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Ganz genau, deshalb sollte man solche Worst-Case-Zahlen, die ohnehin nie eintreten werden, gar nicht erst als kommende Realität in den Raum werfen. Sie müssten seriöserweise immer mit dem Zusatz "Wenn wir nichts tun" versehen werden.

Die beobachteten steilen Anstiege kommen ja interessanterweise alle aus Ländern, die gar keine oder sehr moderate Maßnahmen in Kraft haben und jetzt erst langsam nachsteuern. Da sind wir bereits besser, weil viel vorsichtiger aufgestellt. Das Boostern läuft auch hervorragend. Wenn selbst ein Herr Lauterbach keinen Grund für einen schnellen Lockdown sieht, spricht das für vorsichtigen Optimismus.

Wir haben alle Wellen überstanden und werden auch diese überstehen. Vielleicht sind wir dann in der beginnenden endemischen Phase, vorausgesetzt es kommt nicht eine noch ansteckende Immunfluchtvariante. Aber auch hier sind dem Virus ja zum Glück Grenzen gesetzt.

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 Der Expertenrat der Bundesregierung hat seinen ersten Bericht vorgelegt, beschlossen mit den Stimmen von 19 der 19 Mitglieder. Ich zitiere mal daraus:

 

Zitat

 

Belastung des Gesundheitssystems durch Omikron

Aufgrund des gleichzeitigen, extremen Patientenaufkommens ist eine erhebliche Überlastung der Krankenhäuser zu erwarten - selbst für den wenig wahrscheinlichen Fall einer deutlich abgeschwächten Krankheitsschwere im Vergleich zur Delta-Variante. Sogar wenn sich alle Krankenhäuser ausschließlich auf die Versorgung von Notfällen und dringlichen Eingriffen konzentrieren, wird eine qualitativ angemessene Versorgung aller Erkrankten nicht mehr möglich sein. Eine strategische Patientenverlegung kann aufgrund der zu erwartenden flächendeckend hohen Belastung nicht mehr nennenswert zu einer regionalen Entlastung beitragen.

 

Zeitnah notwendige Maßnahmen

Aus dem geschilderten Szenario ergibt sich Handlungsbedarf bereits für die kommenden Tage. Wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens sind vorzubereiten, insbesondere gut geplante und gut kommunizierte Kontaktbeschränkungen. Die aktuell geltenden Maßnahmen müssen darüber hinaus noch stringenter fortgeführt werden. Parallel sollte die Impfkampagne erheblich intensiviert werden. Die Boosterimpfungen, wie auch die Erst- und Zweitimpfungen, müssen auch über die kommenden Feiertage mit allen verfügbaren Mitteln fortgesetzt und weiter beschleunigt werden. Insbesondere für Ältere und andere Personen mit bekanntem Risiko für einen schweren COVID-19 Verlauf ist höchste Dringlichkeit geboten. Allerdings zeigen alle Modelle, dass Boosterimpfungen alleine keine ausreichende Eindämmung der Omikronwelle bewirken, sondern zusätzlich Kontaktbeschränkungen notwendig sind. Neben den notwendigen politischen Entscheidungen muss die Bevölkerung intensiv zur aktiven Infektionskontrolle aufgefordert werden. Dazu gehören die Vermeidung größerer Zusammenkünfte, das konsequente, bevorzugte Tragen von FFP2 Masken, insbesondere in Innenbereichen, sowie der verstärkte Einsatz von Schnelltests bei Zusammenkünften vor und während der Festtage. Besonders vulnerable Gruppen bedürfen verstärkter Schutzmaßnahmen durch hochfrequente Testung und FFP2 Masken.

Bei allen Entscheidungen müssen die Interessen besonders belasteter und vulnerabler Gruppen, wie beispielsweise Kinder, Jugendliche oder Pflegebedürftige höchste Priorität erhalten.

Der Expertenrat erwartet für die kommenden Wochen und Monate enorme Herausforderungen, die ein gemeinsames und zeitnahes Handeln aller erfordern. Neben dem konsequenten Handeln ist stringentes Erklären entscheidend. Die Omikronwelle trifft auf eine Bevölkerung, die durch eine fast zweijährige Pandemie und deren Bekämpfung erschöpft ist und in der massive Spannungen täglich offenkundig sind. Eine umfassende Kommunikationsstrategie mit nachvollziehbaren Erklärungen der neuen Risikosituation und der daraus folgenden Massnahmen ist essentiell. Die Omikronwelle läßt sich in dieser hochdynamischen Lage nur durch entschlossenes und nachhaltiges politisches Handeln bewältigen.

