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Ich bin gerade dabei mir einen neuen Monitor zu kaufen, und stehe jetzt zwischen den Viewsonic VP2458 und dem Eizo VS2420.

Im sRGB Modus kann ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen ben beiden Monitoren sehen. Da würde ich mich sofortfür den Viewsonic entscheiden. Schalte ich den Eizo in den AdobeRGB Modus wird ein deutlicher Unterschied sichtbar- wow. 

Jetzt ist es so, der Unterschied wird schon bei meinen JPG Bildern sichtbar.

1. Frage: Wieso? Wenn ich im JPG keinen höheren Farbraum darstellen kann, wieso sehe ich im AdobeRGB Modus einen Unterschied? 

Ich kann ein AdobeRGB Bild nach sRGB umwandeln, das ist natürlich mit Verlusten behaftet.

2 Frage: Ist das Ergebnis vergleichbar wenn ich die Bilder im AdobeRGB Modus aufnehmen und bearbeiten und dann im sRGB Modus ausgeben, wie wenn ich direkt von AdobeRGB in sRGB wandeln und dann bearbeite? Welcher Workflow ist eurer Erfahrung nach praktikabler bzw. bringt bessere Ergebnisse?

Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen klar ausdrücken, ansonsten stehe ich natürlich für Rückfragen parat ✌

- Geo -

 

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Warum meinst Du, dass Du in JPEGs keinen größeren Farbraum (also einen Farbraum mit größerem Gamut) als sRGB darstellen kannst? JPEG ist hier in keiner Weise beschränkt und Du kannst ebenso Adobe RGB oder noch größere Farbräume wählen.

Für die Bildbearbeitung empfiehlt es sich – wenn es auf die letzten Feinheiten ankommt – einen Farbraum mit großem Gamut und eine große Farbtiefe wie 16 Bit pro Kanal zu wählen. Das hat auch dann Vorteile, wenn man die Bilder dann am Ende auf sRGB und 8 Bit herunterrechnet. Freilich: Meist werden die Unterschiede gering sein.

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vor 14 Minuten schrieb mjh:

Warum meinst Du, dass Du in JPEGs keinen größeren Farbraum (also einen Farbraum mit größerem Gamut) als sRGB darstellen kannst? JPEG ist hier in keiner Weise beschränkt und Du kannst ebenso Adobe RGB oder noch größere Farbräume wählen.

Für die Bildbearbeitung empfiehlt es sich – wenn es auf die letzten Feinheiten ankommt – einen Farbraum mit großem Gamut und eine große Farbtiefe wie 16 Bit pro Kanal zu wählen. Das hat auch dann Vorteile, wenn man die Bilder dann am Ende auf sRGB und 8 Bit herunterrechnet. Freilich: Meist werden die Unterschiede gering sein.

Frag mich jetzt nicht warum, hatte ich mit dem JPG so im Kopf 🙈 O.K. erklärt schonmal Einiges👍

Farblich sieht mein sRGB Bild richtig flau aus wenn ich es mit dem AdobeRGB vergleiche, so gering finde ich den Unterschied garnicht.

Das ist auch meine Befürchtung, ich mache in AdobeRGB alles schön und wenn ich er herunterskaliere oder andere in sRGB betrachten sieht es nicht so gut aus als wenn ich es in sRGB direkt auf mein gewünschtes Ergebnis hin bearbeite.

Täusche ich mich oder schwindet der Vorteil des AdobeRGB beim Drucken der Bilder nochmals? Also weil ich die farbliche Auflösung garnicht so gut auf Papier bringen kann?

 

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Gerade eben schrieb Graufilter:

Weil Du ganz viele Sachen durcheinanderwürfelst... :)

Scheint so ... im sRGB exportierten JPG File steht der sRGB Farbraum, im AdobeRGB exportieren steht "Nicht kalibriert". What 🙈 Ich habe noch nicht kalibriert, müsste doch für den Export aber egal sein ...

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Mein Physiklehrer sagte immer: Wenn Du in der Physik einer Zahl begegnest ohne Einheit, ist meist was faul.

