Capture One Jpeg Export - teilweise große Unterschiede zur Ansicht im Programm warum?

[bassator]

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beim Export schärfen ... hatte ich noch nicht auf dem Schirm ... super Ergebnisse ..  danke und öfter mal bei schwierigen Bildern mit Masken arbeiten ..

[kermit66]

vor einer Stunde schrieb bassator:

unter Anpassungen ... habs gefunden. Supi. Sollte man bei dieser Einstellung die gleiche für den Druck nehmen?

Es hat seine Gründe warum man die Einstellungen für unterschiedliche Medien anders einstellt. Im Druck kann die Einstellung für den Bildschirm anders wirken. Es hängt naturgemäß auch immer von der Größe ab, vom Motiv und beim Druck vom verwendeten Papier.

[bassator]

also ich dachte immer bei C1 und damals camara raw "what you see is what you get". Vorausgesetzt der Monitor taugt was. Aber dass man beim Export nochmal eine positive Überraschung erleben kann war mir neu. Wenn aber vielleicht beim Druck die Sache etwas anders aussieht, dann habe ich das Ergebnis nicht voll in meiner Hand. War aber bislang fast kein Unterschied zur Ansicht im Monitor. Außer dass ein Bild als Poster o.ä. überhaupt eine etwas andere Wirkung hat. So musste ich das Bild mit dem Bach was bei mir im Wohnzimmer hängt nach dem ersten Druck nochmal etwas heller machen und die Farbtemperatur hatte ich auch ganz leicht angehoben. Dann war es super. Kann aber auch an der Druckerei liegen.

Deshalb auch nochmal Danke an axelschmolke. Ich deinen Tipp ausprobiert aber das Ergebnis war noch nicht so dolle. Der Hinweis mit dem Export hat´s gebracht.

[EmHa]

Du kannst dir deine Bearbeitungen doch als Proof nach Verarbeitungsvorgabe anzeigen lassen. Dann siehst Du doch vor dem Exportieren, wie es aussieht.

Entweder das Brillensymbol in der Symbolleiste oder als Menüpunkt unter Ansicht. 

bearbeitet 26. März 2023 von EmHa

[bassator]

die Brille ist immer aktiv ..

[Thorsten.M]

vor 6 Stunden schrieb bassator:

Allerdings ohne Filmsimulation. Ist das ein plug in oder schon in C1 20 enthalten?

im Register "Farbe" bei den Basismerkmalen unter Kurve ist auto vorgewählt, beim ersten öffnen der Datei. Hier findest du alle Fuji Filmsimulationen hinterlegt, die in deiner Version verfügbar sind. Mußt du manuell auswählen.

Der rote Bereich markiert den Ebenverlauf "schärfen nur Bäume" mit die Taste "M" kann der Filter sichtbar gemacht werden. Hilfreich auch der Schiebeschalter "Deckkraft" der einen Regelbereich erlaubt von 0-100%. du kannst also bewusst hier überscharfen und dann nur auf zum Beispiel 50% passend einregeln.

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vor 15 Minuten schrieb bassator:

die Brille ist immer aktiv ..

für die Brille mußt du aber unter Verarbeitungsvorgaben eigene Vorgaben mit deinen Wehrten anlegen. Bei mir zur Zeit aktiv am Haken zu sehen, die Bildgröße Flick 2048-1404. Nun benutzt die Brille bei der Bearbeitung die dort hinterlegten Parameter. Also für die Schärfung die Vorgabe von 85/0,6 

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bearbeitet 26. März 2023 von Thorsten.M

[kermit66]

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Am 26.3.2023 um 17:18 schrieb bassator:

also ich dachte immer bei C1 und damals camara raw "what you see is what you get". Vorausgesetzt der Monitor taugt was. Aber dass man beim Export nochmal eine positive Überraschung erleben kann war mir neu.

Das ist ja auch so. Aber wenn man das Bild beim Export skaliert, dann schieben sich unter Umständen die Pixelreihen und müssen neu geschärft werden, damit das Ergebnis dann wieder korrekt aussieht. Während der Bearbeitung geht C1 oder jeder andere RAW-Konverter immer von der vollen Auflösung aus. Außerdem wirken Bilder auf unterschiedlichen Medien anders. C1 weiß auch nicht wofür die Datei später verwendet wird. Die Entscheidung wie exportiert werden soll, kann Dir C1 also nicht abnehmen. Für die verschiedenen Zwecke wurden aber sinnvolle Presets mitgeliefert. Diese sollte man für seine Zwecke behutsam anpassen bzw. im Zweifelsfall einfach so belassen wie sie sind.

[Thorsten.M]

Am 26.3.2023 um 11:09 schrieb bassator:

nehme ich mal als Lob für eine vernünftiges Landschaftbild

mir gefällt es vom Bildaufbau und besonders von der Lichtstimmung mit den unterschiedlichen Kontrasten, aber da gibt es viele unterschiedliche Ansätze. Das Histogramm sieht schon ganz gut aus, es sind zumindest keine Lichter abgeschnitten.

Grundsätzlich hätte ich dieses Motiv auch so aufgenommen, dabei hätte ich die Belichtung aber über die Blende bewusst weiter geöffnet, denn mein XF18-55 hat bei Blende 6,4 und darunter seine beste Schärfe und dann wäre die Verschlußzeit deutlich kürzer geworden, was den wehenden Blättern noch zur Sicherheit entgegen gekommen wäre. 

