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vor 17 Minuten schrieb Swissbob:

Wirken sich u.A.  mit Gülle betriebene Biogasanlagen positiv auf die Problematik aus?  

Was passiert mit den Fischbeständen wenn die Flüsse und Seen zu viel Nitrat haben?

 

 

.. wenn man nachforscht, wenn wiedermal Fischsterben plötzlich auftritt, war meist eine Biogasanlage leck gegangen . Die Fluessigkeiten sind mMn derart von Bakterien durchsetzt( die erzeugen ja das Methan) das ist im Fall der Faelle toedlich fuer die Fische 

 

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vor 10 Stunden schrieb Swissbob:

Wirken sich u.A.  mit Gülle betriebene Biogasanlagen positiv auf die Problematik aus?  

Was passiert mit den Fischbeständen wenn die Flüsse und Seen zu viel Nitrat haben?

 

 

Zu 1.: Eher nicht. Stickstoffverbindungen aus der Gülle und dem i.d.R. zugesetztem Mais im Reaktor, werden zwar auch von den Methan erzeugenden Bakterien benötigt. Meines Wissens nach ist deren Bedarf aber kaum nennenswert. Der geringere Anteil des Stickstoffs (N) im Gärsubstrat liegt in Nitratform vor beim Einsatz von Rindergülle, der überwiegende Teil ist Ammoniumstickstoff, der im Boden teils direkt von den Pflanzen aufgenommen wird, teils zu Nitrat durch Bodenbakterien umgewandelt wird und dann in dieser Form der Pflanenernährung dient. Ammonium-N ist nicht auswaschungsgefährdet, Nitrat-N sehr wohl. Aus diesem Grund gibt es Zusatzstoffe für das Gärsubstrat, die den bakteriellen Umbau von Ammonium zu Nitrat im Boden hemmen, so dass die Nitrifizierung zeitverzögert erfolgt, um das gebildete Nitrat erst zum Bedarfszeitpunkt der Pflanze zur Verfügung zu stellen. Der Bedarf der Pflanze fällt nämlich zeitlich nicht immer mit den optimalen Überfahrtbedingungen zusammen. Zudem ist der Landwirt daran interessiert, dass möglichst alles an Nährstoffen in der Gülle oder dem Substrat von den Pflanzen aufgenommen wird. Nährstoffe, die ausgewaschen werden, senken die Effizienz im Pflanzenbau und schädigen u.U. Natur und Umwelt. Letzteres vor allem, wenn es sich dabei um Nitrat handelt.

Zu 2.: Ich bin jetzt kein Gewässerökologe oder Fischexperte. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass für Fischbestände Nitrat ab einer gewissen Konzentration ähnlich schädlich sein dürfte wie für den Menschen. Beim direkten Eintrag von Gülle oder Gärresten in Gewässer vermute ich, dass es vor allem die in der Gülle befindlichen Colibakterien sind, die die Fischbestände schädigen.

bearbeitet von beemer
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Wenn ich Diskussionen über Solar- und Windenergie höre, dann sage ich meistens '1816' und ernte verwunderte Gesichter.

Wenn ich Diskussionen Sojamilch oder Kuhmilch höre, dann sage ich 'Bodenerosion'.

 

Ich war und bin der Meinung dass man sich breitgefächert aufstellen sollte. Ein Vulkansommer wie 1816 dürfte Solarenergie deutlich reduzieren und auch die Kugellager der Windräder dürften Probleme machen. Bin ich gegen alternative Energien? Nein. Aber man sollte nicht sinnlos fördern. Man könnte auf den ehemaligen Braunkohleabbauflächen riesige Seen anlegen und sie als Energiespeicher (zB Stensea) benutzen. Das wird kaum ein Unternehmen alleine stemmen können.

Wenn man einen Betrieb mit Weidewirtschaft und einen Grossbetrieb mit Sojaanbau im Winter vergleicht ... Die Artenvielfalt auf der Weide ist deutlich grösser und die Scheisse (das Nitrat) wird auf der Fläche verteilt auf der sie erzeugt wurde. Ernste Probleme gibt es wenn Silage und Futter zugekauft wird und auf der zu kleinen Eigenfläche die Gülle verteilt wird.

Kunstdünger ist teuer. Moderne Düngemaschinen sind GPS gersteuert, wissen wo Senken und Erhebungen sind. Auch wird der Ertrag des Vorjahres pro Aar in die Düngung eingerechnet.

Wir haben eine Wildsauplage. Aber noch immer werden Jäger die sie schiessen der Mordlust bezichtigt. Dabei dürfte es kaum eine artgerechtere Tierhaltung geben wenn man die Wildschweine endlich als normale Nahrungsquelle ansieht.

