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X30 / X20 / X10 in 2019


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Man kann für die 800 € aber mit dem Teil auch andere Sachen machen als nur Fotografieren.

Und es grenzt tatsächlich an Zauberei, was es möglich macht. Die Kamerahersteller haben eben wieder mal geschlafen. Die Smartphones treiben die Entwicklung voran. Traurig, aber wahr.

bearbeitet von Tagträumer
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vor 4 Minuten schrieb Tagträumer:

Mit dem HUAWEI P30 hat sich die Notwendigkeit von guten Lichtverhältnissen für kleine Sensoren erübrigt.

Sie schlägt (fast) jeden noch so großen Sensor.

Na ja. Sehr gewagte und verallgemeinernde Aussage. Im Vergleich zu einer Kompaktkamera hat ein Smartphone immer noch einen erheblich kleineren Sensor. Und alle wissen, was das heißt. Wenn diese Mini-Smartphone-Sensoren so überragend sind, dann wäre jeder Hersteller mit größeren Sensoren ja blöd, damit weiterzumachen. Man muss das doch wirklich differernziert sehen und sachlich argumentieren. Klar kann man mit einem Huawei & Co. gute Bilder machen, im Rahmen dessen, was so eine Sensorgröße hergibt. Wenn das für den Zweck, den man verfolgt, ausreichend ist, dann ist das doch super. 

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vor 11 Minuten schrieb Tagträumer:

Möglich wird das, weil in einer ihrer Kameras das Grün im Farbfilter durch Gelb ersetzt wurde.

Die überdurchschnittlich gute Leistung eines P30(aber auch Google Pixel oder anderer moderner Smartphones, die noch auf RGGB oder vl. RGBW setzen) lässt sich nicht durch den Wechsel von Grün auf Gelb erklären, da geht es viel mehr um computational photography. Verrechnen von mehreren Bildern, Nutzung unterschiedlicher Brennweiten etc. 

Es geht ja meist gar nicht um die Notwendigkeit. Denn technisch gesehen gibt es meist kaum Gründe für neue, große Ausrüstung. Wer in einem Fotoforum wie diesem ist, dem geht es ja meist um das Fotografieren als Prozess der fast genauso wichtig (oder wichtiger?) ist, als das Endergebnis. 

 

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ich brauch das nicht googlen. Der Wechsel einer einzelnen Farbe im CFA bringt nicht viel. Aus RGGB wird RYYB, was dazu führt, dass 50% der Pixel einen größeren Bereich des LIchts abdecken können. Die Effizienzsteigerung dürfte dabei vermutlich 1/2 Blende liegen (bei den gelben statt grünen Pixeln). Gleichzeitig muss man aufpassen, die nun deutlich empfindlicheren Pixel nicht überlaufen zu lassen und entsprechend die Belichtung anpassen was dann dazu führt, dass die anderen Kanäle mehr rauschen. Unterm Strich gewinnt man nicht viel. Bei wenig Licht könnte man argumentieren, dass die größere Abdeckung im gelben Bereich mehr helfen würde, das stimmt aber auch nur bei Glühlampen, LEDs haben meist ein bläulicheres Licht. 

Wie gesagt, die Smartphones sind richtig stark, dass liegt an computational photography. Das Verrechnen von zwei Bildern führt zu einer Qualitätssteigerung die einer Blende entspricht und damit dem, was ein doppelt so großer Sensor leisten kann. Und bei Smartphones sprechen wir nicht von 2 Bildern die verrechnet werden, sondern viel mehr. Und sie machen das auch auf intelligente Art und Weise.

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Neueste Smartphones machen heute das, was früher die X10 machte, nämlich EXR.

Einen gerechneten Bokeh-Modus gibt es in der X10/20/30 ebenfalls.

Und auch einen Nachtmodus mit der Verrechnung mehrere kurz hintereinander gemachter Aufnahmen.

Fuji hat das alles (trotz Patenten und Technologievorsprung) mangels Erfolg aufgegeben und nicht mehr weiterverfolgt.

