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vor 29 Minuten schrieb Volker:

Wir brauchen uns keine Sorgen mehr machen. Donald Trump hat die Welt gerettet.

Die tiefste Schwärze meiner Seele meint: Soll er doch mit gutem Beispiel voran gehen. Aber die wurde zum Glück sofort von meiner guten Seite niedergebrüllt. 

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in Kaiserslautern haben die städtischen Verkehrsbetriebe aufgrund des sinkenden Fahrgastaufkommens die Taktung der Busse herabgesetzt. Nun wird moniert, dass die noch fahrenden Busse überfüllt seien und eine Einhaltung des Sicherheitsabstandes in den Bussen nicht mehr möglich ist.

Dazu nahm gestern der Leiter der städtischen Verkehrsbetriebe in einem Artikel der hiesigen Tageszeitung "Die Rheinpfalz" Stellung: "Aufgrund der ab Montag zu tragenden Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht mehr erforderlich."

Ich kann es einfach nicht glauben.

bearbeitet von hbl55
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vor 3 Stunden schrieb Mattes:

Das war in der Anfangszeit der Pandemie richtig, als es eine kleine Zahl von Infektionsherden gibt. Diese Zeiten sind leider vorbei, das Virus hat sich mehr oder weniger flächendeckend verteilt. Dass z.B. Bayern härtere Regeln umgesetzt hat und dies durch die Nähe zum hart betroffenen Österreich und viele rückkehrende Wintersportler begründet, war damals sicherlich richtig.

Schau' Dir doch bitte mal die Zahlen in Bayern und MV an, besser noch einzelne Landkreise, dann wirst Du sehen, dass das so nicht stimmt. Es gibt viele Landkreise mit einstelligen und gar keinen Zuwächsen pro Tag, die Infektionen sind nach wie vor sehr ungleich verteilt. In bestimmten Regionen lassen sich die Infektionsketten wieder nachvollziehen, genau das ist die Voraussetzung für weitergehende Lockerungen.

vor 3 Stunden schrieb Mattes:

Solche Pfeifen könnte man einbremsen, indem man sich auf ein bundeseinheitliches Mindestmaß an Einschränkungen festlegt, und einzelnen Bundesländern nur Verschärfungen ermöglicht, aber keine Lockerungen.

Mal abgesehen von Deiner Wortwahl, die ich unpassend finde (siehe Eingangsposting von Andreas): Es gibt verfassungsrechtlich eine Autonomie der Länder, die Deinen Vorschlag unmöglich macht. Ich wundere mich darüber, wie leicht einige über bestimmte Grundwerte der Verfassung hinweggehen. Das Infektionsschutzgesetz macht vieles möglich, aber zum Glück nicht alles.

P.S.: Ich finde Populismus der Marke Söder viel schlimmer. Er verkauft sich als Hüter der Gesundheit mit möglichst harten Maßnahmen, ist aber dafür, 22 Fußballspieler wöchentlich in direkten Kontakt treten zu lassen, ohne Abstandsregeln, ohne Masken etc. Das erkläre man mal einem Schüler, dem verboten wird, in ein Klassenzimmer mit 20 Gleichaltrigen zu gehen.

bearbeitet von MEPE
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vor 11 Minuten schrieb MEPE:

...Es gibt verfassungsrechtlich eine Autonomie der Länder, die Deinen Vorschlag unmöglich macht. Ich wundere mich darüber, wie leicht einige über bestimmte Grundwerte der Verfassung hinweggehen. Das Infektionsschutzgesetz macht vieles möglich, aber zum Glück nicht alles...

Das ist mir schon klar, aber deswegen muß ich es nicht richtig finden.

Tatsache ist, dass in Ländern, die relativ harte Maßnahmen eingeführt und durchgesetzt haben, die Situation deutlich besser aussieht als in den Ländern, die es locker gesehen haben. Eine der besten Bilanzen hat z.B. Griechenland, was sicherlich eher überrascht. Länder mit eher lockerer Herangehensweise, sei es nun beabsichtigt (Schweden) oder eher aufgrund politischer Unfähigkeit (UK, USA) stehen erheblich schlechter da.

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vor einer Stunde schrieb hbl55:

Aufgrund der ab Montag zu tragenden Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht mehr erforderlich."

Da liegt der Hase im Pfeffer. Diese bekloppte "Schutzmaskenpflicht" in Verbindung mit der allgemeinen Lockerung wird uns wieder um Wochen zurückwerfen.
Kleinere Modeläden und Schuhläden sind voll und der Mindestabstand juckt keinen mehr, da "ich hab ja ne Schutzmaske". Für viel Menschen kehrt auf Grund
der Lockerungen wieder "Normalzustand" ein.
 

