beemer Geschrieben 12. September 2019 Share #776 Geschrieben 12. September 2019 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 45 Minuten schrieb wutschel: Eine schöne Stammtischphrase. Du hast wohl noch nie als Geselle im Handwerk gearbeitet. Ich selbst weiß, warum ich den 1980ern mit fliegenden Fahnen die Fucht ergriffen habe. Oder denkst du, du kannst dir eine Kamera leisten, wenn du für einen Krauter arbeitest, der dir massive zwei Tacken über Mindsestlohn zahlt? soso, und derjenige, der es nicht weiter gebracht hat in seinem Erwerbsleben, als für den Krauter zu arbeiten, macht das aufgrund äußerer Zwänge? Vielleicht liegt das eher am persönlichen Vermögen vulgo Leistungsbereitschaft und -fähigkeit desjenigen. Schließlich hat es bei dir selbst doch offensichtlich auch geklappt. Und nein, als Geselle im Handwerk habe ich nie gearbeitet und das tut auch überhaupt nichts zur Sache. Ein jeder Geselle mit entsprechender Motivation und Leistungsvermögen hat die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Es ist nicht jedem vergönnt. Das liegt dann aber an dem Einzelnen. Und der wäre auch kein Akademiker geworden. Was mich selbst angeht, so habe ich eine Berufsausbildung genossen, bei der die meisten hier wohl von vorne herein dankend abgewunken hätten mit ganzen 120,-- Mark Lohn im letzten Lehrjahr 1980. Ich hatte aber ein Ziel vor Augen, das ich mit der erforderlichen Motivation verfolgt und schließlich auch erreicht habe. Die angesprochenen Stammtischphrasen sehe ich persönlich nicht bei mir. bearbeitet 12. September 2019 von beemer street discreet hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 12. September 2019 Geschrieben 12. September 2019 Hallo beemer, schau mal hier Kamerahersteller und der Klimawandel . Dort wird jeder fündig!
klabund Geschrieben 12. September 2019 Share #777 Geschrieben 12. September 2019 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb wutschel: ...Was nicht verbraucht wird, muss nicht erzeugt werden... Um mal wieder zum Klima zu kommen: Du zeigst da auf einen Aspekt, der in der Stromwirtschaft leider bis heute nicht wirklich berücksichtigt wurde. Die Versorgungskonzepte sind hier nach wie vor völlig archaisch, aber ein Umdenken war ja auch nicht nötig, solange man die Kohle billig verbrennen konnte. Strom läßt sich nun mal unter ökologischen Gesichtspunkten weder effizient erzeugen (abgesehen von Wind und Wasser) noch effizient transportieren oder gar speichern. Insofern erinnert mich der Hype der Elektromobilität eher an alte Nachspeicheröfen, die gottlob heute weitgehends vom Tisch sind. Es macht oft einfach keinen Sinn, irgendeinen Energieträger erst in Wärme, dann in Bewegung und zum Schluß in Strom zu wandeln, um selbigen dann anschließend wieder in Wärme oder Bewegung umzusetzen. Und selbst, wenn Wind und Wasser mal den Gesamtbedarf decken könnte, bliebe noch das Problem der Speicher, die bis heute (Beispiel Batterie) weder resourcen- noch umweltschonend hergestellt werden. Gleiches gilt z.T. auch für die Photovoltaik. Insofern halte ich die angesprochenen Canon und Fuji-Beispiele für sinnvolle Ansätze, die letztlich bedeuten sollten: Dezentralisierung einer bedarfsorientierten Stromerzeugung und Reduzierung des Bedarfs. Leider liegt eine solche Entwicklung nicht im Interesse der Stromwirtschaft, die zudem auf vielen Ebenen mit der Politik verbandelt ist. Das Problem 'Auto' (es bleibt immer ein Problem, ob elektrisch oder mit Benzin) löst sich, so scheint mir, nur dann, wenn der ÖPNV zu einer wirklichen Alternative ausgebaut wird. Aber das wäre natürlich nicht im Interesse der Autoindustrie. bearbeitet 12. September 2019 von klabund street discreet und Allradflokati haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 12. September 2019 Share #778 Geschrieben 12. September 2019 vor einer Stunde schrieb klabund: Strom läßt sich nun mal unter ökologischen