 

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vor 4 Stunden schrieb Allradflokati:

Meine Partnerin hatte ihre gestern mit Moderna bekommen und bis jetzt noch keine Nebenwirkungen erfahren - im Gegensatz zu ihrer zweiten mit BioNtec (da lag sie einen Tag komplett flach).

Kleines Update: Seit Heute Abend frösteln und leicht erhöhte Temperatur - aber bei weitem nicht so heftig, wie nach der 2. Impfung :) !
Wir hoffen, dass sich das Morgen erledigt hat ...

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Die geforderten konkreten Sofortmaßnahmen durch den Expertenrat sind ja noch relativ moderat. Vermeidung größerer Zusammenkünfte, hochfrequente Testung und FFP2-Masken.

Wobei ich mich frage, welche Familie mit ihren Gästen zu Weihnachten wirklich mit FFP2-Masken unterm Weihnachtsbaum sitzt...

P.S.: Ich schaue gerade bei der Darts-WM im von Omikron so gebeutelten London vorbei. Mehr als 3000 Fans in ausverkaufter Halle ohne Masken und Abstand. 2G, was das nützt, wissen wir. 

bearbeitet von MEPE
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vor 4 Stunden schrieb MEPE:

Wenn selbst ein Herr Lauterbach keinen Grund für einen schnellen Lockdown sieht, spricht das für vorsichtigen Optimismus.

Ich habe das eher so verstanden, dass die momentane Gesetzeslage einen harten Lockdown nicht hergibt und eine entsprechende Gesetzesänderung so schnell nicht möglich ist und nicht weil er vorsichtig optimistisch ist.

 

vor 4 Stunden schrieb MEPE:

Sie müssten seriöserweise immer mit dem Zusatz "Wenn wir nichts tun" versehen werden.

Ja, genau so ist das zu verstehen. Selbst ohne Maßnahmen seitens der Regierung, verändert eben ein Großteil der Bevölkerung ihr Verhalten, insofern können die Modellierungsergebnisse so nie eintreten. Wenn man das Verhalten aber bei der Modellierung berücksichtigt, also geringere Inzidenzen prognostiziert, verändert die Bevölkerung ihr Verhalten nicht, bzw. weniger stark und dann treten die Modellierungsergebnisse ohne die Verhaltensanpassung doch ein. So kam es ja zur vierten Welle. Die wurde ja genau so vorhergesagt, aber aufgrund der extrem niedrigen Sommerinzidenzen hat sie keiner Ernst genommen. 

Kurz gesagt, dass Ergebnis der Modellierung verändert die Eingangsparameter dieser Modellierung, so dass diese nie bestätigt werden kann.

Peter

bearbeitet von MightyBo
RS und Verdeutlichung
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vor 10 Stunden schrieb MightyBo:

Ich habe das eher so verstanden, dass die momentane Gesetzeslage einen harten Lockdown nicht hergibt und eine entsprechende Gesetzesänderung so schnell nicht möglich ist und nicht weil er vorsichtig optimistisch ist.

Dass wir Gesetze auch in einem Tag durch Bundestag und Bundesrat durchbekommen, hat die Vergangenheit ja gezeigt, daran kann es kaum liegen. Er hat ja jetzt gesagt, dass es wohl auch nach Weihnachten keinen Lockdown geben wird. Sicherlich wäre er aber, wenn überhaupt, jetzt sofort für 2 Wochen deutlich sinnvoller als zu Jahresbeginn.

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vor 26 Minuten schrieb MEPE:

Dass wir Gesetze auch in einem Tag durch Bundestag und Bundesrat durchbekommen, hat die Vergangenheit ja gezeigt, daran kann es kaum liegen. Er hat ja jetzt gesagt, dass es wohl auch nach Weihnachten keinen Lockdown geben wird. Sicherlich wäre er aber, wenn überhaupt, jetzt sofort für 2 Wochen deutlich sinnvoller als zu Jahresbeginn.

Ja, das stimmt. Heute Morgen sagte Lauterbach im Radio, dass für einen jetzigen harten Lockdown es noch zu wenig Omikron Fälle gibt. Naja, mit Delta haben wir ja auch noch genug zu tun.

