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vor 45 Minuten schrieb wutschel:

Eine schöne Stammtischphrase. Du hast wohl noch nie als Geselle im Handwerk gearbeitet. Ich selbst weiß, warum ich den 1980ern mit fliegenden Fahnen die Fucht ergriffen habe. Oder denkst du, du kannst dir eine Kamera leisten, wenn du fĂŒr einen Krauter arbeitest, der dir massive zwei Tacken ĂŒber Mindsestlohn zahlt?

 

soso, und derjenige, der es nicht weiter gebracht hat in seinem Erwerbsleben, als fĂŒr den Krauter zu arbeiten, macht das aufgrund Ă€ußerer ZwĂ€nge? Vielleicht liegt das eher am persönlichen Vermögen vulgo Leistungsbereitschaft und -fĂ€higkeit desjenigen. Schließlich hat es bei dir selbst doch offensichtlich auch geklappt. Und nein, als Geselle im Handwerk habe ich nie gearbeitet und das tut auch ĂŒberhaupt nichts zur Sache. Ein jeder Geselle mit entsprechender Motivation und Leistungsvermögen hat die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Es ist nicht jedem vergönnt. Das liegt dann aber an dem Einzelnen. Und der wĂ€re auch kein Akademiker geworden. Was mich selbst angeht, so habe ich eine Berufsausbildung genossen, bei der die meisten hier wohl von vorne herein dankend abgewunken hĂ€tten mit ganzen 120,-- Mark Lohn im letzten Lehrjahr 1980. Ich hatte aber ein Ziel vor Augen, das ich mit der erforderlichen Motivation verfolgt und schließlich auch erreicht habe. Die angesprochenen Stammtischphrasen sehe ich persönlich nicht bei mir.

bearbeitet von beemer
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vor einer Stunde schrieb wutschel:

...Was nicht verbraucht wird, muss nicht erzeugt werden...

 

 

 

Um mal wieder zum Klima zu kommen:

Du zeigst da auf einen Aspekt, der in der Stromwirtschaft leider bis heute nicht wirklich berĂŒcksichtigt wurde.
Die Versorgungskonzepte sind hier nach wie vor völlig archaisch, aber ein Umdenken war ja auch nicht nötig, solange man die Kohle billig verbrennen konnte.
Strom lĂ€ĂŸt sich nun mal unter ökologischen Gesichtspunkten weder effizient erzeugen (abgesehen von Wind und Wasser) noch effizient transportieren oder gar speichern. Insofern erinnert mich der Hype der ElektromobilitĂ€t eher an alte Nachspeicheröfen, die gottlob heute weitgehends vom Tisch sind. Es macht oft einfach keinen Sinn, irgendeinen EnergietrĂ€ger erst in WĂ€rme, dann in Bewegung und zum Schluß in Strom zu wandeln, um selbigen dann anschließend wieder in WĂ€rme oder Bewegung umzusetzen. Und selbst, wenn Wind und Wasser mal den Gesamtbedarf decken könnte, bliebe noch das Problem der Speicher, die bis heute (Beispiel Batterie) weder resourcen- noch umweltschonend hergestellt werden. Gleiches gilt z.T. auch fĂŒr die Photovoltaik.
Insofern halte ich die angesprochenen Canon und Fuji-Beispiele fĂŒr sinnvolle AnsĂ€tze, die letztlich bedeuten sollten:
Dezentralisierung einer bedarfsorientierten Stromerzeugung und Reduzierung des Bedarfs.
Leider liegt eine solche Entwicklung nicht im Interesse der Stromwirtschaft, die zudem auf vielen Ebenen mit der Politik verbandelt ist.
Das Problem 'Auto' (es bleibt immer ein Problem, ob elektrisch oder mit Benzin) löst sich, so scheint mir,  nur dann, wenn der ÖPNV zu einer wirklichen Alternative ausgebaut wird. Aber das wĂ€re natĂŒrlich nicht im Interesse der Autoindustrie.

bearbeitet von klabund
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vor einer Stunde schrieb klabund:

Strom lĂ€ĂŸt sich nun mal unter ökologischen Gesichtspunkten weder effizient erzeugen (abgesehen von Wind und Wasser) noch effizient transportieren oder gar speichern. [...] Es macht oft einfach keinen Sinn, irgendeinen EnergietrĂ€ger erst in WĂ€rme, dann in Bewegung und zum Schluß in Strom zu wandeln, um selbigen dann anschließend wieder in WĂ€rme oder Bewegung umzusetzen.

