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vor 1 Stunde schrieb StefanTi:

Wer sich diese Kamera kauft, sollte sich meiner Meinung nach bewusst sein, dass er sich durch die Bildqualität eine lange Liste an Nachteilen einhandelt.

Ich habe mir das gerade mal angeschaut, weil ich selbst etwas neugierig bin. Ich habe die alte GFX50S (Markteinführung 2/2017) jetzt einfach mal mit der professionellen und sehr erfolgreichen sowie durchweg untadeligen Kleinbildkamera Nikon D850 (Markteinführung 9/2017) verglichen – sogar in unserem lokalen Fotoclub fotografieren damit einige User und sind sehr zufrieden.

Beim Gewicht ist die betriebsfertige GFX50S leichter(!) als die D850: 825 g vs. 985 g. Die DSLR liefert zudem leider einen Spiegelschlag und ist auch entsprechend laut, die GFX ist leiser und kommt ohne Spiegelschlag aus. Dank EFCS gibt es bei der GFX auch keinen Shutter Shock. Die D850 bietet einen praktischen WYSIWYG-Live-View mit Belichtungsvorschau leider nur auf dem kleinen LCD-Bildschirm, die GFX kann das natürlich auch im EVF, sie ist ja spiegellos. Zur Erinnerung: "Spiegellos" war ein gar schrecklicher Nachteil von Kameras ohne Spiegel gegenüber allen DSLRs – allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem Canon und Nikon spiegellose KB-Kameras ins Programm genommen haben. Seit diesem Tag ist "spiegellos" ein unfassbarer Vorteil.

Zwischenstand: Bis jetzt haben wir eine kleine Liste von Vorteilen für die GFX50S gegenüber der D850 gesammelt – und noch keine Nachteile. Aber natürlich hat die D850 einen flotten PDAF, die alte GFX hat nur CDAF und somit kein Tracking. Das spielt bei der Produktfotografie und den Landschaftsbildern für den OP freilich keine Rolle. Im Gegenteil: der CDAF arbeitet besonders präzise. Und natürlich kann man auch die D850 auf einen präzisen CDAF mit Peaking einstellen. Tatsächlich passiert das automatisch und zwangsläufig(!), sobald man den Live View der DSLR verwendet. Dann fokussiert die D850 allerdings auch nicht schneller oder besser als die GFX und es gibt auch kein Tracking mehr, aber immerhin hat man dann eine Belichtungsvorschau. Kompromisse, wohin man schaut!

Derzeit bekommt man die D850 gebraucht für ca. 1500-1600 EUR. Dafür bekommt man, siehe oben, auch eine GFX50S. Preislich also kein relevanter Unterschied. Sensorgröße: klarer Unterschied – Mittelformat vs. KB. Auflösung: 51,4 MP vs. 45,7 MP, das macht keinen nennenswerten Unterschied. Beide Sensoren kommen von Sony und sind ISOlos. Die Nikon kann jedoch auch DCG. Performance/Features: bis auf den PDAF liegen die Vorteile eigentlich durchweg bei der GFX (Live View, WYSIWYG, Spiegelschlag, EVF, EFCS & Shutter Shock, Gewicht). Wo die lange(!) Liste der Nachteile sein soll, ist mir deshalb unklar. Ich sehe da im Wesentlichen wirklich nur den fehlenden Tracking-Autofokus. Also eine ziemlich kurze Liste. Natürlich gibt es im Detail zahlreiche Unterschiede, aber da liegt mal das eine und mal das andere Modell vorne. 

Aber gut, wir müssen uns natürlich auch der Forenrealität stellen, die mit der Welt da draußen nicht immer überlappt. Zur Forenrealität gehört etwa: 120% aller gemachten Fotos bestehen aus spielenden Kindern, fliegenden Vögeln, rennenden Tieren und Action-Sport in dunklen Hallen. Bekannte Vorteile von Fuji-Kameras zählen zudem genauso wenig wie bekannte Nachteile bei Canon, Nikon, Sony, Leica – dies wurde im Forum in zahlreichen Diskussionen belegt, unlängst etwa zu aktuellen Nikon-Kameras.

Die Frage ist also: Wo fotografiert man am Ende? In der Forenrealität oder der... nunja... anderen Realität? Je nachdem wird man zu einer für sich passenden Entscheidung finden. Es bleibt spannend.