Peter

 

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vor 49 Minuten schrieb MightyBo:

dass für einen jetzigen harten Lockdown es noch zu wenig Omikron Fälle gibt.

Klingt nachvollziehbar, rührt m.E. aber an ein generelles methodisches Problem im managen der Covid19-Krise.
Man wartet solange, bis dass die Zahlen im eigenen Gebiet hoch genug - wieviel darf es sein? - sind, und dann geht die hektische Diskussion los, wie man der neuerlich exponentiellen Entwicklung begegnet.

Bundesländer, Kommunen, Landkreise mit vergleichsweise niedriger Inzidenz lassen 'die Zügel' lockerer als nebenan, eben weil die Situation nicht (mehr/noch nicht) so dramatisch ist. Ich frage mich bei diesem Verhalten, ob diese Gebiete denn nicht 'unten', also bei niedriger Inzidenz bleiben wollen und ihre Maßnahmen mit einem prophylaktischen Aspekt planen anstatt zu re-agieren? 
Wenn ich mir doch einmal die Finger verbrannt habe, gehe ich mit Feuer zukünftig vorsichtiger um.

Zudem: Die Bürger fahren ganz schnell in's Nachbargebiet, wenn dort lockere Bedingungen herrschen und kaufen dort ein bzw. verbringen ihre Freizeit. Verständlich, aber im Sinne der Eindämmung einer Epidemie crazy.

Bei der Ursachenanalyse für den bunten Flickenteppich an Regelungen und Maßnahmen unterhalb bundesgesetzlicher Regelungen spielt unser föderales System aus meiner Sicht keine unerhebliche Rolle. Nur: Dem Virus ist der Föderalismus sch...egal.

Heisst jetzt nicht, dass ich straffem Zentralismus das Wort rede, denke jedoch, es lohnt sich darüber nachzudenken, ob und inwieweit föderales Klein-Klein und Nebeneinanderher in epidemischen Zeiten noch auf der Höhe sind.

bearbeitet von X-FEILE
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vor 41 Minuten schrieb MightyBo:

Ja, das stimmt. Heute Morgen sagte Lauterbach im Radio, dass für einen jetzigen harten Lockdown es noch zu wenig Omikron Fälle gibt. Naja, mit Delta haben wir ja auch noch genug zu tun.

Peter

 

Er kündigt an, dass am Sonntag das Ergebnis des Expertenrats präsentiert wird, bei denen es sich um sehr relevante Empfehlungen handelt ... Sieht für mich so aus, als ob erst am 2. Weihnachtsfeiertag schlechte Nachrichten verkündigt werden sollen - nicht vorher. 

bearbeitet von - Geo -
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Am 17.12.2021 um 17:51 schrieb Crischi74:

Sag mal Bescheid wie es dir morgen so geht.

Kurzes Update: Boostern war ja bei meiner Frau und mir mit Biontech, am Freitag. Wir haben nur sehr wenig gemerkt: Leichter Schmerz am Arm (ich vermute, eher von der Spritze), meiner Frau tat der Arm etwas weh, als sie unser Enkelkind länger auf diesem Arm herumgetragen hatte. Ansonsten beide etwas schlapp. Meine Frau wenige Stunden ganz leichtes Kopfweh. Ich hatte in der zweiten Nacht mal vorübergehend  leichten Druck auf dem Kopf und habe die ganze Nacht sehr stark geschwitzt. Mehr nicht. Alles sehr gut auszuhalten.

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vor 9 Minuten schrieb X-FEILE:

Klingt nachvollziehbar, rührt m.E. aber an ein generelles methodisches Problem im managen der Covid19-Krise.
Man wartet solange, bis dass die Zahlen hoch genug - wieviel darf es sein? - sind und dann geht die hektische Diskussion los, wie man der neuerlich exponentiellen Entwicklung begegnet.

Grundsätzlich ein nachvollziehbarer Gedanke.

In der Vergangenheit wurden entsprechende Lockdowns schon durch Gerichtsentscheidungen kassiert.

Covid alleine betrachtet, würde sicherlich durch Lockdown sinnvoll bekämpft, aber was ist mit den Rahmenfolgen? Einzelhandel und Gastronomie müssen schließen - das dürfte einen wirtschaftlichen Ruin für Viele bedeuten. Bestimmte Berufszweige leiden deutlich.... schon heute.