Gesichtspunkten weder effizient erzeugen (abgesehen von Wind und Wasser) noch effizient transportieren oder gar speichern. [...] Es macht oft einfach keinen Sinn, irgendeinen Energieträger erst in Wärme, dann in Bewegung und zum Schluß in Strom zu wandeln, um selbigen dann anschließend wieder in Wärme oder Bewegung umzusetzen. Welcher Energieträger lässt sich denn effektiver transportieren? Vor allem bis in die Haushalte? Denn genau da beginnt der Sinn, man darf da schon die Wirkungsgradverluste mit dem Transportaufwand zusammen in einen Kompromiss verschmelzen. Und der führt dann eben teils zu chemischen und teils zu elektrischen Energieträgern, wie sie heute in ihrer Gesamtheit genutzt werden. Darin finde ich so gar nichts archaisch. Was wäre denn besser? Wasserstoffwirtschaft mit Pipelines und kleiner Brennstoffzelle pro Haushalt? Dabei sollte man nicht vergessen, dass (vor allem perspektivisch) dieses Wasserstoff ja per P2G gewonnen werden müsste. thardy hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
klabund Geschrieben 12. September 2019 Share #779 Geschrieben 12. September 2019 vor 15 Minuten schrieb tabbycat: Welcher Energieträger lässt sich denn effektiver transportieren? Vor allem bis in die Haushalte? Denn genau da beginnt der Sinn, man darf da schon die Wirkungsgradverluste mit dem Transportaufwand zusammen in einen Kompromiss verschmelzen. Und der führt dann eben teils zu chemischen und teils zu elektrischen Energieträgern, wie sie heute in ihrer Gesamtheit genutzt werden. Darin finde ich so gar nichts archaisch. Was wäre denn besser? Wasserstoffwirtschaft mit Pipelines und kleiner Brennstoffzelle pro Haushalt? Dabei sollte man nicht vergessen, dass (vor allem perspektivisch) dieses Wasserstoff ja per P2G gewonnen werden müsste. Die Transportverluste liegen in Europa bei ca. 6%, die zum Teil als Wärme an die Umwelt abgegeben werden. Das reicht schon für etliche Kraftwerke. Die Brennstoffzelle ist hier natürlich keine Lösung. Bisher mangelt es hier auch noch an Forschungsbemühungen und erst recht an brauchbaren Ansätzen, aber ich denke, daß der Weg irgendwann in Richtung direkter Wärme-Stromwandlung in Verbindung mit dem hauseigenen Heizungsspeicher (ergänzt durch Photovoltaik und Solarthermie) gehen wird und kleine überschaubare Netze für Pufferung und Ausfallsicherheit sorgen werden. Allradflokati hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 12. September 2019 Share #780 Geschrieben 12. September 2019 vor 9 Minuten schrieb klabund: Die Transportverluste liegen in Europa bei ca. 6%, die zum Teil als Wärme an die Umwelt abgegeben werden. Das ist nicht mal ein Teil der Antwort auf meine Frage: Welcher Energieträger lässt sich effektiver vom Ort seiner Gewinnung bis in meinen Haushalt transportieren? thardy hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schorschi2 Geschrieben 12. September 2019 Share #781 Geschrieben 12. September 2019 vor 5 Stunden schrieb wutschel: Eine schöne Stammtischphrase. Du hast wohl noch nie als Geselle im Handwerk gearbeitet. Ich selbst weiß, warum ich den 1980ern mit fliegenden Fahnen die Fucht ergriffen habe. Oder denkst du, du kannst dir eine Kamera leisten, wenn du für einen Krauter arbeitest, der dir massive zwei Tacken über Mindsestlohn zahlt? .... Gruss aus Peine wutscherl Ja das war in den 80ern, im letzten Jahrtausend. Lang ist´s her. Heute sieht das doch ganz anders aus. Das wird genau so kommen wie etwas weiter oben beschrieben. schorschi Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