 

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Um das mal zu präzisieren, was ich oben geschrieben habe.

Mit der 50S und dem 35-70 bekomme ich für roundabout 2k -2,5k€ Zugang zum MF. Nicht mehr, nicht weniger. Wenns um Geld geht, die beste Wahl. Oder auch, wenn man ohne Risiko reinschnuppern will.

Mit der 50SII und dem 35-70 habe ich IBIS dabei und einen modernen Body. Kostenpunkt ca. 3k€. Wenns um Usability geht und Preis- Leistungsverhältnis die beste Wahl. Oder wenn man schon weiß, dass man MF möchte, aber preiswert einsteigen will und IBIS nutzen möchte.

Mit der 100S und demselben Objektiv bekomme ich zusätzlich Auflösung bis zum Abwinken. Kostenpunkt zusammen ca. 3.800 -4 k€.

Wer sich eine dieser Alternativen holt, weiß, warum er das tut und muss nicht bzgl. Risiken und Nebenwirkungen informiert werden.

 

bearbeitet von Tommy43
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vor 2 Minuten schrieb Tommy43:

Um das mal zu präzisieren, was ich oben geschrieben habe.

Eigentlich ist es noch viel simpler: Wäre die Fujifilm GFX50S eine Nikon GFX50S, wäre sie Gottes Geschenk an die Menschheit und alle hier im Forum wären rundum begeistert ob der sensationellen Preisentwicklung dieser gar wunderbaren und zeitlosen Mittelformat-Retrokamera auf dem Gebrauchtmarkt – und das, obwohl die Kamera keine Blinkies hätte und beim ADL-ISO schummeln würde. 😜

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vor 37 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Eigentlich ist es noch viel simpler: Wäre die Fujifilm GFX50S eine Nikon GFX50S, wäre sie Gottes Geschenk an die Menschheit und alle hier im Forum wären rundum begeistert ob der sensationellen Preisentwicklung dieser gar wunderbaren und zeitlosen Mittelformat-Retrokamera auf dem Gebrauchtmarkt – und das, obwohl die Kamera keine Blinkies hätte und beim ADL-ISO schummeln würde. 😜

😄...wäre die Fuji eine Nikon hätte ich sie garnicht.Ich müsste ja auf die schönen Fuji-Farben verzichten!

Und erzähl mir keiner was von Rawentwicklung wo man alles richten kann.Noch ein Pluspunkt für mein Schätzchen.

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vor 3 Minuten schrieb cvl:

Ich müsste ja auf die schönen Fuji-Farben verzichten!

Ungültige Antwort!

Wir haben doch gerade erst gelernt, dass alle Systeme aller anderen Hersteller der GFX50 in allen Bereichen überlegen sind – außer bei der BQ, aber die braucht man nur, wenn man a) Profi ist und b) große Plakatwände fotografiert.

Jetzt pass doch mal auf, was die Fachleute hier so schreiben! 🤪

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vor 2 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Ich wüsste jetzt nicht, welche Nachteile man damit bei Produktaufnahmen und Landschaftsbildern haben sollte. Geschweige denn, dass es da eine lange Liste geben sollte? Der geplante Anwendungsbereich für die Kamera steht ja freundlicherweise schon im OP.

Dann gebe ich offen zu, dass ich nach 10 Seiten und 231 Beiträgen nicht direkt darauf geschlossen habe, dass sich dein Beitrag ohne Zitat nur strikt auf den Eröffnungspost bezieht. Wenn man das tut, ist die Liste der Nachteile in der Tat ziemlich kurz.

vor einer Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Ich habe mir das gerade mal angeschaut, weil ich selbst etwas neugierig bin. Ich habe die alte GFX50S (Markteinführung 2/2017) jetzt einfach mal mit der professionellen und sehr erfolgreichen sowie durchweg untadeligen Kleinbildkamera Nikon D850 (Markteinführung 9/2017) verglichen – sogar in unserem lokalen Fotoclub fotografieren damit einige User und sind sehr zufrieden.

