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Kamerahersteller und der Klimawandel


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vor 1 Minute schrieb tabbycat:

Klar, man kann alles Mögliche finden und natürlich auch das exakte Gegenteil davon. Wenn man, wie du offensichtlich, nur sehr einseitig sucht, bekommt man logischerweise kein zutreffendes Gesamtbild.

Ich weiß nicht ob du dich überhaupt mit dem Thema auseinandersetzen willst oder einfach nur schreibst, das was geschrieben wurde.

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vor 4 Minuten schrieb MEPE:

Erzähle doch z.B. mal einem Inuit, dass er sich fortan vegan ernähren soll. Werden dann die benötigten Mengen an pflanzlichen Produkten per Segelschiff in die Arktis geschippert oder soll Grönland durch den Klimawandel zum Anbaugebiet von Gemüse und Getreide werden? 😛

Flettner-Rotor-Schiffe wären doch toll für den Schiffsverkehr (nicht nur) nach Grönland. Imo dürfen die Inuit übrigens ruhig weiter Robben und Wale fangen/ jagen. Erstens haben sie diese in der Vergangenheit nicht ausgerottet und zweitens hat "unser" dorthin exportiertes "Industriefutter" nicht zu deren Volksgesundheit beigetragen.

vor 20 Minuten schrieb Nineteen67:

Heute wird das dann halt (eventuell) ne Katastrophe für die Autoindustrie ... ganz schön kompliziert, so ein Systemwandel :rolleyes:

Ja. Zumindest, wenn (nicht nur) meine These von der jugendlichen Avantgarde (vll. 10%) stimmt und für einen großen Rest der künftigen Binnenmarktnachfrager der eigene PKW relativ Wumpe ist.

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vor 1 Minute schrieb Taikido:

Ich weiß nicht ob du dich überhaupt mit dem Thema auseinandersetzen willst ...

Der Punkt ist einfach, dass ich mich bereits seit Jahren sehr sehr intensiv mit dem Thema auseinander setze und deshalb eine fundierte Meinung dazu habe. Die ist nicht unfehlbar und wird bei neuen Erkenntnissen fleißig ausgebaut. Aber mit Vernunft und Augenmaß - ohne Ideologie und Dogma.

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vor 58 Minuten schrieb MEPE:

Für mich klingt das ziemlich zynisch.

 

Ist nicht zynisch gemeint. Welche Möglichkeiten haben sie denn, wenn die Nahrungsgrundlage schwindet? Sie müssen sich neue Gebiete suchen. Ist logisch. Dass das Eis der Arktis schwindet ist längst bekannt.

bearbeitet von Taikido
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vor 2 Minuten schrieb Nineteen67:

Nö ... natürlich 100 Radfahrer 😛

Hast du ne Ahnung, wie hoch der CO2-Ausstoß eines Fahrradfahrers im Vergleich zu einem Online-Besteller ist? Ich habe gerade mal nachgeschaut: Meine Herzfrequenz steigt von knapp 60 auf etwa 160. Und der Energieumsatz des Organismus verhält sich ziemlich linear dazu. 

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vor 12 Minuten schrieb tabbycat:

Hast du ne Ahnung, wie hoch der CO2-Ausstoß eines Fahrradfahrers im Vergleich zu einem Online-Besteller ist? Ich habe gerade mal nachgeschaut: Meine Herzfrequenz steigt von knapp 60 auf etwa 160. Und der Energieumsatz des Organismus verhält sich ziemlich linear dazu. 