Die Smartphone-Hersteller haben daraufhin angefangen, diese Technologien erfolgreich aufzugreifen, einzubauen und auszubauen.

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vor 10 Minuten schrieb wildlife:

Und bei Smartphones sprechen wir nicht von 2 Bildern die verrechnet werden, sondern viel mehr. Und sie machen das auch auf intelligente Art und Weise.

Dann müssen die Dinger inzwischen ja fast zaubern können. Wie macht das Telefon z.B. bei trübem Wetter von einem bewegten Objekt viele Bilder, um sie zu verrechnen? 

Ich bin jetzt neugierig und probiere das nachher mit meinem Sohn auf der Schaukel mal aus. 

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Bei Apple wird es dieses Jahr auch nochmal einen erheblichen Sprung bei der Kameratechnik geben. Nicht nur durch die Triple-Cam die ja andere Hersteller bereits gebracht haben, sonder auch mit neuen sehr komplexeren Methoden der digitalen Bildverbesserung und Korrektur.

https://www.maclife.de/news/iphone-11-a13-chip-produktion-bessere-zoom-funktion-vieles-mehr-100113697.html

 Die Fotofunktionen sind das was noch zieht beim Kunde, wenn Displayqualität und  Rechenleistung längst weit über die Bedürfnisse befriedigt werden.  

Ich gehe davon aus, dass so in den nächsten Jahren der Markt für Einsteiger-DSLR bei Urlaubsknipsern gefressen wird. Ein Markt der eh von falschen Hoffnungen geprägt ist.

Die „Profikamera“ ist oft nur in der Vorstellung „cool“. Nach den ersten Ausflügen ist sie mit dem Gewicht und den sperrigen Abmessungen, der hohen Fehlerquote bedingt durch das größere Spektrum an Möglichkeiten der Fehlbedienung, stellen sich DSLR bei den meisten Neueinsteigern als Fehlkauf heraus. Nur wenige Leute bleiben dran und lernen damit das Fotografieren (eher Frauen als Männer).

Der Systemkamera-Markt ist getrieben von falschen Erwartungen der Kunden und überzogenen Versprechungen der Anbieter.  Diese Methodik um den Glaube an die Technik können Smartphone-Hersteller am Ende besser befriedigen, weil es sehr viel mehr um Psychologie als um Physik geht und mehr um Glaube als um Technik.

 

bearbeitet von Crischi74
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vor 18 Minuten schrieb Crischi74:

Ich gehe davon aus, dass so in den nächsten Jahren der Markt für Einsteiger-DSLR bei Urlaubsknipsern gefressen wird.

 

Der Druck, sich ständig neue kleine DSLRs zuzulegen, fehlt sowieso. Was bietet denn eine kleine DSLR von 2019, was eine kleine DSLR von 2018 oder 2017 oder 2016 desselben Herstellers nicht bietet? Wo ist der Fortschritt, der den Kunden dazu bringen könnte, das vorhandene gegen ein neues Modell zu ersetzen und dafür mehrere hundert EUR auszugeben? 

Das Problem der Einsteiger-DSLRs sind weniger die Smartphones, es ist der fehlende technische Fortschritt bei den DSLRs. Es reicht nicht, nach 2 Jahren ein Nachfolgemodell herauszubringen, dessen wesentliche Neuerung darin besteht, dass der Sensor 2 MP mehr Auflösung hat. Der Markt ist längst gesättigt, und es gibt kaum Gründe, vorhandene Kameras zu ersetzen. Es tut sich nichts mehr, das Segment ist erstarrt und somit praktisch tot. Sowohl Upgrader als auch Neueinsteiger greifen deshalb vermehrt zu spiegellosen Modellen, weil moderner. Oder sie nehmen das Smartphone, weil praktischer und innovativer.