Zu Deinen JPEG-Dateien. Ist in Deinen JPEG-Dateien kein Profil eingebettet, dann soll ein Bildanzeigeprogramm davon ausgehen, dass die Werte 0 - 255 pro Kanal sich auf den sRGB-Farbraum beziehen. Also hast Du bei einer Zahl 255 für Rot eigentlich 255-sRGB-Rot. Jetzt schaltest Du Deinen Monitor auf AdobeRGB, der Rest bleibt gleich. Jetzt kommt bei Deinem Monitor der Wert 255 an. Dein Rechner arbeitet munter mit 255 sRGB-Rot. Jetzt ist aber 255 im AdobeRGB-Farbraum ein ganz anderes, nämlich kräftigeres Rot. Fast alle Farben sind bei 255 roter, grüner und blauen. Mann, wie das reinhaut. Deswegen empfindest Du Dein sRGB-JPEG am Adobe-RGB-Monitor als "besser".

Wenn Du nun Dein rotes Rot im sRGB-Farbraum darstellbar ist und dort einen Wert 255 hat, ist er im größeren AdobeRGB-Farbraum vielleicht an der Stelle 248 zu finden. Das Rot ist das gleiche. Hast Du also Deine ganze Wiedergabekette auf z.B. AdobeRGB eingestellt und stellst ein Rot dar, das auch im sRGB-Farbraum darstellbar ist, dann sieht es bei sRGB und einer korrekt eingestellten Kette genauso aus wie in einer AdobeRGB-Abbildungskette.

Jetzt gibt es aber in der Natur ganz tolle Farben, die Du im sRGB-Farbraum nicht, dafür im AdobeRGB-Farbraum darstellen kannst. Hast Du eine Wiedergabekette, die es schafft, mit diesen Farben umzugehen (Achtung: Ganze Kette), dann siehst Du an Deinem Monitor die wunderbaren Farben. Ein anderer, dem Du Dein JPEG zusendest, in dem vermerkt ist, dass die Zahlen darin sich auf AdobeRGB beziehen, und der auch eine Wiedergabekette hat, die AdobeRGB-Farben darstellen kann, auch. Alle anderen, wie z.B. ich sehen die tollen Farben nicht. Hast Du in Deinem JPEG ein Profil eingebettet, das eben besagt, dass die Farbwerte AdobeRGB-Farben sind, dann kann ein guter Bildbetrachter diese auf "darstellbare" Farben umrechnen und mir so gut wie möglich anzeigen. Ist kein Profil eingebettet, wird ein 248 Rot, was bei Dir unter AdobeRGB reinknallt, ein eher verhaltenes Rot bei mir sein. Ich sehe etwas anderes.

So, und nun kommt der Dreck: Zeigst Du Deine Bilder online, bist Du darauf angewiesen, dass alle Leute eine Wiedergabekette haben, die Deine Farben darstellen können. Ja, und der kleinste gemeinsame Nenner ist sRGB.

Fazit: Kauf Dir den Eizo, auch wenn alle anderen Deine schönen Farben nicht sehen. ;)

 

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vor 1 Stunde schrieb - Geo -:

Farblich sieht mein sRGB Bild richtig flau aus wenn ich es mit dem AdobeRGB vergleiche, so gering finde ich den Unterschied garnicht.

Das ist auch meine Befürchtung, ich mache in AdobeRGB alles schön und wenn ich er herunterskaliere oder andere in sRGB betrachten sieht es nicht so gut aus als wenn ich es in sRGB direkt auf mein gewünschtes Ergebnis hin bearbeite.

Täusche ich mich oder schwindet der Vorteil des AdobeRGB beim Drucken der Bilder nochmals? Also weil ich die farbliche Auflösung garnicht so gut auf Papier bringen kann?

Mir scheint, bei Deinem Farbmanagement stimmt so einiges nicht; das dürfte die Ursache der Phänomene sein, die Du beobachtest. Die Vorteile von Adobe RGB zeigen sich übrigens gerade im Druck: Die Farbräume des zum Druck verwendeten subtraktiven CMYK-Modells haben durchweg einen kleineren Gamut als sRGB, aber sie unterstützen Blau- und Grüntöne, die es in sRGB nicht gibt. Diese sind dagegen in Adobe RGB enthalten.