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vor 13 Minuten schrieb X-FEILE:

Bundesländer, Kommunen, Landkreise mit vergleichsweise niedriger Inzidenz lassen 'die Zügel' lockerer als nebenan, eben weil die Situation nicht (mehr/noch nicht) so dramatisch ist. Ich frage mich bei diesem Verhalten, ob diese Gebiete denn nicht 'unten', also bei niedriger Inzidenz bleiben wollen? 
Wenn ich mir doch einmal die Finger verbrannt habe, gehe ich mit Feuer zukünftig vorsichtiger um.

Zudem: Die Bürger fahren ganz schnell in's Nachbargebiet, wenn dort lockere Bedingungen herrschen und kaufen dort ein bzw. verbringen ihre Freizeit. Verständlich, aber im Sinne der Eindämmung einer Epidemie crazy.

Klingt grundsätzlich logisch, allerdings kann man den Menschen nicht vermitteln, dass in Schleswig-Holstein, wo die Inzidenz bei weit unter 200 lag/liegt, die gleichen Maßnahmen gelten sollen wie in Sachsen. Man hätte dort dann auch einen Lockdown light verhängen müssen, wie er in Sachsen seit Wochen gilt. Es fehlen einfach nach wie vor saubere auf Inzidenzen abgestellte bundeseinheitliche Stufenpläne. Auf dieser Stufe wäre für mich Einheitlichkeit machbar. Also zum Beispiel bei >200 Bars und Clubs zu, bei >500 Restaurants ab 19Uhr zu, bei >800 Einzelhandel zu usw. 

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vor 1 Minute schrieb forensurfer:

In der Vergangenheit wurden entsprechende Lockdowns schon durch Gerichtsentscheidungen kassiert.

Ja. Scheint mir, dass Gerichte ebenfalls weniger vom prophylaktischen Ansatz her urteilen.

 

vor 3 Minuten schrieb forensurfer:

Covid alleine betrachtet, würde sicherlich durch Lockdown sinnvoll bekämpft, aber was ist mit den Rahmenfolgen?

Genau. Die Abwägung der verschiedenen Güter, Rechte und Auswirkungen ist zwar Job der Entscheider, was es natürlich nicht leicht macht.
Es gibt im Instrumentarium ja nicht nur Lockdown, sondern auch die uns hinlänglich bekannten anderen Maßnahmen (Mund-/Nasenschutz, 2G, 2G+, 3G...).
 

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vor 15 Minuten schrieb X-FEILE:

Es gibt im Instrumentarium ja nicht nur Lockdown, sondern auch die uns hinlänglich bekannten anderen Maßnahmen (Mund-/Nasenschutz, 2G, 2G+, 3G...).

Genau.

Ich frage mich auch, warum das Thema Medikamente nicht endlich viel mehr in den Fokus rückt. Es gibt zugelassene Medikamente, die einen schweren Verlauf zu 90% verhindern. Hier sollte massiv investiert und geworben werden. 

Wir können doch die Pandemie nicht immer nur wieder mit dem Instrumentenkasten aus dem Mittelalter bekämpfen. Ich fürchte auch, dass die Gesellschaft das irgendwann nicht mehr mitmacht. Der Expertenrat hat dezent darauf hingewiesen.

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vor 28 Minuten schrieb X-FEILE:

Es gibt im Instrumentarium ja nicht nur Lockdown, sondern auch die uns hinlänglich bekannten anderen Maßnahmen (Mund-/Nasenschutz, 2G, 2G+, 3G...)

Die, wie wir gerade alle mitbekommen (sollten) eben NICHT ausreichen! 

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vor einer Stunde schrieb X-FEILE:

denke jedoch, es lohnt sich darüber nachzudenken, ob und inwieweit föderales Klein-Klein und Nebeneinanderher in epidemischen Zeiten noch auf der Höhe sind.

Du hast es doch schon beantwortet ;) 

Es macht keinen Sinn darüber nachzudenekn, solange die Bürger es nicht verstehen (wollen)

Die Bürger fahren ins Nachbargebiet ... Die Bürger lassen sich nicht impfen .... tragen keine Masken /oder nicht richtig / halten keinen Abstand / schränken Begegnungen im privaten Bereich nicht ein / nutzen nicht konsequent Homeoffice / kaufen nicht einmal pro Woche viel ein, sondern gehen jeden Tag für Kleinigkeiten los .....

So lange sich da nichts in den Köpfen ändert, ist die Diskussion über polititsches Klein Klein hinfällig.