Jetzt hab ich doch glatt mal nachgesehen, wieviel man eigentlich mit der blöden Atmerei so verursacht. Unter Dauerbelastung angeblich 2 Tonnen / Jahr. Das ist doch in etwa das, was dem Planeten pro Person so zuträglich ist :wacko: ... ? Krass ... wenn ich alles richtig machen will, muss ich jetzt auch noch mit Ruhepuls 40 auf dem Sofa liegen bleiben und Salatblätter kauen ... was n Leben 🙃 ...

bearbeitet von Gast
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vor 13 Minuten schrieb Nineteen67:

Jetzt hab ich doch glatt mal nachgesehen, wieviel man eigentlich mit der blöden Atmerei so verursacht. Unter Dauerbelastung angeblich 2 Tonnen / Jahr. Das ist doch in etwa das, was dem Planeten pro Person so zuträglich ist :wacko: ... ? Krass ... wenn ich alles richtig machen will, muss ich jetzt auch noch mit Ruhepuls 40 auf dem Sofa liegen bleiben und Salatblätter kauen ... was n Leben 🙃 ...

... immer im Hinterkopf habend, dass es bald eine CO2-Steuer geben könnte. Für das Jahr 2030 sind bereits 180€ pro Tonne CO2 im Gespräch. Da könnten Dinge wie Joggen, Radfahren usw. teure Hobbies werden... 🤣

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vor 58 Minuten schrieb Uwe Richter:

Das ist tatsächlich deine Meinung und eine ernst gemeinte Frage? 🙄

Hm. Scheint mir nicht ganz zu Ende gedacht.

Also ich lebe ja in einem Ballungsgebiet. In der Stadt gibt es hier so ziemlich jeden Laden. Gleichzeitig ist natürlich alles online bestellbar und in der Nachbarstadt gibt es das Großlager vom bekannten Fluß.

Nehmen wir an neben mir bestellen 99 Nachbarn jeweis ein Teil. Lieferung per Dienstleister ... Somit fährt ein Transporter in unsere Siedlung und hat ein paar Pakete zu liefern.
Nach deinem Wunsch sollen lieber 100 PKW in die Stadt und zurück fahren, um jeweils ein Paket abzuholen.

Hut ab!

Du bist echt bemitleidenswert 

 

entweder willste oder kannste nicht meinen Beitrag erfassen.  

Nochmal für Dich

Ja das war mein Vorschlag

Allemal besser als was von den Politikern kommt.  

Es gab tatsächlich mal ne Zeit vorm Internet/ Onlineshopping ... solang is das noch nicht her, hat auch funktioniert. 

Nun kann man die Tatsache verdrängen und wie Du lustigerweise sagen, das dann 100Leute zum einkaufen in die Stadt fahren, das tun sie doch trotzdem noch oder?  früher gabs halt mehr örtliche Händler, die einen Grossteil des Bedarfs abdecken konnten. Das der weggefallen ist, hatte ich ja angemerkt, ( es würde sich mit sichwrheit auch wieder ein Handlernetz etablieren) 

Die tausense Packetsendungen, die durch die gegend gefahren werden( wobei das gebiet eines Brief/packetfahrers zu berücksichtigen ist,  wuerden reduziert . Schau halt in Presse und Medien wie die zuwachsraten an Packetsendungen sind . 

 

Es hilft nix , Ausreden suchen , wie Du .. sich dafür beklatschen lassen , hilft nix . 

Mir persönlich is egal ob du ökologischen lebst. Musst Du vor Dir und Deinen Nachkommen veranworten 

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vor 21 Minuten schrieb RK1:

Du bist echt bemitleidenswert 

 

entweder willste oder kannste nicht meinen Beitrag erfassen.  

Nochmal für Dich

Ja das war mein Vorschlag

Allemal besser als was von den Politikern kommt.  

Es gab tatsächlich mal ne Zeit vorm Internet/ Onlineshopping ... solang is das noch nicht her, hat auch funktioniert. 

Nun kann man die Tatsache verdrängen und wie Du lustigerweise sagen, das dann 100Leute zum einkaufen in die Stadt fahren, das tun sie doch trotzdem noch oder?  früher gabs halt mehr örtliche Händler, die einen Grossteil des Bedarfs abdecken konnten. Das der weggefallen ist, hatte ich ja angemerkt, ( es würde sich mit sichwrheit auch wieder ein Handlernetz etablieren) 

Die tausense Packetsendungen, die durch die gegend gefahren werden( wobei das gebiet eines Brief/packetfahrers zu berücksichtigen ist,  wuerden reduziert . Schau halt in Presse und Medien wie die zuwachsraten an Packetsendungen sind . 