Hier in Diagrammen kannst du genauer sehen bei welchen Brennweiten, welche Blendenwerte die beste Schärfe liefern. Blende 9 fällt da schon bei jeder Brennweite deutlich ab:  https://www.opticallimits.com/fuji_x/783-fuji1855f284?start=1

Damit verzichtest du ohne Notwendigkeit auf eine bestmögliche Basis um so wenig wie möglich nachschärfen zu müssen, denn das sollte immer das Ziel sein. Darum belichte ich eigendlich immer wenn möglich und gerade bei gutem Licht, wie in der Landschaftsfotografie immer mit meiner eigenen Blendenvorwahl, abgestimmt auf das jeweilige Objektiv. 

Es gibt sehr gute Videos von diesem Herrn zu C1. Hier zum Thema Klarheit, Schärfe und Struktur ..., aber auch zu Masken.

 

Auch er hat sehr unterschiedliche Themen für C1 gut dargestellt, dabei durchaus mit etwas Eigenwerbung ...

 

 

[axelschmolke]

Genau das habe ich doch schon gesagt. Macht aber nichts, doppelt hält besser.

[kermit66]

vor 1 Stunde schrieb Thorsten.M:

Hier in Diagrammen kannst du genauer sehen bei welchen Brennweiten, welche Blendenwerte die beste Schärfe liefern. Blende 9 fällt da schon bei jeder Brennweite deutlich ab:  https://www.opticallimits.com/fuji_x/783-fuji1855f284?start=1

Damit verzichtest du ohne Notwendigkeit auf eine bestmögliche Basis um so wenig wie möglich nachschärfen zu müssen, denn das sollte immer das Ziel sein. Darum belichte ich eigendlich immer wenn möglich und gerade bei gutem Licht, wie in der Landschaftsfotografie immer mit meiner eigenen Blendenvorwahl, abgestimmt auf das jeweilige Objektiv. 

Bei der optischen Ausdehnung des Motivs ist Blende 9 nicht unbedingt verkehrt. Man muss bei solchen Motiven immer einen Kompromiss zwischen maximaler Schärfe und der Schärfentiefe eingehen. In der Regel gehe ich nicht über Blende 8 hinaus. Für eine optimale Schärfe sind Blende 6,4 oder 7,1 aber besser.

[Thorsten.M]

vor 5 Stunden schrieb kermit66:

Bei der optischen Ausdehnung des Motivs ist Blende 9 nicht unbedingt verkehrt. 

Da widerspreche ich ja auch gar nicht 😉. Schauen wir uns also an wie groß der Zugewinn wirklich ist.

Diese App kann dem TO helfen die optische Ausdehnung bzw. den Schärfentiefenverlauf direkt vor Ort während der Aufnahme ablesen zu können. 

Nach der obigen App wäre bei Blende f9,0 alles scharf von gerundet 1,00 Meter bis unendlich. Hyperfokale Distanz ist mit 2,0 Meter angegeben. Das Bestätigt das Bild auch, da ich vorne im Bild bei den Steinen keinen deutlichen  bzw. offensichtlichen Unschärfebeginn wahrnehmen kann.

Anzumerken ist noch, die unterschiedlichsten Rechner zur Schärfentiefe können sich leicht in den Wehrten unterscheiden ...

Bei Blende f8,0 alles scharf von gerundet 1,10  Meter bis unendlich.  Hyperfokale Distanz ist mit 2,2 Meter angegeben

Bei Blende f6,3 alles scharf von gerundet 1,50  Meter bis unendlich.  Hyperfokale Distanz ist mit 2,7 Meter angegeben

Bei Blende f5,6 alles scharf von gerundet 1,75  Meter bis unendlich.  Hyperfokale Distanz ist mit 4,0 Meter angegeben

 

vor 5 Stunden schrieb kermit66:

Man muss bei solchen Motiven immer einen Kompromiss zwischen maximaler Schärfe und der Schärfentiefe eingehen

Um eine eigene Erfahrung zu bekommen könnte es dem TO also helfen eine Blendenreihe vor Ort zu machen um genau das an den Blättern später sehen zu können. Meine Erfahrung ist, ich verzichte lieber wenn es das Motiv hergibt auf die Maximale Schärfentiefe im vorderen Bereich. Wir sehen hier bei der verwendeten Brennweite von 18mm einem Verlust von 0,75 Metern. Vielleicht braucht bei der optimalen Objektiv Blende von f5.6 im Blattwerk nicht so stark nachgeschärft werden, weil das Objektiv die Details bei dieser Blende einfach feiner auflöst ... so wäre zumindest mein Ansatz gerade wenn ihm die kürzere Zeit hilft die Blätter einzufrieren.

Wir entfernen uns zwar vom eigentlichen Anliegen von @bassator aber ich habe den Eindruck etwas Grundkenntnisse können helfen die Zusammenhänge bzw. Auswirkungen, die wir ja kennen und hier schreiben, etwas genauer einordnen zu können. Sollte ihm das alles so bekannt sein, dann werde ich auch nicht weiter in die Tiefe gehen bzw. nicht schon im Vorwege erklären welche Möglichkeiten es gibt mit einer Fuji die Hyperfocale Distanz einzustellen.

bearbeitet 28. März 2023 von Thorsten.M

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