Am Ende wird das gekauft, wo für den Kunden nützlicher technischer Fortschritt sichtbar ist. DSLRs sind folglich tot. Smartphones sind am Leben. Und die Spiegellosen und Kompakten stehen mittendrin. Dort wird sichtbarer technischer Fortschritt mit attraktiven Killer-Features entscheiden, wer überlebt und wer nicht. Wenn der Kunde den Eindruck bekommt, dass (s)ein Smartphone mehr kann als (s)eine Kompakte oder spiegellose Systemkamera, ist der Keks gegessen und der Kamerahersteller kann einpacken.

Somit ist der Weg klar vorgezeichnet: Die etablierten Hersteller von Kompakten und kleineren spiegellosen Kameras müssen Modelle mit innovativen, nützlichen, eindrucksvollen und genialen Funktionen anbieten, die aus der Hardware deutlich mehr herausholen als bisher.

bearbeitet von flysurfer
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vor 52 Minuten schrieb MEPE:

Dann müssen die Dinger inzwischen ja fast zaubern können. Wie macht das Telefon z.B. bei trübem Wetter von einem bewegten Objekt viele Bilder, um sie zu verrechnen? 

Ich bin jetzt neugierig und probiere das nachher mit meinem Sohn auf der Schaukel mal aus. 

Ja, probier es aus, ich bin auch gespannt. Am besten wir lassen Google selber erklären, wie ihre Modi umgesetzt sind: https://ai.googleblog.com/2018/10/see-better-and-further-with-super-res.html

Wie es bei anderen Herstellern aussieht, bei welchem Modus wieviele Bilder (auf welche Art) verrechnet werden und zu welchen Ergebnissen man damit (bei welcher Art von Motiven) kommt, wäre vermutlich ein extrem großer Punkt in einem eigenen Smartphone Fotografie Forum/Unterforum. Mangels aktueller Hardware kann ich hier leider nicht beitragen. 

vor 12 Minuten schrieb flysurfer:

Dort wird sichtbarer technischer Fortschritt mit attraktiven Killer-Features entscheiden, wer überlebt und wer nicht.

interessanterweise sieht es für Hersteller die mit interessanten Features versuchen Arbeit abzunehmen, aktuell nicht gut aus. Pentax hat dem IBIS beigebracht mehr zu können als zu stabilisieren und Olympus hat die unterschiedlichen Photoshop Blending Optionen direkt in der Kamera umgesetzt. Und um beide steht es aktuell scheinbar nicht gut. Es geht ja nicht nur darum, diese Features anzubieten, sondern auch sie extrem leicht einsetzbar zu machen und sie entsprechend zu vermarkten. 

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vor 12 Minuten schrieb wildlife:

Es geht ja nicht nur darum, diese Features anzubieten, sondern auch sie extrem leicht einsetzbar zu machen und sie entsprechend zu vermarkten.

Genau, EXR wurde bei Fuji als kompliziert betrachtet, die Verkäufer fühlten sich intellektuell nicht in der Lage, das dem Kunden zu verkaufen, deshalb lagen die oft wie Blei in den Regalen. Wenn überhaupt eine Botschaft beim Kunden ankam, dann die, dass Fuji komplizierter ist als Canikony, wo man einfach nur blind und ohne nachdzuenken draufdrücken muss (um ein schlechtes Ergebnis zu bekommen, das 2011 aber immer noch besser war als das, was aus Smartphones kam). 

Wie so oft war Fuji der Zeit einfach voraus, das Ganze war damals noch nicht reif für den Massenmarkt. 

Und jetzt stellen wir uns mal vor, was man mit einer X40 alles machen könnte, mit einem elektronischen 2/3" Sensor und Global Shutter (60 fps) sowie dem Objektiv aus der X30, und einem Prozessor, der alles, was heute die besten Smartphones können, auch mit diesem Sensor via computational processing erledigen kann. Gerne auch noch mit einem oder zwei zusätzlichen unauffälligen Smartphone-Kameramodulen an den Seiten für die 3D-Berechnung. Und als UI kein Retro, sondern etwas, das auch die Millennials verstehen, kennen und schätzen.

bearbeitet von flysurfer
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Über das RYYB-Farbfiltermuster beim P30 Pro hatte ich ja schon vor einem Monat etwas geschrieben: https://www.docma.info/blog/sensorgefluester-huawei-p30-pro-gelb-ist-das-neue-gruen. Die Gelbfilter bringen laut Huawei 40 Prozent mehr Licht, was einer halben Blendenstufe entspricht – mehr nicht. Und dieser Vorteil wird dann auch noch mit Nachteilen erkauft. Die relativ hohe Qualität von Available-Light-Aufnahmen mit dem P30 Pro wird nicht durch den Wechsel der Filterfarbe erreicht.