 

Es hilft nix , Ausreden suchen , wie Du .. sich dafür beklatschen lassen , hilft nix . 

Mir persönlich is egal ob du ökologischen lebst. Musst Du vor Dir und Deinen Nachkommen veranworten 

Natürlich würden die Paketfahrer wegfalen und dafür jede Menge mehr Privatfahrten anfallen.
Pest oder Cholera eben.

So lange sich der Konsum an sich nicht ändert, fährt eben irgendwer durch die Gegend.
Dann aber lieber ein Paketfahrer, als hunderte Privatfahrer.

Bei uns gibt es übrigens auch noch das Händlernetz. Trotz des bösen Onlinehandels. Wir sind also gleich doppelt bestraft.
 

Und ja. Ich kann mein Verhalten dahingehend vor mir, meinen Kindern und Enkelkindern sehr gut verantworten.

bearbeitet von Uwe Richter
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vor 1 Stunde schrieb Taikido:

ich auch nicht, ist aber wissenschaftlich mehrfach bewiesen.

Mal wieder so ein Thema, bei dem der gesunde Menschenverstand dem Fundamentalismus zu weichen scheint. Es macht keinen Sinn, jetzt alles in einen Topf zu werfen um daraus einen Zaubertee zu kochen, der das Klima, unseren Planeten und die Menschheit retten soll.

Zunächst zur Ernährung: Nicht das dümmste Schaf, die blödeste Kuh und auch nicht der größte Ochse käme auf die Idee, ohne Not auf seine gewohnte und bewährte (pflanzliche) Nahrung zu verzichten, ebenso wenig, wie Tiger & Co sich vom Fleisch lossagen würden um sich fortan von Gräsern, Kräutern und Beeren zu ernähren. Nur der Mensch, das intelligente Wesen, meint alles besser zu wissen als die Natur und glaubt, er könne sie austricksen.

Wir sind, wie bereits weiter oben geschrieben wurde, als Allesfresser konzipiert und das aus gutem Grund. Wie uns die Erdgeschichte lehrt (Evolution) wird nämlich nicht der Klügste überleben und auch nicht Stärkste sondern der Anpassungsfähigste. Eine einseitige Ernährung ist da sicher nicht die beste Voraussetzung.

Die Idee mit der vegetarischen oder gar veganen Ernährung ist also im ureigenen Interesse nicht sonderlich clever. Man könnte sich ja mal überlegen, warum die Saurier ausgestorben sind und die Krokodile überlebt haben ;) (sorry, aber der musste sein). Aber im Ernst, das Problem mit den Monokulturen wurde ja bereits angesprochen und die notwendigen Nahrungsergänzungsmittel müssen auch irgendwo her kommen.

@Taikido: Was "ist aber wissenschaftlich mehrfach bewiesen" und wo sind die Beweise? Her damit.
Ach ja: "Quellen gibt es nun wirklich genug im Internet zu finden wenn man danach sucht", so einfach ist das also. Nein, Beweise sind eine Bringschuld. Und im Internet gibt es auch haufenweise Quellen, die "beweisen", dass Homöopathie über den Placeboeffekt hinaus wirkt. Es gibt sogar Quellen, die "beweisen", dass die Erde ein Scheibe ist.
Wenn man glaubt, Beweise liefern zu können, dann sollte man die Quellen nennen, sonst ist es nicht mehr als eine Behauptung.