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Zunächst einmal vielen, vielen Dank für deine Ausführungen👍👍👍 

Also kein Farbprofil führen im AdobeRGB zu knalligen Fehlfarben.

sRGB Farbprofil Farben werden im AdobeRGB Farbprofil im Prinzip gleich dargestellt.

Umgekehrt hängt es vom Bildbetrachter ab wie gut die das AdobeRGB Farbprofil umrechnen. 

Ich hoffe ich habe es jetzt richtig verstanden 🙏

 

Der Arbeitsraum meines sRGB JPG Bilds wird korrekt eingetragen, die des AdobeRGB JPG Bildes nicht (weiss immer noch nicht was ich da falsch machen kann).

Wenn ich beide JPG's nebeneinander stelle werden sie auf den sRGB und AdobeRGB Monitor gleich dargestellt - wenn ich die Bilder als Desktophintergrund einstelle wird auf !beiden! Monitoren das sRGB Bild bessser dargestellt, das AdobeRGB JPG mit fehlenden Farbraum flauer.

Wenn ich das AdobeRGB JPG Bild auf den dazugehörigen eingestellten Hintergrund lege stimmt das Bild farblich nicht überein, das JPG Bild ist kräftiger als der daraus eingestellte Hintergrund. Hat jetzt Windows beim Erstellen des Hintergrunds einen anderen Bildbetrachter oder eine andere Berechnung durchgeführt, es ist ja das selbe Bild?

Das muss alles heavy zu lesen sein, es stellt sich leider nunmal so dar 🤷‍♂️

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vor 4 Stunden schrieb - Geo -:

im sRGB exportierten JPG File steht der sRGB Farbraum, im AdobeRGB exportieren steht "Nicht kalibriert".

Der Exif-Standard kennt nur zwei Werte für den Farbraum, sRGB und „nicht kalibriert“ (faktisch Adobe RGB).

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Ich habe das mal auf der Arbeit nachgestellt, tatsächlich ändert sich auch hier mein AdobeRGB Bild sobald ich es als Desktop Hintergrund einstelle.

Habe mal hier zunächst das AdobeRGB Bild eingestellt ...

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... und hier das sRGB Bild.

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Wenn jeman das bei sich Nachstellen besser noch eine Erklärug dafür finden könnte wäre ich sehr dankbar - lässt mir keine Ruhe!

EDIT: Wenn ich beide Bilder nicht beschränke ist das sRGB Bild nach dem Export ca. 9MB und das AdobeRGB 8MB groß, passt das irgendwie zusammen? Ich hätte jetzt genau das Gegenteil erwartet!

bearbeitet von - Geo -
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vor 8 Stunden schrieb mjh:

Mir scheint, bei Deinem Farbmanagement stimmt so einiges nicht; das dürfte die Ursache der Phänomene sein, die Du beobachtest. Die Vorteile von Adobe RGB zeigen sich übrigens gerade im Druck: Die Farbräume des zum Druck verwendeten subtraktiven CMYK-Modells haben durchweg einen kleineren Gamut als sRGB, aber sie unterstützen Blau- und Grüntöne, die es in sRGB nicht gibt. Diese sind dagegen in Adobe RGB enthalten.

O.K. und da Handy wie mein S8 den DCI-P3 Standard unterstützen werden meine sRGB JPG Bilder auch knalliger angezeigt als auf meinen sRGB Monitor. Da hilft es dann auch nicht in Lightroom einfach die Sättigung hochzudrehen um das ins sRGB zu simulieren - ich müsste die selbe (Fehl-)Interpreation des Farbraums simulieren?

 

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vor 5 Minuten schrieb Allradflokati:

Außer, dass das sRGB-Bild etwas heller ist, sehe ich keinen Unterschied zwischen beiden Bildern ;) ...

Interessant, also wenn du beide Bidler jetzt in der  Forumsansicht vergleichst oder wenn du beide Bilder mal abwechselnd als Hintergrundbild einstellst?

bearbeitet von - Geo -
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vor 4 Stunden schrieb - Geo -:

Ich habe das mal auf der Arbeit nachgestellt, tatsächlich ändert sich auch hier mein AdobeRGB Bild sobald ich es als Desktop Hintergrund einstelle.