Kodak hatte schon früher so etwas probiert und die Grünfilter durch „weiße“ (also klare) Filter ersetzt. RWWB brachte sogar rund 100 Prozent mehr Licht, also eine ganze Blendenstufe, aber dieselben Nachteile wie RYYB – in noch verschärfter Form. Experimente mit anderen Filterfarben (bei Sony gab es mal Cyanfilter, die die Hälfte der Grünfilter ersetzten) hat es im Laufe der Jahre immer wieder mal gegeben; durchgesetzt hat sich nichts davon.

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Es geht ja auch mehr darum den potentiellen Käufern eine Innovation zu verkaufen, bzw. eine technische Begründung warum ihr Produkt anders und besser ist als die Konkurrenz. Eigentlich geht das schon viel früher los, wo die Produktentwicklung dem Management eine geforderte Innovation verkaufen muss.

Das kann Huawei auch recht gut und zieht damit Kundschaft von Samsung ab die mit ihren technologischen Alleinstellungsmerkmalen von einem Fettnäpfchen ins Nächste treten.

X-Trans ist sicher auch so ne Sache wo die  drumrum gesponnene Marketinggeschichte mehr Effekt hat als die Technologie.

bearbeitet von Crischi74
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vor 1 Stunde schrieb Crischi74:

Es geht ja auch mehr darum den potentiellen Käufern eine Innovation zu verkaufen, bzw. eine technische Begründung warum ihr Produkt anders und besser ist als die Konkurrenz

Genau darum geht es gerade nicht, genau das wurde Fuji zum Verhängnis.

Die allermeisten Benutzer haben keinerlei Interesse an technischen Begründungen (selbst hier im Forum beobachtet man ja bei vielen "Enthusiasten" in dieser Hinsicht sehr viel Ahnungslosigkeit). Sie haben aber ein großes Interesse daran, attraktive Bilder mit minimalem Aufwand zu machen. Sie wollen buchstäblich "eine Kamera, die gute Bilder macht" – genau diesen Spruch hört man immer und immer wieder. Auf die Idee, dass der Fotograf die Bilder macht, am Ende gar noch mit handwerklichem Geschick und technischem Hintergrundwissen, kommt nur eine verschwindend kleine Minderheit, die im aktuellen Fotomarkt (alle Kameras vom Smartphone über Instax bis zum Mittelformat) als Wirtschaftsfaktor kaum ins Gewicht fällt. 

Wenn man ein mehrseitiges Flussdiagramm durcharbeiten muss, um zu verstehen, unter welchen Bedingungen der EXR-Modus welche Art von Bild erzeugt, ist das zwar eine technische Begründung, törnt aber eben auch ungemein ab. Damit verschwindet man vom Markt. 