Information ist wichtig, ja. Aber, welche Informationen verlässlich sind und welche Maßnahmen im Einzelnen tatsächlich dem Klima nützen, das ist gar nicht so einfach zu erkennen. Wirtschaftliche Interessen - ja, auch die der Ökostrom-Produzenten u.ä. - vernebeln ganz gezielt den Blick auf das, was wirklich hilft/helfen würde. Die E-Mobilität ist ein gutes Beispiel dafür. Ich glaube nicht, dass sie dem Planeten hilft. Wenn ich allein an die Umweltzerstörung und den Wasserverbrauch bei der Lithiumgewinnung für die Batterien denke, dann frage ich mich, wie man das als Lösung betrachten kann. Wir geben ein Übel auf, um ein neues zu schaffen. Intelligent ist das nicht.

Ein größeres Bewusstsein und eine nachhaltige Verhaltensänderung wird man nur erreichen, wenn man praktikable Lösungen anbieten kann, mit realitätsfernen Wunschträumen wird man kaum jemanden überzeugen. Radikale Ideen sind unnütz, weil sie mehr neue Probleme schaffen, als sie alte zu lösen imstande sind.

Wenn jeder bei sich anfängt und im Rahmen seiner Möglichkeiten zur Reduzierung der Treibhausgase beiträgt, ist viel gewonnen. Wir müssen nicht von Hundert auf Null in 10 Sekunden.

 

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vor einer Stunde schrieb Nineteen67:

Jetzt hab ich doch glatt mal nachgesehen, wieviel man eigentlich mit der blöden Atmerei so verursacht. Unter Dauerbelastung angeblich 2 Tonnen / Jahr. Das ist doch in etwa das, was dem Planeten pro Person so zuträglich ist :wacko: ... ? Krass ... wenn ich alles richtig machen will, muss ich jetzt auch noch mit Ruhepuls 40 auf dem Sofa liegen bleiben und Salatblätter kauen ... was n Leben 🙃 ...

Tja, irgendwie läuft es darauf hinaus, das wir einfach zu viele sind und damit meine ich nicht die anderen (Asien, Afrika), sondern auch Europa (is ja auch alles andere als dünn besiedelt).

Ein paar Millionen von uns Spackos könnte der Planet wohl ganz gut ertragen, aber so wird's schwierig.  😉

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vor 8 Minuten schrieb Uwe Richter:

So lange sich der Konsum an sich nicht ändert, fährt eben irgendwer durch die Gegend.
Dann aber lieber ein Paketfahrer, als hunderte Privatfahrer.

Jain.

Es käme ja nicht auf jede Online-Bestellung eine zusätzliche Privatfahrt. So wie man z.B. Lebensmitteleinkäufe einmal pro Woche erledigt, käme sicher auch nicht jeder auf die Idee, für jedes Ladekabel, jeden Akku usw. extra loszufahren, sondern vieles gleichzeitig zu kaufen. Bei Amazon gibt es dagegen die absurde Situation, dass eine Bestellung u.U. auf 3 Sendungen verteilt wird, damit ja minimale Lieferzeiten gewährleistet werden.

Und was die Idee des Lokalen betrifft: Es geht dabei eben nicht nur um den Paketfahrer für die letzten 20km, sondern die großen Transporte, die entstehen, weil ein Dresdener Getränkemarkt meint, Flensburger Bier im Angebot haben zu müssen.

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vor 14 Minuten schrieb MEPE:

Jain.

Es käme ja nicht auf jede Online-Bestellung eine zusätzliche Privatfahrt. So wie man z.B. Lebensmitteleinkäufe einmal pro Woche erledigt, käme sicher auch nicht jeder auf die Idee, für jedes Ladekabel, jeden Akku usw. extra loszufahren, sondern vieles gleichzeitig zu kaufen. Bei Amazon gibt es dagegen die absurde Situation, dass eine Bestellung u.U. auf 3 Sendungen verteilt wird, damit ja minimale Lieferzeiten gewährleistet werden.

Und was die Idee des Lokalen betrifft: Es geht dabei eben nicht nur um den Paketfahrer für die letzten 20km, sondern die großen Transporte, die entstehen, weil ein Dresdener Getränkemarkt meint, Flensburger Bier im Angebot haben zu müssen.