 

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vor 14 Minuten schrieb MEPE:

Ich frage mich auch, warum das Thema Medikamente nicht endlich viel mehr in den Fokus rückt. Es gibt zugelassene Medikamente, die einen schweren Verlauf zu 90% verhindern. Hier sollte massiv investiert und geworben werden. 

Wir können doch die Pandemie nicht immer nur wieder mit dem Instrumentenkasten aus dem Mittelalter bekämpfen. Ich fürchte auch, dass die Gesellschaft das irgendwann nicht mehr mitmacht. Der Expertenrat hat dezent darauf hingewiesen.

An Medikamenten wird ja mit Hochdruck gearbeitet – nicht zuletzt, weil Medikamente und nicht Impfstoffe die wichtigste Einnahmequelle der Pharmaindustrie sind–, aber warum das nicht so einfach ist, hatte ich hier schon einmal beschrieben. Es gab in letzter Zeit immerhin Erfolge zu vermelden; andererseits fallen monoklonale Antikörper gegen Omikron erst einmal weg.

Insgesamt bleiben die Impfstoffe unsere beste Waffe; Medikamente helfen hoffentlich, wenn die Impfstoffe versagen. Hunderte Patienten, die an jedem Tag an COVID-19 sterben, zeigen allerdings, dass eine fortgeschrittene COVID-19-Erkrankung weiterhin kaum behandelbar ist, und daher tut man gut darin, sich gar nicht erst zu infizieren. Und wenn dazu Kontaktbeschränkungen nötig sind, dann ist es so.

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vor 9 Minuten schrieb Uwe Richter:

Du hast es doch schon beantwortet ;) 

Es macht keinen Sinn darüber nachzudenekn, solange die Bürger es nicht verstehen (wollen)

Die Bürger fahren ins Nachbargebiet ... Die Bürger lassen sich nicht impfen .... tragen keine Masken /oder nicht richtig / halten keinen Abstand / schränken Begegnungen im privaten Bereich nicht ein / nutzen nicht konsequent Homeoffice / kaufen nicht einmal pro Woche viel ein, sondern gehen jeden Tag für Kleinigkeiten los .....

So lange sich da nichts in den Köpfen ändert, ist die Diskussion über polititsches Klein Klein hinfällig.

 

Basis für vieles in den Köpfen ist politisches Klein-Klein (das aber nicht mit Föderalismus gleichzusetzen ist), bzw. politisches Unvermögen.

Wir in Österreich haben da leidvolle Jahre hinter uns, als eine selbstgefällige Bande von inkompetenten Dampfplauderern unterstützt von den alten Kadern und Medien weithin Strukturen und das Vertrauen zerstörte. Das wird sich, wenn überhaupt, nur sehr schwer wieder reparieren lassen.

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

An Medikamenten wird ja mit Hochdruck gearbeitet – nicht zuletzt, weil Medikamente und nicht Impfstoffe die wichtigste Einnahmequelle der Pharmaindustrie sind–, aber warum das nicht so einfach ist, hatte ich hier schon einmal beschrieben. Es gab in letzter Zeit immerhin Erfolge zu vermelden; andererseits fallen monoklonale Antikörper gegen Omikron erst einmal weg.

Es gibt doch bereits zugelassene Medikamente, die gegen Delta helfen, die sollte man jetzt nutzen, anstatt auf neue Antikörpermittel gegen Omikron zu warten.

Klick

Wenn ab sofort ein Großteil aller Krankenhauseinweisungen durch Delta vermieden werden könnte, wäre in Bezug auf Omikron bereits viel gewonnen. Die Mittel müssten an die vulnerablen Gruppen verteilt werden, denn sie helfen nur bei früher Anwendung nach Infektion. Impfen ist für manche eben nicht die Allheilmethode, weil die Impfung bei ihnen einfach schlecht wirkt. 

Wir sollten endlich mal das gesamte Waffenarsenal nutzen anstatt immer nur vom kommenden Lockdown zu reden, ansonsten machen wieder Gerichte einen Strich durch die Rechnung, wenn nicht alle milderen Mittel ausgeschöpft wurden.

bearbeitet von MEPE
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vor einer Stunde schrieb MEPE:

Es gibt doch bereits zugelassene Medikamente, die gegen Delta helfen, die sollte man jetzt nutzen, anstatt auf neue Antikörpermittel gegen Omikron zu warten.