 

Und zum Thema

Leica hat einen Naturlehrfahrt am neuen Leitz-Park. Da man sich für die Wanderung Ferngläser ausleihen kann dürfte es nicht ganz uneigennützig sein. Aber Natur ist Natur, und wenn man mit den ausgeliehenen Ferngläsern diese besser erlebt und respektiert ist es sicher kein falscher Ansatz.

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vor 4 Minuten schrieb Hessebubb:

Wenn ich Diskussionen Sojamilch oder Kuhmilch höre, dann sage ich 'Bodenerosion'.

Wenn man einen Betrieb mit Weidewirtschaft und einen Grossbetrieb mit Sojaanbau im Winter vergleicht ...

Kannst du mir das mal erläutern?

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vor 2 Stunden schrieb Hessebubb:

Wir haben eine Wildsauplage. Aber noch immer werden Jäger die sie schiessen der Mordlust bezichtigt. Dabei dürfte es kaum eine artgerechtere Tierhaltung geben wenn man die Wildschweine endlich als normale Nahrungsquelle ansieht.

alternativ einfach den Wolf nicht als Menschenkiller und Rotkäppchenschreck bezichtigen! So kann auch nur ein Jäger daher quatschen.

bearbeitet von Taikido
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vor 29 Minuten schrieb Hessebubb:

Aber noch immer werden Jäger die sie schiessen der Mordlust bezichtigt.

Wenn bei uns hier in Frankfurt an der Nidda das Jagen als fröhliches Familienhappening mit Tracht und Folkore stattfindet, dann ist das für mich nicht Mittel zum Zweck, sondern selbstverständlich nichts anderes als Spaß am Töten. 

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vor 3 Minuten schrieb EmHa:

Wenn bei uns hier in Frankfurt an der Nidda das Jagen als fröhliches Familienhappening mit Tracht und Folkore stattfindet, dann ist das für mich nicht Mittel zum Zweck, sondern selbstverständlich nichts anderes als Spaß am Töten. 

Das erinnert mich an das Tucholskyzitat. Und dann trifft man einen Wehrpflichtigen der sagt dass er bewusst nicht verweigert hat. Denn den Krieg sollte man im Ernstfall nicht schiesswütigen Idioten überlassen.

Genauso gibt es Jäger die sich Zeit lassen und die Tiere beobachten und die Leitbachen am Leben lassen. Mit wenigen gezielt ausgewählten Abschüssen erreicht man oft eine bessere Verkleinerung der Zahl der Säue. Diese Jäger wohnen meistens vor Ort. Aber, da muss ich dir Recht geben, es kaufen sich auch viele Städter ein Revier um Jagen zu können.

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vor einer Stunde schrieb Hessebubb:

Die Erde ist nicht flach und Soja wurzelt erst spät im Jahr. Bei heftigen Unwettern im Spätherbst ist der Untergrund oft noch nicht ausreichend verwurzelt. Bei einer Weide hat man an Hanglagen weniger Probleme mit Erosion.

 

Ich weiß jetzt nicht, ob du über die Landwirtschaft in Deutschland sprichst. Sojaanbau ist bisher nur ein Nischenthema in der hiesigen Landwirtschaft. Wir haben überwiegend nicht die benötigten klimatischen Bedingungen und die Züchtung ist noch nicht so weit, Soja an unsere Bedingungen angepasst zu haben (bei Mais ist es gelungen), dennoch gibt es bereits einige Sorten. Vielleicht kommt uns da der Klimawandel entgegen... Auch kann man Sojaanbau nicht durch Grünland substituieren. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Außerdem wird Soja im Frühjahr gesät und wurzelt nicht erst spät im Jahr.

Das Thema Bodenerosion ist tatsächlich eins. Und du hast recht, Erosion findet auf gut durchwurzeltem Boden kaum statt. Und ja, vor allem bei Winterungen unterliegen Böden einer gewissen Erosionsgefahr, abhängig von Bodenzustand, aktuellen Niederschlagsereignissen, Geländegestaltung und Pflanzenbestand. Einer der Gründe für eine Minimalbodenbearbeitung ohne den Einsatz vom Pflug ist Erosionsprävention. Das funktioniert bisher aber nur in Verbindung mit dem Einsatz von glyphosathaltigen Herbiziden vernünftig. Die werden nun verboten.

