Besser spät als nie (sowohl die Vorstellung als auch der Einstieg ins Fotografieren) ...

[Windfall]

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Nachdem ich mittlerweile seit fast zwei Jahren in diesem Forum mitlese und -schreibe, möchte ich es nun endlich einmal nachholen, mich kurz vorzustellen. 

Meine fotografische Vita ist kurz und wohl - zumindest für's Forum hier - ziemlich untypisch. Im Alter von 8 oder 9 Jahren (Ende der 1970er) habe ich eine Kodak Instamatic geschenkt bekommen, mit der ich - mehr oder wenig lustlos - herumgespielt habe, bis sie dann 2 oder drei Jahre später in einer Schublade in der Versenkung verschwunden ist. Mit Anfang 20 hat sich dann aus dem Nichts heraus ein Interesse am Fotografieren eingestellt und ich habe mir eine Nikon FM gekauft, mit der ich drei oder vier Jahre lang - hauptsächlich in Schwarzweiß - alles mögliche (Personen, Landschaft, Architektur und Abstraktes) fotografiert habe. Danach ist das Ganze wieder eingeschlafen und andere Dinge waren wichtiger (Studium, Freundin, zahlreiche andere Hobbies). Gelegentlich hatte ich die Kamera noch bei Urlaubsreisen (z.B. in den Iran, Syrien, Jordanien und NY) im Gepäck, aber 2000 war das Kapitel FM2 dann erledigt. Mit Aufkommen der Digitalkameras habe ich mir Anfang der 2000er Jahre fürs "Knipsen" im Urlaub eine Canon PowerShot gekauft und bin dann - mein Einstieg bei Fuji - auf eine Finepix S6500fd umgestiegen. Diese Kamera, die ich im übrigen noch immer besitze, hatte ich dann mehr oder minder bei allen (Wander-)Urlauben dabei und habe - mit zunehmender Begeisterung - alles "geknipst", was mir vor die Augen bzw. Linse kam. Außerhalb der Urlaube habe ich dann mit Aufkommen der Smartphones allerdings nur noch Schnappschüsse mit dem Mobiltelefon gemacht. 

Vor ziemlich genau zwei Jahren nabe ich dann dem Impuls nachgegeben, endlich wieder zu "Fotografieren" und das eben nicht um Urlaubsimpressionen einzufangen, sondern um meine Kreativität auszuleben. Da ich mit der Finepix gute Erfahrungen gemacht hatte und mir diese Kamera auch irgendwie ans Herz gewachen war, bin ich dann der Marke treu geblieben und habe mir eine X-H2 zugelegt, was ich bisher nicht bereut habe.

Ich bin generell recht kulturintessiert (Klassische und zeitgenössische Musik, Oper, Grafik, Design, Architektur) und nutze das auch bewusst als Mittel der Entspannung. Und das Fotografieren ergänzt das natürlich wunderbar. Das Entscheidende beim Fotografieren ist für mich das bewusste Hinschauen, eine Art "visueller Achtsamkeit" und das Foto, das ich im besten Fall als Ergebnis auf der Speicherkarte nach Hause trage, ist dann die "gegenständliche" Erinnerung an diesen Prozess.

Da ich demnächst das Arbeitsleben hinter mir lasse bzw. lassen darf, freue ich mich natürlich, dass ich dann, neben meinen zahlreichen anderen Interessen, (noch) mehr Zeit fürs Fotografieren haben werde. Und ich bin gespannt, ob sich neben der Vorliebe für's Abstrakte noch weitere Schwerpunkte hinzugesellen werden. Und ein schönes Projekt für die kommenden Monate gibt es ebenfalls bereits: ich werde mit meiner besseren Hälfte ein kleines Büchlein gestalten: auf der einen Seite abstrakte schwarzweiß Fotografien von mir (als Fineart Print im Format 10x15cm) und auf der gegenüberliegenden Seite das gleiche Motiv (als angedeutete Kontur) übermalt bzw. bearbeitet und verfremdet mit Aquarell bzw. Gouache. Und wir werden das Büchlein voraussichtlich auch selbst in Handarbeit mit Fadenheftung binden. 
 

bearbeitet 28. Januar von Windfall
Typo

[Konverter]

vor 1 Stunde schrieb Windfall:

Ich bin generell recht kulturintessiert ( ..., Grafik, Design, Architektur)

Das wäre mir beim Betrachten Deiner Fotos nie aufgefallen...   😉

Deine Bilder haben für mich hier im Forum einen hohen Wiedererkennungswert. Die Reduzierung des Bildes auf grafische Formen sind sowas wie Dein "Markenzeichen".