Nicht vom Markt verschwindet man mit Kameras, die mitdenken und die zwar alles oder vieles automatisch machen, dem Benutzer jedoch gleichzeitig viele intuitive kreative Möglichkeiten geben. Kameras, bei denen der Benutzer sich nicht um Belichtung kümmert, sondern darum, dass das Bild einfach so hell ist wie es ihm gefällt. Wo er sich nicht um Dynamikumfang kümmert, sondern darum, was von einem kontrastreichen Motiv seiner intuitiven Meinung nach noch zu erkennen sein soll. Und das alles mit einfachen, intuitiven Fingerbewegungen. Eine Kamera, die viele Bilder hintereinander macht und sie automatisch so montiert, dass am Ende alle Leute auf einem Gruppenfoto freundlich in die Kamera schauen, lächeln und nicht zwinkern. Eine Kamera, die Inhalte erkennt und weiß, wie sie Personen zu bearbeiten hat und wie die Landschaft um die Personen herum. Eine Kamera, die parkende Autos, Hautunreinheiten, fremde Menschen, Hindernisse etc. auf Wunsch automatisch entfernt, die schiefe Bilder begradigt, die verzerrte Perspektive korrigiert und Lichtstimmungen nach dem Geschmack des Anwenders erzeugt. Eine Kamera, die Bewegung erkennt und automatisch einfriert – oder aus vielen kurzen Belichtungen aus der Hand eine 30 Sekunden lange Langzeitbelichtung bastelt, ohne dass der Benutzer jemals ein Stativ mitnehmen muss. Und so weiter.

Vieles von dem gibt es heute schon (bei Smartphones), alles weitere wird es spätestens in 2-3 Jahren bei Smartphones geben. Und in spiegellosen (Kompakt-)Kameras von Herstellern, die überleben wollen. Der Rest darf dann den Weg von Kodak gehen.

bearbeitet von flysurfer
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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

X-Trans ist sicher auch so ne Sache wo die  drumrum gesponnene Marketinggeschichte mehr Effekt hat als die Technologie.

Wie Rico schon sagt: Es ist gerade anders herum. Das war auch schon bei den SuperCCD-Sensoren so, bei Fujis Idee, zwei Sensorpixel unter eine Mikrolinse zu setzen (ein Konzept, dass Canon Jahre später aufgegriffen hat), bei den EXR-Sensoren oder auch dem Konzept, den Dynamikumfang durch eine knappere Belichtung zu erweitern. Fujis Schwierigkeiten lagen immer darin, diese Ideen zu popularisieren, also einen technischen Produktvorteil auch in einen Vorteil im Verkauf umzusetzen. 

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Ich habe eine Demonstration des P30 Zooms gesehen. Ich kann es einfach nicht fassen. Ist das noch Physik oder schon Zauberei. Wie können dermaßen kleine Linsen und Sensoren solch eine Leistung zeigen. Welchen Wert haben denn da überhaupt noch die Statements über die Bedeutung der Sensor- und Pixelgröße? Jedes lichtstarke optisch hochwertige Objektiv, selbst für MFT, hat in etwa die Größe einer Coladose. Die Kritiken über das Objektiv der X100 sind ja schon Folklore, ich würde sie vermissen, doch was machen die Ingenieure in China da anders, dass es nicht im geringsten Kritik über die Optiken von Huawei und Co. gibt. Sind die nur einfach noch nicht satisfaktionsfähig oder ist das alles nur Schockstarre, ein Art Paralyse, wie beim Kaiser mit seinen neuen Kleidern. 
Vor kurzen habe ich mir einen kleinen Kamerarucksack gekauft, und nun hoffe ich, daß ich da in den nächsten Jahren neben dem Anorak und einem Bütterchen auch noch meine Kamera einpacken werde. Ich habe mit einem Freund auf dem Dach der X-Factory in Lissabon die Hängeseilbrücke kurz nach Sonnenuntergang fotografiert. Er hatte in zwei Sekunden ein starkes Foto mit Aha-Effekt auf seinem S9. Ich hatte Streulicht und bei weitem mehr Einstellungen, bis ich ein annähernd ansehnliches Foto von einer X100F auf das Pad geladen zeigen konnte. Mein Freund verschickte sein Foto über WhatsApp, da war dann die Luft etwas raus, jedoch das Bild auf dem S9 war dermaßen beeindruckend, dass ich mich seitdem nur noch wundern kann, daß überhaupt noch Kameras verkauft werden. Erst recht, nach der Vorstellung des P30. Ich hoffen immer noch, daß da ein kleines Mädchen ruft: Der hat ja gar keine Kleider an..., und wir feststellen, das sind alles nur optische Täuschungen auf den Smartphones. Aber wahrscheinlich wird es genau andersherum laufen. Wieso hat ein Handy einen Abstandslaser und eine Kamera aus dem gleichen Jahr nicht. Wenn Apple-Smartphones dann in zwei Jahren auch einen haben werden, montiert vielleicht ein chinesischer Server aus den Aufnahmen von sechzigtausend Fans in einem Fußballstadion ein 1,2 Mio Kubikmeter großes 3D-Foto, skalierbar in Raum und Zeit. Dann braucht es wahrscheinlich für das Tor des Monats auch keine Fotographen am Spielfeldrand mehr. 