Was meinst Du denn, was die Ärzte tun? Da wird doch alles genutzt, was der Arzneischrank hergibt. Trotzdem sterben täglich Hunderte. 

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vor einer Stunde schrieb MEPE:

Wir sollten endlich mal das gesamte Waffenarsenal nutzen anstatt immer nur vom kommenden Lockdown zu reden, ansonsten machen wieder Gerichte einen Strich durch die Rechnung, wenn nicht alle milderen Mittel ausgeschöpft wurden.

Wir sind nicht in einer Situation, in der man sagen könnte: „Macht nichts, wenn Du Dich infizierst; wir können das dann gut behandeln“. Tatsächlich sind die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt, und wenn die Situation kritisch wird, kann man nach wie vor nur versuchen, den Patienten so lange wie möglich am Leben zu halten – denn so lange er nicht stirbt, gibt es eine Chance, dass sein Körper die Krankheit überwindet. Aber das ist weiterhin eine Fifty-Fifty-Chance, optimistisch gesehen.

Wir haben nie genug vom Lockdown geredet. Oder vielmehr haben wir im zu lange nur vom Lockdown geredet, statt ihn zu verfügen. Alle Lockdowns außer dem im März 2020 kamen zu spät, und das haben Menschen mit ihrem Leben bezahlt. Aber auch Betriebe hatten darunter zu leiden, dass die Lockdowns viel zu spät kamen und zu zaghaft waren, so dass sie zum Ausgleich viel länger gelten mussten, als das im optimalen Fall nötig gewesen wären.

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vor 1 Minute schrieb mjh:

Wir haben nie genug vom Lockdown geredet. Oder vielmehr haben wir im zu lange nur vom Lockdown geredet, statt ihn zu verfügen.

https://www.der-postillon.com/2021/12/gute-nachrichten.html

Kann man so nicht sagen 😏

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vor 2 Stunden schrieb platti:

Basis für vieles in den Köpfen ist politisches Klein-Klein (das aber nicht mit Föderalismus gleichzusetzen ist), bzw. politisches Unvermögen.

Ein Problem ist, dass die föderalistisch verfasste BRD in den Köpfen einiger Landespolitiker mit einer Föderation von Staaten verwechselt wird.

 

vor 3 Stunden schrieb MEPE:

allerdings kann man den Menschen nicht vermitteln, dass in Schleswig-Holstein, wo die Inzidenz bei weit unter 200 lag/liegt, die gleichen Maßnahmen gelten sollen wie in Sachsen.

Das gilt nur unter der Voraussetzung, dass die Verbreitung des Virus unter Kontrolle ist. Dass das bei Omikron gelingt, ist stark zu bezweifeln.

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vor 7 Minuten schrieb - Geo -:

Wenn es nicht so traurig wäre. Könnt ihr euch noch an die Modellrechnung vor ein paar Wochen erinnern? Da hatten wir die Wahl in der vierten Welle mit Lockdownmaßnahmen mit 70.000 Toten davon zukommen. Ohne Maßnahmen wurden 300.000 erwartet. Und das war vor Omikron.

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vor 43 Minuten schrieb - Geo -:

Kann man so nicht sagen 😏

ob der Postillon nun böse- oder Realsatire macht ... oder gar die realen Verhältnisse beschreibt? Mir scheint, dass wir - vor-und-zurück- scheibchenweise auf die schwedischen Coronazahlen hinsteuern. Inklusive Todeszahlen. Und da möchte ich die schwedische Regierung und die dortige Bevölkerung schon gar nicht schelten. Das Wort war und ist Eigenverantwortung. Da mag mir bitte niemand mit dem Klischee des riesigen Landes mit geringer Bevölkerung kommen. M.W. hat Schweden rd. 10 Mio. Einwohner (inkl. eines vergleichbar ähnlichen Bevölkerungsanteils, welcher schwieriger für Impfkampagnen zu erreichen ist). Von denen lebt rd. 1/4 in städtischen Strukturen. Der Rest verstreut sich auch nicht in der Wildnis, wo sich Elch und Wolf gute Nacht sagen, sondern lebt in ländlichen Strukturen, pendelt ggf. lange Strecken zur Arbeit und hat dort Kontakte. Ist imo ähnlich wie in unseren Flächenbundesländern. In Niedersachsen soll es übrigens mehr Wölfe geben als in ganz Schweden ... ;)

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