Wenn euer gemeinsames Buch fertig ist, wäre es schön, wenn Du mal ein paar Seiten zeigen kannst.

Gruß

Ingo

[DRS]

vor 1 Stunde schrieb Windfall:

Da ich demnächst das Arbeitsleben hinter mir lasse bzw. lassen darf, freue ich mich natürlich, dass ich dann, neben meinen zahlreichen anderen Interessen, (noch) mehr Zeit fürs Fotografieren haben werde. Und ich bin gespannt, ob sich neben der Vorliebe für's Abstrakte noch weitere Schwerpunkte hinzugesellen werden. Und ein schönes Projekt für die kommenden Monate gibt es ebenfalls bereits: ich werde mit meiner besseren Hälfte ein kleines Büchlein gestalten: auf der einen Seite abstrakte schwarzweiß Fotografien von mir (als Fineart Print im Format 10x15cm) und auf der gegenüberliegenden Seite das gleiche Motiv (als angedeutete Kontur) übermalt bzw. bearbeitet und verfremdet mit Aquarell bzw. Gouache.

Ja, das Abstrakte ist wohl wirklich dein Ding. Man weiß jedenfalls schon im Thumbnail fast immer, aus wessen Kamera die kommen und irrt sich da selten, wobei ich finde, dass die richtig klasse sind. Wenn man so einen Blick hat, dann klappt es auch mit anderen Motiven.

Das , was du vorhast, habe ich mal so ähnlich mit meiner Freundin gemacht, die ja Malerin und Grafikerin ist. Ist aber 20 Jahre her. Ich habe damals ein Foto irgendwo abgerissen oder sie hat was dran oder drüber gemalt.  Text war auch noch dabei von  mir. War dann ein Unikat, dass wir wie bei so nen Modekatalog der DDR aus den 70ern aufgeklebt und abfotografiert und dann gedruckt haben.. Heute würde ich es vielleicht auch alles im Photoshop drucken. ich kann dir ja mal den Buchtitel und eine Seite dranhängen  wie wir es gemacht haben damals. Ist jedenfalls ein schönes Projekt und macht Spaß. Den wünsche ich dir auch.

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[snow]

vor 5 Stunden schrieb Windfall:

Nachdem ich mittlerweile seit fast zwei Jahren in diesem Forum mitlese und -schreibe, möchte ich es nun endlich einmal nachholen, mich kurz vorzustellen. 

Dafür seiest du bedankt!

Also ... ich finds´s schön, ein wenig von den Menschen hinter den Fotografierenden zu erfahren. Und deine Bilder fallen eben auf

[Windfall]

Vielen Dank für Eure netten und positiven Rückmeldungen. Und was die Fotos angeht: das Fotografieren ist für mich wie eine schöne Reise, bei der ich das Ziel nicht kenne, meiner Inspiration folge und mit jedem neuen Foto ein kleines Stückckchen mehr an Erfahrung sammle. Ich werde mich selbst überraschen lassen, wie meine Fotos in fünf Jahren aussehen ... 🙂

@DRS
Vielen Dank für den Einblick in Dein/Euer damaliges Projekt. Das sieht schön aus und gefällt mir. Mit unterschiedlichen Hobbies oder Talenten etwas Gemeinsames schaffen, verbindet und macht Spaß.

 

@Konverter
Wenn etwas Vorzeigbares bei meinem/unserem Projekt entsteht, werde ich gerne etwas davon hier zeigen. Aber das wird noch ein wenig dauern.

 

Ach ja, dass ich aktuell im Rhein-Main Gebiet lebe und arbeite, hat der eine oder andere vielleicht anhand einzelner Fotos schon vermutet.  😉

 

Grüße
Jürgen

bearbeitet 28. Januar von Windfall

[DRS]

vor 13 Stunden schrieb Windfall:

Mit unterschiedlichen Hobbies oder Talenten etwas Gemeinsames schaffen, verbindet und macht Spaß.

ja, das stimmt, aber bei uns sind das immer so Schnellschüsse, wo wir sowas mal an einem oder zwei Tagen und Nächten machen, wo uns die Zeit egal ist . Komischerweise wird es dann immer auch am besten. Alles, was so länger liegt, bleibt dann eben auch meist sehr lange liegen oder man stößt dann nach 5 Jahren auf die Fragmente und fängt wieder damit an.

Ich kenne aber auch gegenteiliges, wo manche jahrelang an einer Sache arbeiten die auch absolut klasse werden. Wir sind dafür wohl nicht gemacht.

Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß dabei und denke, dass da was richtig Gutes und Interessantes  heraus kommt, dass sich alle auch gerne hier ansehen werden.

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