Welcher EnergietrĂ€ger lĂ€sst sich denn effektiver transportieren? Vor allem bis in die Haushalte? Denn genau da beginnt der Sinn, man darf da schon die Wirkungsgradverluste mit dem Transportaufwand zusammen in einen Kompromiss verschmelzen. Und der fĂŒhrt dann eben teils zu chemischen und teils zu elektrischen EnergietrĂ€gern, wie sie heute in ihrer Gesamtheit genutzt werden. Darin finde ich so gar nichts archaisch. Was wĂ€re denn besser? Wasserstoffwirtschaft mit Pipelines und kleiner Brennstoffzelle pro Haushalt? Dabei sollte man nicht vergessen, dass (vor allem perspektivisch) dieses Wasserstoff ja per P2G gewonnen werden mĂŒsste. 

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vor 15 Minuten schrieb tabbycat:

Welcher EnergietrĂ€ger lĂ€sst sich denn effektiver transportieren? Vor allem bis in die Haushalte? Denn genau da beginnt der Sinn, man darf da schon die Wirkungsgradverluste mit dem Transportaufwand zusammen in einen Kompromiss verschmelzen. Und der fĂŒhrt dann eben teils zu chemischen und teils zu elektrischen EnergietrĂ€gern, wie sie heute in ihrer Gesamtheit genutzt werden. Darin finde ich so gar nichts archaisch. Was wĂ€re denn besser? Wasserstoffwirtschaft mit Pipelines und kleiner Brennstoffzelle pro Haushalt? Dabei sollte man nicht vergessen, dass (vor allem perspektivisch) dieses Wasserstoff ja per P2G gewonnen werden mĂŒsste. 

Die Transportverluste liegen in Europa bei ca. 6%, die zum Teil als WĂ€rme an die Umwelt abgegeben werden. Das reicht schon fĂŒr etliche Kraftwerke.

Die Brennstoffzelle ist hier natĂŒrlich keine Lösung. Bisher mangelt es hier auch noch an ForschungsbemĂŒhungen und erst recht an brauchbaren AnsĂ€tzen, aber ich denke, daß der Weg irgendwann in Richtung direkter WĂ€rme-Stromwandlung in Verbindung mit dem hauseigenen Heizungsspeicher (ergĂ€nzt durch Photovoltaik und Solarthermie) gehen wird und kleine ĂŒberschaubare Netze fĂŒr Pufferung und Ausfallsicherheit sorgen werden.

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vor 9 Minuten schrieb klabund:

Die Transportverluste liegen in Europa bei ca. 6%, die zum Teil als WÀrme an die Umwelt abgegeben werden. 

Das ist nicht mal ein Teil der Antwort auf meine Frage: Welcher EnergietrÀger lÀsst sich effektiver vom Ort seiner Gewinnung bis in meinen Haushalt transportieren? 

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vor 5 Stunden schrieb wutschel:

Eine schöne Stammtischphrase. Du hast wohl noch nie als Geselle im Handwerk gearbeitet. Ich selbst weiß, warum ich den 1980ern mit fliegenden Fahnen die Fucht ergriffen habe. Oder denkst du, du kannst dir eine Kamera leisten, wenn du fĂŒr einen Krauter arbeitest, der dir massive zwei Tacken ĂŒber Mindsestlohn zahlt?

....

Gruss aus Peine

wutscherl

Ja das war in den 80ern, im letzten Jahrtausend. Lang istÂŽs her.

 

Heute sieht das doch ganz anders aus. Das wird genau so kommen wie etwas weiter oben beschrieben.

 

schorschi

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vor 3 Stunden schrieb tabbycat:

Das ist nicht mal ein Teil der Antwort auf meine Frage: Welcher EnergietrÀger lÀsst sich effektiver vom Ort seiner Gewinnung bis in meinen Haushalt transportieren? 

