Jump to content

Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb gust:

Das hat mir heute das Büro von Axel Voss geschickt, zusammen mit einem Brief in dem um Verständnis gebeten wird, wegen der vielen Anfragen nicht auf jede persönliche Frage eingehen zu können.

Immer die gleiche typische Auslassung: Plattformen mit ausschließlich UGC (von denen es ja eine schier unglaublich große Anzahl gibt) existieren für die Befürworter gar nicht. Trotzdem sollen diese Plattformen Lizenzen zahlen, um Kreative "fair" zu vergüten, frei nach dem Motto: Geld oder Repression. Fair? Das ist genau so fair wie jede andere Schutzgelderpressung auch. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb gust:

Das hat mir heute das Büro von Axel Voss geschickt, zusammen mit einem Brief in dem um Verständnis gebeten wird, wegen der vielen Anfragen nicht auf jede persönliche Frage eingehen zu können.

20190301_Verwertungsgesellschaften_fuer_Lizenzloesungen_DE-3.pdf 282 kB · 11 downloads

Herr Voss hat anscheinend im Moment andere Dinge im Kopf;-)

Axel Voss verlässt Politik, nachdem nigerianischer Prinz ihn per Mail zum Multimillionär macht

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die CDU hat gestern mal wieder einen Rundumschlag gemacht und sämtliche kritische (auch sachlich richtige) Kommentare gegen die Urheberrechtsreform in ihren Facebookauftritten gelöscht und dabei auch die Kommentierenden, wie auch mich für weitere Kommentare geblockt.

Diese Partei hat mit der Reaktion auf die Kritik sehr viel mehr kaputt gemacht, als es wohl die Reform selbst macht. 

Damit geben Sie Wasser auf die Mühlen der Populisten.

Viel nachdenklicher um unsere Demokratie macht mich vor allem die FAZ mit der Wahl der Mittel in ihrer Berichterstattung im Sinne der Befürworter.  

Das hat dann schön teilweise Niveau von „Fox-News“ oder dem polnischen Staatsfernsehen. 

Was hier in Eigeninteresse einseitig oder gar falsch dargestellt wird, zerstört den Glauben an den unabhängigen Journalismus. 

Nutznießer werden am Ende die europäischen Populisten sein.

bearbeitet von Crischi74
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 28 Minuten schrieb Don Pino:

Herr Voss hat anscheinend im Moment andere Dinge im Kopf;-)

Och menno, hat der ein Glück. Ich bekomme immer nur Penisvergrößerungen angeboten. Als ob ich mit den 30 cm nicht schon genug Probleme hab...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe Heute endlich eine Antwort auf meine zahlreichen Mails bekommen (Diese Anfrageemail ging an H. Voss).

Ich habe gleich so geantwortet und mal sehen ob ich noch eine Antwort bekomme. Was meint ihr, habe ich das Ganze überhaupt richtig verstanden?

Peter

 

 

Guten Tag Frau Hercegfalvi,

vielen Dank für ihre Antwort.
Ich glaube in der ganzen Diskussion gibt es unter anderem ein Missverständnis welches umbedingt aufgeklärt werden muss, aber viel wichtiger, es muss eindeutig in der Richtlinie stehen, damit die Gesetzesumsetzung korrekt ist und Plattformbetreiber sofort Rechtssicherheit haben. 
 
Die User laden bei einem Fotoforum urheberrechtlich geschützte Werke hoch, nämlich zu zu 99,99% ihre eigenen! Ich nehme an, in der Richtlinienformulierung ist eigentlich gemeint, dass die Richtlinie nur die Plattformen im Scope sehen, bei denen vermehrt urheberrechtlich geschützte Werke Dritter hochgeladen werden. Wenn das so gemeint ist, was ich nur vermuten kann, wären einige Probleme gelöst und es würde deutlich weniger Aufstand durch die Bevölkerung geben. Das Problem ist, meine Interpretation was gemeint sein könnte, steht da nicht!
 
in der englisches Version des Triologs steht:

‘online content sharing service provider’ means a provider of an information society service whose main or one of the main purposes is to store and give the public access to a large amount of copyright protected works or other protected subject-matter uploaded by its users which it organises and promotes for profit-making purposes.  

Von Dritten ist da überhaupt nicht die Rede!
 
 
Sie geben mir sicherlich Recht, dass es keinen Sinn für einen Forenbetreiber macht, eine Uploadfilter für vielleicht weniger als 0,01% der Uploads urheberrechtlich geschütztes Material Dritter hochgeladen wird. Das meinen Sie mit „best efforts“. Das sollte in der Richtlinie stärker präzisiert werden.
 