Auch bei amazon kann ich angeben, dass ich nur eine Lieferung haben möchte.

Die Frage bleibt natürlich, ob überhaupt immer alles gekauft werden müsste. Egal ob online oder im Laden.
Da wären wir wieder beim Konsumverhalten und auf jeden Fall auch wieder hier im Forum angekommen :)

 

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vor 53 Minuten schrieb RK1:

Es gab tatsächlich mal ne Zeit vorm Internet/ Onlineshopping ... solang is das noch nicht her, hat auch funktioniert. 

Ja, das gab es, aber funktioniert hat es mehr schlecht als recht. Weil es vieles vor Ort nicht gab, fuhren die Leute eben einmal pro Woche/Monat in die nächstgrößere Stadt. In meiner Kindheit meist mit der Bahn und was hat man sich gefreut, wenn die Dampflok so richtig dicke, schwarze Wolken in die Luft gepustet hat ;).

Nein, aber im Ernst, wie läuft es denn im stationären Handel? Das, was man gerade braucht ist in keinem Laden verfügbar und muss vom Händler erst bestellt werden. "Morgen können Sie's abholen." Zum Bestellen brauche ich aber niemanden, das kann ich selbst und ob der Paketzusteller nun beim Händler vorfährt oder bei mir direkt, ist doch Jacke wie Hose.

Ich gehe an sich sehr gerne in's Geschäft vor Ort, aber in den letzten Jahren habe ich mich mehr und mehr auf den Onlinehandel versteift, weil dort der gewünschte Artikel nur einen Mausklick entfernt ist und ich ansonsten stundenlang von einem Laden zum anderen rennen muss und am Ende doch, frustriert, ohne das Gesuchte nach Hause komme.

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vor 9 Minuten schrieb DeLuX:

Information ist wichtig, ja. Aber, welche Informationen verlässlich sind und welche Maßnahmen im Einzelnen tatsächlich dem Klima nützen, das ist gar nicht so einfach zu erkennen. Wirtschaftliche Interessen - ja, auch die der Ökostrom-Produzenten u.ä. - vernebeln ganz gezielt den Blick auf das, was wirklich hilft/helfen würde. Die E-Mobilität ist ein gutes Beispiel dafür. Ich glaube nicht, dass sie dem Planeten hilft. Wenn ich allein an die Umweltzerstörung und den Wasserverbrauch bei der Lithiumgewinnung für die Batterien denke, dann frage ich mich, wie man das als Lösung betrachten kann. Wir geben ein Übel auf, um ein neues zu schaffen. Intelligent ist das nicht.

Das ist die Situation - und es ist keine neue. Es geht darum, auf der Basis unsicherer Daten und ohne bewährte Verfahren Entscheidungen zu treffen, die einer halbwegs lebenswerten Zukunft nicht die Schneid abkaufen. Keine neue Situation, damit war die Menschheit immer schon konfrontiert. Hätten wir immer nur das getan, was wir eh schon kennen und lieben und behalten wollen, dann wären wir noch im Neandertal. Neu scheint allenfalls die Endzeitkomponente zu sein, die bei allen Extrapolationen drängender ins Gewicht fällt. Ich werf noch ein paar heiße Dinge ins Feuer: die Populationsentwicklung der Erde. Die Tendenz unserer autokratischen Großkotze, ihre verfettete Potenz mit Kernwaffen und sonstigen Drohgesten zu kompensieren. Die nach wie vor ungebremste Wachstumsideologie unserer ökonomischen Systeme - in der Humanmedizin heißt solch unkontrolliertes Wachstum Krebs.

Was dem Klima mit Sicherheit nicht nützt, ist einfach gesagt: Weiter wie bisher. Was sinnvoll anders zu machen ist, dafür gibt es eine große Vielfalt - für die ich dankbar bin. Ich meine nicht, dass es da das richtigere Richtig gibt. Und ich denke, wenn man das ärztliche Prinzip des "nil nocere" anwendet, muss Alles begrüßt werden, wovon anzunehmen ist, dass es zumindest nicht weitere Verschärfungen initiiert.

