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Moin,


ab Montag verwendet ebay automatisch Eure persönlichen Daten für ihr KI Training.
Ihr habt bestimmt, wie alle ebay User, am 20. März eine Mail mit wegen der Aktualisierung der ebay-Datenschutzerklärung bekommen.
Mit dem Hinweis: "Sie brauchen nichts weiter zu tun."

Falls ihr das nicht wollt müsst ihr es hier abstellen:    https://accountsettings.ebay.de/ai-preferences

Hier ist die Info der Verbraucherzentale:

https://www.verbraucherzentrale.nrw/aktuelle-meldungen/digitale-welt/ebay-persoenliche-daten-fuer-kitraining-ab-21-april-105926
 

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Es wird genau so laufen, wie mit dem Cookie-Consent: Wir werden mit den Zustimmungsmeldungen sturmreif geschossen, bis wir resignieren und allem zustimmen. Dann wird die Politik daraus schlussfolgern, dass die Menschen halt zu doof für informierte Entscheidungen sind und den Zustimmungsvorbehalt in eine Generalerlaubnis umwandeln.

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vor 54 Minuten schrieb Harlem:

Es wird genau so laufen, wie mit dem Cookie-Consent: Wir werden mit den Zustimmungsmeldungen sturmreif geschossen, bis wir resignieren und allem zustimmen. Dann wird die Politik daraus schlussfolgern, dass die Menschen halt zu doof für informierte Entscheidungen sind und den Zustimmungsvorbehalt in eine Generalerlaubnis umwandeln.

Aber bis dahin kann man ja erst mal den Haken an der richtigen Stelle setzen. Ist ein einfacher An-Aus Button auf der EBay-Seite. 
Danke für den Hinweis @ralphk

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Am Ende ist diese KI doch momentan davon abhängig, dass sie gefüttert wird und nicht nur das jeder von ihr isst, wie das ja heute gern genutzt wird. Plötzlich ist niemand bereit dafür etwas zu geben, aber nutzen tut man es und regt sich darüber auf, wenn der Ebay Text sehr fragwürdig daherkommt, den sie für uns schreibt. Bei einer kostenlosen App wird sich über die Werbung aufgeregt, bei der KI, dass sie Daten sammelt. Nur wer sie nicht nutzt kann das für meine Begriffe ruhigen Gewissens abwählen, die anderen sollten einfach mal darüber nachdenken, dass sie nicht von der KI profitieren, sondern von dem, was jemand da vorher für die KI gemacht hat. 

Ich schreibe bei Ebay alles noch selbst und wenn man so sieht, was heutzutage alles ausgewertet und benutzt wird, von der Netto App angefangen bis hin zur Photoshop Bild Erweiterung oder den Besuch von Webseiten. Da ist doch völlig egal, ob ich Cookies akzeptiere oder es muss, weil ich sonst nicht bestellen kann. Man kann doch alles auswerten und gibt irgendwie Daten weiter, bei Umfragen, oder bei Instagram mit jedem Bild, was man postet.

 

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@DRS Da hast Du nicht Unrecht, aber was mich daran nervt ist folgendes:
Wir haben jahrelang auf China und ihr social-ranking Punktesystem geschielt und darüber gelächelt - wie kann man nur.
Jetzt aber sind wir nicht besser, wir machen uns selber zum gläsernen Bürger und wundern uns, wenn es plötzlich nicht nur zu unserem Vorteil eingesetzt wird. Man verkauft es uns als Fortschritt, aber am Ende geht es nur um Profit.
Mit jedem Stückchen Profil wird der Mensch berechenbarer, steuerbarer, beeinflußbarer.
Bringt uns das wirklich voran? Wohin denn? Macht es die Welt zu einem besseren Ort?
Stand jemals öffentlich zur Diskusion, ob dieser ganze KI-Hype eigentlich gewollt ist?
Ganz zu Anfang waren mal Regularien im  Gespräch, da ist es schnell sehr ruhig geworden in der Ecke.
Ich bin sicher nicht gegen Veränderungen generell, die braucht es wohl, aber DAS überrollt uns einfach und ich mag mir nicht vorstellen, wo es hinführt.