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X-Trans bringt diverse handfeste Vorteile, das vorherrschende Geschreibe in Foren und sozialen Medien berichtet jedoch überwiegend über Nachteile – bevorzugt über erfundene, nicht-existente – die einfach so lange immer wieder wiederholt werden, bis die Märchen als allgemeine, gesicherte Wahrheit betrachtet werden.

Fujifilm ist es also nicht gelungen, X-Trans bei potenziellen Käufern als Pluspunkt zu verkaufen. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Deshalb wird X-Trans auch in einigen Jahren aus der X-Serie verschwinden.

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Naja... Ich sehe SuperCCF, EXR oder X-Trans eher als exotische Ideen an, deren technologischer Vorteil in der Praxis zu gering war bzw. ist, um sich durchzusetzen. Wären die Vorteile so immens wie dargestellt, würden sie übernommen, eben weil dem Verbraucher ja egal ist, wie die Technologie heißt, die dahintersteckt. 

SuperCCD und die genannten anderen Technologien sind eher so etwas wie der Wankelmotor im Automobilbau, auf dem Papier sehr cool, aber in der Praxis eben kaum bzw. nicht besser als die etablierten. 

Ich hatte ja u.a. eine EXR-Kamera und empfand die Vorteile des Modus geringes Rauschen zu Lasten der Auflösung als sehr überschaubar. 

 

bearbeitet von MEPE
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vor 2 Minuten schrieb flysurfer:

X-Trans bringt diverse handfeste Vorteile, das vorherrschende Geschreibe in Foren und sozialen Medien berichtet jedoch überwiegend über Nachteile – bevorzugt über erfundene, nicht-existente – die einfach so lange immer wieder wiederholt werden, bis die Märchen als allgemeine, gesicherte Wahrheit betrachtet werden.

Fujifilm ist es also nicht gelungen, X-Trans bei potenziellen Käufern als Pluspunkt zu verkaufen. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Deshalb wird X-Trans auch in einigen Jahren aus der X-Serie verschwinden.

Armes Fujifilm, die ganze Welt hat sich offenbar gegen die Firma verschworen.

Das Verschwinden von X-Trans prognostiziere ich schon lange. 

Fuji gäbe aus Deiner Sicht einen erheblichen technischen Vorteil auf, nur weil andere schreiben, dass nichts bringt. Wer's glaubt... 

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vor 20 Minuten schrieb MEPE:

Naja... Ich sehe SuperCCF, EXR oder X-Trans eher als exotische Ideen an, deren technologischer Vorteil in der Praxis zu gering war bzw. ist, um sich durchzusetzen. Wären die Vorteile so immens wie dargestellt, würden sie übernommen, eben weil dem Verbraucher ja egal ist, wie die Technologie heißt, die dahintersteckt. 