Beispiel E-Mobilität: Halte ich unter bedingten Bedingungen für sinnvoll, halte ich als Patentlösung, als die sie verkauft wird, für übel. Ich sehe im Hintergrund die EVUs, die sich schon die Hände reiben als neue Ölscheichs. Ich sehe niemand, der die Umweltprobleme mit Akkus, wenn in Massenproduktion erzeugt und in ein paar Jahren zu entsorgen, überzeugender entkräftet als seinerzeit die AKW-Proponenten mit ihren rosaroten Aussagen zur Endlagerung von strahelndem Material. Vor allem ist die Emissionsseite nur ein Aspekt der Misere mit dem MIV (ich liebe diese Abkürzung der Planer für den Motorisierten Individualverkehr) - vor allem in Ballungsräumen, wo Lebensraum eigentlich zu wertvoll ist, um ihn für Fahr- und Parkflächen zu teeren, statt ihn klimaschonend und temperatursenkend zu begrünen.

Um beim Verkehr zu bleiben: Es geht um neue Mobilitätssysteme, erst sekundär um Antriebsfragen. Schon heute ließen sich im Handumdrehen 40 % der Kfz-Emissionen in Ballungsgebieten einsparen, wenn die Fahrten unter 5 km entfielen ... man kann zu Fuß gehen oder radeln (beides gesünder als das Auto), es gibt kein schleichtes Wetter, sondern nur die falsche Bekleidung, und den Rest erledigen die Öffis. Man kann für den Pendlerverkehr Fahrgemeinschaften bilden - wenn nur zwei Leute den gleichen Weg in einem Auto fahren, statt jeder in seinem, wäre die Umweltbelastung schon halbiert, und zwar sowohl die Emissionen als auch der Flächenverbrauch. Und allein mit diesen Beispielen wäre die Entlastung der Atmosphäre bereits (sofort!) wirkungsvoller als mit batteriebetriebenen E-Autos in absehbarer Zeit.

Dafür kann man politisch flankierende Maßnahmen (Belohnungen und Bestrafungen) vorsehen, wohl aber keine Wahlen gewinnen. Wenn wir stattdessen der Idee einer neuen, antriebsmäßigen Monokultur nachrennen, haben wir's nicht besser verdient. Und wenn wir diese 40 % zügig realisieren, kompensieren wir sozusagen die Zeit, die es für systemisch sinnvolle, neue Lösungen im Mobilitätsbereich braucht. Es wird ohnedies auf eine große VIelfalt hinauslaufen - hybride Systeme, shared mobility, E-Antriebe mit erheblich reduziertem Batterieeinsatz, von der Brennstoffzelle bis zu neuen Treibstoffen - höchste Zeit, dass unsere Industrie wieder erfinderisch wird (nicht nach dem VW-Modell, bittschön), statt vorrangig die Zeiträume für die Abschreibung ihrer Anlagen zu dehnen.

Und weil MEPE schrieb: "So wie man z.B. Lebensmitteleinkäufe einmal pro Woche erledigt, käme sicher auch nicht jeder auf die Idee, für jedes Ladekabel, jeden Akku usw. extra loszufahren, sondern vieles gleichzeitig zu kaufen." --- ich halte es für kein Grundgesetz, einmal wöchentlich rauszufahren in den Speckgürtel und dort den Kofferraum vollzushoppen (wobei das dem kleinen Händler ebenso die Luft abdreht wie das Online-Geschäft). Ich kaufe sehr wohl täglich ein, wenn ich mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs bin, kleine Mengen nach aktuellem Bedarf und Gusto, und meine Auto steht manchmal auch 14 Tage in der Garage, weil ich zunehmend weniger Lust habe, meine Unterstützung der Mineralölindustrie durch den Auspuff zu blasen. Der Kübel dient vorwiegend noch meinen geliebten Kurzreisen in die Nachbarstaaten, wo Vieles anders eh nicht zu erreichen wäre - und das gestatte ich mir auch, weil ich durch meinen Autoverzicht im städtischen Bereich die paar Überlandfahrten locker kompensiere. Und nebenbei - seit ich regelmäßig per Rad und zu Fuß unterwegs bin, geht es mir gesundheitlich erheblich besser. Was mir neben dem Beitrag gegen den Klimawandel ganz egoistisch auch sehr wichtig ist.