klabund Geschrieben 12. September 2019 Share #782 Geschrieben 12. September 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 3 Stunden schrieb tabbycat: Das ist nicht mal ein Teil der Antwort auf meine Frage: Welcher Energieträger lässt sich effektiver vom Ort seiner Gewinnung bis in meinen Haushalt transportieren? Die in den Haushalten genutzten Energieträger sind Kohle, Öl und Gas. Letzterer mit dem größten und wachsenden Anteil. Strom ist eine Energieform, die u.a. aus selbigen gewonnen wird. Die am effektivsten zur Verfügung stehende Energieform ist die Sonnenenergie. Die Natur lebt davon. Sie kommt frei Haus. Aber selten nachts. Da sollte mancher dann besser schlafen. Das ist auch gut für die innere Ausgeglichenheit. Photoweg und Rica haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 12. September 2019 Share #783 Geschrieben 12. September 2019 vor 1 Stunde schrieb klabund: Die am effektivsten zur Verfügung stehende Energieform ist die Sonnenenergie. Du weichst meiner Frage aus, kann das sein? Es sei denn deine Antwort wäre, ausschließlich autark gewonnene Photovoltaik / Solarthermie zu nutzen und von einer Nutzung komplett abzusehen, wenn gerade keine Sonne scheint. Die Einschränkungen kann man sich ausmalen. Dabei kann man die These oben auch generell durchaus zur Diskussion stellen, schließlich muss die Anlage dafür auch erst ausreichend dimensioniert und gebaut werden (und das natürlich wiederum aus ausschließlich regenerativen Quellen). Schließlich wachsen Solarzellen nicht aus Licht, Wasser und CO2, so wie die Natur das vormacht. Also hat man schnell das nächste Ressourcenproblem. Von der notwendigen Fläche will ich gar nicht erst anfangen... thardy hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tax4546 Geschrieben 12. September 2019 Share #784 Geschrieben 12. September 2019 vor 11 Stunden schrieb beemer: ...wie kurzsichtig. Mit Betriebswirten können wir allmählich die Straße pflastern und wenn man einen Handwerker braucht, ist inzwischen schon kaum einer zu bekommen. Und wenn doch, kann der für seinen Dienst beinahe verlangen was er will, weil es kaum einen anderen für den Job gibt. Ganz zu schweigen davon, dass das Eine das Andere überhaupt nicht ausschließt. Jeder solide ausgebildete Handwerker hat die Möglichkeit, nach der Berufsausbildung und je nach Neigung und persönlicher Eignung per Fortbildung und Studium akademische Würden zu erlangen. Sollte es dann doch nicht klappen mit der gut dotierten Position, in der man sich die Finger nicht mehr schmutzig machen muss, hat er noch immer die Möglichkeit, im erlernten Handwerk seine Brötchen verdienen zu können. Aktuell dürften die Zukunftsaussichten für diesen Handwerker um ein vielfaches besser sein als für jeden Geisteswissenschaftler mit akademischen Meriten. Und wenn es nur die Höhe der in Aussicht stehenden Bezüge ist, die den beruflichen Werdegang bestimmt, dann führt das die Diskussion hier über Konsum und dessen Vermeidung ad absurdum. So ändert sich nichts. Irgendwie hinkt deine Beschreibung vorne und hinten. Natürlich werden Handwerker händeringend gesucht, aber sie werden nicht angemessen bezahlt? Du selbst schreibst doch, dass der Aufstieg eines Handwerkers über ein Studium läuft. Dann vergleichst du einen Geisteswissenschaftler mit einem Handwerker? Angemessen wäre der Vergleich mit einem Ingenieur! Nicht wenige Geisteswissenschaftler gehen heute in den Schuldienst - 5300,- € Brutto Einstiegsgehalt als angestellter Lehrer. Da ich gelernter Handwerker und auch Ingenieur bin, kann ich schon beurteilen wie die Gehaltsstrukturen in den einzelnen Berufsgruppen sind. Besonders krass fällt der Unterschied aus, wenn man in den öffentlichen Dienst geht. Handwerker Tarifklasse E6/7, Ingenieur E13 - da liegen Welten dazwischen. Also mit der richtigen Studienwahl verdient man später auf jeden Fall mehr als ein Handwerker, außerdem macht man sich nicht mehr die Hände schmutzig. Unterschätzen darf man auch nicht das höhere Sozialprestige des Akademikers gegenüber dem Handwerker, Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rica Geschrieben 12. September 2019 Share #785 Geschrieben 12. September 2019 vor einer Stunde schrieb tabbycat: Du weichst meiner Frage aus, kann das sein? Gas lässt sich gut transportieren, Strom natürlich am einfachsten. Aber darum geht es doch gar nicht, sondern um die Art wie er hergestellt und eingespart wird. Ich mag die Windräder auch nicht besonders, aber sie sind das kleinere Übel. Kohle in die Luft ist nach der Lage der Zeit, wie Weiterrauchen bei beginnender COPD. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Photoweg Geschrieben 12. September 2019 Share #786 Geschrieben 12. September 2019 vor 58 Minuten schrieb tabbycat: Du weichst meiner Frage aus, kann das sein? Es sei denn deine Antwort wäre, ausschließlich autark gewonnene Photovoltaik / Solarthermie zu nutzen und von einer Nutzung komplett abzusehen, wenn gerade keine Sonne scheint. Die Einschränkungen kann man sich ausmalen. Nur mal eines Solarthermie wird hauptsächlich dezentral genutzt. In der Regel mit Warmwasserspeichern mit einer Kapazität für mehrere Tage, nachts duschen ist also kein Problem. Derzeit „sinnvoll“/wirtschaftlich sind Kombianlagen für Raumheizung und Warmwasser (auch für Waschmaschine und Spülmaschine) mit bis zu ca. 60 % solare Deckungsrate. Es gibt auch einige energieautarke Sonnenhäuser mit sessionalen Wärmespeicher. Es gibt auch schon einige Jahre eine Fabrik für PV-Module die mit PV-Modulen betrieben wird. Für Strom gibt es Batterien ... Es gibt die Power to Gas Technologie - das Gas kann man dem Erdgas beimengen und so auch transportieren und es läßt sich Strom damit erzeugen und Wärme, z.B. in einem Blockheizkraftwerk, usw. ... Entwickelt wird Power to Heat (Hochtemperaturbereich) zusammen mit einem „Umkehrprozess“ bei dem wieder Strom entsteht. Insgesamt gibt es noch viel zu tun. Wenn „wir“ das so schnell umsetzen wie die Entwicklung von Computern, Internet, 2.0, Social Media, und die vielen anderen Anwendungen das „Digitalen Zeitalters“ sehe ich kein Problem. Da läuft ein ganz großes Machtspiel, man könnte auch sagen Krieg, um Märkte und Marktanteile der global player von Öl, Gas, Kohle, Strom, Heizöl, Benzin ... auch deswegen ist es nicht verkehrt sich in steigendem Maße unabhängiger zu machen, Gemeinschaftsanlagen zu bauen, Genossenschaften zu bilden, (bestimmte) Stadtwerke zu unterstützen ... ... es gibt ja schon soviel Möglichkeiten, wenn man will ... Man kann aber auch weiterhin für Shell, BP ..., Gasprom, Vattenfall, RWE ... und Co Werbung machen - hat einer von euch da Aktien oder einen Beratervertrag? Allradflokati, Sargecke, Peter Lienau und 2 weitere haben darauf reagiert 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peter Lienau Geschrieben 12. September 2019 Share #787 Geschrieben 12. September 2019 ... noch ein weiteres (vlt. schon besprochen) - von den Steuern die unser Staat einsammelt - wieviel davon steht eigentlich im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen. Und ich meine damit nicht nur die Mineralölsteuer. Da hängen ja ganze Dienstleistungs-, Handels- und Industriezweige dran. Ich könnte mir vorstellen, dass "die Politik" vor diesem Hintergrund einer schnellen Absage an fossile Energieträger nicht allzu sehr zugeneigt ist... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 12. September 2019 Share #788 Geschrieben 12. September 2019 vor 30 Minuten schrieb tax4546: Unterschätzen darf man auch nicht das höhere Sozialprestige des Akademikers gegenüber dem Handwerker, 😅😅😅😅👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beemer Geschrieben 12. September 2019 Share #789 Geschrieben 12. September 2019 vor 48 Minuten schrieb tax4546: Irgendwie hinkt deine Beschreibung vorne und hinten... Jepp - wer sich in seiner beruflichen Laufbahn lieber abhängig macht vom Erfolg des Unternehmens, bei dem er beschäftigt ist, kommt aus den von dir geschilderten Abhängigkeiten bzw. Tarifklassen auch nicht heraus. Dem selbstständigen Handwerker, der sein Fach versteht, stehen alle Türen offen. Auch hinsichtlich seines Einkommens. Dafür muss man aber auch ein wenig