Sie müssen bedenken, dass es eine ausgeprägte Forenkultur gibt. Die Forenbetreiber können durch Werbeeinnahmen gerade davon so leben, reich wird damit keiner. Die Kosten für einen zugekauften Filter sprengt deren finanziellen Rahmen, als Folge wird ein Forum geschlossen.
Da die meisten Foren älter als drei Jahre sind und die sich die meisten Betreiber die Plattformkosten durch Werbung finanzieren (Gewinnabsicht) und dass in den  Foren stets urherberrechtlich geschütztes Material hochgeladen wird und zwar bei dem zu 99,99% der Uploader selber der Urheber ist, fallen Foren in den Scope der Richtlinie. Das wird zwar anders behauptet und interpretiert, steht da aber nicht so.
 
Nochmal in Kurzform: Wenn ich ein Foto aufnehme, ist das ein urheberrechtlich geschütztes Werk und zwar meins und das ist unabhängig davon ob ich das Bild bei einer Verwertungsagentur melde oder nicht. Im übrigen kann ich als Hobbyfotograf bei einer Verwertungsagentur keine Werke melden. Das muss die Richtlinie differenzieren!
 
Für viele Forenbetrieber ist dies eine erheblich rechtliche Unsicherheit, die bei der bestehenden Formulierung Jahre benötigt bis Gericht die Interpretation präzisiert haben. Das können sich viel Betreiber nicht leisten und würden ihr Forum vorsorgehalber schließen. Das darf nicht sein!
 
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Peter Helm
 
 
Am 22.03.2019 um 16:01 schrieb HERCEGFALVI Judit <judit.hercegfalvi@europarl.europa.eu>:
Lieber Herr Helm,

Bezugnehmend auf meine E-Mail von letzter Woche hier nun die Antwort, die ich aus dem Büro von Herrn Voss bekommen habe:

Wir können natürlich keine juristische Analyse dieses konkreten Forums vornehmen.
Nicht alle Plattformen unterliegen Artikel 13, sondern laut Definition in Artikel 2(5) nur (aktive) Plattformen, also somit Plattformen, die genau wissen, dass sie urheberrechtlich geschützte Werke auf ihrer Plattform nutzen,
- deren Hauptzweck es ist, 
- mit Gewinnabsicht 
- öffentlichen Zugang 
- zu großen Mengen urheberrechtlich geschützter Werke zu geben,
- durch das Hochladen des Inhalts durch seine Nutzer,
- diesen Inhalt speichert und
- organisiert.

Wenn die Plattform also darunter fällt, dann muss sie
a) urheberrechtlich geschützte Werke, die auf ihrer Plattform hochgeladen werden, lizensieren. Dabei muss die Plattform das Bestmögliche („best efforts“) tun, um eine Autorisierung (z.B. Lizenz) vom Rechteinhaber zu bekommen. 
b) wenn die Plattform keine Lizenz erwirbt (oder der Rechteinhaber nicht lizensieren möchte), muss die Plattform das Bestmögliche („best efforts“) tun, damit Werke, für welche die Rechteinhaber die nötigen Informationen (zum Beispiel den Werkekatalog oder Metadaten) mitgeteilt haben, auf den Webseiten nicht erscheinen. 
Was „best efforts“ sind, richtet sich nach professionellen Standards, muss proportional sein und folgenden Kriterien berücksichtigen: Größe und Publikum der Plattform, bereits existierende Möglichkeiten.

und
c) bereits auf den Webseiten erschienene Werke auf Mitteilung des Rechteinhabers hin von der Webseite entfernen und dafür sorgen, dass sie auch zukünftig nicht mehr auf der Webseite erscheinen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Mit besten Grüßen

Judit HERCEGFALVI 
Pressereferentin 
Europäisches Parlament 
Unter den Linden 78, 10117 Berlin
Tel. +49 30 2280 1080  
judit.hercegfalvi@ep.europa.eu  

-----Original Message-----
From: HERCEGFALVI Judit 
Sent: 14 March 2019 15:23

Cc: EP Presse-Berlin <presse-berlin@europarl.europa.eu>
Subject: RE: Frage zur Urheberrechtsreform

Lieber Herr Helm,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich wollte Ihnen schon mal eine Zwischenantwort geben: 

Ich habe Ihre Anfrage an meine zuständigen Kollegen in Brüssel weitergeleitet. Ich habe heute die Antwort bekommen, dass Herr Axel Voss, der Berichterstatter im Europäischen Parlament (http://www.europarl.europa.eu/meps/de/96761/AXEL_VOSS/home), antworten wird. Durch die Plenarwoche in Straßburg diese Woche kann die Antwort noch etwas dauern, weil alle sehr eingebunden waren bzw. auf der Heimreise sind.