Schon die höheren Kosten vom Komponenten, die man entweder selbst produziert oder als teurere Custom-Version produzieren lässt, rechnen sich nur, wenn sie zum Kauf animieren. Das funktioniert aber leider nicht über die Qualität, denn der Verbraucher geht selten nach Qualität, sondern orientiert sich eher am Nimbus, der einen Hersteller umgibt. Deswegen hilft es einem Hersteller auch wenig, pfiffige Technologien zu erklären, denn aus Sicht der Verbraucher spricht schon die Notwendigkeit, etwas erklären zu müssen, gegen eine Produkteigenschaft. Dann bleibt eher hängen, dass Produkte dieses Herstellers anders als die anderen, nämlich irgendwie komisch seien. Im Idealfall ist es so, dass man dem Verbraucher die Idee in den Kopf setzt, eine Kamera müsse unbedingt Feature XYZ haben. Dieses Feature kann dann einen echten Produktvorteil darstellen oder auch Marketinggewäsch sein – das ist egal, denn die Leute müssen nur glauben, dass es wichtig sei. Schau’n wir mal, ob Handy-Käufer künftig nach einem RYYB-Sensor fragen. Wahrscheinlich nicht, aber momentan können Smartphones mit Available-Light-Eignung punkten, und Huawei wäre in dieser Disziplin auch dann mit dem P30 (Pro) ganz vorne, wenn sie nur RGGB-Sensoren einsetzten. Gute Bilder bei schwachem Licht sind ein qualitativer Vorsprung, den auch der Verbraucher kapiert, während es bei „richtigen Kameras“ oft nur noch um Feinheiten geht.

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Mh. 
ich habe jetzt viel gelesen und vielen Dank für all Eure Gedanken, Infos und Fakten.

Ich würde gern mal einen echten Vergleich dazu sehen. Weiviel "schlechter" ist nun die X30 oder produziert doch noch recht gute Ergebnisse bezogen auf dieses Zaubertelefon?
Ist jemand in der Lage diesen Vergleich zu machen bzw. mit Beispielbildern zu belegen? Ich bin mangels Zaubertelefon und KnowHow nicht in der Lage dies sinnvoll anzustellen. 

Am Wochenende hatten wir die X30 mal auf dem Hafengeburtstag mit bei bestem Wetter und Sonnenschein. Der Output war für meine Augen toll und es machte Spaß mit der Kamera. Witzig war jedoch, hier habe ich mal alle anderen Fotografierenden um mich herum beobachtet, das wirklich noch von der kleinsten Knipse über augenscheinlich überalterte Telefone bis hin zum absoluten Profi-Equipment (ein riesen Rohr mit dem Durchmesser eines Brückenpfeilers) dabei war. 

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Am 7.5.2019 um 10:31 schrieb flysurfer:

Angesichts der kleinen APS-C-Modelle ist der Nutzen der Kameras mit 2/3"-Sensor heutzutage leider eher begrenzt. Eine X-E3 oder X-T30 mit 15-45mm-Zoom oder 27mm Pancake dürfte heute für die meisten Benutzer ein besseres Paket sein. Nicht zuletzt auch, weil man Objektive dort flexibel wechseln kann.

Das Argument mit den Smartphones zieht ebenfalls, qualitativ liefern Smartphones dank AI und Computation heute oft bessere Ergebnisse als einzelne Bilder aus 2/3"-Kameras.

Höher, schneller, weiter (und unpersönlicher). Das scheint heute leider in viel zu viele Lebensbereichen vorgedrungen zu sein. Und ich möchte mich da keineswegs ausnehmen.

Aber zwei Punkte stören mich besonders an deiner Aussage.

1. Nachhaltigkeit: Vielleicht ist es eine Eigenart von mir, aber ich liebe hochwertige Produkte und schätze die Energie und die handwerkliche Leistung die in die Hersteller solcher Produkte geflossen ist sehr. Die x10 zum Beispiel ist eine sehr solide und hochwertig verarbeitete Kamera, die tolle Bilder (mit Charakter) macht. Ich würde es schade finden, sie “auszumisten” um mir eine neue Kamera zu holen, welche möglicherweise in 3...4...5 Jahren wiederum durch eine neue ersetzt wird. Das ist alles andere als nachhaltig. Im Handysektor scheint das jedoch Normalzustand zu sein.