Die in den Haushalten genutzten EnergietrĂ€ger sind Kohle, Öl und Gas. Letzterer mit dem grĂ¶ĂŸten und wachsenden Anteil.
Strom ist eine Energieform, die u.a. aus selbigen gewonnen wird. Die am effektivsten zur VerfĂŒgung stehende Energieform ist die Sonnenenergie. Die Natur lebt davon. Sie kommt frei Haus. Aber selten nachts. Da sollte mancher dann besser schlafen. Das ist auch gut fĂŒr die innere Ausgeglichenheit. :)

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vor 1 Stunde schrieb klabund:

Die am effektivsten zur VerfĂŒgung stehende Energieform ist die Sonnenenergie. 

Du weichst meiner Frage aus, kann das sein? Es sei denn deine Antwort wĂ€re, ausschließlich autark gewonnene Photovoltaik / Solarthermie zu nutzen und von einer Nutzung komplett abzusehen, wenn gerade keine Sonne scheint. Die EinschrĂ€nkungen kann man sich ausmalen. 

Dabei kann man die These oben auch generell durchaus zur Diskussion stellen, schließlich muss die Anlage dafĂŒr auch erst ausreichend dimensioniert und gebaut werden (und das natĂŒrlich wiederum aus ausschließlich regenerativen Quellen). Schließlich wachsen Solarzellen nicht aus Licht, Wasser und CO2, so wie die Natur das vormacht. Also hat man schnell das nĂ€chste Ressourcenproblem. Von der notwendigen FlĂ€che will ich gar nicht erst anfangen...

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vor 11 Stunden schrieb beemer:

...wie kurzsichtig.

Mit Betriebswirten können wir allmĂ€hlich die Straße pflastern und wenn man einen Handwerker braucht, ist inzwischen schon kaum einer zu bekommen. Und wenn doch, kann der fĂŒr seinen Dienst beinahe verlangen was er will, weil es kaum einen anderen fĂŒr den Job gibt. Ganz zu schweigen davon, dass das Eine das Andere ĂŒberhaupt nicht ausschließt. Jeder solide ausgebildete Handwerker hat die Möglichkeit, nach der Berufsausbildung und je nach Neigung und persönlicher Eignung per Fortbildung und Studium akademische WĂŒrden zu erlangen. Sollte es dann doch nicht klappen mit der gut dotierten Position, in der man sich die Finger nicht mehr schmutzig machen muss, hat er noch immer die Möglichkeit, im erlernten Handwerk seine Brötchen verdienen zu können. Aktuell dĂŒrften die Zukunftsaussichten fĂŒr diesen Handwerker um ein vielfaches besser sein als fĂŒr jeden Geisteswissenschaftler mit akademischen Meriten. Und wenn es nur die Höhe der in Aussicht stehenden BezĂŒge ist, die den beruflichen Werdegang bestimmt, dann fĂŒhrt das die Diskussion hier ĂŒber Konsum und dessen Vermeidung ad absurdum. So Ă€ndert sich nichts.

Irgendwie hinkt deine Beschreibung vorne und hinten.

NatĂŒrlich werden Handwerker hĂ€nderingend gesucht, aber sie werden nicht angemessen bezahlt?

Du selbst schreibst doch, dass der Aufstieg eines Handwerkers ĂŒber ein Studium lĂ€uft. Dann vergleichst du einen Geisteswissenschaftler mit einem Handwerker? Angemessen wĂ€re der Vergleich mit einem Ingenieur! Nicht wenige Geisteswissenschaftler gehen heute in den Schuldienst - 5300,- € Brutto Einstiegsgehalt als angestellter Lehrer.

Da ich gelernter Handwerker und auch Ingenieur bin, kann ich schon beurteilen wie die Gehaltsstrukturen in den einzelnen Berufsgruppen sind. Besonders krass fÀllt der Unterschied aus, wenn man in den öffentlichen Dienst geht. Handwerker Tarifklasse E6/7, Ingenieur E13 - da liegen Welten dazwischen. 

