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vor einer Stunde schrieb outofsightdd:

Sehe ich nicht so, denn: https://camerasize.com/compact/#846,705,816,703,ha,b

  • X-T30 hat den Joystick bekommen, den die X-T20 nicht hatte
  • X100V hat das Klappdisplay bekommen, was die X100F nicht hatte (Joystick und Tastenreihe sind zusammen nach rechts gewandert)

Ich werd jetzt kein 3D-Modell machen, um meinen Standpunkt zu untermauern 😉 Ist eh ums Eck, ich sollte froh sein, dass die X-T50 wenigstens keine Knöpfe gegenüber der X-T30 eingebüßt hat - ich denke, Fuji hat mitbekommen, dass sie bei der E4 zu weit gegangen sind. 

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Gerade eben schrieb didole:

dass die X-T50 wenigstens keine Knöpfe gegenüber der X-T30 eingebüßt hat

Die kleine X-T-Reihe stand seit Anfang an für Erfolg in den Stückzahlen und daher einer Verpflichtung zu Konsistenz im Konzept, keine ruckartigen Sprünge in den Bedienelementen, keine abwegigen Experimente. Von daher kam die Kamera wie erwartet angemessen weiterentwickelt und optimiert, auch wenn manche das beim Filmrad anders sehen.

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Hallo zusammen,

ich habe die T50 zusammen mit dem neuen Zoom als Nachfolgerin (bzw. Ergänzung) zu meiner altgedienten T20 geholt. Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Upgrade. Die leicht verbesserte Ergonomie und insbesondere der deutlich bessere Autofokus erfreuen mich bei der Nutzung. 

Leider sind mir auf dem Sensor (bzw. dem Schutzglas) Kratzer aufgefallen. Auf verschiedenen Bildern mit relativ weit geschlossener Blende ist mir ein Fleck aufgefallen, der an der immer selben Stelle war. Verschiedene Objektive sowie vorsichtiges ausblasen mit Blasebalg brachten keine Veränderung. Ab Blende 8 kann man den Fleck vor blauem Himmel schon erkennen, er wird mit weiterem Schließen der Blende deutlicher. Beim näheren Blick auf den Sensor mit Ausleuchtung durch eine Taschenlampe konnte ich mehrere Kratzer sehen. Ob diese ursächlich für den Fleck sind, weiß ich nicht. Das werde ich noch mit dem Händler klären müssen. 
 

Der Fleck bzw. die Kratzer nehmen mir schon ein wenig die Freude an der ansonsten wirklich tollen Kamera. 
 

LG und weiterhin allen viel Freude mit ihren Kameras.

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Ich kann nur vom 70-300 an der X-E4 (mit Thumbgrip) berichten. Und an der T30II (ohne Thumbgrip). Überhaupt kein Problem. Von daher sicher auch nicht an der T50. Ein 50-140 oder 100-400 oder gar 150-600 wird allerdings grenzwertig sein. Da greift sich eine S20 besser, um bei den kleinen Kameras zu bleiben. Aber so große Objektive unterstützt man andererseits eh mit der linken Hand. 

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vor einer Stunde schrieb Fab92:

wie ist eure Erfahrung mit größeren und schwereren Objektiven an der X-T50? Ist sehr subjektiv, aber ist bspw. ein 70-300mm sehr unkomfortabel?

Ich habe sie ja nun schon ein paar Wochen im Einsatz und abgesehen davon, dass es "interessant" aussieht  gibt es beim Fotografieren auch nicht mehr Nachteile, als es  sie auch mit kleineren Gläsern in der Bedienung gibt. Das 50er f1 sieht schon recht eigentümlich aus und ist für  eine Begriffe auch das einzige, das haptisch etwas gewöhnungsbedürftig ist.  Die anderen, wie z.B das 150-600, trägt man am Objektiv und hat sowieso immer die Hand da drunter, sodass ich da keine Nachteile sehe, auch das 50-140. Das Gewicht verlagert sich, aber auch ne H2 fasst man nicht anders an wenn das Tele drauf ist. Ist halt nur etwas filigraner, dieser Hauch von Nichts, der am Objektiv ist. Auf alle Fälle lässt sie sich besser anfassen als die Vorgänger. 33er, 90er, Makro, 70-300 usw. sind überhaupt kein Problem, zumindest für mich nicht. Am meisten nervt mich, dass ich immer an den AF Schalter komme, was mit größeren Objektiven öfters der Fall ist als mit kleineren.