2. Die Liebe zu einer Kamera: Fotografieren ist für mich eine Gefühlssache. Wenn ihr einen ganz besonderen Moment wir eure Hochzeit, die Geburt des ersten Kindes oder die Beerdigung eures Opas mit einer Kamera dokumentiert habt, dann wächst euch die Kamera zwangsläufig ans Herz. Ihr wisst sicherlich was ich meine. Und dabei ist es völlig egal wie alt sie ist oder wie klein der Sensor ist (davon mal abgesehen, machen die alten Fuji’s der X-Serie tolle Bilder die zudem eine ”Seele” haben, was wohl größtenteils dem X-Trans Sensor der 1. Gen. Geschuldet sein dürfte) oder ob sie Filme belichtet.

Kurzum, auch wenn das sehr pathetisch klingt, aber ich bin dafür in einer Kamera kein Konsumgut à la Smartphone zu sehen, sondern einen Lebensbegleiter. Auch wenn das natürlich in der heutigen Zeit schwer fällt.

Und wenn man kein Profi ist, stellt sich die Frage doch eigentlich gar nicht. Wenn wir mal ehrlich sind, reicht eine x10 oder x20 gute 7 Jahre nach Release noch genauso gut für die Familienfeier bei Tante Trude oder den Ostseeurlaub. Da braucht es keine neue X-T3 o.ä.

lg

Marvin

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vor 3 Minuten schrieb Nepumuk2nd:

Aber zwei Punkte stören mich besonders an deiner Aussage.

Kannst du bitte präzise erklären, welche Punkte meiner Aussage nicht korrekt sind?

Zitat

Angesichts der kleinen APS-C-Modelle ist der Nutzen der Kameras mit 2/3"-Sensor heutzutage leider eher begrenzt. Eine X-E3 oder X-T30 mit 15-45mm-Zoom oder 27mm Pancake dürfte heute für die meisten Benutzer ein besseres Paket sein. Nicht zuletzt auch, weil man Objektive dort flexibel wechseln kann.

Bist du der Ansicht, dass man mit einer X10/20/30 flexibler ist und sie insgesamt das bessere Paket im Vergleich zu einer X-T30 mit Pancake-Zoom und Wechselobjektiven ist? Wenn ja, mit welcher Begründung?

Zitat

Das Argument mit den Smartphones zieht ebenfalls, qualitativ liefern Smartphones dank AI und Computation heute oft bessere Ergebnisse als einzelne Bilder aus 2/3"-Kameras.

Kannst du zeigen, dass die zahllosen Belege falsch sind, nach denen aktuelle Smartphones (wie das Huawei P30) bessere Ergebnisse liefern als ein einzelnes Bild aus eine 2/3" Sensor?

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vor 1 Minute schrieb flysurfer:

Kannst du bitte präzise erklären, welche Punkte meiner Aussage nicht korrekt sind?

Objektiv falsch ist natürlich gar nichts an deiner Aussage. Es war auch keine Kritik an dir. Deine Aussage war nur ein schöner Aufhänger für meine beiden Punkte die ich machen wollte :)

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Gerade eben schrieb Nepumuk2nd:

Objektiv falsch ist natürlich gar nichts an deiner Aussage. Es war auch keine Kritik an dir. Deine Aussage war nur ein schöner Aufhänger für meine beiden Punkte die ich machen wollte :)

Digitale (Kompakt-)Kameras werden 5 Jahre nach Verkaufsende in der Regel nicht mehr vom Hersteller unterstützt. Das gilt auch für Fujifilm. Wenn eine X10 oder X100 Classic also morgen defekt ist, kann man sie oft schon allein deshalb nicht mehr reparieren, weil Ersatzteile fehlen.  

Digitale Technik ist grundsätzlich mit einer kurzen Halbwertszeit versehen. Und selbst wenn die Hardware noch funktioniert, dann scheitert es oft an neuer Software, die auf alter Hardware nicht mehr läuft. Alte Software ist jedoch selten nachhaltig, sondern eher unsicher, weil voller Sicherheitslücken.

Für Nachhaltigkeit muss man zu solide gebauten mechanischen Kameras mit analogem Film greifen. Ob jedoch analoger Film mit seiner ganzen Chemie bei Herstellung und Entwicklung besonders nachhaltig ist, ist wieder eine andere Frage.

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