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Hallo zusammen,

 

ich habe die S10 und nutze daran das Fuji 16-80mm 4.0, ich filme vorwiegend.

Videoaufnahmen im (Halb-) Dunkeln verursachen leider oftmals eine Unschärfe im Bild, oft begleitet von starkem Rauschen. das bezieht sich nur auf Video, Fotos werden bei gleichen Einstellungen imho besser, rauschärmer, schärfer.

- Einstellungen: Maximal ISO 6400

- Gerne mal offenblendig, um ISO weiter runter zu kriegen.

- DR 400 / könnte hier ein Fehler liegen?

Ich habe festgestellt, dass wenn sich eine starke Lichtquelle im Motiv befindet, sich die Qualität verbessert. 

Als Beispiel habe ich hier einen Screenshot genommen, den ich in FHD mit ISO 3200, F4, DR 400, 4x Zeitlupe gefilmt habe. Man sieht die Konturen der Blätter nicht, es ist stark verwaschen. 

 

Wo könnte der Fehler liegen, dass das Video so verwaschen wird?

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Servus Bernhard!

Deinen Angaben nach filmst Du komplett manuell?
4x Zeitlupe wäre dann ja FHD und nicht 4K UHD.
Denn meines Wissens nach kann die S10 in UHD "nur" mit 50 bzw. 60 Bilder/sec aufzeichnen,
Was bei einer "normalen" Bildrate dann eine 2x Zeitlupe ergeben würde.
4x ginge dann "nur" in FHD mit höherer Bildrate.
Hast Du die genannte 4-fach Zeitlupe in Deinem Schnittprogramm erstellt?
Soll heißen, hast Du ein Video mit 25 Bilder/sec im Schnittprogramm "verlangsamt"?
Da gibt es qualitativ sehr große Unterschiede bei den Programmen was da raus kommt!
Besser ist immer mit hohen Bildraten aufzeichnen und dann im Schnittprogramm daraus die Zeitlupe erstellen.
Hast Du aus der Hand oder Stativ gefilmt, was auch einen großen Einfluss bei schlechten Lichtverhältnissen hat.
Mit welcher Verschlusszeit hast Du belichtet?
Immer das Doppelte der Bildrate, alla "180° Regel"?
Zu lange Verschlusszeiten (Shutter) "verwaschen" besonders bei hangehaltener Kamera (Verwackler) schnell das Bild.
Auch wenn es einen "inboddy Stabilisator" (IBIS) gibt, ist es bei Filmen etwas anders als bei Foto.
Hast Du die kamerainterne Rauschunterdrückung höher gestellt?
Denn diese kann ebenso das Bild "verwaschen" und entsprechend "weichzeichnen". Besser sind da meistens externe Lösungen
im Schnittprogrammen oder eigener Software, als kameraintern.

Wie Du siehst, kann dies viele Ursachen haben, dass dies herauskommt, wie Du das beschreibst!
Hilfreich wäre es, wenn Du genau beschreibst, wie Du die Aufnahmen gemacht hast und mit Angabe aller Einstellungen und
mit welchen Programm Du möglicherweise (???) die Zeitlupe generiert hast.

Vielleicht kann man dann einen Tipp geben, um sowas besser zu machen.
Ich habe einen Kurz- und Spielfilm mit einer XT4 gedreht, auch bei mal sehr "düsteren" sogar nahezu dunklen Szenen.
Das hat unglaublich gut funktioniert, dass mich die Ergebnisse regelrecht vom Hocker gehauen haben! Und nicht nur mir
haben die Aufnahmen gefallen. Und da die S10 nahezu identisch mit der XT4 ist, wundert mich ein wenig Dein Ergebnis.
Daher die vielen Fragen eingangs. Man kann da einiges "falsch" machen, wenn man da nicht richtig an die Sache herangeht.

Liebe Grüße,

Manfred

bearbeitet von NEUFI
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Hallo Neufi und danke für deinen ausführlichen Kommentar.