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vor 6 Minuten schrieb Mattes:

Tatsache ist, dass in Ländern, die relativ harte Maßnahmen eingeführt und durchgesetzt haben, die Situation deutlich besser aussieht als in den Ländern, die es locker gesehen haben. Eine der besten Bilanzen hat z.B. Griechenland, was sicherlich eher überrascht. Länder mit eher lockerer Herangehensweise, sei es nun beabsichtigt (Schweden) oder eher aufgrund politischer Unfähigkeit (UK, USA) stehen erheblich schlechter da.

Jain, einige asiatische Länder hatten nie so heftige Einschränkungen wie wir und die Krise trotzdem gut im Griff (Taiwan, Südkorea). Und es gibt Länder, die trotz sehr harter Maßnahmen genauso schlecht dastehen wie Deine genannten, nämlich Italien, Spanien, z.T. Frankreich. Schweden hat Probleme, aber ich würde nicht sagen, dass sie schlechter dastehen als Italien, das seit 7 Wochen härteste Maßnahmen fährt. Ganz so einfach ist das alles nicht, genau daher mein Plädoyer für lokale Lösungen.

bearbeitet von MEPE
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vor 9 Minuten schrieb Mattes:

Eine der besten Bilanzen hat z.B. Griechenland, was sicherlich eher überrascht

Nur mal nebenbei. In Griechenland liegt das Gesundheitswesen am Boden. Große Teile der Bevölkerung haben keine Krankenversicherung und leben am Existenzminimum. Gerade in Griechenland dürfte deshalb die Dunkelziffer sehr hoch sein.

Zitat aus Radio-Kreta.de: Ein Corona-Test kostet in Privatkliniken ca. 300€. In öffentlichen Krankenhäusern 40€

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vor 26 Minuten schrieb MEPE:

.....

... 22 Fußballspieler wöchentlich in direkten Kontakt treten zu lassen, ohne Abstandsregeln, ohne Masken etc. Das erkläre man mal einem Schüler, dem verboten wird, in ein Klassenzimmer mit 20 Gleichaltrigen zu gehen.

ich würde das Berufsrisiko nennen

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vor einer Stunde schrieb hbl55:

 

Dazu nahm gestern der Leiter der städtischen Verkehrsbetriebe in einem Artikel der hiesigen Tageszeitung "Die Rheinpfalz" Stellung: "Aufgrund der ab Montag zu tragenden Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht mehr erforderlich."

Ich kann es einfach nicht glauben.

Ich schmeiß mich weg. 😂   Da hat der Diplom-Busfahrer wohl nicht aufgepasst in Virologie.

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Einzelnen dämmert, dass die Maskenpflicht im ÖPNV eventuell neue, schwer zu lösende Fragen aufwirft: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/wer-soll-die-maskenpflicht-im-nahverkehr-durchsetzen-li.81735

Der Bürgermeister setzt auf deutliche Ansprache. In einer Stadt, in der Busfahrer schon aus geringeren Gründen von Fahrgästen geprügelt wurden, ist das fern jeder Realität.

Infas macht derweil den Bock zum Gärtner:

Zitat

Die Gefahr, sich in Bahnen und Bussen anzustecken, habe die Fahrgastzahlen einbrechen lassen, stellte Robert Follmer vom Meinungsforschungsinstitut Infas fest.

Es sind ja die Nachrichten, dass es gefährlich wäre, die den Einbruch der Fahrgastzahlen bewirken. Mit Untersuchungen zu den Ausbreitungsmechanismen konnte es dagegen bisher nicht nachgewiesen werden.

bearbeitet von outofsightdd
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vor 19 Minuten schrieb MEPE:

Jain, einige asiatische Länder hatten nie so heftige Einschränkungen wie wir und die Krise trotzdem gut im Griff (Taiwan, Südkorea).

Das kann man jedoch auch nicht 1:1 mit Deutschland und Europa im Allgemeinen vergleichen. In vielen asiatischen Technologie-Ländern ist z.B. das Tragen von Gesichtmasken auch ohne Pandemie nicht gerade selten. Das gehört dort quasi zum alltäglichen Leben dazu. Hinzu kommt, dass man rigiros registriert wird. Handyapp, Personalien beim Theaterbesuch, usw.

Heftige Einschränkungen sind, auch relativ. Teilweise darf man gar nicht mehr raus, sobald man erhöhte Temperatur hat. Das wird dann auch die Wirtschaft merken, wenn die Kunden in Quarantäne sind.

Welche Vorgehensweise "richtig" ist, wird man wohl erst in ein paar Jahren erfahren, wenn es entsprechende Studien gibt.