Resignation ist da sicher die falsche Reaktion - so lange ich kann, werde ich dagegenhalten.

vor 2 Stunden schrieb DRS:

Bei einer kostenlosen App wird sich über die Werbung aufgeregt, bei der KI, dass sie Daten sammelt.

Selbstverständlich, denn die ursprüngliche Idee des Internet war, alle Informationen jedem zugänglich zu machen.
Aber was ist draus geworden durch Gier nach Macht und Geld? Es würde mich sehr überraschen, sollte KI tatsächlich nur zum Wohle der Menschen eingesetzt werden.
Wieso entwickeln dann grad clevere Startups völlig neue Waffensysteme auf KI-Basis?
Schön, dass bald kein Soldat mehr persönlich aufs Schlachtfeld muss, Zerstörung wird es trotzdem geben.
Die Büchse der Pandora ist geöffnet...
 

bearbeitet von wurzelwaerk
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vor 4 Stunden schrieb DRS:

...was heutzutage alles ausgewertet und benutzt wird, von der Netto App angefangen bis hin zur Photoshop Bild Erweiterung oder den Besuch von Webseiten. Da ist doch völlig egal, ob ich Cookies akzeptiere...

Ich finde nicht, dass es völlig egal ist. Klar ist es einfach, wenn man bei der Frage einfach immer auf "annhemen" oder "akzeptieren" klickt, aber man kann schon sehr wohl etwas dagegen tun oder zumindest einschränken. Bei Ebay (und auch vielen anderen Seiten) kann ich auch "ablehnen" anklicken und wenn das nicht möglich ist, dann kann man "nur technisch notwendige" wählen. Also immer noch besser als wenn man blind alles akzeptiert.

Bei Apps und Seiten, wo man das nicht kann und wirklich nur die Wahl zwischen akzeptieren oder keine Funktion der App / Seite hat, die nutze ich nicht. Denn Anbieter, die keinen Widerspruch zulassen und es nötig haben, auf meine Daten zuzugreifen, sind nicht sehr vertrauenswürdig, warum sollte man da also kaufen oder sie nutzen? Wenn jeder so denkt, dass es einfach egal ist, der unterstützt diese Unverschämtheit. Denn es gibt im Internet genügend andere Anbieter und man kann wählen, wo man kauft oder welche App man nutzt. Klar, es macht dann etwas Mühe und es ist nicht so bequem, aber das ist es mir wert, denn so viel Arbeit ist das nun auch wieder nicht.

Noch eins zu der genannten Netto App. Diese ganzen "Spar"- oder Abo-Apps bzw. Kundenkarten der Händler, sei es Netto, Rewe, Penny, Payback & Co. sind so offensichtliche Datensammel-Apps, deutlicher geht es doch gar nicht. Denn über diese Apps können deren Betreiber genau erarbeiten, was ich kaufe, wo ich kaufe, wie oft ich etwas kaufe. Ich gebe damit so viel von mir selbst preis, das ist unglaublich. Gerade Payback macht jeden Nutzer zu einem gläsernen Kunde. Die kennen genau die Vorlieben, wo man isst, wie oft und wo man einkauft, wo man wohnt, wie alt man ist, ob man reich oder arm ist, wie viel man verdient, wo und wie oft man Urlaub macht, welche Hobbies ich habe, wer meine Freunde sind etc. Und das alles nur durch die Nutzung dieser Karte / App. Und was bekommt man dafür? Billigen Ramsch, denn ich durch meine vielen Einkäufe schon längst bezahlt habe. Oder denken die Leute immer noch, es gibt Unternehmen, die tatsächlich für Treuepunkte Dinge umsonst oder für ein Paar, Euro "verschenken"? Lächerlich.

Die Leute werden damit geködert, wenn sie Punkte sammeln, Geld sparen können, aber das ist schlicht falsch. Denn um genügend Punkte zu sammeln, wird oft mehr eingekauft, als man ursprünglich wollte oder braucht. Und mit diesen Mehreinkäufen finanzieren sie die "Geschenke". Also kann man getrost auf diese Punkte verzichten und mit dem gesparten Geld kann man sich dann auch die Dinge so kaufen, die es als "Prämie" reduziert gegeben hätte. Die Jagd nach Punkten verleitet zum Mehreinkauf und das wird ausgenutzt. https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Treuepunkte-sammeln-Lohnen-sich-die-Rabatte,rabatte110.html

Also ich zahle alle "Prämien" bereits durch meine Einkäufe, bekomme also den dem Anbieter nichts "geschenkt", im Gegenteil ich gebe ihm noch meine Daten und mit jeder Nutzung noch mehr von mir preis. Der Einzige, der also einen Nutzen hat, ist der Anbieter und ich bin der Depp, der mehr ausgibt und auch noch Daten zur Verfügung stellt.