Dazu ein paar konkrete Angaben:

Dieser Screenshot stammt aus der Originaldatei, also noch nicht ins Schnittprogramm gezogen oder gar gerendert bzw. bearbeitet (ich nutze Magix Pro x15, zuvor immer VdL, seit 2005; DVR habe ich mal probiert, das nur am Rande). 

Ja, ich nutze die Shutter-Regel. Ich war etwas ungenau in der Beschreibung des Problems, da ich als Beispielvideo ausgerechnet ein Zeitlupenvideo genommen habe, das, wie du richtig sagst, in Full HD aufgenommen wurde. Hier tritt das Verwaschene besonders stark auf, aber auch in 4K und 25B/s vermisse ich die Schärfe (in Dunkelheit).

Im konkreten Video hatte ich tats. die Verschlusszeit auf 1/100 gesetzt (was bei 4-fach Zeitlupe und regulär eingestellten 25 B/s zu lang ist). In der nächsten Aufnahme hatte ich das bemerkt und korrigiert auf 1/240- dann wären wohl 1/400 korrekt gewesen. 

Die ISO NR lag bei +1, also nicht sonderlich hoch.

Ein Stativ habe ich nicht verwendet - die Kamera aber auf ein Geländer gelegt, sie lag also stabil. Dennoch ein guter Tipp!

Hier nochmal Beispielbilder zur Verdeutlichung (aus unbearbeiteter Datei, diesmal keine Zeitlupe). Einmal die Supertrees in Singapur, 1/50, F4, ISO 3200 (aus der Hand). Hier sieht es relativ  ordentlich aus (viel Licht im Bild, recht scharf, weniger Rauschen).

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Das zweite Bild dann wieder mit mehr Himmel, hier auch wieder 1/50, f4, jedoch ISO 8000 (was dann nat. schon viel ist).  Hier mit Stativ. Der Himmel rauscht, der Rest im Bild ist ganz okay, wenn auch nicht umwerfend. 

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Im Video sieht man es nat. besser als auf dem Screenshot. 

Bei gutem Licht bin ich übrigens von der X-S10 sehr begeistert!

Ich fasse mal kurz zusammen, was ich verstanden habe, um Schärfe und gleichzeitig niedriges Rauschverhalten zu bekommen:

  • Shutter Regel beachten
  • ISO NR niedrig halten (wobei +1 sehr moderat ist)
  • ISO selbst nat. eher niedrig halten
  • Blende 
  • stabiler Untergrund/Stativ
  •  
  • DR400: was meinst du dazu? Kann das auch eine Fehlerquelle sein?

Wenn du noch einen Tipp hast, also vielleicht kurz zusammengefasst welche Einstellungen du vornimmst, wäre ich dir sehr dankbar.

Mein nächster Schritt ist bauch, speziell für Aufnahmen in Dunkelheit ein lichtstarkes Objektiv anzuschaffen.

Danke und viele Grüße!

 

 

bearbeitet von Bernhard_66
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Die Bilder aus Post #3 sind nicht abrufbar.

Hast Du die bilder eventuell auch mal als Foto gemacht? So richtig dunkel sieht das Bild aus Post #1 nicht aus. Bei 1/25s sollte das bei den Lichtverhältnissen immer noch ordentliche Ergebnisse liefern.

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vor 3 Stunden schrieb Bernhard_66:

Hallo Neufi und danke für deinen ausführlichen Kommentar.

Dazu ein paar konkrete Angaben:

Dieser Screenshot stammt aus der Originaldatei, also noch nicht ins Schnittprogramm gezogen oder gar gerendert bzw. bearbeitet (ich nutze Magix Pro x15, zuvor immer VdL, seit 2005; DVR habe ich mal probiert, das nur am Rande). 

Ja, ich nutze die Shutter-Regel. Ich war etwas ungenau in der Beschreibung des Problems, da ich als Beispielvideo ausgerechnet ein Zeitlupenvideo genommen habe, das, wie du richtig sagst, in Full HD aufgenommen wurde. Hier tritt das Verwaschene besonders stark auf, aber auch in 4K und 25B/s vermisse ich die Schärfe (in Dunkelheit).

