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Was für ein grandioser Workshop: Froh gelaunt traf sich unsere, international zusammen gesetzte Gruppe von neun Foto-Enthusiasten an einem Februar-Vorabend in Reykjavik zum Kennenlernen mit dem bekannten Fotografen Raymond Hoffmann. Erste Kontakte wurden geknüpft und erste Tipps ausgetauscht. Acht Tage «South Iceland and Snæfellsnes Workshop» mit täglichem Fotografieren bei jedem Wetter standen uns bevor.

Natürlich waren unter anderem die üblichen Hop-Spots Teil des Programms. Mit wenigen Ausnahmen aber nicht wie im Sommer von Menschen völlig überlaufen – sondern oft einsam und leer. Die Wiesen nicht grün sondern weiss; die Wasserfälle statt stiebendes Weiss – gefroren. Unverändert das Schwarz von Vulkangestein und dem Lavasand an den Stränden. Das Tragen von Crampons unter den Füssen unabdinglich für die Fortbewegung; zudem Pflicht für die eigene Sicherheit.

Das Wetter wechselhaft, oft bewölkt, oft windig, zum Teil mit Starkwind, aber auch freundlich mit Sonnenschein. Da, wo wir uns gerade aufhielten, weder Regen noch Schneien, das war gut so. Launiges Wetter eben, manchmal fast mystisch; das alles bei Temperaturen um Null Grad. 

Zur Ausrüstung: Mit dabei waren meine beiden Fuji-Kameras mit Objektiven in meinem neuen NYA-EVO-Rucksack der sich toll bewährte. Da Langzeitbelichtungen einen Schwerpunkt bilden sollten, waren mein Gitzo GT2545T Traveler mit Spikes und der altgediente RSS Ballhead BH-30 im Gepäck. Für Filter verlasse ich mich seit bald zwanzig Jahren auf das Lee-100mm-System und deren GND/ND-Grads. Aufgrund eines Tipps ergänzt mit 3- und 10-Stop ND von Breakthrough.

Raymond Hoffmann, Foto-Guide und Tourleiter, gestaltete die Tage zusammen mit dem Fahrer abwechslungsreich und flexibel, dem Wetter angepasst. Dank seiner riesigen Erfahrung als preisgekrönter Fotograf konnte er bei fotografischen Belangen natürlich bestens helfen. Da er seit sechzehn Jahren in Island lebt, kennt er Land, Wetter, Leute und natürlich auch landschaftliche Perlen abseits der Hotspots sehr gut.

Von diesen schönen Tagen möchte ich in loser Folge einige der gemachten Bilder, einzel oder als kleine Serie einstellen. Ergänzt mit einer kurzen Beschreibung. Also bitte kein JEKAMI. Über Kritik und Lob, auch Fragen zur Tour freue ich mich natürlich.

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Der Mount Kirkjufell

Der Berg ist eine weltbekannte ikonische Landmarke auf der Snæfellsnes-Halbinsel im westlichen Teil Islands. Mit einer Höhe von 463 Metern steht er erhaben über dem Fischerdorf Grundarfjörður, wo etwa 900 Menschen leben. Der Mount Kirkjufell gilt als als einer der zehn schönsten Berge der Welt. 

Er ist bekannt als «Pfeilspitzen-Berg» in der sechsten und siebten Staffel der Serie «Games of Thrones». Und ist ohne Zweifel der am meisten fotografierte Berg Islands. Die drei Fälle des Kirkjufellsfoo-Wasserfall waren natürlich gefroren, die Umgebung verschneit. Idyllisch wie man es selten sieht.

Fotografiert haben wir vor und während dem Sonnenaufgang.  

