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Next level KI in Photoshop


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Ein sehr interessanter Ausblick auf das KI-basierte "Generative Fill" Werkzeug, dass in einer der nächsten Updates Einzug in Photoshop halten wird.

Man kann es als Creative Cloud Abonnent bereits in der Beta-Version von PS ausprobieren. Ich hab mir die Version gerade installiert und bin schwer beeindruckt. Natürlich sind Text->Bild Generatoren nicht neu und mit Tools wie Midjourney, Stable Diffusion etc. kann man komplette Phantasiewelten kreieren, aber da muss man schon tief in die Materie einsteigen und sich einarbeiten - nichts für mich. Die kommenden PS-Features sind im Vergleich kinderleicht zu bedienen. Alles noch nicht perfekt, aber ich auch jetzt schon für viele Anwendungsfälle brauchbar.

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Der Spieltrieb hat mich gepackt. 😀

Original:

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Mit dem "Generative Fill" Werkzeug und ein paar kleinen Tweaks bearbeitetes Bild:

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Hier passt natürlich im Detail einiges noch nicht und ein Composing-Crack würde die Nase rümpfen, aber ich glaube, man kann ahnen, was zukünftig mit KI-basierter Bildbearbeitung möglich sein wird.

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vor 1 Stunde schrieb rednosepit:

hmmm, der Sinn erschließt sich mir nicht. In was für einer Welt leben wir da? Ist ja ganz lustig, aber ich verstehe den Sinn eben nicht...

In was für einer Welt leben wir? Anspruchsvolle Frage! Ist die rhetorisch oder erwartest Du ernsthaft eine Antwort darauf?

Das gezeigte Bild sollte jedenfalls kein leuchtendes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von KI in der Bildbearbeitung sein, sondern nur als Beispiel, was man mit ein paar Minuten Tutorial gucken damit anstellen kann, nämlich Bildelemente verschwinden zu lassen oder austauschen mit zumindest schon mal ganz passabler Perspektive, Beleuchtung, Farbgebung und ohne stundenlanges Herumgehampel mit Auswahl- und Stempelwerkzeugen. Ich find's ganz witzig und harmlos. Kein tieferer Sinn - nichts was die Welt erschüttert.

Werkzeuge wie dieses werden zweifellos das Arbeitsleben von Bildbearbeiteten (Composern, Retuscheuren, Digital Artists etc.) in Zukunft stark verändern. Viele Routinearbeiten werden einfacher ohne gar völlig automatisch ablaufen. Man braucht allerdings auch kein Hellseher zu sein, um zu erkennen, dass immer einfacher werdende Manipulationen von Stand- und Bewegtbildern auch große gesellschaftliche Risiken mit sich bringen. Ich vermute, darauf willst Du mit deiner Anmerkung hinaus.

bearbeitet von Volker
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Da bekommt der Begriff „ein Bild entsteht zuerst im Kopf“ eine ganz neue Bedeutung und man kann seine Kreativität voll ausleben. Wenn das auch wenig mit der klassischen Fotografie zu tun hat. 

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Ich finde das ja auch ganz witzig und habe natürlich verstanden, dass du nur mal auf die Schnelle zeigen wolltest, was so alles geht. Meine Anmerkung sollte überhaupt keine Kritik an dir sein. Für mich wäre diese Möglichkeit mehr als grenzwertig, für mich käme bereits ein komplettes Austauschen des Himmels nicht in Betracht und überhaupt hat es nichts mehr mit Fotografie zu tun, wie ich sie liebe und die mich täglich begeistert. Man könnte dann ja ein Bild für eine Reisereportage bei schlechtem Wetter machen und dann einfach zuhause den Himmel wechseln. Für mich ist der Reiz beim Fotografieren auf das spannende Licht zu warten. Man könnte mit aktuellen Mitteln bereits frequentierte Plätze menschenleer machen, man kann sich ein tolles Auto vor die Tür stellen und Oma gertenschlank und faltenfrei machen. Aber befriedigend ist das nun gar nicht. (ich weiß, ich bin altmodisch)

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Wer irgendwas mit Medien macht, kommt halt öfter in die Situation, ein bestimmtes Bild zu brauchen, und da ist es dann völlig egal, wie das Bild entsteht, ob fotografisch, aus einem 3D-Modell gerendert oder per KI erzeugt. Und wenn man ein Foto hat, das fast, aber nicht ganz das ist, was man braucht, ist die Hilfe der KI hochwillkommen, das zu entfernen, das man nicht haben will, und hinzuzufügen, was unbedingt drin sein muss.