Im konkreten Video hatte ich tats. die Verschlusszeit auf 1/100 gesetzt (was bei 4-fach Zeitlupe und regulär eingestellten 25 B/s zu lang ist). In der nächsten Aufnahme hatte ich das bemerkt und korrigiert auf 1/240- dann wären wohl 1/400 korrekt gewesen. 

Die ISO NR lag bei +1, also nicht sonderlich hoch.

Ein Stativ habe ich nicht verwendet - die Kamera aber auf ein Geländer gelegt, sie lag also stabil. Dennoch ein guter Tipp!

Hier nochmal Beispielbilder zur Verdeutlichung (aus unbearbeiteter Datei, diesmal keine Zeitlupe). Einmal die Supertrees in Singapur, 1/50, F4, ISO 3200 (aus der Hand). Hier sieht es relativ  ordentlich aus (viel Licht im Bild, recht scharf, weniger Rauschen).

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Das zweite Bild dann wieder mit mehr Himmel, hier auch wieder 1/50, f4, jedoch ISO 8000 (was dann nat. schon viel ist).  Hier mit Stativ. Der Himmel rauscht, der Rest im Bild ist ganz okay, wenn auch nicht umwerfend. 

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Im Video sieht man es nat. besser als auf dem Screenshot. 

Bei gutem Licht bin ich übrigens von der X-S10 sehr begeistert!

Ich fasse mal kurz zusammen, was ich verstanden habe, um Schärfe und gleichzeitig niedriges Rauschverhalten zu bekommen:

  • Shutter Regel beachten
  • ISO NR niedrig halten (wobei +1 sehr moderat ist)
  • ISO selbst nat. eher niedrig halten
  • Blende 
  • stabiler Untergrund/Stativ
  •  
  • DR400: was meinst du dazu? Kann das auch eine Fehlerquelle sein?

Wenn du noch einen Tipp hast, also vielleicht kurz zusammengefasst welche Einstellungen du vornimmst, wäre ich dir sehr dankbar.

Mein nächster Schritt ist bauch, speziell für Aufnahmen in Dunkelheit ein lichtstarkes Objektiv anzuschaffen.

Danke und viele Grüße!

 

 

 

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Willkommen im Forum.

Ich gebe auch mal meinen Senf dazu. Warum ein Video per Screenschot bewerten? Besser die Clips zeigen. Video ist dynamisch und (Bewegungs)unschärfen wirken  völlig anders als auf Screenshots. Zeitlupe ungünstig, weil sich die Belichtungszeit verkürzt. DR 400 ungünstig, weil sich die Iso erhöht. Blende 4 natürlich suboptimal, weil sich die Iso erhöht. Diese Aufnahmen würde ich bei 24 oder max 30B/S machen, ergibt max 1/60s . DR100, Blende 2.8 oder besser. Dann kommst du auf Iso 800 oder max. 1600 und die Shots sehen deutlich besser aus. Das 16-80 stößt hier halt an seine Grenzen. Da nehme ich lieber mein olles 18-55, da habe ich am unteren Ende wenigstens 2.8 oder gleich eine Festbrennweite mit 1.4.

bearbeitet von wembly
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Servus Bernhard!

Noch die Frage, mit welcher Framrate, also 24, 25 ec. sec. hast Du aufgenommen?
Wenn Du Zeitlupen generieren willst, dann solltest Du wie oben schon gesagt, mit hohen Frameraten filmen
um dann eben in einem 24 oder 25 Bilder/sec Projekt die Zeitlupe zu generieren.
Wenn Du im Schnittprogramm aus einem Video das mit zB. mit 25 Bilder aufgenommen wurde eine Zeitlupe generierst,
wird allermeist das Bild schlechter. Bei den Schnittprogrammen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten bezüglich der
Einstellungen, wie Zwischenbildberechnung zB., dass bessere Ergebnise bringen kann.

Ich selber habe keine schlechten Erfahrungen mit hohen ISOS gemacht! 6400 kein Problem. Habe sogar manchmal noch höher
gedreht und dann im Schnittprogramm mit Plugin entrauscht. Auch kein Problem und passables Bild!
An den ISOS liegt es meiner pers. Meinung nach eher nicht.