 

Edit: hier ein Interview mit einem Betroffenen https://www.sueddeutsche.de/politik/suedkorea-coronavirus-kontrollen-1.4885088

bearbeitet von MHFoto
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Bildungsministerin Karliczek hat sich zu Schutzmasken an Schulen ähnlich geäußert und für Masken plädiert in Situation, wie eben im Schulunterricht, in denen die Sicherheitsabstände nicht einzuhalten seien.

Die Aussage des RKI dass Alltagsmasken andere Verhaltensregeln nicht aufheben, bleibt auch hier unberücksichtigt.

 

bearbeitet von Crischi74
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vor 6 Minuten schrieb Crischi74:

Bildungsministerin Karliczek hat sich zu Schutzmasken an Schulen ähnlich geäußert und für Masken plädiert in Situation, wie eben im Schulunterricht, in denen die Sicherheitsabstände nicht einzuhalten seien.

Die Aussage des RKI dass Alltagsmasken andere Verhaltensregeln nicht aufheben, bleibt auch hier unberücksichtigt.

 

Ein anderes Problem ist, dass die verfügbaren, einfachen Masken nur einen Teil der Viren stoppen können (was ja schon einmal nicht schlecht ist) und praktisch keinen Eigenschutz bewirken. Halten sich also z.B. 20 Schüler mit Maske in einem Klassenraum auf, wird die potentielle Virenlast dort deutlich stärker ansteigen. Die Expositionszeit wird länger, denn selbst ein verkürzter Schultag dauert länger als ein Einkauf oder eine Busfahrt, es findet kein Luftaustausch statt, wie z.B. im Freien. 

In Schulen würden also nur jene Masken helfen, deren Bestand schon kaum für das medizinische Personal reicht. 

Die einzig sinnvolle Lösung wäre also, auch weiterhin Schulunterricht vor Ort zu unterlassen. Das will aber keiner der sog. Verantwortlichen auf seinem Konto haben.

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vor 28 Minuten schrieb MEPE:

Auch für die Trainer? Gehören da nicht einige zur sog. Risikogruppe...? 🤣

Sorry, es war nicht so ganz ernst gemeint. Ich kann ganz gut ohne Fußball leben.

Ein Kurzarbeitergeld für Profifußballer von 80 % würde ich allerdings für bedenklich halten.

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vor 4 Stunden schrieb docmarten:

Dann antworte ich einmal mit einem ähnlichen Beispiel: Groß-WG, alle noch zum Schifoan in A gewesen, aber nur einer deutlich krank --> alle inkl. die sehr engen Kontakte getestet --> positiv und ab in die 14tägige Selbstisolation.

@tricia Das ist genau der Punkt - hier wurde es so gemacht und in einem anderen Fall, den ich kenne, wo eine 4-köpfige Familie aus dem Skiurlaub in Südtirol Anfang Februar zurückkam und der Vater hatte Grippesymptome und Fieber wurde aber nur auf die normale Grippe getestet. Dann kam raus, dass auch Südtirol als Risikogebiet eingestuft wird. Er ist dann freiwillig in 14 Tage Hausqarantäne geblieben und war danach wieder fit aber der Grippetest kam nach einigen Tagen negativ und seine Kinder sind weiter zur Schule gegangen, die Frau arbeiten und zu einem Lehrgang etc. Die eine Tochter wurde in der Schule von Klassenkameraden rausgemobt bis dann einige Tage später die Schule komplett geschlossen wurde.

Außer dem Vater wurde niemand in der Familie krank. Ob er an Covid19 erkrankt war, weiß er bis heute nicht. 

Also pauschal zu sagen die deutschen Behörden/Gesundheitsämter hätten alles richtig bzw. besser gemacht, als die EU Kollegen, wäre wirklich ein Hohn. 

bearbeitet von Gast
zu blöd zum rechtschreiben ; )
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vor 6 Stunden schrieb Mattes:

Das war in der Anfangszeit der Pandemie richtig, als es eine kleine Zahl von Infektionsherden gibt. Diese Zeiten sind leider vorbei, das Virus hat sich mehr oder weniger flächendeckend verteilt. Dass z.B. Bayern härtere Regeln umgesetzt hat und dies durch die Nähe zum hart betroffenen Österreich und viele rückkehrende Wintersportler begründet, war damals sicherlich richtig.

Ja, es gibt nicht mehr nur einzelne Hotspots, aber regionale Unterschiede sind dennoch deutlich erkennbar, wie auch die Karte des RKI zeigt. Man kann Deutschland in eine nördliche und eine südliche Hälfte trennen und findet dann die Masse der aktuellen Fälle im südlichen Teil. Ich will damit nicht sagen, dass man im Norden eine grundsätzlich andere Politik als im Süden fahren sollte, aber wie gesagt: Die Unterschiede sind schon augenfällig.

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bearbeitet von mjh
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Natürlich!
Weil der erste Ausbruch in Bayern und im südlichen NRW war und danach sehr viel weniger innerdeutsch gereist wurde.