Der ganze Text scheitert für mich schon daran, dass wir uns mittlerweile im Jahr 2024 befinden und ich mir dir D850 genau so wenig kaufen/niemandem empfehlen würde, da sie so gut gealtert ist wie Milch. Die meisten deiner Nachteile (Größe, Sucher, Fokuslimitierung, Spiegelschlag, (EFCS)) liegen mehr am Vergleich zwischen DSLR und DSLM und weniger an der speziellen Kamera. Falls du weiterhin Neugierig bist, kannst du ja einen realistischen Vergleich zwischen einer DSLM im Preisrahmen von 1500-2000 € und der GFX50S machen. Vielleicht mit einer H2, H2s, T5, Canon R6 (II), Sony A7 IV, Nikon Z7 II ...?

vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Aber gut, wir müssen uns natürlich auch der Forenrealität stellen, die mit der Welt da draußen nicht immer überlappt. Zur Forenrealität gehört etwa: 120% aller gemachten Fotos bestehen aus spielenden Kindern, fliegenden Vögeln, rennenden Tieren und Action-Sport in dunklen Hallen.

Ja, es überlappt nicht immer, aber trotzdem soll es Fotografen geben, die gerne etwas Flexibler in ihren Möglichkeiten sind.

vor 48 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Wir haben doch gerade erst gelernt, dass alle Systeme aller anderen Hersteller der GFX50 in allen Bereichen überlegen sind – außer bei der BQ, aber die braucht man nur, wenn man a) Profi ist und b) große Plakatwände fotografiert.

Jetzt pass doch mal auf, was die Fachleute hier so schreiben! 🤪

Nur falls man sich Strohmann-Argument zu nutzen macht.

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vor 28 Minuten schrieb StefanTi:

Der ganze Text scheitert für mich schon daran, dass wir uns mittlerweile im Jahr 2024 befinden und ich mir dir D850 genau so wenig kaufen/niemandem empfehlen würde, da sie so gut gealtert ist wie Milch.

Da scheitert nichts. Einen Ausflug oder Reinschnuppern in MF kann ich halt in 2024 preiswert auch mit einer 2017er Kamera machen, natürlich nicht mit einer 850, weil da bekomme ich KB,  aber mit einer 50S, weil es ja primär um die Erfahrung bzgl. BQ bei MF geht. Und wenn mir das gefällt und ich mehr will bzgl. IBIS, AF etc., kaufe ich mir was aktuelleres. Und das Ganze ohne viel Risiko bzgl. Wertverlust, den hatten ja andere. Keine Ahnung, warum Du hier so vehement gegen eine solche Lösung bist? Die Käufer einer 50S oder 50SII in 2024 sind doch nicht blöd?

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Für mich ist ganz klar der Einstieg in die G-Welt die 50Sii. Eine 50s würde ich nie im Leben kaufen, nicht mal für 1000 Euro. Sie hat einen gewaltigen Nachteil für mich, das ist der fehlende IBIS. Gerade in speziellen Situationen wie Sonnenauf- und Untergang nutze ich jetzt überwiegend die GFX. Da kommen für mich die Vorteile vom System zum Tragen. Eine ganz normale 08/15 Landschaftsaufnahme mit super Licht braucht man jetzt nicht unbedingt eine GFX. Der IBIS von der 50Sii ist absolut hervorragend, soll ja noch eine Stufe besser sein wie die 100s. Überprüft habe ich es nicht. Ich hatte schon ganze Sonnenuntergänge ohne Stativ gemacht und es funktionierte. Im Notfall halte ich 1/3 Sekunde. Bis 1/10 absolut kein Problem, kriegt man gestochen scharf hin. Ohne IBIS absolut unmöglich. Dort heisst es dann Stativ schleppen und zwar auch bei Dämmerung, was man mit der Sii sicher nie tun muss. Wer Portrait im Studio macht, spielt das keine Rolle, da man dort sowieso mit Stativ arbeitet. Aber wer die Kamera auf Reisen mitnehmen will, sage ich klar, Finger weg von der 50s, da wird man zu eingeschränkt sein. Die Sii ist zudem noch kleiner und leichter. Hat das sehr gute Gehäuse der 100s. AF ist schneller wie man immer behauptet. Da ist eine Pro1 wesentlich langsamer. War noch nie ein Problem für mich. Denke die 50Sii ist Fuji's bestes Angebot im MF Bereich. Zudem gab es dort das Set mit dem 35-70 und die kriegt man mittlerweile auch für gut 2000. Also eine 50S plus ein gebrauchtes 35-70 ist man auch in dieser Grössenordnung. Da müsste ich keine Sekunde überlegen, welche nehmen.