ABER; Wie Du schreibst, Du hast die "ISO NR" auf PLUS 1 gestellt! Nahezu jede NR macht das Bild weich!!!
Gehe da mal runter, vielleicht sogar auf MINUS 1? Probiere das mal? Und, filme vom Stativ!!!
Ich meine, du kannst ruhig auf DR400 bleiben. Filme mit 25 Bilder/sec mit 1/50 Belichtung.
Blende natürlich ganz auf.
Wenn Du eine Zeitlupe machen willst, dann mit 50 Bilder/sec. mit 1/100. Dann musst Du natürlich auch mit den ISO rauf!!!!

Was aber auch sein kann, dass das Objektiv bei Offenblende "weich" zeichnet? Oder, ganz trivial, die Schärfe am Fokusring
ist nicht richtig eingestellt!!! Denn bei Dämmerlicht, gar Dunkelheit funkt der Autofokus deutlich schlechte bis gar nicht!!!
Besonders auf Motive die auf "unendlich" eingestellt werden sollten. Da ist es oft besser, manuell zu fokussieren und sich NICHT
auf den Autofokus zu verlassen!
Und wie hier schon richtig gesagt, lichtstärkeres Objektiv macht die Sache ebenso deutlich einfacher. ABER: Große Blende,
geringerer Schärfentiefebereich, wo es mit der Fokusierung auch schneller schief gehen kann!!!

Wie schon gesagt, es gibt da viele Möglichkeiten, woran es liegen kann, dass Deine Aufnamen "verwaschen" sind.
 

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Am 1.7.2024 um 12:26 schrieb NEUFI:

Servus Bernhard!

Noch die Frage, mit welcher Framerate, also 24, 25 ec. sec. hast Du aufgenommen?
Wenn Du Zeitlupen generieren willst, dann solltest Du wie oben schon gesagt, mit hohen Frameraten filmen
um dann eben in einem 24 oder 25 Bilder/sec Projekt die Zeitlupe zu generieren.
Wenn Du im Schnittprogramm aus einem Video das mit zB. mit 25 Bilder aufgenommen wurde eine Zeitlupe generierst,
wird allermeist das Bild schlechter.

 

Was aber auch sein kann, dass das Objektiv bei Offenblende "weich" zeichnet? Oder, ganz trivial, die Schärfe am Fokusring
ist nicht richtig eingestellt!!!

Wie schon gesagt, es gibt da viele Möglichkeiten, woran es liegen kann, dass Deine Aufnahmen "verwaschen" sind.
 

Hallo Neufi und Wembley,

ja, ein Video ist aussagekräftiger, vielleicht schiebe ich das noch nach.

Zur Framerate: Ich habe mit 240fps aufgenommen.  Also extreme Zeitlupe. Kombiniert mit 1/100 sec. Da habe ich die Shutterregel grob missachtet. Wäre das einer (von mehreren) Knackpunkten? Dann wäre ich weiter.

Habe gestern mal in der Dämmerung vergleichsweise aufgenommen (25fps), nix Zeitlupe, mal mit ISO 3200 und einmal mit 6400, beides sah recht gut aus. Habe auch DR100 mit 400 verglichen, konnte sich beides sehen lassen. DR100 dürfte in dem Fall dennoch die etwas besser Wahl sein. Brennweite war eher im mittleren Bereich.

Klar, Offenblende hilft dann auch nicht sonderlich, das ist mir bewusst.

Also ich denke dass hier einiges zusammen kam: Die extreme Zeitlupe mit grober Shutterregelmissachtung, Offenblende, ISO 3200, vielleicht noch DR400 dazu. Alles in allem habe ich vielleicht einfach zuviel gewollt. Und wenn der Fokus dann evt. auch nicht richtig sitzt, dann ist das Ergebnis eben so. ISO NR werde ich auch mal vorsichtig runterschrauben und ausprobieren.