risikobereit sein. Für den selbstständigen Handwerker gab es schon riskantere Zeiten als heute. Da kenne ich reichlich Beispiele aus meinem Umfeld. Herzliche Grüße Tom Ing. & selbstständig tax4546 hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Allradflokati Geschrieben 12. September 2019 Share #790 Geschrieben 12. September 2019 vor 3 Stunden schrieb tax4546: Unterschätzen darf man auch nicht das höhere Sozialprestige des Akademikers gegenüber dem Handwerker, Mir ist ein ordentlicher Handwerker lieber, als ein klug daher schwätzender Akademiker, der außer heißer Luft nix herstellt - überspitzt formuliert ... Und sind es nicht die "Akademiker" in den entsprechenden Positionen, die den gehaltsmäßigen Unterschied festlegen und manifestieren? Alleine von akademischer "Schönrechnerei" bei Produktivitätsberechnungen in den Personaletagen wird doch keine Photovoltaik-Anlage, Wärmespeicher etc. installiert. Sind Lehrer nicht auch alle Akademiker und viele der Politiker sogar beides? Die kamen hier in diesem Thread auch nicht gut weg ... Abgesehen davon, dass wir gute Ingeneure genauso wie gute Handwerker brauchen, wird doch meist hinter dem eigendlichen Bedarf ausgebildet. Wenn zu viele auf "Häuptling" studieren um sich keine schmutzigen Finger zu holen, gibt es zu wenige "Indianer", die sie sich schmutzig machen können (auch plakativ ausgedrückt ). Was hatte ich Ende der 1980er für rosige Aussichten im EDV-Bereich, weil ja alle Computer brauchen. Die Gehälter sind dabei in der Industrie noch am höchsten gewesen, aber die hat sich diesen "Altlasten" mit geschickten Maßnahmen entledigt (eigene Erfahrung). Und heute bekomme ich weniger Netto heraus, als vor 10 Jahren - für meine APS-C-Fujis reichts aber noch ! Nur für eine vierköpfige Familie würde es sehr eng werden - und da spreche ich nicht von großem Luxus, sondern den alltäglichen Kosten. Aber wenigstens macht mir meine Arbeit noch Spass - das lässt sich auch kaum bezahlen. Das darf mein Arbeitgeber aber nicht erfahren, sonst meint er noch, ich würde auch für einen warmen Händedruck arbeiten 😁 ! EmHa, Sargecke und schorschi2 haben darauf reagiert 1 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. September 2019 Share #791 Geschrieben 14. September 2019 Lesenswert ! https://www.welt.de/debatte/kommentare/article200277448/IAA-Grosse-Sorge-ums-Klima-aber-keinen-Bock-auf-den-Ingenieurberuf.html Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 14. September 2019 Share #792 Geschrieben 14. September 2019 Und gleich noch was: https://m.focus.de/finanzen/boerse/experten/gastkommentar-auto-als-feind-das-oeko-ideologische-deutschland-zerstoert-eine-weitere-industrieperle_id_11141517.html Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
snooopy Geschrieben 14. September 2019 Share #793 Geschrieben 14. September 2019 vor 50 Minuten schrieb RK1: Lesenswert ! https://www.welt.de/debatte/kommentare/article200277448/IAA-Grosse-Sorge-ums-Klima-aber-keinen-Bock-auf-den-Ingenieurberuf.html Die Klima- Idioten gehen mir tierisch auf die Nerven momentan. Wir arbeiten für die Autoindustrie und sehen jeden Tag was dort passiert. Die neusten Entwicklungen bekommen wir mit, ja es ändert sich viel aber es braucht Zeit. Nein, es liegt nicht nur an den Firmen warum diese so langsam sind sondern auch an Gesetzen und Vorgaben. China ist sicher bei der eMobilität mit ganz vorne und machen extrem gute Sachen bloß denen werden keine Steine in den Weg gelegt, wie bei uns. Dort funktioniert vieles anders ob besser ist mal dahin gestellt aber zumindest sind die Mensche stolz auf ihre Industrie bei uns hat kaum ein Bereich mehr einen Rückhalt in der Bevölkerung. Ich frage mich langsam, wo die ÖKOLeute alle arbeiten, sind es alles Beamte, Schüler, gelangweilte Hausfrauen, Rentner usw.? Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sägt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool. tabbycat hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. September 2019 Share #794 Geschrieben 14. September 2019 vor 6 Minuten schrieb snooopy: Die Klima- Idioten gehen mir tierisch auf die Nerven momentan. Wir arbeiten für die Autoindustrie und sehen jeden Tag was dort passiert. Die neusten Entwicklungen bekommen wir mit, ja es ändert sich viel aber es braucht Zeit. Nein, es liegt nicht nur an den Firmen warum diese so langsam sind sondern auch an Gesetzen und Vorgaben. China ist sicher bei der eMobilität mit ganz vorne und machen extrem gute Sachen bloß denen werden keine Steine in den Weg gelegt, wie bei uns. Dort funktioniert vieles anders ob besser ist mal dahin gestellt aber zumindest sind die Mensche stolz auf ihre Industrie bei uns hat kaum ein Bereich mehr einen Rückhalt in der Bevölkerung. Ich frage mich langsam, wo die ÖKOLeute alle arbeiten, sind es alles Beamte, Schüler, gelangweilte Hausfrauen, Rentner usw.? Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sägt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool. mein reden 👍🏻 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. September 2019 Share #795 Geschrieben 14. September 2019 (bearbeitet) Hier in Deutschland haben wir das Problem, dass sich mittlerweile unsere legendären Parteien sich eine Art Wettstreit liefert, wer die bessere Klimapolitik macht. Verbote, Besteuerung, etc. reichen halt nicht, man muss auch mal Alternativen bieten. Wenn ich sehe, dass unsere Umweltministerin mit einer faltbaren Stofftüte zur besten Nachrichtensendezeit herumwedelt, die Grünen alles verbieten wollen, etc. sind wir doch schon längst in einer Art Klimahysterie verfallen.Zunehmende Verbots-Forderungen und apokalyptische Panik-Erzeugung nehmen die Menschen bei dem Thema nicht mit, sondern verschrecken die meisten. Es ist wie so oft.....wir müssen was tun und keiner hat einen Plan. Also machen wir trotzdem was! bearbeitet 14. September 2019 von Gast Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beemer Geschrieben 14. September 2019 Share #796 Geschrieben 14. September 2019 ...das ist genau der Aktionismus, der in allererster Linie dem Ergebnis der nächsten Wahl dienen soll und aber dieses Land vor die Wand fahren wird. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Allradflokati Geschrieben 14. September 2019 Share #797 Geschrieben 14. September 2019 vor 34 Minuten schrieb snooopy: Ich frage mich langsam, wo die ÖKOLeute alle arbeiten, sind es alles Beamte, Schüler, gelangweilte Hausfrauen, Rentner usw.? Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sägt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool. Die arbeiten in jedem Bereich, aber nicht nur in der Autoindustrie und deren Zulieferbetrieben. Die Autoindustrie hat sich in puncto Umweltschutz erst bewegt, als die gesetzlichen Vorgaben verschärft wurden. Ich erinnere mich an die Situation, als mein Vater damals seinen BMW auf KAT umrüsten wollte. Aussage BMW: "Geht nicht." Dabei wurden die gleichen Modelle mit Kat für die USA produziert. Dann hieß es, Einspritzpumpen lohnen sich nicht für Kleinwagen - wäre zu teuer. Jetzt gibt es keinen Verbrenner mehr ohne diese Bauteile, weil sonst die Abgasreinigung (so sie denn gesetzeskonform konstruiert ist) nicht funktioniert. Und das alles hat keine Arbeitsplätze geschaffen? Ich denke die Autoindustrie bewegt sich erst, wenn sie gezwungen wird. Dass mittlerweile der "Druck der Straße" durch die FFF-Bewegung und diverse militante Trittbrettfahrer (die ich in dieser Form deutlich ablehne) die gesamte Industrie auf dem falschen Fuß erwischt hat, ist bestimmt nicht die Schuld der Protestierenden. Aber dann sollte man auch in den Vorstandsetagen so ehrlich sein und zugeben, dass bestimmte bereits gemachte und in der Schublade verstaubten Erfindungen und Entwicklungen aus rein wirtschaftlichen Gründen dort liegen. Wenn solche Sendungen wie