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...ach ja - die Klimakatastrophe und was man glaubt, uns als Rezept dagegen verordnen zu können.

So lange das Bevölkerungswachstum auf diesem Planeten weiter fortschreitet - jeder der dazu kommt, ein weiterer potentieller Konsument von Dingen, die die Wirtschaft herstellt und Emittent weiterer Problemstoffe - wird sich an den Verhältnissen auf dem Planeten nichts Wesentliches ändern lassen. Selbst dann nicht, wenn wir in Europa - von Deutschland will ich gar nicht sprechen - ab morgen alle zu Fuß laufen und im Winter frieren. Globale Konsumeinschränkung und ein globaler Plan zur sozialverträglichen Bevölkerungsregulierung könnten vielleicht helfen. Wenn es so ist, wie wir es erzählt bekommen, dann werden wir heute schon nicht mit dem Dreck fertig, den knapp 8 Mrd. verursachen. Andererseits bedeutet weniger Konsum allerdings negatives Wirtschaftswachstum --> weniger Produktion --> weniger Arbeitsplätze --> weniger Steuereinnahmen. Eine Politik, deren Horizont maximal eine Legislaturperiode beträgt und überwiegend wirtschaftshörig ist, wird sicher nicht müde, uns immer wieder neue Rezepte zu präsentieren im Sinne des Klimaschutzes. Bei genauem Hinsehen geht es dabei aber eher darum, den Absatz von weiteren Produkten zu sichern, von denen man uns erklärt, sie seien jetzt notwendig aus Gründen des Klima- oder Umweltschutzes oder auch, um die persönliche Sicherheit jedes Einzelnen zu verbessern. Es wird von Nachhaltigkeit gefaselt und wir hängen uns LED-Lampen in die Bude, weil sie, was stimmt, weniger Strom verbrauchen. Wenn so eine LED-Esstischlampe mal kaputt ist, ist es meist nicht damit getan, einfach das Leuchtmittel auszuwechslen, wie bei der Glühbirne. Dann muss eben die ganze Leuchte in den Müll incl. Gestell und Trafo. Welches hat hier den insgesamt besseren ökologischen Fußabdruck? Das kann man getrost ausweiten auf alle A+++ Elektrogeräte, für die teilweise funktionierende Altgeräte verschrottet werden, wei die neuen ja so energieeffizient sind. Leider halten die neuen allerdings nur noch einen Bruchteil dessen, was die Lebensdauer früherer Produktionen war. Wir kleben uns viele cm dicke Kunststoffe auf die Hausfassaden, weil das ja Heizenergie spart. Was ist mit dem Ressourcenverbrauch und der Schadstoffemission bei Herstellung und Transport? Persönlich halte ich viele der Maßnahmen aus den letzten Jahren mit den vorgegaukelten Zielen Sicherheit, Umwelt- und Klimaschutz für verdeckte Wirtschaftsförderung.

Wir werden auch die Welt nicht retten, wenn alle plötzlich kein Fleisch mehr essen. Dann reicht es nämlich wirklich nicht mehr, das Futter. Weit mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Standorte auf dieser Erde sind absolutes Grünland. Nicht Ackerfähig. Gras kann der Mensch aber nicht verwerten (wenn er es isst...).