Wenn Ihr noch etwas beitragen möchtet, liebend gerne. In jedem Fall danke ich euch für eure Beiträge!

 

 

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Hier noch eine Aufnahme, 25fps, 1/50, f5.6, ISO 4000, DR400, ISO NR+1. Die ist generell besser, jedoch sieht man auch hier in den dunklen Bereichen deutliche Bildrauschen. Das habe ich in vielen Aufnahmen in den dunklen Bildbereichen. Wenn Ihr mir sagt, dass sich das im normalen Bereich bewegt, dann ist es so.  Die Schärfe ist hier generell besser, wenn auch nicht so scharf wie bei Tageslicht. Wie man sieht: Nicht stabilisiert.

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Hi Bernhard,

DR400 ist immer dann eine gute Wahl, wenn du möglichst viele der bildwichtigen Lichter retten willst. Denn dafür ist es da. Aber anders als im Foto-RAW kannst du es im Video nicht wieder zurück nehmen.

Falls es keine bildwichtigen Lichter zu retten gibt, weil der Dynamikumfang des Videos auch so alles korrekt darstellt, dann belasse es bei DR100, als Zwischenschritt bietet sich DR200 an. Ansonsten werden die Lichter zu flach, was auch seltsam aussieht.

Falls du aufgrund der Lichtverhältnisse ohnehin an oder über der ISO-Schwelle für DR200 bzw. DR400 filmst, d.h. mit mindestens ISO320 bzw. ISO640 bei der X-S10, dann erhöht die DR-Funktion das Rauschen nicht. Das liegt in deren Funktionsweise begründet: Erst wird die Signalverstärkung insgesamt um eine oder zwei ISO-Stufen reduziert, um nachträglich die Schatten und Mittelwerte um diese Stufen wieder anzuheben.

Gruß

Michael

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vor 11 Stunden schrieb Bernhard_66:

jedoch sieht man auch hier in den dunklen Bereichen deutliche Bildrauschen

Bin ich der einzige, der das Bildrauschen nicht sieht? Allerdings am IPad Pro, nicht am Monitor.

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vor 11 Stunden schrieb Bernhard_66:

Zur Framerate: Ich habe mit 240fps aufgenommen.  Also extreme Zeitlupe. Kombiniert mit 1/100 sec. Da habe ich die Shutterregel grob missachtet. Wäre das einer (von mehreren) Knackpunkten? Dann wäre ich weiter.

Habe gestern mal in der Dämmerung vergleichsweise aufgenommen (25fps), nix Zeitlupe, mal mit ISO 3200 und einmal mit 6400, beides sah recht gut aus. Habe auch DR100 mit 400 verglichen, konnte sich beides sehen lassen. DR100 dürfte in dem Fall dennoch die etwas besser Wahl sein. Brennweite war eher im mittleren Bereich.

Ich denke, dass die Datenrate für 240 fps zu niedrig angesetzt ist. Die Datenrate ist ja fest eingestellt und verteilt sich auf alle Frames. Bei 240 fps habe ich pro Frame nur ein 1/10 an Datenmenge im Vergleich zu 25 fps. Dadurch entstehen bei 240 fps deutlich mehr Artefakte.

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Hallo Bernhard!

Wie hier richtig gesagt wurde, bei 240 FPS, davon mal abgesehen dass es ja "nur" FHD ist, mit relativ geringer Datenrate aufgezeichnet wird um überhaupt diese Frameraten zu bewerkstelligen! Die Bildqualität ist bei 240 FPS eingeschränkt!
Aber, eines ist jetzt klar;
240 FPS mit 1/100 belichten??? War das wirklich so, oder dann doch 1/240?
Aber auch bei einer 240er Belichtung wird eben das Bild verwaschen, wel jede geringste Bewegung im Bild dazu führt, bzw. die Kamera "angestoßen bewegt" wird, dass "Bewegungsunschärfe" in das Bild kommt.
Du müstet da mit 1/480 belichten und da brauchst Du entweder ein sehr lichtstarkes Objektiv, "viel" Licht, oder dann eben hohe ISO (mit lichtstarken Objektiv) wenn das in dämrigen Bedingungen noch funktionieren soll.

