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Interessantes Fotoprojekt zum Thema "Selfies"


grimm

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Der renommierte britische Fotograf Rankin, der u.a. auch schon mal die Models von Heidi knipst, hat Teenager dazu aufgefordert, seine Bilder nach Wunsch zu retouchieren.

Das Ergebnis ist wenig überraschend aber dennoch verstörend, und befeu🙃ert die Diskussion um die schädlichen Auswirkungen von Social Media.
 

Rankins Selfies-Experiment

bearbeitet von grimm
Ein M & ein Komma zu wenig, ein E zu viel ...
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vor 8 Minuten schrieb Objektivfett:

Muss wohl heißen "... deren Bilder nach Wunsch zu retouchieren".

Nein, auch das wäre nicht treffend, denn das müsste man ja so verstehen, als hätten sie sich selbst fotografiert. Tatsächlich hat er aber fotografiert. Unmissverständlich wäre: "Die Bilder, die er von ihnen gemacht hat, ..."

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vor 2 Stunden schrieb grimm:

Das Ergebnis ist wenig überraschend aber dennoch verstörend, und befeu🙃ert die Diskussion um die schädlichen Auswirkungen von Social Media.

Ich bin mir nicht sicher, ob hier nicht etwas kolportiert wird, was es in dieser drastischen Form in Wirklichkeit nicht gibt. Aber dazu müsste man mehr über die "Versuchsanordnung" wissen.

Zuerst natürlich, ob sich die Teenager, so wie er sie fotografiert hat, auch selbst fotografieren würden. Ich glaube, eher nicht. Und dann natürlich, ob sie Bilder, die sie ansonsten von sich machen, überhaupt retouchieren, bevor sie sie posten, oder ob sie nur deshalb retouchiert haben, weil sie dazu aufgefordert wurden (und dann beim Retouchieren richtig zugelangt haben).

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Wenn ich mir die paar Fotos ansehe, finde ich das Ergebnis nicht so derart beängstigend, nichts was nicht viele in diesem geringen Umfang schon lange machen, wenn sie irgendwo ein optimiertes Portrait einstellen. Zumal die 'bunten Seiten' im Internet ja voll von viel schlimmeren Entstellungen sind, seien es dumme Photoshop-Unfälle oder Schönheitschirurgie-Opfer.

Ich habe mir jetzt den Text nicht zum Experiment nicht durchgelesen, aber falls der 'Mode- und Portrait-Fotograf' Rankin auch ganz erschüttert ist, muß er sich mal fragen, was er die ganze Zeit so mit seinen Modefotografien kolportiert hat, falls er denn erfolgreich ist/war.

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Natürlich ist das nicht überraschend, was ich verstörend finde, ist die (freiwillige) Gleichförmigkeit - und natürlich lässt sich da ein Bezug zum Beauty OP-Hype der letzten Jahrzehnte herstellen - und natürlich tragen Fotografen und ihre Beauty-Retouche zum Problem bei ...

 

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Das ist alles nicht überraschend. 

Auch die Uniformität nicht. Das ist Mode. Die selbe Frisur, die selbe Hose... Dieses Label ist angesagt, jene Farbe... 

Das ist nicht neu oder erschreckend. 

Wir werden nur älter und da würden diese Filter doch etwas albern aussehen 😉

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Ich empfinde das auch als nicht sonderlich beängstigend, wenn man bedenkt, was sonst noch mit Bildern so angestellt wird. Abgesehen davon empfinde ich einige der Bildbeispiele als nicht mal förderlich, um einen Schönheitsideal zu entsprechen oder mehr likes zu generieren.

Ich finde, dass man das differenzierter sehen muss. Eine gut gemachte Beauty Retusche macht nicht gleich eine Puppe aus dem Menschen, andererseits hätten einige dieser Menschen als der Typ, der sie eigentlich sind viel mehr Potential und würden sogar interessanter aussehen. Auch die Jugend ist in dieser Sparte meiner Ansicht nach nicht am Schlimmsten. Selbst meine Mutter freut sich, dass sie ihr Handy 20 Jahre jünger macht und weiß nicht einmal, wie man das abstellt.

Aus meiner Erfahrung heraus sind gerade Menschen mittleren Alters oder älter dieser Retuschierfreudigkeit mehr verfallen als Fünfzehnjährige. Wie oft höre ich ... "Du machst aber schon noch die Falten weg" usw.

In einer gewissen Weise sind diese Werkzeuge nützlich, vor allem wenn Makel entfernt 'werden , die nicht dauerhaft vorhanden sind, wie Pickel, Kratzer etc.

Die "freiwillige Gleichförmigkeit", wie sie @grimm nennt ist schon bedenklich, aber das ist sie ja in jedem Fall, nicht nur in der Fotografie. Ich arbeite beispielsweise sehr oft mit deutschen und französischen Jugendlichen und da habe ich noch nie den Wunsch gehört, ein Bild  auf diese Art zu verändern. Deswegen kann ich auch nicht glauben, dass es die Mehrzahl so machen würde, vor allem nicht bei der Jugend.

In Frankreich steht bei den Modemagazinen glaube sogar ein Warnhinweis unter den Bildern, dass die Modelle nicht wirklich so aussehen, sondern dass auch eine gehörige Portion Bildbearbeitung mit im Gesicht ist.

 

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Der Zyniker in mir stimmt Euch zu, was Vokabeln wie Rankins "beängstigend" oder auch "erschreckend" betrifft - und ja, selbst die Gleichförmigkeit war wohl zu erwarten; ich habe unfreiwillig schon hunderte von solchen Dingern gesehen. Komisch, wir haben damals mit Photoshop Zombies aus uns gemacht - haha, das war dann wohl Generation Z ... (hier bitte  Kante "Zombi" einspielen).

 

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vor 41 Minuten schrieb DRS:

Ich arbeite beispielsweise sehr oft mit deutschen und französischen Jugendlichen und da habe ich noch nie den Wunsch gehört, ein Bild  auf diese Art zu verändern. Deswegen kann ich auch nicht glauben, dass es die Mehrzahl so machen würde, vor allem nicht bei der Jugend.

Auf dieser Seite ist Rankin's Projekt "Selfie Harm" etwas ausführlicher beschrieben und auch von ihm selbst kommentiert. Der Ansatz war folgender:

"Für „Selfie Harm“ hat Rankin 15 Teenager zwischen 13 und 19 Jahren fotografiert und diesen dann das Bild zur Überarbeitung überlassen. Die Teenager sollten ihr Bild solange bearbeiten, bis sie es „bereit für Social Media“ hielten." (Zitat)

Auch wenn der Unterschied zwischen unbearbeitet und bearbeitet ziemlich krass ausfällt, heißt das m.E. aber noch nicht, dass die Jugendlichen ihre Selfies zum Upload generell so bearbeiten. Sie haben es hier so gemacht, weil sie dazu aufgefordert wurden - und da haben sie halt gemacht, was geht.

Die Selfies von Jugendlichen, wenn ich denn mal welche zu sehen bekomme, sind tatsächlich oft überraschend, allerdings in ganz anderer Hinsicht: ich finde sie oft überraschend kreativ und einfallsreich.

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