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Hi, Leute

 

verbringe aktuell mein Urlaub in Cordoba - möchte gern die Brücke Puento Romano bei Dämmerung oder Nachts fotografieren? Besitze die X-T20 und das WW-Objektiv Zeiss Touit 12 F2.8 Besitze dazu noch das Objektiv Fuji XF 18-55. Kann mir jemand mir die ungefähren nötigen Einstellungen verraten. Welche ISO, Brennweite, Verschlusszeiten usw. Bin Anfänger und bitte nimmt mir die Frage nicht übel! Bedanke mich im voraus für die Antworten!

Viele Grüße

Serkan

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vor 17 Minuten schrieb serkan:

Besitze die X-T20 und das WW-Objektiv Zeiss Touit 12 F2.8 Besitze dazu noch das Objektiv Fuji XF 18-55. Kann mir jemand mir die ungefähren nötigen Einstellungen verraten. Welche ISO, Brennweite, Verschlusszeiten usw.

Hmm, am Touit wurde ich 12 mm Brennweite bevorzugen... SCNR... 😜

Spaß beiseite: Mit oder ohne Stativ? RAW-Prozess? Dein Motiv bewegt sich ja nicht. Mit Stativ könntest du also bei Basis-ISO (200) und auf beugungsfreundliche f/8...f/11 gehen und dann eine Verschlusszeit einstellen, die das Histogramm bestmöglich aussteuert. Da wirst du aber bei ~1 s rauskommen. Ohne Stativ musst du also umdenken, die Zeit demnach eher in der Gegend von f/4 und ISO1600 einstellen, viellicht sogar noch lichtstärker, je nach persönlicher Haltegrenze und OIS-Verfügbarkeit. Tipp: Wenn du Zeit hast probier dich einfach aus und lerne daran. Digitale Fotografie macht das Lernen am Beispiel so einfach und preiswert. 

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Hi, vielen Dank! Stativ ist vorhanden. Fotografiert wird in RAW+JPG. Also Blende F8-11, ISO 200. Verschlusszeit 1 Sekunde habe ich das richtig verstanden? Sollte ich lieber die XF 18-55 nutzen? 

Letzte Frage noch... Welche Einstellungen bei fahrenden Autos? Möchte solche Lichtstreifen! Da muss die Verschlusszeit länger gehalten werden, richtig? Vielen vielen Dank!

bearbeitet von serkan
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vor 45 Minuten schrieb serkan:

Verschlusszeit 1 Sekunde habe ich das richtig verstanden? 

Die Zeit ist nur eine Schätzung von mir, um die Notwendigkeit des Stativs zu unterstreichen. Die musst du natürlich von der Umgebungshelligkeit abhängig machen. Also entweder Zeitautomat oder manuell per Histogramm einstellen. Mit Stativ ist nachts natürlich auch HDR interessant. Also vielleicht auch ein paar Belichtungsreihen mit nach Hause nehmen. 

vor 45 Minuten schrieb serkan:

Sollte ich lieber die XF 18-55 nutzen? 

Hängt vom nötigen Bildwinkel (Brennweite) ab. Wenn die 12 mm (also knapp 90° horizontal) nicht passen - dann schon. 

vor 45 Minuten schrieb serkan:

Welche Einstellungen bei fahrenden Autos? Möchte solche Lichtstreifen! Da muss die Verschlusszeit länger gehalten werden, richtig? 

Ja, ähnlich wie bei Feuerwerk. Hängt natürlich von Abstand und Geschwindigkeit der Fahrzeuge ab. Ob du eine Lichtspur oder ein Bündel von Lichtspuren willst. Etc. Etc. Du siehst ja dann dort, wie lange eine solche Passage dauert.

bearbeitet von tabbycat
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vor 16 Minuten schrieb serkan:

Zeitautomat? Histogramm? Verstehe nur Bahnhof, Scheisse!

