen. Vor allem denjenigen, die der Meinung sind, sie wären ja nicht davon betroffen. So eine Art Wachrüttelaktion.

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Schon klar

aber es wäre doch mal interessant zu wissen, welche Datenmengen an einem "normalen" Sonntag und welche an einem upload freien Sonntag aufgelaufen sind und sei es nur hier im Forum

Es ist doch so, dass eine menge Leute mit dem "verschieben" von Datenmengen ihr Geld verdienen. Weniger Daten = weniger Geld. Oder sehe ich da was falsch?

Gruß Wolfgang

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vor 13 Minuten schrieb Altländer:

Es ist doch so, dass eine menge Leute mit dem "verschieben" von Datenmengen ihr Geld verdienen. Weniger Daten = weniger Geld. Oder sehe ich da was falsch?

So einfach kann man das für ein Forum nicht bewerten. Daten bewegen kostet eigentlich erstmal Geld. Andreas verdient zunächst mal keinen einzigen Cent mehr oder weniger, wenn Du jetzt ein Foto hochlädst oder nicht, wenn man von den Kosten für die Vorhaltung des Speicherplatzes (Server) mal absieht.

Es ist eher die Frage, wie attraktiv eine Community für ihre Mitglieder ist. Nur in einem aktiven Forum lässt sich zum Beispiel Werbung platzieren, bzw. haben die Werbenden Interesse für Werbung zu zahlen. Und wenn es für ein Forum wichtig ist, dass die Nutzer Fotos sehen und selbst hochladen können, dann bleiben sie halt weg, wenn das nicht der Fall ist. Dann wird ein Forum unattraktiv und somit fällt auch die Option weg für den Betreiber weg Geld mit einem Forum verdienen zu können. Wenn ein Forum also nicht nur eine Hobbyveranstaltung sein soll, die dem Betreiber Geld kostet, sondern man seinen Lebensunterhalt damit verdient, dann zieht es einem den Boden unter den Füßen weg wenn die Nutzer nicht mehr wieder kommen. Einfach ausgedrückt: Wenn wir als Nutzer mit einem Forum zufrieden sind und unseren Nutzen daraus ziehen, tut das der Betreiber (also Andreas) auch. Eine klassische Win-Win-Situation.

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Das ist schon klar, ich meinte auch nicht Andreas. Aber er muss irgendwo den Speicherplatz für seine Daten kaufen. Ich glaube Webspace nennt man das. Wenn aber weniger davon benötigt wird, weil weniger Daten erfasst werden, wird es auch Leute geben, die daran weniger verdienen. So meinte ich das. Meine Frage auf das Forum war nur die, dass ich gern mal als Beispiel den Unterschied der Datenmenge an einem normalen und an dem upload freien Sonntag gewusst hätte.

Gruß Wolfgang

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vor 1 Minute schrieb Altländer:

Das ist schon klar, ich meinte auch nicht Andreas. Aber er muss irgendwo den Speicherplatz für seine Daten kaufen. Ich glaube Webspace nennt man das. Wenn aber weniger davon benötigt wird, weil weniger Daten erfasst werden, wird es auch Leute geben, die daran weniger verdienen. So meinte ich das. Meine Frage auf das Forum war nur die, dass ich gern mal als Beispiel den Unterschied der Datenmenge an einem normalen und an dem upload freien Sonntag gewusst hätte.

Aber einer gewissen Größe einer Community sind meistens die Kosten für einen performanten (schnellen) Server höher, als die Kosten für den Speicherplatz. Zu den Datenmengen kann nur Andreas etwas genaues sagen.

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vor 2 Stunden schrieb Altländer:

Es ist doch so, dass eine menge Leute mit dem "verschieben" von Datenmengen ihr Geld verdienen. Weniger Daten = weniger Geld. Oder sehe ich da was falsch?

Vermutlich hat Admin Andreas mit dem Uploadfreiem Sonntag mehr Euros verloren als inaktive User zum Thema Urheberrechtsreform dazu gebracht, die Petition zu unterschreiben (was wirklich nur einen minimalen Aufwand bedeutet) oder EU- Abgeordnete direkt anzuschreiben. Warum macht er das wohl?

vor 3 Stunden schrieb Mattes:

Ach egal. Träumt weiter...