Das lockt auch Kriminelle an. Inzwischen sind Fälle bekannt, wo Hacker es auf die Rewe-App abgesehen haben. https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/punkteklau-bei-rewe-cyberkriminelle-pluendern-bonuskonten,UdKlmCO

Also, selbst wenn ich diese Sachen wirklich "toll" finde, so ist es nicht sicher, dass meine Daten / und meine Punkte, "sicher" sind. Darum sollte sich jeder wirklich die Frage stellen, sind es meine Daten, ein Geld und meine Bequemlichkeit wirklich wert, an solchen Programmen teilzunehmen und sie zu unterstützen?

Das Werbemails, mit vermeintlichen Punkten gefährlich sein können, sagt auch die Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/pressemeldungen/vertraege-reklamation/abzocke/teure-treue-vorsicht-bei-phishingmails-zu-kundenpraemien-103119

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@wurzelwaerk Ich sehe das genauso wie du, schreibe meine Texte noch selbst und klicke auf " nur notwendige" , auch wenn ich danach suchen muss.  Auch bei dieser KI bin ich deiner Meinung. Da die nicht nur was positives hat, sollte eigentlich jedem klar sein und wohin das voraussichtlich führt auch.  Die Menschheit ist ja nicht gerade bekannt dafür, dass sie Dinge nur für das Gute nutzt. Das geht schon bei einem Profil für die Partnersuche los.

@Dare mo

Ich glaube dir das alles, doch weißt du was mit dem Rest passiert?  Wenn ich mir das so durchlese, dann möchte ich mal wissen, wieviel kostbare Lebenszeit du darauf verschwendet hast an diese Infos zu kommen? Schon die Tatsache, dass du es musst, um der Sache etwas entgegenzustellen ist doch eine Farce. Da sollte man sich doch eher fragen, warum das alles möglich ist und nicht wie man sich schon vor den legalen Praktiken schützen muss, mal ganz abgesehen von den illegalen, gegen die ja auch keiner was tut oder kann. Millionen von Kameras pflastern deinen Weg, egal wo du bist und viele davon sind jedem zugänglich im Internet, ganz legal. Ne, da bin ich nicht deiner Meinung, dass man sich in dieser Zeit mit ein paar Klicks noch großartig safe fühlen kann und nichts von sich preis  gibt und ich denke auch nicht, dass man da sehr viel vermeiden kann, wenn man den ganzen Spaß, den die neue Welt so an technischen Raffinessen mitbringt mitmacht. lese doch mal die Geschäftsbedingungen und wenn man die nicht bestätigt, dann kann man ja gar nichts bestellen. gerade hier ist es doch Gang und Gäbe, dass man gerne auch online bei kleineren Händlern kauft, wo viele davon nicht solche Sicherheitsvorkehrungen oder öffentliche Aufmerksamkeit haben wie Amazon oder Apple. Viele vermeiden es da tunlichst die Kunden zu informieren, wenn sie gehackt wurden oder merken es nicht mal.  Bei Amazon käme es vielleicht zufällig noch raus. Als bei Adobe die Millionen Kreditkarten Daten geklaut wurden, stand "Sorry" auf der Webseite und man hatte selbst die Rennereien, sperren lassen, neue anfertigen... Schön, dass beiden Seiten da nichts passiert, weder Adobe noch den Tätern.

Für mich ist das alles außer Kontrolle geraten, wo die Verbraucherzentralen nur noch warnen, nachdem es 100000 Opfer gemeldet haben und die Masche meist schon durch ist. Das sind doch mittlerweile "Spätwarnsysteme", die eigentlich auch nur noch reagieren, aber vielleicht sind sie ja dazu da. genauso wie die Fakeshops, die einen bei i Google meist noch ewig auf Seite 1 angezeigt werden, obwohl man es längst herausgefunden hat.