Die 50s dürfte auch nie ein Sammlerstück werden und massiv weiter an Wert verlieren. Bin fast sicher, in 1-2 Jahren kriegt man die weit weit unter 1000. Anders sieht es bei der R aus. Sollte Fuji kein Nachfolger bringen, wird das klar ein Sammlerstück und Rarität, wo man entsprechend mit steigenden Preisen rechnen muss. In der Schweiz hatten wir vor einem Jahr massiv viele gebrauchte R im Angebot. Mittlerweile sieht man keine mehr. Was noch dazu kommt, die 50S war eigentlich selten in Privatbesitz. Viele Profis nutzten die. In der Regel behandeln Profis die Kameras einfach anders wie Private, die hart dafür arbeiten mussten. Das sieht man den Kameras immer an. Ich würde nie eine Gebrauchte von einem Profi kaufen. Dort ist es wie das Firmenauto eines Vertreters. Wird einfach emotionslos als Arbeitsinstrument benutzt und sieht entsprechend aus. Hab da teilweise wirklich schon üble Exemplare gesehen. Die 50Sii ist klar für den Privatmarkt. Dort dürfte man absolut neuwertige im Preisrahmen 2000 finden, welche gepflegt wurden. 

Und wie schon erwähnt, gerade für mich ist GFX ein Ergänzungssystem und kein Einzelsystem. Fuji X kann man als Alleinsystem nutzen. Dort ist die Objektivauswahl gewaltig, auch mit den Dritthersteller. Oder wenn man eine H2s nimmt, geht wirklich alles. Das ist bei GFX gerade bei mir nicht der Fall. Ich nutze es wirklich nur gezielt für spezielle Situationen. Für Ausflüge habe ich in der Regel immer anderes Zeugs dabei. Es ist grösser wie X oder auch teilweise KB. Eine Nikon Z7ii ist wesentlich kleiner wie eine GFX. Die Objektive sind wesentlich grösser, nicht unbedingt schwerer, aber von der Masse immer mehr, zwangsläufig. Das Objektivangebot ist viel kleiner wie KB oder X. Es fehlen hauptsächlich die Dritthersteller. Gibt ja ganz wenige für nicht gerade alltagstaugliche Brennweiten. Aber Angebot ist sehr übersichtlich. Gut mit einem 35-70 kann man vieles machen, vieles auch nicht. Dann braucht es Ergänzungen nach oben oder unten. Dann mal schnell einen fliegenden Vogel knipsen, das geht nicht. Es gibt immer Einschränkungen. Der Vorteil ist, dass die Fuji Linsen allesamt wirklich Top sind. Krücken gibt es eigentlich nicht. Daher ein Einstieg sollte schon gut überlegt sein, gerade wenn das Fotobudget eher knapp bemessen ist, denn es bleibt nicht bei einem Body.

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vor 8 Stunden schrieb StefanTi:

Falls du weiterhin Neugierig bist, kannst du ja einen realistischen Vergleich zwischen einer DSLM im Preisrahmen von 1500-2000 € und der GFX50S machen. Vielleicht mit einer H2, H2s, T5, Canon R6 (II), Sony A7 IV, Nikon Z7 II ...?

Das wäre ausgesprochen unsinnig, da keine der genannten Kameras in Sachen Sensorgröße (MF) oder Auflösung/BQ an eine GFX herankommt. Lediglich die Nikon liefert immerhin vergleichbare Auflösungsreserven, kostet aber gebraucht mehr und ist am Ende auch nur eine von vielen Kleinbildkameras. Gefragt war aber nicht der Einstieg ins KB-Format, sondern ins Mittelformat für Produkt- und Landschaftsfotos. Es ist schlichtweg unredlich, so jemandem eine KB- oder gar APS-C zu empfehlen, am Ende gar eine X-H2S mit Stacked Sensor. Man wirft dem Fragesteller also praktisch alles an den Kopf, nach dem er NICHT gefragt hat – Hauptsache es liegt irgendwie im gleichen Preisrahmen! WTF?! Echt jetzt? Vielleicht findet sich ja auch noch ein gebrauchtes Lastenfahrrad für 2500 EUR, mit dem man durch die Landschaft radeln und Produkte transportieren kann? Ist dann auf jeden Fall besser als eine GFX! 