In erosionsgefährdeten Lagen ist es wichtig, den Boden möglichst bewachsen zu halten. Das ist jedoch nicht immer möglich. Wenn im Herbst Winterungen ausgesät werden, ist die Erosionsgefahr u.U. groß. Auch hier greifen unterschiedliche Systeme ineinander, wobei die Art und Weise der vorausgegangenen Bodenbearbeitung genau so mitentscheidend ist, wie eine ausreichende Versorung des Bodens mit Kalk, der eine stabilisierende Wirkung hat auf die Tonteilchen im Boden und in der Lage ist, gröbere Aggregate (Bodenkrümel) zu bilden. Leider wird die Kalkgeschichte noch immer in vielen Betrieben vernachlässigt, da es keine unmittelbar erkennbare Auswirkung auf den Ertrag gibt. Mittelfristig allerdings deutlich. Auch hilft Kalk über die Verbesserung des Boden-pH dabei, die Effizienz der Pflanzenernährung mit den übrigen Nährstoffen zu verbessern und Nährstoffauswaschung einzuschränken.

 

bearbeitet von beemer
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vor 1 Stunde schrieb Hessebubb:

... Bin ich gegen alternative Energien? Nein. Aber man sollte nicht sinnlos fördern. Man könnte auf den ehemaligen Braunkohleabbauflächen riesige Seen anlegen und sie als Energiespeicher (zB Stensea) benutzen....

Bei Stensea geht es nicht um Energiegewinnung, sondern um Energiespeicher (insbesondere um durch Windkraft gewonnene Energie zu Speichern). Im Gegensatz zu sonst gebräuchlichen Pumpspeicherwerken arbeiten sie unterseeisch in Tiefen ab 600 m. Man bräuchte also nicht nur eine Menge Wasser, sondern müßte vorher auch noch einen Teil der Alpen in der Eifel aufschütten. Und dann muß man natürlich die zu speichernde Energie erst mal erzeugen. Das könnte alles etwas aufwendig werden und macht natürlich nur in Verbindung mit alternativen Energien Sinn, da diese Speicher dann Zeiten der Windstille oder Dunkelheit kompensieren. 😊

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vor 53 Minuten schrieb beemer:

Ich weiß jetzt nicht, ob du über die Landwirtschaft in Deutschland sprichst. Sojaanbau ist bisher nur ein Nischenthema in der hiesigen Landwirtschaft. Wir haben überwiegend nicht die benötigten klimatischen Bedingungen und die Züchtung ist noch nicht so weit, Soja an unsere Bedingungen angepasst zu haben (bei Mais ist es gelungen), dennoch gibt es bereits einige Sorten. Vielleicht kommt uns da der Klimawandel entgegen... Auch kann man Sojaanbau nicht durch Grünland substituieren. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Außerdem wird Soja im Frühjahr gesät und wurzelt nicht erst spät im Jahr.

Das Thema Bodenerosion ist tatsächlich eins. Und du hast recht, Erosion findet auf gut durchwurzeltem Boden kaum statt. Und ja, vor allem bei Winterungen unterliegen Böden einer gewissen Erosionsgefahr, abhängig von Bodenzustand, aktuellen Niederschlagsereignissen, Geländegestaltung und Pflanzenbestand. Einer der Gründe für eine Minimalbodenbearbeitung ohne den Einsatz vom Pflug ist Erosionsprävention. Das funktioniert bisher aber nur in Verbindung mit dem Einsatz von glyphosathaltigen Herbiziden vernünftig. Die werden nun verboten.

In erosionsgefährdeten Lagen ist es wichtig, den Boden möglichst bewachsen zu halten. Das ist jedoch nicht immer möglich. Wenn im Herbst Winterungen ausgesät werden, ist die Erosionsgefahr u.U. groß. Auch hier greifen unterschiedliche Systeme ineinander, wobei die Art und Weise der vorausgegangenen Bodenbearbeitung genau so mitentscheidend ist, wie eine ausreichende Versorung des Bodens mit Kalk, der eine stabilisierende Wirkung hat auf die Tonteilchen im Boden und in der Lage ist, gröbere Aggregate (Bodenkrümel) zu bilden. Leider wird die Kalkgeschichte noch immer in vielen Betrieben vernachlässigt, da es keine unmittelbar erkennbare Auswirkung auf den Ertrag gibt. Mittelfristig allerdings deutlich. Auch hilft Kalk über die Verbesserung des Boden-pH dabei, die Effizienz der Pflanzenernährung mit den übrigen Nährstoffen zu verbessern und Nährstoffauswaschung einzuschränken.

 

Ich Idiot, ich meinte Spätfrühjahr und nicht Spätherbst. Soja überlebt einen Kälteeinbruch schlecht. Wenn man aber spät säat und ein schwerer Wolkenbruch kommt hat er noch nicht genug gewurzelt.