Zu der Zeit ging es zum Karneval an den Rhein oder in den Skiurlaub gen Süden.

Wären Ostern alle normal in die Ferien an Nord- und Ostsee gefahren, sähe die Karte heute sicher anders aus.

bearbeitet von Uwe Richter
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vor 21 Minuten schrieb Uwe Richter:

Natürlich!
Weil der erste Ausbruch in Bayern und im südlichen NRW war und danach sehr viel weniger innerdeutsch gereist wurde.

Zu der Zeit ging es zum Karneval an den Rhein oder in den Skiurlaub gen Süden.

Wären Ostern alle normal in die Ferien an Nord- und Ostsee gefahren, sähe die Karte heute sicher anders aus.

Hier in Hamburg gibt es traditionell die sogenannten „Skiferien“ – ich habe sie schon als Schüler gehasst, weil ich null Interesse an Wintersport hatte und Ferien im März für andere Aktivitäten eher suboptimal terminiert sind –, weil nun mal sehr viele Hamburger begeisterte Wintersportler sind. Etliche der Rückkehrer aus den Skiferien hatten sich dann auch prompt infiziert, aber in der Statistik machte sich das überhaupt nicht bemerkbar; der Effekt ging unter.

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vor 2 Stunden schrieb FxF.jad:

@mjh -Michael, Deine Analysen und Verweise finde ich ja hochinteressant. Mir hat sich nur bislang nicht erschlossen, welche Schlussfolgerungen sich daraus aus Deiner Sicht, also aus wissenschaftlicher Sicht ergeben.

Nun ja, wissenschaftliche Sicht … ich bin ja kein Virologe, Epidemiologe oder was immer hier noch einschlägig wäre. Aber ich sehe halt, dass wir das Virus nicht aus der Welt bekommen und dass ein Impfstoff noch in weiter Ferne liegt, obwohl an vielen Stellen mit unterschiedlichen Ansätzen daran gearbeitet wird. Wir können unser Leben aber auch nicht für längere Zeit herunterfahren, denn die Menschen, die Gesellschaft und die Wirtschaft halten das nicht durch. Was bleibt da also? Meiner Meinung nach müssen wir lernen, mit diesem Virus zu leben. Ob wir wollen oder nicht.

Das ist ja nichts, was wir nicht schon in anderen Zusammenhängen täglich praktizierten. Nehmen wir die Gefahren des Straßenverkehrs: Wenn ich am Straßenrand stehe und den Verkehr vorüber brausen sehe, bräuchte ich nur ein paar schnelle Schritte nach vorne zu machen und bekäme von einem tonnenschweren Geschoss die Knochen gebrochen und die Organe zerquetscht. Aber weil ich weiß, dass es so kommen würde, tue ich es nicht, sondern verhalte mich gefahrenbewusst.

Schon kleine Kinder lernen, wie man sich gefahrlos im Straßenverkehr bewegen kann, und das ist einer der Gründe dafür, dass der Verkehr insgesamt eben doch nicht so viele Opfer fordert. Man könnte dennoch auf die Verkehrstoten jeden Jahres verweisen und die Abschaffung der Autos fordern (ich hätte persönlich kein Problem damit, denn ich habe keines), aber als Gesellschaft haben wir uns mit den verbliebenen Gefahren abgefunden und nehmen eine gewisse Zahl von Opfern hin, weil wir die Vorteile des Straßenverkehrs insgesamt höher schätzen.

Bei SARS-CoV-2 ist es so, dass wir eine immer bessere Vorstellung davon bekommen, wer vor allem gefährdet ist und wer eher nicht, und wir wissen auch immer besser, wie man sich in Gefahr bringen kann (und wie nicht). Daraus können wir unsere Konsequenzen ziehen, indem wir gefährliche Situationen und ein gefährliches Verhalten vermeiden. Ob wir zeitnah über Medikamente verfügen werden, die den Krankheitsverlauf milder gestalten, wissen wir noch nicht, aber die Möglichkeit besteht; zumindest könnte es schneller geschehen als die Entwicklung eines flächendeckend einsetzbaren Impfstoffs. HIV/AIDS ist ein einschlägiges Beispiel: Das Virus ist nach wie vor in der Welt und eine wirksame Impfung ist noch immer nicht in Sicht, aber die Ausbreitung des Virus wurde zunächst durch ein gefahrenbewusstes Verhalten (das wiederum voraussetzte, dass man mehr über das Virus wusste) eingedämmt und die Folgen einer Infektion schließlich durch immer wirksamere Medikamente gemildert. Und HIV/AIDS ist eine weit größere – nämlich unbehandelt fast immer tödliche – Gefahr, als es SARS-CoV-2/COVID-19 ist. 

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