Wenn mich jemand nach Empfehlungen für eine APS-C-Kamera für Sport, Hunde, Action fragt, komme ich nicht mit hochauflösenden KB-Kameras oder GFX-Modellen daher, sondern empfehle – wie gewünscht – eine schnelle APS-C-Kamera, aktuell also etwa die X-H2S mit dafür passenden Objektiven. Und wenn jemand wissen möchte, ob sich 2024 eine preiswerte GFX als Mittelformat-Einstieg für Landschaftsaufnahmen und Produktbilder lohnt, dann sind die Fakten total simpel: So "billig" wie heute war dieser Einstieg noch nie, also lohnt es sich natürlich, gerade im Vergleich zu früher. Wenn nicht jetzt, wann dann? 

Die Frage, ob man mit der 50S oder der 50SII besser bedient ist, hängt einfach daran, ob man einen IBIS für die eigene Arbeit braucht oder zu glauben braucht. Für die Produktaufnahmen schon einmal sicher nicht. Bei Landschaftsbildern kommt es auf die Arbeitsweise an bzw. ob das verwendete Objektiv mit OIS ausgestattet ist. Die Landschaftsfotografen mit den 50.000 EUR teuren PhaseOne Bodys haben weder IBIS noch OIS, und sie scheinen damit klar zu kommen. Wer also (wie wohl die Mehrzahl der ernsthaften Landschaftsfotografen) vom Stativ aus arbeitet, wird auf einen IBIS gut verzichten können und dafür den besseren EVF und die Schwenksucheroption der GFX50S gegenüber der GFX50SII zu schätzen wissen. Oder den EVF bei Bedarf ganz abnehmen, um Gewicht und Platz zu sparen und, wie die Leute mit der 30x so teuren PhaseOne, nur das LCD-Display benutzen. Das weiß der Fragesteller selbst am besten und wird sich dann entsprechend orientieren, auch abhängig vom Budget.

Bei der Frage, ob es sich eine ältere Kamera heute noch zu kaufen "lohnt", schwingen ja zwei Ebenen mit:

  • Ist die Kamera technisch noch auf der Höhe, um den gewünschten Zweck gut zu erfüllen?
  • Ist der aktuelle Kaufpreis attraktiv – und welchen Wertverlust riskiert man über die geplante Einsatzdauer?

Diese Fragen muss man halt für sich beantworten.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 9 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Ungültige Antwort!

Wir haben doch gerade erst gelernt, dass alle Systeme aller anderen Hersteller der GFX50 in allen Bereichen überlegen sind – außer bei der BQ, aber die braucht man nur, wenn man a) Profi ist und b) große Plakatwände fotografiert.

Jetzt pass doch mal auf, was die Fachleute hier so schreiben! 🤪

Moin zusammen.

Ich fühle mich erwischt und ja - die Plakatwände sind von mir.

Es könnte ja aber auch sein, daß in meiner Aussage etwas Zynismus wohnte, denn im Gegensatz zu meinem µFT-Portfolio wird mich MF nicht verlassen. Ich werde es als gottgegeben preiswerte Ergänzung zu Futschi APS-C und Nikon FF sehen, denn auch meine Frau hat mehr Schuhe als Füße, ich glaube, ich erwähnte das schon mal ... 🤣😂🤣 ...

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vor 20 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Die Frage, ob man mit der 50S oder der 50SII besser bedient ist, hängt einfach daran, ob man einen IBIS für die eigene Arbeit braucht oder zu glauben braucht.

..

Wer also (wie wohl die Mehrzahl der ernsthaften Landschaftsfotografen) vom Stativ aus arbeitet, wird auf einen IBIS gut verzichten können und dafür den besseren EVF und die Schwenksucheroption der GFX50S gegenüber der GFX50SII zu schätzen wissen.

..