Bei Mais in Flusstälern mit Hochwassern hat man Mikroplastik (50mikrometer, also eher nano) in den Pflanzen gefunden. Ob das für Soja auch gilt weis ich nicht. Mais hat relativ weite Bahnen für den Wassertransport. Nicht am Hang, nicht im Flachland, ... Wo kann man denn gefahrlos anbauen?

 

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vor einer Stunde schrieb klabund:

Bei Stensea geht es nicht um Energiegewinnung, sondern um Energiespeicher (insbesondere um durch Windkraft gewonnene Energie zu Speichern). Im Gegensatz zu sonst gebräuchlichen Pumpspeicherwerken arbeiten sie unterseeisch in Tiefen ab 600 m. Man bräuchte also nicht nur eine Menge Wasser, sondern müßte vorher auch noch einen Teil der Alpen in der Eifel aufschütten. Und dann muß man natürlich die zu speichernde Energie erst mal erzeugen. Das könnte alles etwas aufwendig werden und macht natürlich nur in Verbindung mit alternativen Energien Sinn, da diese Speicher dann Zeiten der Windstille oder Dunkelheit kompensieren. 😊

Von Energiegewinnung hatte ich nicht geschrieben.

Man könnte die Abbauflächen punktuell weiter vertiefen. Und die Technik anpassen. Das würde einiges kosten und es würde keine Firma alleine tragen wollen. Aber wie sagte schon Kennedy bei der Mondlandung...

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vor 28 Minuten schrieb ing:

Es gibt tatsächlich solche Überlegungen für die Nutzung der Braunkohlegruben. Wie realistisch das ist, kann ich nicht einschätzen. Zumal die riesíge Menge Wasser hydro- und geologisch nicht so ohne ist.

Die riesige Menge Wasser ist Grundwasser.
Was ist daran schädlich?

Schädlich war, was vorher passierte.
Stichwort: Grundwasserabsenkung.
Es muss doch technisch erst möglich gemacht werden bis zu 100m tiefe Löcher zu graben ohne abzusaufen...
http://www.npsn.de/index/lang/de/artikel/1339

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Bei der Speichernutzung der Braunkohlegruben dürfte es um gewöhnliche Pumpspeicher gehen, für die halt nur zwei Becken auf unterschiedlicher Höhe erforderlich sind. Allerdings gibt es Überlegungen, auch alte Bergwerke Stensea-ähnlich zu nutzen. Fallhöhen von 500 m sollten hier kein Problem sein. Aber zunächst bleibt natürlich das Wasserproblem und ferner ist natürlich ein entsprechender Energieüberschuss nötig. Hier macht nur lastunabhängige alternative Energiegewinnung Sinn. Dafür stünden dann in den Braunkohlegruben natürlich große Flächen zur Nutzung von Sonnenenergie zur Verfügung. Über den Wasserflächen installiert dürfte das auch die Verdunstung senken.

Aber bisher ist das alles nur Theorie und erfordert erstmal den Ausbau regenerativer Energiegewinnung.

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vor 35 Minuten schrieb klabund:

Aber bisher ist das alles nur Theorie und erfordert erstmal den Ausbau regenerativer Energiegewinnung.

Warum? Wir haben zeitweise doch jetzt schon gewaltige Überschüsse, ich erwähnte es mehrfach. Negativpreise und so. Und dann wieder wochenlange Flaute. Den Speicherbedarf (ohne Elektromobilität) hatte ich am Anfang schon mal mit 20-30 TWh angegeben. Bevor ich noch mehr regenerative Erzeuger ausbaue, sollte ich ein paar funktionierende Speicherkonzepte getestet, sowie auf ihre Eignung und Kosten hin untersucht haben. 

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vor 1 Stunde schrieb chironer:

Die riesige Menge Wasser ist Grundwasser.
Was ist daran schädlich?

Schädlich war, was vorher passierte.
Stichwort: Grundwasserabsenkung.
Es muss doch technisch erst möglich gemacht werden bis zu 100m tiefe Löcher zu graben ohne abzusaufen...
http://www.npsn.de/index/lang/de/artikel/1339

Absaufen ist ja mehr oder weniger gerade der Sinn der Sache. Chuquicamata ist ein 800+m tiefer Tagebau. Man muss ja nicht überall so tief sein. Es reicht eigentlich pro Tauchkörper eine etwas grössere Röhre und ein paar Querrohre zum Wasserausgleich.

Ob ich einen Tauchkörper im Atlantik oder in einer Röhre auf 600m versenke. Der Druckunterschied sollte doch gleich sein.