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Am 5.9.2024 um 16:27 schrieb foggn:

Der Fleck bzw. die Kratzer nehmen mir schon ein wenig die Freude an der ansonsten wirklich tollen Kamera.

Man kann doch den Sensor erstmal nass reinigen mit den geeigneten Mitteln. Dann ist zumindest der Fleck weg. Ein Blasbalg reicht da oft nicht. Kratzer dürften natürlich nicht drauf sein.

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vor 8 Stunden schrieb DRS:

Man kann doch den Sensor erstmal nass reinigen mit den geeigneten Mitteln. Dann ist zumindest der Fleck weg. Ein Blasbalg reicht da oft nicht. Kratzer dürften natürlich nicht drauf sein.

Hallo,

mein Händler hat auch eine Reinigung versucht, leider erfolglos. Der Fleck muss also entweder durch einen Defekt im Sensor oder durch eine Verunreinigung zwischen Sensor und „Schutzglas“ entstehen. Der Händler hat die Kamera nun nach Rücksprache mit Fuji eingeschickt. Alles gut, kann passieren. 
 

Danke für die Rückmeldung. 

bearbeitet von foggn
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Bei meiner T50 kommt sehr oft die Meldung: "Schalten sie die Kamera aus und wieder ein"  Die SD Karten habe ich schon getauscht. Das Firmware Update hat es nicht besser gemacht. Ich kenne das auch in seltenen Fällen von meiner H2, aber nicht so gehäuft. Meist habe ich das 33er drauf. Hat das noch jemand?

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vor 21 Minuten schrieb DRS:

Bei meiner T50 kommt sehr oft die Meldung: "Schalten sie die Kamera aus und wieder ein"  Die SD Karten habe ich schon getauscht. Das Firmware Update hat es nicht besser gemacht. Ich kenne das auch in seltenen Fällen von meiner H2, aber nicht so gehäuft. Meist habe ich das 33er drauf. Hat das noch jemand?

Schon mal einen kompletten Reset versucht?

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vor 31 Minuten schrieb DRS:

Bei meiner T50 kommt sehr oft die Meldung: "Schalten sie die Kamera aus und wieder ein"  Die SD Karten habe ich schon getauscht. Das Firmware Update hat es nicht besser gemacht. Ich kenne das auch in seltenen Fällen von meiner H2, aber nicht so gehäuft. Meist habe ich das 33er drauf. Hat das noch jemand?

Macht das wirklich noch Spaß zu fotografieren, v.a. wenn es darauf ankommen soll??

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vor 19 Minuten schrieb Josch007:

Macht das wirklich noch Spaß zu fotografieren, v.a. wenn es darauf ankommen soll??

Glücklicherweise kommt das am Anfang und nicht zwischendrin und wenn man es macht, dann geht sie auch problemlos. In Ordnung ist das natürlich trotzdem nicht.  Wenn ich der einzige bin, dann kann es ja auch an meiner liegen.  Bei der H2 kenne ich aber schon andere Fotografen, die das auch öfter haben.

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Von dem Problem meine ich auch schon gelesen zu haben. - habe jetzt mal exemplarisch einen Post rausgesucht. Da war es ein IBIS Problem und wurde vom Service gelöst - deckt sich mit anderen Berichten, die ich auf der schnellen Suche überflogen habe.

https://www.dpreview.com/forums/thread/4487350

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vor 3 Stunden schrieb DRS:

Bei meiner T50 kommt sehr oft die Meldung: "Schalten sie die Kamera aus und wieder ein"  Die SD Karten habe ich schon getauscht. Das Firmware Update hat es nicht besser gemacht. Ich kenne das auch in seltenen Fällen von meiner H2, aber nicht so gehäuft. Meist habe ich das 33er drauf. Hat das noch jemand?

Hatte ich noch nicht ein einziges Mal. Wenn das unabhängig von der Karte auftritt, tippe ich auf einen Defekt. 

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vor einer Stunde schrieb didole:

Hatte ich noch nicht ein einziges Mal. Wenn das unabhängig von der Karte auftritt, tippe ich auf einen Defekt. 