Bei der Frage, ob es sich eine ältere Kamera heute noch zu kaufen "lohnt", schwingen ja zwei Ebenen mit:

  • Ist die Kamera technisch noch auf der Höhe, um den gewünschten Zweck gut zu erfüllen?
  • Ist der aktuelle Kaufpreis attraktiv – und welchen Wertverlust riskiert man über die geplante Einsatzdauer?

Diese Fragen muss man halt für sich beantworten.

Genau diese Fragen stellte mich mir Anfang letzten Jahres auch und erstellte mir ein Lastenheft.

  • wie fotografiere ich? (vom Stativ)
  • was fotografiere ich? (Landschaft)
  • welche Anforderungen habe ich an die Kamera? (klassische Einstellräder, Möglichkeit eines Schwenksuchers, kein sonstiger Schnickschnack)
  • welche Features benötigt die Kamera für meine Art der Fotografie definitiv nicht? (IBIS, 100MP - würde komplett neue Rechnerhardware bedeuten)

Meine Wahl fiel dann auf eine gebrauchte 50s, da sie genau das bot was ich mir vorgestellt hatte .. plus die tolle Möglichkeit des Schwenksuchers. Gerade auch für tiefe Perspektiven ein unschätzbarer Vorteil.

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vor 13 Minuten schrieb Michi H:

Meine Wahl fiel dann auf eine gebrauchte 50s, da sie genau das bot was ich mir vorgestellt hatte .. plus die tolle Möglichkeit des Schwenksuchers. Gerade auch für tiefe Perspektiven ein unschätzbarer Vorteil.

Nachvollziehbar. Deshalb hatte ich in meiner kurzen ersten Antwort auf den OP auch betont, dass es die GFX50 in verschiedenen Varianten gibt, sodass eigentlich für jeden was dabei ist. Der eigentliche Knackpunkt ist also der Sensor, dessen Eigenschaften man mögen sollte. Stichwort Mikrolinsen und die Folgen.

Alles andere sind künstliche Nebenkriegsschauplätze, die von den üblichen Verdächtigen reflexartig eröffnet werden und von der eigentlichen Fragestellung (MF-Einstieg Landschaft & Produkte) ablenken.

Relevanter ist: Kommt man mit dem Moiré klar, das dieser Sensor in Landschaftsbildern und ggf. auch Produktbildern erzeugt? Bei der RAW-Bearbeitung etwa in Lightroom kommt das ziemlich prominent zum Vorschein (etwa in Blättern von Bäumen) und muss dann entsprechend behandelt werden. Das kostet Extra-Zeit und Extra-Arbeit – nicht jedem gefällt das. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Was wären denn jetzt die Vorteile einer GFX50 bei Landschaftsaufnahmen im Vergleich zu einer modernen KB-Kamera? Die GFX hat einen um 1 Stopp höheren Dynamikumfang/Rauschabstand, das spräche für sie. Aber mit einer KB-Kamera die 20B/s schnell ist kann man in 1/20s ein Bracketing aus zwei Aufnahmen machen. Das geht mit IBIS locker aus der Hand. Kann die Kamera 30B/s braucht man nur 1/30s fürs Bracketing.

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Willst du so Landschaft fotografieren?

Bracketing mache ich (vom Stativ) wenn ich - was eher selten ist - mal mit dem Belichtungsumfang in einer Aufnahme nicht klar komme.Fokusbracketing kommt auch mal vor, aber ich mache nicht aus der Hand perse 2-3 Aufnahmen um das Ergebnis zu tunen.

Habe ich die 50S dabei hängt so gut wie immer ein Stativ am Rucksack.Dank Karbon kein großes Gewicht mehr...

Die Aufnahmen mache ich dann mit Bedacht und Blenden die dem Bild gerecht werden...nicht um mit Ibis und hohen ISO noch irgendwas hinzukriegen.

 

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Ich frage mich was die Vergleiche mit anderen Kameras bringen sollen. 

Jede Kamera, jedes Format hat Vor- und Nachteile.

Man sollte sich mal klar werden, was so die Hauptmotive sind die man fotografiert und wo man die Fotos präsentiert, danach kann man seine Kamera auswählen.

Fehlt bloß noch, daß hier Plattenkameras und spezielle chemische Entwicklungsverfahren ins Spiel gebracht werden. 😲

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vor 38 Minuten schrieb Wosse:

Kann die Kamera 30B/s braucht man nur 1/30s fürs Bracketing.