 

Mount Kirkjufell by Walter Waldis, auf Flickr

 

Eis und Schnee beim Kirkjufellfoss. by Walter Waldis, auf Flickr

 

bearbeitet von walwol
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Im Winter ganz besonders: Dieses einzigartige Licht am Himmel; das alle Blaustufen durchläuft und sich auch in Schnee und Eis wieder findet und innert kürzester Zeit ändern kann. Es herrscht eine ruhig Stimmung, die Temperatur ist noch unter Null Grad. Alle warten auf den neuen Tag und was er bringen mag.

 

Morgenerwachen beim Mount Kirkjufell by Walter Waldis, auf Flickr

 

Zaun am Fuss des Mount Kirkjufell, by Walter Waldis, auf Flickr

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Die schwarze Kirche von Búðir

Im Süden der Halbinsel Snæfellsnes, am Fuss des eisbedeckten Vulkans Snæfellsjökull, findet sich in einer wunderschönen Landschaft der alte Weiler Búðir. Er hat wohl schon bessere Tage gesehen –früher war er ein wichtiger Handelsplatz. Heute steht hier einsam das gut gepflegte Hotel Búðir mitten in der tollen Landschaft – und die teerschwarz getünchte Búðakirkja von 1848 mit ihrem historischen Friedhof. Bei klarer Sicht zeigt sich die Kirche mit einem traumhaften Bergpanorama als Hintergrund.

 

Die schwarze Kirche von Búðir by Walter Waldis, auf Flickr

 

Die schwarze Kirche von Búðir by Walter Waldis, auf Flickr

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Danke für die netten Kommentare die ich sehr schätze.

@fujimoritz 4x dort gewesen – das kann ich verstehen. Das Land ist wunderschön, auch wenn ich nur einen kleinen Teil davon, dazu im Winter kenne. Das Licht um diese Jahreszeit ist dort einfach sagenhaft. Ich möchte da jedenfalls wieder hin.

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Farm bei Búðir
 
Das Wetter an der Küste war die ganzen Tage extrem wechselhaft. Die Veränderungen oft im Minutentakt, oft bewölkt, oft mit Sonnenschein. Immer dabei: Wind. Bei Sonne immer dabei: Harte Kontraste. 
 
 
 
bearbeitet von walwol
Typo korr.
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The Arch of Gatklettur in Arnarstapi
 
Ein kurzer Pfad führt vom Parkplatz zum Gatklettur-Bogen, eine riesige Felsformationaus aus schwarzem Basalt. Kein einfacher Ort für den Fotografen: Die Sonne stand schon tief, ein grosser Teil des Bogen lag bereits im Schatten. Dazu rüttelte ein heftiger, kalter Starkwind unablässig an Stativ, Kamera und Mann. Dazu der vereiste Standplatz am Cliff; selten war ich so froh über Crampons an den Schuhsohlen.
 
 
 
bearbeitet von walwol
Typo korrigiert
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vor 2 Stunden schrieb (s)printen:

Sehr schön! Bin gespannt auf mehr und hoffe, du hast uns noch viel zu zeigen. Island im Winter steht auch bei mir weit oben auf der Liste...

Aber sicher doch 😉. Island im Winter lohnt sich auf jeden Fall, es gibt da ein paar Schmankerl die im Sommer so schlicht nicht zu fotografieren sind. Wetter und Temperaturen für Grönland- und Färöer-erprobte Fotografen kein Problem 😀😀.

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Im Süden beim Farmhof Hofgarðar
 
Direkt an der Strasse, etwas vor Arnarstapi fanden wir, durch einen Zaun getrennt, diesen zugefrorenen See mit den Bergen Lýsuhyrna und Þorgeirsfell im Hintergrund. Ausser gelben Grasstoppel und blauem Himmel ein farbloses Motiv. Dazu passt eine Schwarzweiss-Umsetzung mit Silver Efex Pro.
 