Und jetzt soll es also die E-Mobilität werden, weil ein von der WHO einst rechnerisch gefundener Wert kritiklos als Durchschnittshöchstwert für die Schadstoffbelastung auf der Straße übernommen und die dann auch noch nicht korrekt ermittelt wird. Dass so mancher Berufstätige sich an seinem Arbeitsplatz mehr als dem 20-fachen dieses Werts auszusetzen hat, ist dabei anscheinend kein Problem. Dabei täten wir dem Planeten einen Gefallen damit, die funktionstüchtigen Produkte so lange zu nutzen, bis sie wirklich nicht mehr zu gebrauchen sind. Dies ist jedoch Gift für's Wirtschaftswachstum.

Es gäbe viele, viele weitere Besipiele, doch ich will es gut sein lassen. Mich beschäftigt dieser Themenkomplex derzeit sehr.

bearbeitet von beemer
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vor 1 Stunde schrieb MEPE:

... immer im Hinterkopf habend, dass es bald eine CO2-Steuer geben könnte. Für das Jahr 2030 sind bereits 180€ pro Tonne CO2 im Gespräch. Da könnten Dinge wie Joggen, Radfahren usw. teure Hobbies werden... 🤣

Mal gar nicht zu reden vom Kinderzeugen.

Was da wohl an CO2 erzeugt wird.

Und nicht nur das. Denn für das Zeugen eines Kindes sind ja auch im Schnitt vermutlich 3 Liter Bier notwendig, oder das Äquivalent in Form von Wein oder andem. Das braucht alles Unmengen an Wasser.

Da wird es bald üble Steuern drauf geben. Ist eigentlich auch unverantwortlich.

Und überhaupt: man sollte viel mehr Rindfleisch essen. Denn die vielen Rindviecher erzeugen durch die Pfurzerei Unmengen an Methan. Wenn man die alle vernichtet (und wenn man nicht gerade Bohnen dazu isst...), tut man eine ganze Menge zum Klimaschutz.

Nee mal ehrlich. Man kann auch die Kirche im Dorf lassen. (Können wir in Deutschland nur sehr schwer, obwohl wir hier sehr viele Dörfer haben, und jedes hat mindestens eine Kirche.)

In den USA ist der Pro-Kopf-Energieverbrauch ca. doppelt so hoch wie in Deutschland. Grund im wesentlichen: Heizen und Kühlen. Die dortigen Gewohnheiten eben. Im Winter im T-Shirt in der Bude rumlaufen mit bullernder Heizung bei offenem Fenster. Und in Sperrholzbuden. Im Sommer dann schön auf 16 Grad runterkühlen.

Selbst wenn wir hier jetzt statt alle 2 Jahre nur noch alle 7 Jahre eine neue Kamera kaufen: der Summeneffekt in der Welt-Gesamtbilanz an CO2-Erzeugung dürfte wohl in einer weit rechts stehenden Nachkommastelle liegen. Da gibt es andere Dinge, wo man ansetzen könnte, mit mehr Effekt.

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vor 18 Minuten schrieb Bluepixel:

Da gibt es andere Dinge, wo man ansetzen könnte, mit mehr Effekt.

Genau wegen solchen klugen Gedanken ändert sich nichts.
Schön erstmal allen anderen was in die Schuhe schieben, bevor man selbst anfängt mitzudenken.

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vor 4 Stunden schrieb R@lf:

Diesen Punkt kann ich ja mal so gar nicht unterschreiben! Der rasant wachsende Tofu-Konsum ist übrigens mitverantwortlich für die Abholzung des Regenwaldes. 

Das ist eine arge Verzerrung der Tatsachen. Das auf den Regenwaldgebieten angebaute Soja fressen zur Gänze die Masttiere in den Industrieländern. Niemand, der auf seine Ernährung achtet, wird dieses noch dazu genmanipulierte Zeugs essen. Das machen die Fleischesser einfach indirekt und genau die sind Hauptverantwortlich für die Abholzung. Acker- und Weideland statt Urwald, für die Fleischesser in Europa und USA.

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