Zeitautomat bedeutet nur, dass die Zeit eben automatisch über die Messung der Kamera eingestellt wird. Ist in solchen Szenen mit hohem Kontrastumfang allerdings meist nicht optimal, zumindest wenn man keine Erfahrung hat, was man wie anmisst und korrigiert. Aber es kommt zumindest ein valider Wert heraus. Ein Histogramm zeigt die Helligkeitsverteilung als grafischen Verlauf an, immer bezogen auf das jeweilige JPG-OOC. Das kannst du von der Kamera anzeigen lassen und danach die Belichtung etwas besser festlegen (ggfs. auch wieder mit Zeitautomatik per Belichtungskorrektur... oder eben manuell). 

bearbeitet von tabbycat
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Hallo Serkan,

als blutiger Anfänger mit solchen Fragen zu kommen stellt auch für uns im Forum eine Herausforderung dar ;).

Du hast eine schöne und leistungsfähige Kamera mit zwei sehrguten Optiken dabei.

Für dein Vorhaben bei Dämmerung oder nachts zu fotografieren ist das Stativ und der 2-Sekunden-Selbstauslöser zunächst die beste Option.
Stell die Kamera mit Stativ und dem 18-55er auf dein Motiv ausgerichtet hin und probiere es mit manuellen Belichtungen und der integralen Messmethode aus.
Also die ISOs auf 200, dann die Brennweite anpassen (pass auf, das keine hellen oder beleuchteten Teile im Nahbereich sichtbar sind - die überstrahlen dann meist das Motiv) und fang mit einer mittleren Blende von etwa 5,6 an.
Wenn es dein Standpunkt zulässt, kannst du auch das 12er Touit nehmen, aber wir sind ja nicht mit dir vor Ort ;) ...
Die Belichtungszeit, die deine Kamera dir vorschlägt, wird in der Regel ein zu helles Bild ergeben, weil der Belichtungsmesser jeder Kamera auf etwa 18% Reflexion - sprich ein mittleres Grau - justiert ist.
Damit will ich sagen, dass du durchaus deine Bilder auch "unterbelichten" kannst, ohne dass es zu wenig zu erkennen gibt. Deine Kamera unterstützt dich dabei, indem sie dir im Sucher oder auf dem LCD anzeigt, wie das Bild in etwa werden wird. Stelle dafür die Helligkeit des Suchers/LCDs nicht zu hoch ein (die Standardwerte der Kamera reichen erst einmal dafür).
Die von dir gewünschten Leuchtspuren der Autos hängen natürlich von der Belichtungszeit ab, aber mit 1 Sekunde sind sie meist zu kurz.
Damit das interessanter aussieht, brauchst du eindeutig Zeiten ab ca. 5 Sekunden (abhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Autos) - und das ist je nach Bildausschnitt schon recht kurz.

Deine bisherigen Reaktionen, auf die wichtigen Aufnahme-Parameter (Zeit, Blende, Iso und Brennweite) zu achten zeigt mir, dass du diese Werte noch nicht in ihrer  Bedeutung verinnerlicht hast. Aber keine Angst - das kommt mit der fortlaufenden Übung schon noch.
Gerade das ist bei der digitalen Fotografie ein immenser Vorteil - quasi direkt zu sehen, was man fotografiert hat und dann entsprechenden Korrekturen vornehmen kann, weil zu jedem Bild die gespeicherten Exif-Daten abgelesen werden können.
Letztlich musst du vor Ort entscheiden, was dir an deinen Aufnahmen gefällt und was nicht.
Zur besseren Beurteilung kannst du ja auch deine Fotos (auf ca. 500KB herunter gerechnet und maximal 1200 Pixel an der langen Seite)  hier hochladen und dann Vorschläge einholen, was du vielleicht besser machen kannst.

So ins Blaue hinein ohne konkretes Beispiel wird es für uns - wie geschrieben - auch eine Herausforderung :) ...

Dann mal los und viel Spass dabei :) !!!