Wenn Alle so denken würden, wäre auch hier in D längst "Schicht im Schacht" mit der Demokratie! Kennst Du eine bessere Staatsform? (*)

vor 3 Stunden schrieb jmschuh:

Mit der Einstellung könnte man auch gleich das Forum dicht machen... "und Andreas kann sich einen neuen Job suchen" - Edit vom mir

Hat ja eh alles keinen Sinn. Das ist die falsche Einstellung. Demokratie lebt davon, dass man darum kämpft.

Volle Zustimmung! Jede Stimme für die Petition und jede Email an die Abgeordeten zählt!

Den Verfahrenstrick mit der Vorverlegung der Abstimmung empfinde ich als bodenlose Unverschämtheit.
Leider hat Herr Bullmann von "meiner" Partei meine Email noch nicht beantwortet.

* : „Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen.“ (Winston Churchill)

Edit:
"Es bleibt also nur die Demokratie, die manchmal ermüdend und nervend
sein kann. Die Freiheit, die die Demokratie bietet, ist im Vergleich mit ihren „Konkurrenten“ einzigartig. Ebenso ist das Vorhandensein von Menschenrechten und Gewaltenteilung ein unschlagbarer Vorteil. So hatWinston Churchill letztendlich doch recht mit seiner These."

Zitat aus einem Essay von Maximilian Huth

 

bearbeitet von TommyS
Zitat mit Quellenangabe hinzugefügt
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vor 5 Stunden schrieb platti:

Nein das reicht nicht. Weil das System bleibt:

 

   vor 7 Stunden schrieb  platti: 

Welche Demokratie?

Unser System der Übergabe von Verantwortung und Einfluss an Vertreter- (bzw. Interessens-)Gruppen ermöglicht denen, ihr eigenes Süppchen zu kochen ...

 

 

Dieses System nennt sich Repräsentative Demokratie und es ist bestimmt nicht perfekt aber sicher immer noch besser, als eine direkte Demokratie in der sich der nicht selten emotionsgetriebene (Beispiele siehe oben) Volkswille unmittelbaren politischen Einfluss sichern kann. Ein dämpfendes Korrektiv ist meines Erachtens nach äußerst sinnvoll.

Überhaupt befremdet mich das Politikverständnis mancher hier. Da wird sich über einen Schachzug mokiert mit dem interessierte Kreise ihre Position in der Abstimmung zu verbessern glauben. Natürlich ist das nicht super fair aber eben auch nicht regelwidrig; es ist einfach ganz normale Politik, der Versuch des Realisierens von Möglichkeiten. Ich frage mich zudem ernsthaft, ob die selben Personen sich hier genauso echauffieren würden, wenn Gegner der Reform durch einen solchen Trick sich einen ähnlichen Vorteil verschafft hätten - wohl kaum. Ich bin erklärter Gegner der EU-Urheberrechtsreform aber ich rege mich sicher nicht über einen Schachzug des politischen Gegners auf und verdamme das vermeintlich verkommene politische System nur weil die eigene Lobby eben in dieser Sache bisher eher schlecht performt hat. Sinnvoller wäre es wohl, diese Energie in eine konstruktive Strategie zu investieren.

 

 

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vor 14 Minuten schrieb fade_to_grey:

 

   vor 7 Stunden schrieb  platti: 

Welche Demokratie?

Unser System der Übergabe von Verantwortung und Einfluss an Vertreter- (bzw. Interessens-)Gruppen ermöglicht denen, ihr eigenes Süppchen zu kochen ...

 

 

Dieses System nennt sich Repräsentative Demokratie und es ist bestimmt nicht perfekt aber sicher immer noch besser, als eine direkte Demokratie in der sich der nicht selten emotionsgetriebene (Beispiele siehe oben) Volkswille unmittelbaren politischen Einfluss sichern kann. Ein dämpfendes Korrektiv ist meines Erachtens nach äußerst sinnvoll.