Bei der H2 hatte ich immer das Gefühl, dass das mit dem angesetztem Objektiv zusammen hängt. da habe ich ja schon ewig die gleichen SD Karten drin. Da haben es aber auch mehrere schon gehabt. Vielleicht reklamiere ich sie, wenn ich meine H2 wieder habe oder lasse sie wenigstens noch mal durchchecken.

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@DRS vielleicht hilft noch eine Akkucheck. Ich muss sagen bis jetzt hatte ich noch nie Probleme mit einen Body oder Objektiv von Fuji und ich hatte schon einige Sachen. Ich finde trotzdem traurig, dass du permanent irgendwelche Problem mit Neugeräten hast. Dazu als Profi auf die Geräte, die in Reparatur sind wochenlang warten musst. Hoffentlich kannst du diese Kamera einfach umtauschen oder zurückgeben. 

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vor 2 Stunden schrieb Josch007:

Wo ist denn die H2?

ich könnte jetzt sagen, sie sei in Portugal im Urlaub und das auch schon eine ganze Zeit. ich rechne aber in den nächsten Wochen mit ihrer Rückkehr. Kleines Displayproblem, was von Anfang an war und ich habe anfangs angenommen, dass es bei jeder so ist. hatte trotzdem dann mal nachgefragt und bei den anderen ist es nicht. So wollte ich das während der Garantie noch beheben. Dauert allerdings ewig und so ne richtig gute Alternative ist die T50 nicht, obwohl sie natürlich die gleichen Bilder macht.

 

vor einer Stunde schrieb meridian:

vielleicht hilft noch eine Akkucheck. Ich muss sagen bis jetzt hatte ich noch nie Probleme mit einen Body oder Objektiv von Fuji und ich hatte schon einige Sachen. Ich finde trotzdem traurig, dass du permanent irgendwelche Problem mit Neugeräten hast. Dazu als Profi auf die Geräte, die in Reparatur sind wochenlang warten musst. Hoffentlich kannst du diese Kamera einfach umtauschen oder zurückgeben. 

Das ist auch noch ne Idee, vielleicht liegt es an den Fremdakku. ich nehme jetzt mal nur noch den Originalen. Wollte mir jetzt halt für diese Backupkamera nicht noch einen Satz Akkuoriginale kaufen und nahm den, den man direkt über USB C aufladen kann. 

Ja das ist verrückt, aber zwei Kolleginnen auch eine hier im Forum, hat das Problem auch mit dem Ein- und Ausschalten bei den H Kameras. da nehme ich ja nur Originale Akkus, habe nur noch zwei Patonas Protect von meiner T4, aber durch den BG habe ich genug Originale, sodass ich die eigentlich nicht brauche.

Ich beobachte das noch mal. Habe seit heute Morgen fast 300 Produkte für einen Shop  abgelichtet und da kam es nicht ein einziges Mal. Ist jetzt der originale Akku drin. Der ist allerdings jetzt leer, aber ich habe auch keine Lust mehr. Könnte also an dem Akku liegen.

 

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Am 16.9.2024 um 09:29 schrieb DRS:

Bei meiner T50 kommt sehr oft die Meldung: "Schalten sie die Kamera aus und wieder ein"  Die SD Karten habe ich schon getauscht. Das Firmware Update hat es nicht besser gemacht. Ich kenne das auch in seltenen Fällen von meiner H2, aber nicht so gehäuft. Meist habe ich das 33er drauf. Hat das noch jemand?

Nachdem der Fehler permanent aufgetreten ist, ist Meine jetzt bei Fuji zur Reparatur. Es sah so aus, als ob der Verschluss nicht in "Ruheposition" fährt.
Und ja, alles gemacht (Akkuwechsel, andere Speicherkarte, anderes Objektiv, ...). Reset ging nicht, da nur noch das Wiedergabemenü funktioniert hat.
Ärgerlich ist das schon, wenn man sich extra für den Urlaub eine handliche Zweitkamera zulegt und dann doch wieder mit der schweren Nikonausrüstung unterwegs sein muss. 😬  

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  • 3 weeks later...

Lange habe ich auf ein neues X-Txx Model gewartet, jetzt hab ich mich ein Jahr nicht um meine Fotografie-Hobby gekümmert, und schwups - da ist sie - die neue X-T50.