Nein, das ist schlicht und einfach falsch. Warum schafft eine Z8 dann nur 5fps beim Bracketing? Oder eine Sony A7RV nur 3fps? Serienbildtempo ist eben nicht Bracketingtempo. Wobei das Bracketingtempo bei Macro mit sich potentiell bewegenden Motiven essentiell ist aber eher nicht bei Landschaft. Bereits eine T4 schafft in etwa 12fps beim Bracketing und eine H2s ca. 20fps, ebenso wie eine Canon R6.

Fokusbracketing bei Landschaft macht man im Übrigen vorzugsweise auf dem Stativ und da ist Bracketing mit einer GFX kein Problem. 

bearbeitet von Tommy43
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vor 9 Minuten schrieb WillyM:

Ich frage mich was die Vergleiche mit anderen Kameras bringen sollen. 

 

Wenn es zur GFX50 derzeit nichts Vergleichbares gibt (spiegelloses 44x33 Format für 1500-2500 EUR), bringt das in der Tat nicht viel. Die alte Hasselblad X1D-50c käme allerdings ebenfalls in Frage, aber die kostet gebraucht wohl etwas mehr. Wobei: Ich sehe im Netz gerade eine für 1950 EUR. Das wäre dann in der Tat auch noch eine Option. Da sind die Objektive allerdings tendenziell teurer (eingebauter Zentralverschluss und Markenzuschlag).

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 7 Minuten schrieb WillyM:

Ich frage mich was die Vergleiche mit anderen Kameras bringen sollen. 

Jede Kamera, jedes Format hat Vor- und Nachteile.

Man sollte sich mal klar werden, was so die Hauptmotive sind die man fotografiert und wo man die Fotos präsentiert, danach kann man seine Kamera auswählen.

Fehlt bloß noch, daß hier Plattenkameras und spezielle chemische Entwicklungsverfahren ins Spiel gebracht werden. 😲

Man wird doch ein bisschen missionieren dürfen..🤣.

Kleine Scherzrakete!

 

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vor 3 Minuten schrieb Tommy43:

Nein, das ist schlicht und einfach falsch. Warum schafft eine Z8 dann nur 5fps beim Bracketing? Oder eine Sony A7RV nur 3fps? Serienbildtempo ist eben nicht Bracketingtempo. Wobei das Bracketingtempo bei Macro mit sich potentiell bewegenden Motiven essentiell ist aber eher nicht bei Landschaft. Bereits eine T4 schafft in etwa 12fps beim Bracketing und eine H2s ca. 20fps, ebenso wie eine Canon R6.

Fokusbracketing bei Landschaft macht man im Übrigen vorzugsweise auf dem Stativ und da ist Bracketing mit einer GFX kein Problem. 

Ich meine Belichtungsbracketing um den geringeren Dynamikumfang des KB vs. MF zu kompensieren.

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Für Schweizer Mitglieder, der Online-Elektronik-Grosshändler Digitec macht Lagerausverkauf mit der GFX50Sii Set mit 35-70, wer noch neu mit 4 Jahren Garantie kaufen möchte:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Gibt auch noch eine T4, Nikon Z7ii und viele viele Sonys.. aber die sind ja täglich im Lagerabverkauf! 😇

https://www.digitec.ch/de/special-deal/149?filter=520&so=14

 

 

bearbeitet von Swisshead
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Und Zwischendurch zur Auflockerung mal noch etwas zur Erheiterung!😇🤣

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Schade ist er nur Vollformat und nicht Mittelformat, dann hätte ich es umgehend bestellt! 🤣

 

bearbeitet von Swisshead
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vor 2 Stunden schrieb Swisshead:

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🧐 Dagegen sieht der aktuelle Preis in D selbst nach Abzug von CB nur mau aus. 

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vor 6 Minuten schrieb AS-X:

🧐 Dagegen sieht der aktuelle Preis in D selbst nach Abzug von CB nur mau aus. 

Aber Vorsicht, ist CHF Preis inkl. CH-MWST von 8.1%. Wenn ich zu Tageskurs umrechne und noch MWST umrechne auf D, wären wir bei EUR 3550. Das sieht dann optisch in der Tat anders aus.

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