Also mit der richtigen Studienwahl verdient man spĂ€ter auf jeden Fall mehr als ein Handwerker, außerdem macht man sich nicht mehr die HĂ€nde schmutzig. UnterschĂ€tzen darf man auch nicht das höhere Sozialprestige des Akademikers gegenĂŒber dem Handwerker,

 

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vor einer Stunde schrieb tabbycat:

Du weichst meiner Frage aus, kann das sein?

Gas lĂ€sst sich gut transportieren, Strom natĂŒrlich am einfachsten. Aber darum geht es doch gar nicht, sondern um die Art wie er hergestellt und eingespart wird.

Ich mag die WindrĂ€der auch nicht besonders, aber sie sind das kleinere Übel. Kohle in die Luft ist nach der Lage der Zeit, wie Weiterrauchen bei beginnender COPD.

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vor 58 Minuten schrieb tabbycat:

Du weichst meiner Frage aus, kann das sein? Es sei denn deine Antwort wĂ€re, ausschließlich autark gewonnene Photovoltaik / Solarthermie zu nutzen und von einer Nutzung komplett abzusehen, wenn gerade keine Sonne scheint. Die EinschrĂ€nkungen kann man sich ausmalen. 

Nur mal eines

Solarthermie wird hauptsĂ€chlich dezentral genutzt. In der Regel mit Warmwasserspeichern mit einer KapazitĂ€t fĂŒr mehrere Tage, nachts duschen ist also kein Problem. Derzeit „sinnvoll“/wirtschaftlich sind Kombianlagen fĂŒr Raumheizung und Warmwasser (auch fĂŒr Waschmaschine und SpĂŒlmaschine) mit bis zu ca. 60 % solare Deckungsrate. Es gibt auch einige energieautarke SonnenhĂ€user mit sessionalen WĂ€rmespeicher.

Es gibt auch schon einige Jahre eine Fabrik fĂŒr PV-Module die mit PV-Modulen betrieben wird.

FĂŒr Strom gibt es Batterien ...
Es gibt die Power to Gas Technologie - das Gas kann man dem Erdgas beimengen und so auch transportieren und es lĂ€ĂŸt sich Strom damit erzeugen und WĂ€rme, z.B. in einem Blockheizkraftwerk, usw. ...

Entwickelt wird Power to Heat (Hochtemperaturbereich) zusammen mit einem „Umkehrprozess“ bei dem wieder Strom entsteht.

Insgesamt gibt es noch viel zu tun. Wenn „wir“ das so schnell umsetzen wie die Entwicklung von Computern, Internet, 2.0, Social Media, und die vielen anderen Anwendungen das „Digitalen Zeitalters“ sehe ich kein Problem.

Da lĂ€uft ein ganz großes Machtspiel, man könnte auch sagen Krieg, um MĂ€rkte und Marktanteile der global player von Öl, Gas, Kohle, Strom, Heizöl, Benzin ... auch deswegen ist es nicht verkehrt sich in steigendem Maße unabhĂ€ngiger zu machen, Gemeinschaftsanlagen zu bauen, Genossenschaften zu bilden, (bestimmte) Stadtwerke zu unterstĂŒtzen ...

... es gibt ja schon soviel Möglichkeiten, wenn man will ...

Man kann aber auch weiterhin fĂŒr Shell, BP ..., Gasprom, Vattenfall, RWE ...  und Co Werbung machen - hat einer von euch da Aktien oder einen Beratervertrag?

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... noch ein weiteres (vlt. schon besprochen) - von den Steuern die unser Staat einsammelt - wieviel davon steht eigentlich im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen. Und ich meine damit nicht nur die Mineralölsteuer. Da hÀngen ja ganze Dienstleistungs-, Handels- und Industriezweige dran. 

 

Ich könnte mir vorstellen, dass "die Politik" vor diesem Hintergrund einer schnellen Absage an fossile EnergietrÀger nicht allzu sehr zugeneigt ist...