Natürlich muss man sich auch fragen, warum diese Lebensmittelmärkte jetzt inflationär ihres Apps an den Mann/Frau bringen, Weil die Nahrungsmittel so günstig geworden sind? Viele nutzen das um Geld zu sparen, weil sie es müssen, anderen ist es es egal, aber auch gibt es zwei Seiten. Ich habe mir letztens auch die Lidl App installiert, weil das Katzenfutter 13,99 gekostet hat und ohne 27,99, was ich schon sehr unverschämt fand. da ging es nicht um 20 Cent.

Was ich vorher sagen wollte ist, dass man etwas bekommt und dafür etwas gibt, was für viele absolut nicht mehr normal zu sein scheint.  Viele Apps kann man auch kaufen und ist nicht der Werbung ausgesetzt. Man kann etwas auswählen oder nicht, was es schon als Auswahl gar nicht geben dürfte. Im Internet kann man weit mehr Daten sammeln, auch legal, ohne dass da jemand eingreift oder es der Nutzer überhaupt merkt. Man muss sich diese Sammelleidenschaft mal im realen Leben vorstellen.... Wenn einen jeder lokale Händler zig Fragen stellt und das in sein goldenes Notizbuch schreibt, wenn einem der Apotheker sagt, dass es ohne, dass ich meine Handy Nummer sage, keine Packung Ibu und die Hustenbonbons gibt. Online kann ich da nichts ohne Handynummer bestellen und wird die mal gehackt, dann ist sie einfach im Umlauf und kann von sehr vielen Seiten sein, wo man sie zwingend angeben muss. Die gebe ich privat nicht mal gerne raus, an irgendwelche Bekannten, hier muss ich es, ganz legal anscheinend.

Es nicht egal, aber eben nahezu normal und es wird doch alles hingenommen, sonst wären wir jetzt nicht da, dass man es versucht einzuschränken, was meiner Meinung nach absolut nicht gelingt, egal, was ich anklicke. Da kann ich das schlimme maximal etwas weniger schlimm machen. Es bleibt aber da.

 

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Ich persönlich habe nichts dagegen bewusst Daten für das KI Training bereitzustellen, ich nutze ja auch gerne KI (allerdings nicht in der ebay Produkt Beschreibung).
Ich möchte aber nicht ungefragt meine persönlichen Daten, wie Name und email Adresse, zur Verfügung stellen.
Und der Hinweis auf ein Update der Datenschutzerklärung , mit dem Hinweis "Sie brauchen nichts weiter zu tun" reicht nicht.

Es ist wichtig zu wissen dass man es abstellen kann wenn man es nicht möchte. Ich nehme an dass ebay den Schalter zum Abstellen nicht freiwillig hinzugefügt hat.

Was Cookies und Tracking im Webbrowser bertrifft bin ich entspannt. Ich nutze Firefox und das Plugin ublock Origin.
Das entfernt Werbung (auch in youtube Videos) und verhindert Tracking über Cookies. Darüber Hinaus kann man die lästige Cookie Benachrichtigung auf Webseiten deaktivieren. ublock setzt dann , soviel ich weiß, ein eigenes cookie und gaukelt der Webseite vor dass man abgelehnt hat.

Man kann ublock Origin übrigens für einzelne vertrauenswürdige Webseiten (z.B. https://www.fuji-x-forum.de )  deaktivieren.

bearbeitet von ralphk
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Am 19.4.2025 um 11:12 schrieb Don Pino:

Soviel ich weiß, wird das von Zuckerbergs Meta Group (Facebook, insta, Whatsapp etc.) genauso gehandhabt

 

Meta beginnt Ende Mai mit dem sammeln der Daten für das KI Training.
Hier steht wie man dem widersprechen kann wenn man es nicht möchte:

https://www.datenschutz.de/meta-beginnt-ki-training-mit-persoenlichen-daten-wer-widersprechen-will-muss-rasch-handeln/
 

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Die KI-Produkte, die ich selbst aktiv nutze, machen mein Leben in vielen Bereichen (privat und beruflich) einfacher, effizienter und oft auch besser. Eben deswegen verwende ich sie ja und freue mich über weitere Fortschritte.