bei Frau Maischberger diese Themen aufgreifen, bekommen sie anschließend jede Menge Reaktionen von Menschen aus genau dieser Autoindustrie in der Form, dass es bereits diverse Entwicklungen und Erfindungen gibt, die alle in Richtung Umweltverträglichkeit gemacht wurden. Aber die Vorstände blockieren das regelmäßig. Da werden wir eher mit unwirksamen "Updates" der Abgasreinigung verarscht - sie VW! Dass der Großteil der in der Autoindustrie Beschäftigten den geringtsen Anteil an sochlen Entscheidungen hat ist unstrittig. Aber auch deshalb sind Proteste auf so selbst beweihräuchernden Veranstaltungen wie der IAA in Frankfurt durchaus bereichtigt, damit diese Industrie auch in ihrer "Komfortzone" zum Umdenken gebracht wird. snow, annajo, street discreet und 4 weitere haben darauf reagiert 3 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. September 2019 Share #798 Geschrieben 14. September 2019 vor 8 Minuten schrieb beemer: ...das ist genau der Aktionismus, der in allererster Linie dem Ergebnis der nächsten Wahl dienen soll und aber dieses Land vor die Wand fahren wird. Mögliche Folgen -Mehrbelastung durch Steuern und sog. Klimaabgaben -Verteilung des Geldes an die ineffizienten ökologischen Energieunternehmen -Abgleiten der Wirtschaft im internationalen Vergleich und Wettbewerb -finales Platzen aller Ökoträume, weil 2030 unbezahlbar Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
EmHa Geschrieben 14. September 2019 Share #799 Geschrieben 14. September 2019 vor 20 Minuten schrieb snooopy: Vielleicht bin ich nur komisch aber wenn man an meiner Lebensgrundlage sägt ohne Alternativen zu erschaffen finde ich es nicht besonders cool. Meine Lebensgrundlage ist mit Sicherheit nicht der Job, sondern erstmal meine Umwelt, in der ich überhaupt existieren kann. Und ich finde es auch nicht cool, wenn da jemand dran sägt, nur weil er als seine Lebensgrundlage Job und Geld sieht. So ist das. Jeder erachtet eben etwas anderes als Lebensgrundlage. Gut wenn man da Rahmenbedingungen hat, die diese diametral entgegengesetzten Sichtweisen gut austarieren. Leider sehe ich das derzeit nicht. Es sind auf beiden Seiten die stoischen Dogmatiker, die eine so laute Hysterie entfachen, die jegliche vernünftige Lösungsansätze übertönen. Es wird nur noch das Extreme als zu bekämpfendes Ziel wahrgenommen. Für mich ist klar, es wird ohne Verzicht auf gewohnten Komfort letztlich nicht gehen, eine auch zukünftige lebenswerte Umwelt zu schaffen. Aber es ist für mich genauso klar, dass ein zurück in die Steinzeit auch nicht der richtige Weg sein kann. Wenn aber jeder, statt auf die Fehler des anderen zu zeigen, einfach mal so ein, zwei Dinge in seinem Verhalten ändern würde, die jetzt nicht so krass einschränkend sind, aber trotzdem was bewirken können, ja, dann könnte man das doch einfach mal machen. Auch ohne gesetzliche Verpflichtung. Und da wir alle von unserem Umfeld beeinflusst werden und dieses beeinflussen, kann sehr wohl auch der einzelne letztlich was erreichen. Man muss einfach nur beginnen. annajo, lichtschacht, ing und 4 weitere haben darauf reagiert 2 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beemer Geschrieben 14. September 2019 Share #800 Geschrieben 14. September 2019 vor 12 Minuten schrieb EmHa: Meine Lebensgrundlage ist mit Sicherheit nicht der Job, sondern erstmal meine Umwelt, in der ich überhaupt existieren kann. Und ich finde es auch nicht cool, wenn da jemand dran sägt, nur weil er als seine Lebensgrundlage Job und Geld sieht. Da hast du sicher recht. Aber was fängst du an mit einer heilen Umwelt, wenn die es vielleicht nicht mehr zulässt, dass du deinem Job noch nachkommen kannst? Was ist dann die Existenzgrundlage? Nicht jeder verfügt über ein Stück Land und einen Stall um das eigene Futter selbst herzustellen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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