<Vorsicht Ironie>So ein Mist: sie hat tatsächlich den von mir erwarteten IBIS bekommen und 40 MPix auch noch. Und auch auf den beliebten Schwenkmonitor hat Fuji verzichtet. Und dann gibt es sie auch noch unverschämterweise in so einem schicken grau. Na wenigstens ist der Preis ordentlich hoch. Gott sei dank - ich muss sie nicht kaufen </Vorsicht Ironie>.

Hab ich aber dann doch ...
Hier ein kleiner Erfahrungsbericht von den ersten Wochen, in denen ich die Kamera ausgiebig getestet hab.

The Big Ones

40 Megapixel Sensor

Ich hatte anfangs beim Erscheinen der X-H2 schon Bedenken, dass 40 Megapixel für den kleinen Sensor doch etwas viel sind. Aber im Test der X-T50 bei dpreview sah es doch ganz gut aus. Den Nutzen der hohen Auflösung sehe ich hauptsächlich darin, Crops zu erstellen. Das wird auch von der X-T50 durch den Digitalzoom/Konverter - den ich sofort auf eine Taste gelegt hab - unterstützt. So wird beispielsweise aus einem 35mm f1.4  ein 70mm f2.8.

Um zu testen, wie gut das geht, habe ich eine Zeitung abfotografiert und die Schärfe in den verbleibenden 10 Megapixel beurteilt. Leider musste ich feststellen, dass die nicht so gut war, wie bei meiner A7RII, mit einem 10MPix Crop. Erst bei Blende 5.6 hab ich bei Fuji eine Schärfe erreicht, die ich bei der A7RII schon bei f1.8 erreiche. Dies ist wohl auf das Objektiv zurückzuführen, was bei Fuji eine wesentlich höhere Qualität haben muss, weil es eine kleinere Fläche bedient (getestet hab ich die Fujicrons 23/35/50 f2 - mit den neuen 18/23/33/56 f1.4 WR sieht das wahrscheinlich besser aus). Ok, erst mal enttäuschend, aber wenn man das Ganze relativiert, sieht es anderes aus. Betrachtet man die 10 MPix auf einem 27" 2K Bildschirm (ohne auf 100% zu zoomen), dann kann man die Unschärfen am Rand zwar noch sehen, aber sie fallen nicht direkt auf. So richtig sichtbar sind sie nur in einem direkten Vergleich z.B. mit einem Bild aus der A7RII, das auch in den Ecken scharf ist. Und meistens fotografiere ich keine Zeitungen. Da ist der Rand vom Motiv her sowieso nicht immer scharf. Ich habe zwar noch keine Abzüge gemacht, aber erfahrungsgemäß wird es sich da ähnlich verhalten.

Also alles in allem: auch mit den alten Objektiven erreiche ich eine gute Qualität bei Ausschnitten bis runter auf 10 MPix. Wenn ich mehr brauche, dann muss ich eben abblenden oder ein besseres Objektiv kaufen. Theoretisch geht das auch mit den 24 Megapixel der X-T20/30. Aber zum einen erreicht man hier die 10 MPix schon bei 1,4 fach und zum anderen hat sie nicht den Digitalzoom, der die Sache beim Fotografieren doch sehr erleichtert.

Ein anderes Thema ist das Rauschen. Hier habe ich die X-T50 gegen die X-T10 bei ISO 1600, 3200 und 6400 verglichen und mir das Rauschen im RAW ohne Korrektur angeschaut. Der Vergleich eines  16 Megapixel-Auschnitts zeigt, dass die X-T50 wesentlich stärker (ca 1 Blendenstufe) rauscht. Ich ja rein physikalisch auch zu erwarten - kleinere Pixel rauschen mehr. Bei den 10 MPIX Ausschnitten wird man es wohl noch stärker sehen.  Umgekehrt verhält es sich, wenn man keinen 16 MPIX Ausschnitt macht, sondern die 40 MPIX auf 16MPix skaliert. Hier ist bei der X-T50 dann wesentlich weniger Rauschen zu sehen (wieder ca 1 Blendenstufe). Das Skalieren hat wohl einen ähnlichen Effekt, wie das Erstellen und Verrechnen mehrerer Aufnahmen, so wie es in Smartphones zu Rauschreduzierung genutzt wird. Auch beim Skalieren wird aus mehreren Pixel ein Pixel errechnet, wenn auch in anderer Form.