Gruß

Christian

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Ich habe mal 10 Aufnahmen rausgesucht, die ich mit dem Touit 12mm nachts, in der Dämmerung oder in schwach beleuchteten Innenräumen gemacht habe:

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Meine Erfahrungen dazu:

  • Das Touit 2.8/12 ist für Aufnahmen unter solchen Bedingungen gut geeignet. Es gibt wenig (praktisch keine) Probleme mit hellen Lichtquellen im Bild, keine Artefakte, keine Kontrastminderung.
  • Weil das Objektiv seine optimale Bildqualität nicht stark abgeblendet entfaltet, lohnt es sich, mit Blendenwerten unter 8 manuell zu fokussieren und die Schärfentiefe selbst anhand des Balkens im Display optimal einzustellen. 
  • Ausgeprägte Blendensterne bekommt man grundsätzlich erst abgeblendet, in meinen Beispielen habe ich allerdings selbst bei Blende 11 (letztes Bild) keine gefunden, die der Rede wert sind.
  • Der Autofokus ist – wie bei allen Superweitwinkelobjektiven – bei Fuji sehr unzuverlässig. Wo es geht, sollte man deshalb immer manuell fokussieren.
  • Das Objektiv ist nicht besonders groß und schwer, ich kam deshalb mit einem sehr kleinen und leichten Reisestativ von Sirui über die Runden.

Alle Aufnahmeeinstellungen sind auf Flickr in den EXIFs vermerkt, einfach auf die Bilder klicken. 

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Na dann mit einer Bildbearbeitung die JPEG's auf 500kb und max 1280px längste Kante verkleinert abspeichern. Reist du eine der beiden Linien schlägt die Foren Software gnadenlos zu.

Z.B. hiermit: 

Traumflieger Online-Picture

schorschi

bearbeitet von schorschi2
Ergänzung
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Hallo Serkan,

von Anfänger zu Anfänger - mit einer X T20 😉

Ich muss gestehen, ich "knipse" eher, als zu fotografieren wie die Profis hier.

Meist für Instagram,  ... hab ich letztes Jahr für mich entdeckt ( @hp.cologne )

Ich marmeladisiere gerne meine Fotos und liebe es, meine Fotos mit Filtern zu verunstalten 😉

Ab und an fotografiere ich auch Nachts mit Stativ und komme gut mit folgenden Einstellungen zurecht:

Iso 200

Alles andere auf manuell stellen

Blende je nach Bedarf zwischen 5 und 11

Die Zeit auf B Bulb einstellen und dann mit Fernauslöser die Zeit testen, ... anfangen mit einer Sekunde und dann

immer weiter hoch bis es passt. Das tolle an den Systemkameras ist ja, das man immer das Ergebnis auf dem Display sieht.

Das war mein Senf dazu

 

Gruß Harald

bearbeitet von OpasWahn
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Am 4.5.2019 um 14:27 schrieb flysurfer:

Meine Erfahrungen dazu:

  • Das Touit 2.8/12 ist für Aufnahmen unter solchen Bedingungen gut geeignet. Es gibt wenig (praktisch keine) Probleme mit hellen Lichtquellen im Bild, keine Artefakte, keine Kontrastminderung.
  • Weil das Objektiv seine optimale Bildqualität nicht stark abgeblendet entfaltet, lohnt es sich, mit Blendenwerten unter 8 manuell zu fokussieren und die Schärfentiefe selbst anhand des Balkens im Display optimal einzustellen. 
  • Ausgeprägte Blendensterne bekommt man grundsätzlich erst abgeblendet, in meinen Beispielen habe ich allerdings selbst bei Blende 11 (letztes Bild) keine gefunden, die der Rede wert sind.
  • Der Autofokus ist – wie bei allen Superweitwinkelobjektiven – bei Fuji sehr unzuverlässig. Wo es geht, sollte man deshalb immer manuell fokussieren.
  • Das Objektiv ist nicht besonders groß und schwer, ich kam deshalb mit einem sehr kleinen und leichten Reisestativ von Sirui über die Runden.

Alle Aufnahmeeinstellungen sind auf Flickr in den EXIFs vermerkt, einfach auf die Bilder klicken. 

Hey, vielen Dank! kannst du mir Punkt 2 genauer erklären. Bitte! Welchen Balken? Vielen Dank!

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