 

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vor 30 Minuten schrieb tax4546:

UnterschĂ€tzen darf man auch nicht das höhere Sozialprestige des Akademikers gegenĂŒber dem Handwerker,

đŸ˜…đŸ˜…đŸ˜…đŸ˜…đŸ‘đŸ»đŸ‘đŸ»đŸ‘đŸ»đŸ‘đŸ»đŸ‘đŸ»đŸ‘đŸ»đŸ‘đŸ»  

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vor 48 Minuten schrieb tax4546:

Irgendwie hinkt deine Beschreibung vorne und hinten...

Jepp - wer sich in seiner beruflichen Laufbahn lieber abhĂ€ngig macht vom Erfolg des Unternehmens, bei dem er beschĂ€ftigt ist, kommt aus den von dir geschilderten AbhĂ€ngigkeiten bzw. Tarifklassen auch nicht heraus. Dem selbststĂ€ndigen Handwerker, der sein Fach versteht, stehen alle TĂŒren offen. Auch hinsichtlich seines Einkommens. DafĂŒr muss man aber auch ein wenig risikobereit sein. FĂŒr den selbststĂ€ndigen Handwerker gab es schon riskantere Zeiten als heute. Da kenne ich reichlich Beispiele aus meinem Umfeld.

Herzliche GrĂŒĂŸe

Tom
Ing. & selbststÀndig

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vor 3 Stunden schrieb tax4546:

UnterschĂ€tzen darf man auch nicht das höhere Sozialprestige des Akademikers gegenĂŒber dem Handwerker,

Mir ist ein ordentlicher Handwerker lieber, als ein klug daher schwĂ€tzender Akademiker, der außer heißer Luft nix herstellt - ĂŒberspitzt formuliert ;) ...
Und sind es nicht die "Akademiker" in den entsprechenden Positionen, die den gehaltsmĂ€ĂŸigen Unterschied festlegen und manifestieren?
Alleine von akademischer "Schönrechnerei" bei ProduktivitÀtsberechnungen in den Personaletagen wird doch keine Photovoltaik-Anlage, WÀrmespeicher etc. installiert.

Sind Lehrer nicht auch alle Akademiker und viele der Politiker sogar beides?  Die kamen hier in diesem Thread auch nicht gut weg ;) ...

Abgesehen davon, dass wir gute Ingeneure genauso wie gute Handwerker brauchen, wird doch meist hinter dem eigendlichen Bedarf ausgebildet.
Wenn zu viele auf "HĂ€uptling" studieren um sich keine schmutzigen Finger zu holen, gibt es zu wenige "Indianer", die sie sich schmutzig machen können (auch plakativ ausgedrĂŒckt ;)).
Was hatte ich Ende der 1980er fĂŒr rosige Aussichten im EDV-Bereich, weil ja alle Computer brauchen.
Die GehĂ€lter sind dabei in der Industrie noch am höchsten gewesen, aber die hat sich diesen "Altlasten" mit geschickten Maßnahmen entledigt (eigene Erfahrung).
Und heute bekomme ich weniger Netto heraus, als vor 10 Jahren - fĂŒr meine APS-C-Fujis reichts aber noch :) !
Nur fĂŒr eine vierköpfige Familie wĂŒrde es sehr eng werden - und da spreche ich nicht von großem Luxus, sondern den alltĂ€glichen Kosten.

Aber wenigstens macht mir meine Arbeit noch Spass - das lÀsst sich auch kaum bezahlen.
Das darf mein Arbeitgeber aber nicht erfahren, sonst meint er noch, ich wĂŒrde auch fĂŒr einen warmen HĂ€ndedruck arbeiten 😁 !

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vor 50 Minuten schrieb RK1:

Die Klima- Idioten gehen mir tierisch auf die Nerven momentan. Wir arbeiten fĂŒr die Autoindustrie und sehen jeden Tag was dort passiert. Die neusten Entwicklungen bekommen wir mit, ja es Ă€ndert sich viel aber es braucht Zeit. Nein, es liegt nicht nur an den Firmen warum diese so langsam sind sondern auch an Gesetzen und Vorgaben. China ist sicher bei der eMobilitĂ€t mit ganz vorne und machen extrem gute Sachen bloß denen werden keine Steine in den Weg gelegt, wie bei uns. Dort funktioniert vieles anders ob besser ist mal dahin gestellt aber zumindest sind die Mensche stolz auf ihre Industrie bei uns hat kaum ein Bereich mehr einen RĂŒckhalt in der Bevölkerung. Ich frage mich langsam, wo die ÖKOLeute alle arbeiten, sind es alles Beamte, SchĂŒler, gelangweilte Hausfrauen, Rentner usw.? Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sĂ€gt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool.