Da die bisherigen KI-Produkte meist auf dem Prinzip "Garbage In --> Garbage Out" beruhen, ist es wichtig, dass die Modelle mit korrekten und hochwertigen, also "wertvollen" Informationen trainiert werden. Sonst spucken sie am Ende Fehlerhaftes als "richtige Antwort" aus oder liefern einfach nur suboptimale Ergebnisse im "Geht so"-Bereich.

Es ist also ein zweischneidiges Schwert, wenn man sich als jemand, der selbst viele hochwertige und korrekte Informationen liefert und verbreitet, dazu entschließt, diese Informationen für das Training von KI-Modellen zurückzuhalten. Am Ende wird das Modell dadurch mit anteilig noch mehr fehlerhaften oder zumindest weniger wertvollen Daten trainiert, was sich dann auch in den Ergebnissen niederschlagen wird.

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Zum Beispiel Bildbearbeitung oder Recherche für Fachtexte (wie @Rico Pfirstinger) ist das eine — aber wozu es für EBay KI braucht, erschließt sich mir nicht. Mir ist lieber, jemand schreibt seine Angebote selbst, das lässt wenigstens manchmal auch gewisse Rückschlüsse zu. KI bei EBay brauche ich einfach nicht, schon gar keine, die persönliche Daten auswertet. Darum Schalter auf aus, vielen Dank für den Hinweis an @ralphk.

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Am 20.4.2025 um 02:19 schrieb wurzelwaerk:

Wir haben jahrelang auf China und ihr social-ranking Punktesystem geschielt und darüber gelächelt - wie kann man nur.
Jetzt aber sind wir nicht besser, wir machen uns selber zum gläsernen Bürger und wundern uns, wenn es plötzlich nicht nur zu unserem Vorteil eingesetzt wird. Man verkauft es uns als Fortschritt, aber am Ende geht es nur um Profit.
Mit jedem Stückchen Profil wird der Mensch berechenbarer, steuerbarer, beeinflußbarer.

Genau so ist es - und genau diese Sorge hat mich vor ca. 2Jahren bewogen, mich von allen großen Daten-Konzernen zu verabschieden, soweit dies eben geht.
Und das verlangt einem doch viel Geduld und Mühen ab: Allein sich komplett zu "entgooglen" ist (gerade mit einem Android-Handy) sehr aufwändig. Die Auswahl einer anderen Suchmaschine ist dabei noch das Geringste.
Auch mit Windows-Rechnern ist die Anonymisierung sehr schwierig: Die Neuinstallation eines WIN-Betriebssystems OHNE Anlegen eines Microsoftkontos ist eine echte Herausforderung.
Und auch die vielen Cloud-Angebote sind so herrlich verlockend....

Der "Deal" (um aktuelles Vokabular zu gebrauchen) ist immer derselbe und tausendfach genannt:

Für den User ist vieles kostenlos und superkompfortabel - dafür erhält der Anbieter dessen Daten.

Vor einigen Jahren hatte ich auch ALLES bei Google geparkt - und dabei immer ein mulmiges Restgefühl gehabt. Die derzeitigen politischen Entwicklungen jenseits des großen Teichs sollten einem Mut machen, sich umzuorientieren. Und das ist durchaus möglich:

Es gibt europäische Versandhäuser, europäische Clouds und email-Provider. Und es gibt auch alternative Verkaufsplattformen, Messenger, Bezahlsysteme. Und auch gebrauchte Kamera-Ausrüstung muss man nicht in der großen Bucht erwerben.

Ich finde, dass dem User die Unbequemlichkeiten der Umstellung zuzumuten sind, wenn er seine eigenen Daten einigermaßen sicher wähnen will. Ansonsten halt nicht - dann gibt man eben seine Daten weiterhin preis. Das muss jeder für sich entscheiden.

Um es klar zu stellen: Es geht mir um Himmels Willen nicht um US-bashing - schliesslich sind viele Innovationen aus den USA gekommen. Aber wir müssen deswegen jetzt nicht über jedes Stöckchen springen sondern sollten auch mal unsere eigenen Strukturen stärken (inkl. KI !)

 

bearbeitet von amundsen64
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