Zusammengefasst: Das ist nicht ganz das Ergebnis, dass ich mit den 40 MPIX an Kleinbild erreiche. Aber trotzdem der 40 Megapixel Sensor bringt auch an Fuji APS/C jede Menge an Vorteilen. Im Gegensatz zu Kleinbild kann ich hier auch die kleinen leichten Fuji Objektive verwenden. Das war mit ein Grund nicht die T5 oder gar die H2 zu nehmen und auf die T50 zu warten.

IBIS

Ein Stück weit spielen hier die 40 MPIX mit rein. Konnte ich bei der X-T20 noch ein Auge zu drücken, geht es bei der X-T50 nicht. Wenn ich die 40 Megapixel in Form von Ausschnitten nutzen will, dann brauche ich kürzere Belichtungszeiten. Die Formel 1/Brennweite passt hier definitiv nicht mehr. Hier sollte nochmal der Faktor 2 (oder gar mehr) genommen werden. Also ist ein IBIS nicht mehr nur ein Nice to Have, sondern ein sinnvolles Feature. Natürlich kann die Belichtungszeit noch nach der Formel 1/Brennweite eingestellt werden. Die Bilder sind dann trotzdem scharf, aber eben nicht in der 100% Ansicht.

Aber wie Fuji auf die 7 Blendenstufen kommt, die dieser IBIS liefern soll, ist mir rätselhaft. Mit allen Bodys, die ich bisher hatte (Fuji X-H1, Sony A7R||, Panasonix GX80), und auch mit den Objektiven, die OIS haben, habe ich ca 2 Blendenstufen (ohne nennenswerten Ausschuss) geschafft. Im Telebereich ist es dann etwas mehr - 3-4 Blendenstufen.

Aber 7 Blendenstufen würde ja beispielsweise bei 200mm bedeuten: 1/500 * 2^7 = 1/4 !!!. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so ruhige Hände hat und wenn doch, dann ist es jemand  der weder IBIS noch OIS braucht.

Der IBIS der X-T50 ist für mich nicht besser als der der X-H1 (mit 5EV). Ich erreiche damit genauso 2-4EV und nicht mehr.
Aber: sehr gut, das die X-Txx jetzt auch einen hat.

... und die kleinen Dinge

Hier hat Fuji aus meiner Sicht vieles richtig gemacht:

Das Klappdisplay
... wurde nicht durch ein Schwenkdisplay ersetzt. Sehr wichtig für mich - das Display muss hinter dem Objektiv sein und nicht daneben. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, sein Jacke daran aufzuhängen :)

Der Akku
ist der gleiche wie bei den Vorgängermodellen. Das finde ich nicht unbedingt negativ. Zum einen hätte ein größerer Akku auch ein größeres Gehäuse erfordert. Da bin ich froh, dass ich einen Teil des "größeren Akkus" (in Form eines zweiten W126) in der Tasche verstauen kann und das Gehäuse nicht noch größer geworden ist.
Zum anderen kann ich die vorhandenen Akkus weiter nutzen und auch den neuen Akku, der mitgeliefert wurde, für meine anderen Kameras nutzen.

Aber: beim meiner ersten (kurzen) Fototour war ich doch etwas enttäuscht: nur 77 Bilder mit einer Ladung. Angegeben sind im Datenblatt 305 Auslösungen. Die Angabe von Anzahl Auslösungen mag ein Standard sein, aber in Zeiten von DSLMs ist das völliger Unsinn. Der Strom wird nicht hauptsächlich beim Auslösen verbraucht. Ein Großteil geht auch auf die Anzeige im Display und alles, was dazu notwendig ist. Egal, welche Fuji ich nutze. Wenn ich die Powersave-Funktion ausschalte, ist der Akku schnell leer ohne ein einzelnes Bild zu machen.
Also: ich habe bei der X-T50 den ECO-Modus eingeschaltet, was das Display nach ein paar Sekunden abdunkelt und Powersave auf 2 min gestellt (so hab ich auch meine anderen Kameras eingestellt) - und siehe da, der Akku hält länger durch. Dabei bin ich mir allerdings sicher, dass ich bei der Tour mit den 77 Bildern auch schon Powersave auf 2 min hatte. Dann habe ich letztens die T-50 dabei erwischt, dass sie nach 2 min noch an war. Also irgendwas ist da noch nicht so, wie es sein soll. Ich hatte die blinkende Zebrafunktion in Verdacht, die ein Abschalten verhindert. Reproduzieren konnte ich das jedoch nicht.