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vor 39 Minuten schrieb tabbycat:

Warum? Wir haben zeitweise doch jetzt schon gewaltige Überschüsse,

Pumpspeicher, mit denen Last- oder Versorgungsschwankungen ausgeglichen werden können, gibt es schon sehr lange.

Vor einem weiteren Ausbau erscheint es vielleicht sinnvoller, Überschüsse im europäischen Netz zu vermarkten, oder, wenn sie denn dauerhaft existieren, Kraftwerke runterzufahren.

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vor 41 Minuten schrieb Hessebubb:

... Es reicht eigentlich pro Tauchkörper eine etwas grössere Röhre und ein paar Querrohre zum Wasserausgleich.

Das scheint wohl auch das Konzept zur Nutzung von Bergwerken zu sein.

Aber natürlich muß dafür auch schon ne Menge Wasser runter, damit es sich lohnt.

bearbeitet von klabund
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vor 3 Minuten schrieb klabund:

Pumpspeicher, mit denen Last- oder Versorgungsschwankungen ausgeglichen werden können, gibt es schon sehr lange.

Vor einem weiteren Ausbau erscheint es vielleicht sinnvoller, Überschüsse im europäischen Netz zu vermarkten, oder, wenn sie denn dauerhaft existieren, Kraftwerke runterzufahren.

oder anstatt subventionierte Kohlekraftwerk neue gebaute und gleich wieder eingemottete, schneller regelbare Gaskraftwerke einzusetzen

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Das ist die aktuelle Situation am Strommarkt der BRD. Dazu noch die Gründe dafür.
Warum ist Deutschland mit diesen Preisen allein am oberen Ende?

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mehrkosten-strom-ist-in-deutschland-so-teuer-wie-nie-das-sind-die-gruende/24166166.html?ticket=ST-701564-NFCIP0JGDhmZYHRwgUzo-ap2

 

Noch ein älter Artikel der die Skurrilität des Ganzen beleuchtet.
https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/regenerative_energie/negative-strompreise-deutschland-verschenkt-tausende-euro-ans-ausland-die-rechnung-zahlt-der-verbraucher_id_8309486.html

bearbeitet von Gast
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vor 39 Minuten schrieb klabund:

Pumpspeicher, mit denen Last- oder Versorgungsschwankungen ausgeglichen werden können, gibt es schon sehr lange.

Aber sie genügen ganz offensichtlich nicht annähernd. Wie lange es was gibt spielt auch keine Rolle, wie viel Kapazität und wie nahe am Erzeuger schon. Die alten Speicherkraftwerke sind auch nicht für regenerative Nutzung ausgelegt, denn diese Minikapazitäten sollen, wie du schon schreibst, mit preiswertem Nachtstrom Lastspitzen über den Tag ausgleichen. Wochenlange Flauten kann man damit nicht überdauern. 

vor 39 Minuten schrieb klabund:

Vor einem weiteren Ausbau erscheint es vielleicht sinnvoller, Überschüsse im europäischen Netz zu vermarkten...

Das wird getan, und falls du es überlesen hast: Bei der "Vermarktung" zahlen wir oft drauf! Wir bezahlen also dann für die Abnahme des Stromes. Oder bekommen zumindest Beträge die weit weit weit unter der Einspeisevergütung lt. EEG laufen. Ich verwende also mit Recht den Terminus "wir", denn die Netznutzer auf dieser Seite der europäischen Grenze blechen für diesen Wahnsinn. 

vor 39 Minuten schrieb klabund:

...oder, wenn sie denn dauerhaft existieren, Kraftwerke runterzufahren.

Und dauerhaft sind Überschüsse aus Sonne/Wind niemals. Man muss also die Grundlastreserve immer redundant mitlaufen lassen. Oder man verlässt sich auf die grundlastfähigen Kraftwerke der Nachbarländer. Das ist natürlich ein Mega-cleveres Konzept. 

bearbeitet von tabbycat
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In dem Zusammenhang empfinde ich es auch als einen Treppenwitz, dass immer betont wird, wie Deutschland doch als Vorbild für alle anderen gelten soll, die sich dann unserer Energiewende anschließen. Dabei funktioniert das derzeit nur, weil sich die Nachbarländer eben NICHT anschließen, denn irgendwem müssen wir den grünen Strom schenken und irgendwem müssen wir den fossilen/Atomstrom abkaufen. Dabei verfehlen wir seit Jahren alle Ziele, die der CO2-Reduktion, die der Kosten und die der Versorgungssicherheit. Niemand macht das nach, die lachen sich nur kaputt über soviel Dummheit. 

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Gast
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