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vor 6 Minuten schrieb snooopy:

Die Klima- Idioten gehen mir tierisch auf die Nerven momentan. Wir arbeiten fĂŒr die Autoindustrie und sehen jeden Tag was dort passiert. Die neusten Entwicklungen bekommen wir mit, ja es Ă€ndert sich viel aber es braucht Zeit. Nein, es liegt nicht nur an den Firmen warum diese so langsam sind sondern auch an Gesetzen und Vorgaben. China ist sicher bei der eMobilitĂ€t mit ganz vorne und machen extrem gute Sachen bloß denen werden keine Steine in den Weg gelegt, wie bei uns. Dort funktioniert vieles anders ob besser ist mal dahin gestellt aber zumindest sind die Mensche stolz auf ihre Industrie bei uns hat kaum ein Bereich mehr einen RĂŒckhalt in der Bevölkerung. Ich frage mich langsam, wo die ÖKOLeute alle arbeiten, sind es alles Beamte, SchĂŒler, gelangweilte Hausfrauen, Rentner usw.? Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sĂ€gt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool.

mein reden đŸ‘đŸ»

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Hier in Deutschland haben wir das Problem, dass sich mittlerweile unsere legendÀren Parteien sich eine Art Wettstreit liefert, wer die
bessere Klimapolitik macht. Verbote, Besteuerung, etc. reichen halt nicht, man muss auch mal Alternativen bieten.

Wenn ich sehe, dass unsere Umweltministerin mit einer faltbaren StofftĂŒte zur besten Nachrichtensendezeit herumwedelt, die
GrĂŒnen alles verbieten wollen, etc. sind wir doch schon lĂ€ngst in einer Art Klimahysterie verfallen.
Zunehmende Verbots-Forderungen und apokalyptische Panik-Erzeugung nehmen die Menschen bei dem Thema nicht mit, sondern
verschrecken die meisten.

Es ist wie so oft.....wir mĂŒssen was tun und keiner hat einen Plan. Also machen wir trotzdem was!

bearbeitet von Gast
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vor 34 Minuten schrieb snooopy:

Ich frage mich langsam, wo die ÖKOLeute alle arbeiten, sind es alles Beamte, SchĂŒler, gelangweilte Hausfrauen, Rentner usw.? Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sĂ€gt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool.

Die arbeiten in jedem Bereich, aber nicht nur in der Autoindustrie und deren Zulieferbetrieben.
Die Autoindustrie hat sich in puncto Umweltschutz erst bewegt, als die gesetzlichen Vorgaben verschÀrft wurden.
Ich erinnere mich an die Situation, als mein Vater damals seinen BMW auf KAT umrĂŒsten wollte. Aussage BMW: "Geht nicht."
Dabei wurden die gleichen Modelle mit Kat fĂŒr die USA produziert.
Dann hieß es, Einspritzpumpen lohnen sich nicht fĂŒr Kleinwagen - wĂ€re zu teuer.
Jetzt gibt es keinen Verbrenner mehr ohne diese Bauteile, weil sonst die Abgasreinigung (so sie denn gesetzeskonform konstruiert ist) nicht funktioniert.
Und das alles hat keine ArbeitsplÀtze geschaffen?

Ich denke die Autoindustrie bewegt sich erst, wenn sie gezwungen wird.
Dass mittlerweile der "Druck der Straße" durch die FFF-Bewegung und diverse militante Trittbrettfahrer (die ich in dieser Form deutlich ablehne) die gesamte Industrie auf dem falschen Fuß erwischt hat, ist bestimmt nicht die Schuld der Protestierenden.
Aber dann sollte man auch in den Vorstandsetagen so ehrlich sein und zugeben, dass bestimmte bereits gemachte und in der Schublade verstaubten Erfindungen und Entwicklungen aus rein wirtschaftlichen GrĂŒnden dort liegen.
Wenn solche Sendungen wie bei Frau Maischberger diese Themen aufgreifen, bekommen sie anschließend jede Menge Reaktionen von Menschen aus genau dieser Autoindustrie in der Form, dass es bereits diverse Entwicklungen und Erfindungen gibt, die alle in Richtung UmweltvertrĂ€glichkeit gemacht wurden. Aber die VorstĂ€nde blockieren das regelmĂ€ĂŸig.
Da werden wir eher mit unwirksamen "Updates" der Abgasreinigung verarscht - sie VW!