Überhaupt befremdet mich das Politikverständnis mancher hier. Da wird sich über einen Schachzug mokiert mit dem interessierte Kreise ihre Position in der Abstimmung zu verbessern glauben. Natürlich ist das nicht super fair aber eben auch nicht regelwidrig; es ist einfach ganz normale Politik, der Versuch des Realisierens von Möglichkeiten. Ich frage mich zudem ernsthaft, ob die selben Personen sich hier genauso echauffieren würden, wenn Gegner der Reform durch einen solchen Trick sich einen ähnlichen Vorteil verschafft hätten - wohl kaum. Ich bin erklärter Gegner der EU-Urheberrechtsreform aber ich rege mich sicher nicht über einen Schachzug des politischen Gegners auf und verdamme das vermeintlich verkommene politische System nur weil die eigene Lobby eben in dieser Sache bisher eher schlecht performt hat. Sinnvoller wäre es wohl, diese Energie in eine konstruktive Strategie zu investieren.

 

 

erzähl doch mal, welche Lobby ist denn "unsere eigene"  ich kann und konnte bisher noch keine erkennen die uns vertritt . 

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vor 3 Minuten schrieb RK1:

erzähl doch mal, welche Lobby ist denn "unsere eigene"  ich kann und konnte bisher noch keine erkennen die uns vertritt . 

Die Lobby sind logischerweise wir alle, egal ob Einzelperson oder Organisation, die gegen die Reform sind.

Und unabhängig davon gibt es in unseren Reihen durchaus große institutionalisierte Lobbyisten, die BitKom z.B.

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vor 27 Minuten schrieb fade_to_grey:

verdamme das vermeintlich verkommene politische System nur weil die eigene Lobby eben in dieser Sache bisher eher schlecht performt hat. Sinnvoller wäre es wohl, diese Energie in eine konstruktive Strategie zu investieren.

hätten wir denn eine Chance gehabt besser, früher besser, zu performen?  Ich finde die Möglichkeiten besser zu "performen " werden von der gegnerischen Lobby torpediert ( siehe zB vorgezogene Abstimmung) und im vornherein durch verschiedenste Kniffe unterbunden.

 

 

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vor 27 Minuten schrieb RK1:

hätten wir denn eine Chance gehabt besser, früher besser, zu performen?  Ich finde die Möglichkeiten besser zu "performen " werden von der gegnerischen Lobby torpediert ( siehe zB vorgezogene Abstimmung) und im vornherein durch verschiedenste Kniffe unterbunden.

 

 

 

Das ist ja auch deren Job, sie versuchen ihre Interessen durchzusetzen, wir unsere. Und das ist ihnen bisher eben offenkundig besser gelungen als unserer Seite, sonst wäre das Ergebnis nicht wie es ist.
Ein Fehler unserer Seite war, nach meiner Wahrnehmung zumindest, dass man die drohende Gefahr lange Zeit erst nicht gesehen, bzw. für frühzeitig gebannt gehalten hat. Die Reform war ja tatsächlich politisch schon einmal fast tot (was übrigens zeigt, das solche Dinge eben keine Selbstläufer irgendeiner verschworenen Interessensgruppe sind, die von einer politischen Kaste einfach nur willfährig umgesetzt werden). Jedenfalls war der Widerstand z.B. gegen die Websperren (Stichwort Zensursula) vor ca 10 Jahren oder gegen die Vorratsdatenspeicherung besser organisiert und letztlich auch erfolgreicher. 

Aber es ist ja auch nicht alles zu spät, unabhängig von der Abstimmung im Parlament kann man noch an verschieden Stellen aktiv werden. Das ganze muss ja noch in nationales Recht umgesetzt werden, da gibt es vielfältige Einflussnahmemöglichkeiten und letztlich gibt es ja auch immer wieder Beispiele dafür, dass einzelne Länder manche EU-Gesetze überhaupt nicht oder nur sehr unvollständig umsetzen (auch wenn das Sanktionen nach sich ziehen kann), Beispiele wären Deutschland bei der Vorratsdatenspeicherung (zumindest eine Zeit lang) oder Österreich bei der DSGVO. Und zu guter Letzt bleiben ja auch noch juristische Schritte auch wenn diese natürlich sehr langwierig sind und gerade Leuten wie Andreas akut sicher nicht helfen.

bearbeitet von fade_to_grey
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vor 10 Stunden schrieb fade_to_grey:

 

   vor 7 Stunden schrieb  platti: 

Welche Demokratie?