Hier können Sie schon mal einige Informationen, Fragen/Antworten, zu dem Vorhaben nachlesen: http://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20190111IPR23225/urheberrecht-fur-das-internetzeitalter-haufig-gestellte-fragen-und-antworten .

Könnten Sie mir noch bitte schreiben, ob bzw. für welches Medium Sie arbeiten?

Mit freundlichen Grüßen
Judit Hercegfalvi


-----Original Message-----

Sent: 13 March 2019 09:13
To: HERCEGFALVI Judit <judit.hercegfalvi@europarl.europa.eu>
Subject: Frage zur Urheberrechtsreform

Guten Morgen Frau Hercegfalvi,
Ich habe eine konkrete Frage zur Urheberrechtsform:
Ich bin in einem Fotoforum aktiv. Die Seite wird seit 7 Jahren betrieben und hat von mir geschätzt ca. 20.000 Mitglieder. Dort laden die User zu 99% Content in Form von eigenen Fotografien und Text hoch. Ich verstehe den aktuellen Stand der Urheberrechtsreform so, dass diese Webseite nicht unter die Ausnahmeregelung der Richtlinie fällt (da älter als 3 Jahre) und weil Content durch die User hochgeladen wird, muss der Betreiber sicherstellen, dass sich bei dem hochgeladenden Content sich nicht um Werke Dritte handelt, bzw. muss der Betreiber mit den Rechteinhabern einen entsprechenden Vertrag abschließen. Die Frage ist dann mit welchen Rechteinhabern? Ist das so richtig verstanden? Ich würde mich um eine konkrete Antwort freuen. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Helm 
 
bearbeitet von MightyBo
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Crischi74:

Ich denke der Admin muss hier wieder eingreifen.

Hat er gerade getan.

Leute, bitte keine politischen Diskussionen außerhalb des strengen Rahmens Artikel 13.

Das geht immer daneben und gibt immer Streit!

Andreas

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 39 Minuten schrieb FXF Admin:

Hat er gerade getan.

Leute, bitte keine politischen Diskussionen außerhalb des strengen Rahmens Artikel 13.

Das geht immer daneben und gibt immer Streit!

Andreas

 Ach lieber Admin, natürlich hast du hier das Hausrecht, natürlich darfst du festlegen, was dir genehm ist und was nicht.

Nun siehst doch aber auch du (oder etwa doch nicht?) dass das, was deine Geschäftsgrundlage bedroht, das gesamte demokratische Konstrukt bedroht.

Trotzdem möchtest du dass deine Besucher sich wohl im deinem Interesse bemühen, aber grundsätzlich Gotteslästerliches magst du dann doch nicht zulassen.

 

Nun, mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin hier vor allem Gastgeber.

Ich habe in der aktuellen Angelegenheit ein Anliegen: Das Fortbestehen meiner Foren zu sichern.

  1. Völlig egoistisch, weil mein Unternehmen und meine Einkommen dran hängen.
  2. Aber auch im Interesse von euch Forumsmitgliedern, dass diese Community erhalten bleibt.

Dass ich eine Gratwanderung mache, wenn ich diese politische Diskussion zulasse – in meinem wie in eurem Interesse.

Die Grenze für allgemeine politische Diskussionen hat ihre guten Gründe, wie hier gerade zu besichtigen war. In dem Moment, in dem mit Vergleichen zum Dritten Reich operiert wird, ist jede Diskussion zum Scheitern verurteilt.

Wenn du die Grenzen nicht akzeptieren kannst und mir unterstellst, dass ich nur mir genehmes zulassen, kannst Du gerne anderswo die Gastfreundschaft eines Admins in Anspruch nehmen.

Es geht hier nicht um Mitleid für mich, sondern um die Existenz aller Diskussionsforen.

Andreas

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb Allradflokati:

Hier finde ich leider die relevanten Passagen nicht, um die wir uns allgegenwärtig streiten :( ...

Seite 64-68.  Den Inhalt des bisherigen Artikel 13 habe ich nicht gefunden. In Artikel 13 , Seite 115, geht es um was anderes (Mediatoren) als bisher 😳

Peter

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb MightyBo:

Seite 64-68.  Den Inhalt des bisherigen Artikel 13 habe ich nicht gefunden. In Artikel 13 , Seite 115, geht es um was anderes (Mediatoren) als bisher 😳

Peter

Dann müssen wir ja die Plakate umschreiben - sonst zielt unsere Kritik ja ins Leere 😮 ...

bearbeitet von Allradflokati
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die WN hat die Ganzseiten-PRO Anzeige der Content-Lobby zeitlich geschickt heute abgedruckt, und Herr Schieb (WDR-Computerexperte) hat in der Aktuellen-Stunde gestern mal wieder nur von den "großen Plattformen" die betroffen seien gesprochen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...