Dass der Großteil der in der Autoindustrie BeschĂ€ftigten den geringtsen Anteil an sochlen Entscheidungen hat ist unstrittig.

Aber auch deshalb sind Proteste auf so selbst beweihrÀuchernden Veranstaltungen wie der IAA in Frankfurt durchaus bereichtigt, damit diese Industrie auch in ihrer "Komfortzone" zum Umdenken gebracht wird.

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vor 8 Minuten schrieb beemer:

...das ist genau der Aktionismus, der in allererster Linie dem Ergebnis der nÀchsten Wahl dienen soll und aber dieses Land vor die Wand fahren wird.

Mögliche Folgen
-Mehrbelastung durch Steuern und sog. Klimaabgaben
-Verteilung des Geldes an die ineffizienten ökologischen Energieunternehmen
-Abgleiten der Wirtschaft im internationalen Vergleich und Wettbewerb
-finales Platzen aller ÖkotrĂ€ume, weil 2030 unbezahlbar

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vor 20 Minuten schrieb snooopy:

Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sÀgt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool.

Meine Lebensgrundlage ist mit Sicherheit nicht der Job, sondern erstmal meine Umwelt, in der ich ĂŒberhaupt existieren kann. Und ich finde es auch nicht cool, wenn da jemand dran sĂ€gt, nur weil er als seine Lebensgrundlage Job und Geld sieht. 

So ist das. Jeder erachtet eben etwas anderes als Lebensgrundlage. Gut wenn man da Rahmenbedingungen hat, die diese diametral entgegengesetzten Sichtweisen gut austarieren. Leider sehe ich das derzeit nicht. 

Es sind auf beiden Seiten die stoischen Dogmatiker, die eine so laute Hysterie entfachen, die jegliche vernĂŒnftige LösungsansĂ€tze ĂŒbertönen. Es wird nur noch das Extreme als zu bekĂ€mpfendes Ziel wahrgenommen. 

FĂŒr mich ist klar, es wird ohne Verzicht auf gewohnten Komfort letztlich nicht gehen, eine auch zukĂŒnftige lebenswerte Umwelt zu schaffen. Aber es ist fĂŒr mich genauso klar, dass ein zurĂŒck in die Steinzeit auch nicht der richtige Weg sein kann.  

Wenn aber jeder, statt auf die Fehler des anderen zu zeigen, einfach mal so ein, zwei Dinge in seinem Verhalten Àndern wĂŒrde, die jetzt nicht so krass einschrĂ€nkend sind, aber trotzdem was bewirken können, ja, dann könnte man das doch einfach mal machen. Auch ohne gesetzliche Verpflichtung. 

Und da wir alle von unserem Umfeld beeinflusst werden und dieses beeinflussen, kann sehr wohl auch der einzelne letztlich was erreichen. Man muss einfach nur beginnen. 

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vor 12 Minuten schrieb EmHa:

Meine Lebensgrundlage ist mit Sicherheit nicht der Job, sondern erstmal meine Umwelt, in der ich ĂŒberhaupt existieren kann. Und ich finde es auch nicht cool, wenn da jemand dran sĂ€gt, nur weil er als seine Lebensgrundlage Job und Geld sieht. 

 

Da hast du sicher recht. Aber was fĂ€ngst du an mit einer heilen Umwelt, wenn die es vielleicht nicht mehr zulĂ€sst, dass du deinem Job noch nachkommen kannst? Was ist dann die Existenzgrundlage? Nicht jeder verfĂŒgt ĂŒber ein StĂŒck Land und einen Stall um das eigene Futter selbst herzustellen.

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