Das Fehlen des Ladegerätes im Lieferumfang finde ich nicht gut. Laden über USB in 5 Stunden ist wohl ein Witz. Mal abgesehen davon kann die Kamera während dieser Zeit nicht genutzt werden. Mir persönlich ist es egal, weil ich noch ausreichend Ladegeräte für den W126 habe. Aber für neue Benutzer hätte man bei dem Preis ein Ladegerät mitliefern können.

Die nicht unwichtigen Kleinigkeiten
... zeigen, dass sich Fuji doch Gedanken gemacht hat.

- Hurra - das Stativgewinde ist fast mittig angebracht. Ja nur fast, aber es genügt, dass man die Stativplatte weit genug verschieben kann, um das Akku/Speicherfach zu öffnen.

- Die Abschussrampe für die Speicherkarte ist nicht mehr vorhanden. Damit entfällt die Suche nach versehentlich abgeschossenen Speicherkarten im Gestrüpp. Anscheinend hat man sich für eine nicht ganz so starke Feder im Speicherkartenfach entschieden. Nachteil: Manche Speicherkarten sitzen jetzt ziemlich fest, weil sie sich verkanten. Also besser - aber noch nicht optimal.

- Ein neues Format hat Einzug gehalten: HEIF  statt JPG: 10 Bit statt 8 Bit und weniger Platzbedarf. Hab ich zwar schon mal verwendet, aber die Vorteile muss ich noch besser erkunden. Möglicherweise reicht mit in Zukunft ein HEIF statt eines RAW.

- Den Joystick und die Q-Taste gab es ja schon bei der X-T30, die ich jedoch nicht kenne. Aber von der X-H1 kenne ich diese Elemente. Anfangs hatte ich Bedenken, dass mir das Steuerkreuz (die H1 hat beides) doch fehlen würde. Aber das ist nicht der Fall. Der Joystick reicht vollkommen aus.
Gegen das Problem der H1, das die Q-Taste versehentlich gedrückt wird, wurde auch was getan. Aus meiner Sicht ist es zwar besser, aber noch nicht zu 100% gelöst. Ich löse beim Tragen in der Hand ab und an immer noch Q mit dem Daumen aus.

- Das Filmrad finde ich ganz nett. Drive liegt jetzt wieder wie bei der E1 auf einer Menütaste. Ich habe bisher beides selten verwendet. Aber das Umschalten von Filmsimulationen macht auch für RAW-Shooter Sinn, weil auch die Ansicht im Display über das Ergebnis entscheidet.

- Die Konnektivität ist zwar  besser geworden, aber die neue Fuji-App finde ich trotzdem noch enttäuschend.
Ich habe letztes eine Stunde damit verbracht, um die Kamerafernsteuerung zum Laufen zu bekommen. In der Doku steht zwar, dass es geht, aber nicht wie. Dann hat sich herausgestellt, dass einige Buttons nicht in der Queransicht verfügbar sind.
Genutzt hätte ich die App gerne, um über das Tablet Tabletop Aufnahmen zu machen, während die Kamera auf einem  Stativ ist. Den Vorteil hätte ich in einem größeren Display gesehen, so dass das Bild bereits vor der Aufnahme bezüglich Schärfe und Tonwerten beurteilt werden kann (auf dem kleinen Kameradisplay ist das nicht möglich). Aber auch das leistet die App nicht, da sie weiterhin auf das Hochformat begrenzt ist und nur einen Teil des großen Displays für die Anzeige nutzt.

 

Alles in allem finde ich die X-T50 sehr gelungen, besonderes wegen den beiden großen Neuerungen 40 MPIX und IBIS. Die anderen Dinge - wie zum Beispiel Tieraugenerkennung und schneller Autofokus - waren mit bisher nie so wichtig. Aber das kann ja noch kommen.

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