Unser System der Übergabe von Verantwortung und Einfluss an Vertreter- (bzw. Interessens-)Gruppen ermöglicht denen, ihr eigenes Süppchen zu kochen ...

 

 

Dieses System nennt sich Repräsentative Demokratie und es ist bestimmt nicht perfekt aber sicher immer noch besser, als eine direkte Demokratie in der sich der nicht selten emotionsgetriebene (Beispiele siehe oben) Volkswille unmittelbaren politischen Einfluss sichern kann. Ein dämpfendes Korrektiv ist meines Erachtens nach äußerst sinnvoll.

Überhaupt befremdet mich das Politikverständnis mancher hier. Da wird sich über einen Schachzug mokiert mit dem interessierte Kreise ihre Position in der Abstimmung zu verbessern glauben. Natürlich ist das nicht super fair aber eben auch nicht regelwidrig; es ist einfach ganz normale Politik, der Versuch des Realisierens von Möglichkeiten. Ich frage mich zudem ernsthaft, ob die selben Personen sich hier genauso echauffieren würden, wenn Gegner der Reform durch einen solchen Trick sich einen ähnlichen Vorteil verschafft hätten - wohl kaum. Ich bin erklärter Gegner der EU-Urheberrechtsreform aber ich rege mich sicher nicht über einen Schachzug des politischen Gegners auf und verdamme das vermeintlich verkommene politische System nur weil die eigene Lobby eben in dieser Sache bisher eher schlecht performt hat. Sinnvoller wäre es wohl, diese Energie in eine konstruktive Strategie zu investieren.

 

 

Es nennt sich noch "Repräsentative Demokratie" ist aber real nur noch eine Parteien(/durch die Parteispitzen) gesteuerte "Demokratie". Das Kontrollsystem des Souveräns ist auf ein alle vier (oder ähnliche Zeiträume) Jahre zu machendes Kreuzchen beschränkt und pervertiert. Danach entsteht für vier Jahre das Problem, dass weder Koalitionsverträge eingehalten werden, noch Wahlprogramme mit den Inhalten "wie wollen wir zukünftig in diesem Staat leben, um ein gelungenes Leben zu gestalten?" tatsächlich umgesetzt werden. Zudem ist die Möglichkeit der verschiedenen Lobbys, Interessen zu vertreten, derart aus dem Gleichgewicht gekommen, dass nur noch  einige wenige finanzkräftige Institutionen Einfluss nehmen können. Natürlich zu Lasten aller anderer. Und dies in direkterer Form (von der Wirtschaft bezahlte Mitarbeiter schreiben in den Ministerien die Gesetze; Parteispenden verpflichten diese, sich dafür zu verwenden etc.) als eine direkte Demokratie dies jeweils könnte. Die Gefährdung des sozialen Friedens wird dabei in Kauf genommen. (Und ist damit auch eine Ursache für den Rechtsruck in Europa).

Wer eine kritische Analyse unseres Systems "Demokratie" zur Kenntnis nehmen will, kann dies hier tun. 

Im Übrigen ist das Mitnehmen der Souveräns hin zu direkteren Formen der Mitbestimmung zu Themen, die unsere Zukunft beeinflussen, zwar ein Lernprozess bei dem durchaus Fehler passieren werden, es ist aber ein Lernprozess hin zur Verantwortung. Es muss dann auch der Zeitraum eingeräumt werden, der einen öffentlichen Diskurs ermöglicht, bevor es zur Abstimmung kommt. Schlimmer als die geheimen, intransparenten Vertragsentwürfe (siehe CETA, TTIP., TiSA etc.) durch die Beteiligung einer zahlungskräftigen Klientel kann direkte Demokratie nicht sein! Das dürfte auch bei einer immer größeren Anzahl an kritischen Bürgern zu mehr Befremden führen, als die Skepsis gegen die "Repräsentative Demokratie".

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