Pers. denke ich, dass da hauptsächlich die falsch eingestellte Belichtungszeit Schuld am "verwaschenen Bild" hat und ebenso auch, dass das Video in FHD mit "geringer" Datenrate vorliegt.
Die zwei Faktoren werden es sein.

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vor 56 Minuten schrieb NEUFI:

Aber auch bei einer 240er Belichtung wird eben das Bild verwaschen, wel jede geringste Bewegung im Bild dazu führt, bzw. die Kamera "angestoßen bewegt" wird, dass "Bewegungsunschärfe" in das Bild kommt.

Das verstehe ich nicht. Das Bild ist statisch, bis auf den Wasserfall. Wieso sollte eine Belichtungszeit von 1/240 s Bewegungsunschärfe erzeugen?

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Die Datenrate beträgt nur 9400 kBit/s. Das sind bei 240 fps nur 41 kBit pro Bild. Selbst wenn das beim Konvertieren schon umgerechnet wurde, wäre das bei einem Faktor 10 etwa 400 kBit/s. Das wären 50 kByte je Frame. Das ist nicht das meiste.

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Wie hier schon angemerkt wird, ist die Datenrate dein Problem. 
Bei 240fps schafft die X-S10 nur die gleiche Datenrate (200 mbps) wie bei 120fps, das Bild muss also doppelt so gut komprimiert werden, einfach ausgedrückt.
Und gerade bei einem Motiv, wo so viel in Bewegung ist und sehr viele Informationen im Video gespeichert werden müssen, wird die Bildqualität dann einfach sehr gruselig.
Wenig Farbunterschiede und wenig Bewegung = weniger Informationen, die gespeichert werden müssen = besseres Bild.

Mein Tipp für Nachtaufnahmen daher:
- Stativ (weniger Bewegung im Bild, auch wenn es nur minimales Wackeln ist. Jeder Pixel, der sich nicht ändert, muss nicht berechnet werden.) 
- max 60fps Zeitlupe und min 200mbps
- NR so niedrig wie möglich. Lieber Rauschen in Kauf nehmen. Selbst ein verrauschtes Bild kann schärfer aussehen, als eines, das zu tote komprimiert wurde.
 

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Dann ist des Rätsels Lösung gefunden! Es liegt demnach hauptsächlich an der sehr begrenzten Datenrate.  Ich habe dazu gelernt (max fps einhalten, Datenrate hoch, Stativ etc.) und danke euch alle sehr für eure Beiträge!  @Neufi: Ja, ich habe mit 1/100 gefilmt - ich war so von der Location überwältigt (Jewel in Singapur, Airport), dass ich die einfachste Regel vergessen hatte:-). 

Demnächst gehe ich mit euren Tipps auf die Pirsch. Und ja,. ich filme i.d.R. All Intra.

Danke nochmal an euch!

LG, Bernhard

 

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vor 12 Stunden schrieb Bernhard_66:

Ja, ich habe mit 1/100 gefilmt

 

vor 12 Stunden schrieb Bernhard_66:

Und ja,. ich filme i.d.R. All Intra.

Die beiden Punkte in Kombination sind auch ein Kriterium für die verwaschenen Bilder. Die Frames sind kürzer wie die Belichtungszeit. D.h. die Bilder gehen ineinander über. Zudem speichert die Kamera bei ALL Intra jedes Frame komplett, also nicht wie bei Long GOP gelegentlich ein einzelnes Frame und dann nur die Änderungen zwischen den Frames.

Ich arbeite fast ausschließlich mit Long GOP und bin bisher damit ausgezeichnet gefahren. Auch bei 4K HQ, 100 Mbps, 27,97 fps, H.264, F-Log bekomme ich eine ausgezeichnete Videoqualität. Besser wäre noch H.265 10-Bit aber hier bin ich unter Windows noch nicht so richtig fündig geworden bzgl. Viewer zum Vorsortieren.

 

bearbeitet von kermit66
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