Beide Bilder sehen identisch aus. Jedenfalls dann, wenn das Farbmanagement richtig konfiguriert ist. Eines ist jetzt klar: Du hast kein Problem mit Farbräumen, sondern mit dem Farbmanagement. So lange das nicht stimmt, ist es müßig, sich Gedanken über den unterschiedlichen Gamut von sRGB und Adobe RGB zu machen.

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vor 4 Minuten schrieb HerrP:

...also ich seh hier (Arbeitsplatz-Rechner mit unkalibriertem Monitor, keine Ahnung aber vermutlich sRGB) auch keinen Unterschied zwischen den Bildern...

Eben, ich auch nicht. Wenn ich die beiden Bilder aber als Desktophintergrund einstelle sehe ich auch an beiden unkalibrierten Monitoren an meinem Arbeitsplatz einen Unterschied - nur beim AdobeRGB JPG Bild ... eben zwischen den Bild und dem Hintergrundbild.

Mein dazugerufener Kollege auch 🙈😁

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vor 11 Minuten schrieb mjh:

Beide Bilder sehen identisch aus. Jedenfalls dann, wenn das Farbmanagement richtig konfiguriert ist. Eines ist jetzt klar: Du hast kein Problem mit Farbräumen, sondern mit dem Farbmanagement. So lange das nicht stimmt, ist es müßig, sich Gedanken über den unterschiedlichen Gamut von sRGB und Adobe RGB zu machen.

Das stimmt, es geht mir darum das ja daselbe AdobeRGB Bild auf meinem Desktop geöffnet anders aussieht als das dahinterliegende Hintergrundbild was aus diesem Bild erstellt wurde- auf dem selber Monitor betrachtet. 

Und das nur mit dem AdobeRGB Bild, beim sRGB Bild nicht ... ich mal eine Bild davon nach der Pause, vielleicht wird dann klarer was ich meine ✌

bearbeitet von - Geo -
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Ich verstehe schon, was Du meinst. Wie gesagt: Deine Baustelle ist das Farbmanagement. Wenn das Farbmanagement funktioniert, sehen Bilder in verschiedenen Farbräumen annähernd gleich aus; die verbliebenen Unterschiede gehen dann auf die Unterschiede im Gamut zurück. So weit bist Du aber noch nicht. Leider kenne ich mich mit dem Farbmanagement unter Windows nicht wirklich aus; ich habe nur Macs im Haus.

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Ich bedien mich eins meiner Lieblingzitate .... "Netter Versauch Lao- Che". So ein Desktop mit Handy abfotografieren um Unterschiede darzustellen ist ... naja, seht selbst.

 

... wenn ich jetzt nicht schon meinen Speicherplatz für meine Bilder aufgebraucht hätte, haben wir ein Limit wieviel wir insgesamt im Forum Uploaden dürfen?

bearbeitet von - Geo -
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Ich verwende macOS und Windows, Farbmanagement geht unter beiden Betriebssystemen gut, aber bei Windows ist es abhängiger von der Software ob das Farbmanagement implementiert wird, da macht der Desktophintergrund (Explorer?) bestimmt nicht mit....

bearbeitet von itsme
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vor 7 Minuten schrieb jmschuh:

Man könnte davon ausgehen, dass bei der Darstellung für den Desktophintergrund die Profile überhaupt nicht ausgewertet werden. Farbverbindliche Desktophintergründe sind wahrscheinlich noch so gefragt.

So etwas in der Richtung vermute ich auch, komisch nur dass das Bild mit der Windows Fotoanzeige andere Farben im selben Monitor produziert als der mit demselben Bild erstellte Desktophintergrund 🤨

Also ob bei der Windows Fotoanzeige Farbprofile ausgewertet werden und beim Windows-Desktophintergrund keine :confused:

bearbeitet von - Geo -
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vor 3 Minuten schrieb - Geo -:

komisch nur dass das Bild mit der Windows Fotoanzeige ander Farben im selben Monitor produziert

ja, weil eben das Farbmanagement einmal funktioniert, einmal nicht (oder besser gesagt: einmal wurde es umgesetzt, einmal eben nicht. Weiß jetzt nur nicht welches Farbmanagement hat und welches nicht...)

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