 
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Die Steinsäulen von Lóndrangar …
 
sind Überreste eines Vulkans. Der selbst ist längst Wind, Wellen und Wetter zum Opfer gefallen. Heute stehen noch zwei Vulkanschlote, der 75 Meter hohen Schlot «Christliche Säule» und die mit 61 Metern etwas kleinere «Heidnische Säule». Mit ND-Grad Lee «Little Stopper» 1.2 s, Blende 11, ISO 100.
 
 
bearbeitet von walwol
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Küstenformation aus schwarzem Vulkan-Gestein bei Lóndrangar, am späteren Nachmittag.

 

Küste bei Lóndrangar by Walter Waldis, auf Flickr

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Zum Wochenende die gutmütigen Vierbeiner: Islandpferde

Sie sind auf der Snaefellsnes Halbinsel nicht weg zu denken: Die Islandpferde sind im hiesigen vulkanischen Land heimisch und verbreitet. Sie sind robust, kontaktfreudig und freundlich; kamen nach wenigen Minuten Warten zu uns an den Zaun.

 

Islandpferde by Walter Waldis, auf Flickr

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Am Djúpalónssandur Beach
 
Ein schwarzer Strand mit gewaltiger Brandung und bizarren Lavafelsen. Er ist durch einen Vulkanausbruch entstanden, dessen Lava fast bis zum Meer floss. Auffällig: Kein Sand sondern kleine glattgeschliffene Kiesel soweit das Auge reicht. 2.1 s mit 10-fach ND-Grad.
 
 
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Winterruhe

Das gilt auch für Landmaschinen. In Farmnähe immer wieder zu finden: Von der Zugmaschine nach Arbeitsende abgekoppelt und sich selbst überlassen. Winterruhe eben. Aufgenommen am frühen Morgen. Und ja, der Weissabgleich stimmt, ist R:254 / G:255 / B:255..

Damit endet meine Bilderserie von der Halbinsel Snæfellsnes. Weiter geht es ab hier mit fotografischen Eindrücken von Islands Süden.

 

Landwirtschtliche Maschine in der Winterruhe by Walter Waldis, auf Flickr

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Skógafoss: der «Waldwasserfall»

Skógafoss bedeutet «Waldwasserfall» und geht auf die Zeit zurück, wo das umliegende Land noch mit Wald bedeckt war. Die Fallkante des Skógafoss bildete dabei die südliche Küstenlinie Islands. Heute ist das Meer fünf Kilometer entfernt, vom Wald ist nur noch wenig übrig. Die Fallhöhe des 25 Meter breiten Wasservorhang beträgt 60 Meter.

Kurz vor meiner Ankunft hat es mit Schneien aufgehört ☺️😊. Für mich keine einfache Aufnahme: In der Hocke im Wasser und dem Stativ in Bodennähe nach etwas Spiegelung suchen. Ich zeige die Schwarzweiss-Umsetzung mit NIK Silver Efex. 1/15 s mit Lee «Little Stopper».

 

Skógafoss Wasserfall by Walter Waldis, auf Flickr

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Der Felsturm Arnardrangur am Reynisfjara-Strand

Ein kurzer Weg führt führt zu einem Aussichtspunkt. Von dort habe ich einen hervorragenden Blick  zum schwarzen Strand von Reynisfjara. Am Strand steht der großer Felsturm Arnardrangur, der Adlerfelsen. Im Hintergrund sehe ich die Reynisdrangar: Drei markante Felsspitzen, die ganz nah der Küste im Wasser stehen. 

20 s mit Breakthrough X4 ND 10-Stopp.

 

Der Felsturm Arnardrangur am Reynisfjara-Strand by Walter Waldis, auf Flickr

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Das Felsentor am Dyrhólaey

Ein bekanntes Motiv; von mir allerdings von der Rückseite aufgenommen. Im Wasser einige Sea Stacks, wie man sie in Island immer wieder findet. Die hohen Wellen habe ich mit Breakthrough X4 ND 3-Stopps und 4.5 s «beruhigt».

 

Schwarzer Strand Reynisfjara bei Vík í Mýrdal. by Walter Waldis, auf Flickr

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