Für den Fotografen kann das umgekehrt bedeuten, dass er auf diese Weise ein Bild verkaufen kann, das er andernfalls gar nicht hätte. Deshalb schnitzt man keine weitere Kerbe für ein neues Kunstwerk, aber man verzeichnet einen Eingang auf dem Bankkonto, was ja auch nicht schlecht ist.

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vor einer Stunde schrieb Volker:

Ich find's ganz witzig und harmlos. Kein tieferer Sinn - nichts was die Welt erschüttert.

vor einer Stunde schrieb Volker:

dass immer einfacher werdende Manipulationen von Stand- und Bewegtbildern auch große gesellschaftliche Risiken mit sich bringen.

Hmm, ich finde dieses Spannungsfeld schon sehr problematisch, denn:

 

vor 11 Minuten schrieb mjh:

Wer irgendwas mit Medien macht, kommt halt öfter in die Situation, ein bestimmtes Bild zu brauchen, und

Brauchen - die Frage ist für mich zu welchem Zweck? Sicherlich besteht auch eine große Gefahr des Mißbrauchs zum Zweck der Manipulation.

vor 12 Minuten schrieb mjh:

auf diese Weise ein Bild verkaufen kann,

vor 12 Minuten schrieb mjh:

man verzeichnet einen Eingang auf dem Bankkonto, was ja auch nicht schlecht ist.

Es liegt auf der Hand, dass manch einer seriöse Information zu Gunsten des individuelles Vorteil opfern wird.

Wie an anderer Stelle schon gesagt: Wer die Informationshoheit hat, bestimmt, was wahr ist. Ich beobachte diese Entwicklung und vor allen ihre Geschwindigkeit mit Sorge. Nicht, dass es Manipulationen der Gesellschaft in der Vergangenheit nicht gegeben hätte, aber mit diesen Mitteln kommen sie im Alltag an, werden zur Gewohnheit und ab einem gewissen Grad nicht mehr von der Realität unterscheidbar.

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vor 7 Minuten schrieb Randyderzweite:

Brauchen - die Frage ist für mich zu welchem Zweck?

Nun, man hat einen Text, und der braucht eine Illustration – reiner Text kommt nicht gut an. Manchmal hat man etwas Passendes im Archiv, oft aber auch nicht, und dann geht man auf die Suche bei den Stock-Agenturen, die aber auch nicht immer genau das haben, was man sucht. Das ist schlicht der Alltag in meinem Beruf.

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vor 2 Minuten schrieb mjh:

Nun, man hat einen Text, und der braucht eine Illustration – reiner Text kommt nicht gut an. Manchmal hat man etwas Passendes im Archiv, oft aber auch nicht, und dann geht man auf die Suche bei den Stock-Agenturen, die aber auch nicht immer genau das haben, was man sucht. Das ist schlicht der Alltag in meinem Beruf.

Klar, versteh' ich. Ich fände es nur sehr wichtig - und sollte zwingend so sein - dass solche "Symbolbilder" auch unmißverständlich als solche gekennzeichnet werden. Aufzuhalten ist diese Entwicklung sicher nicht, aber sie muß kontrollierbar bleiben!

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Hinsichtlich was mit KI alles machbar ist, fand ich ja das hier ziemlich spannend:

https://www.heise.de/news/DragGAN-Ist-KI-gestuetzte-Drag-Drop-Bildbearbeitung-die-Zukunft-von-Photoshop-9060667.html

Ansonsten, bei reinen Artikel-Illustrations-Bildern sind mir in letzter Zeit tatsächlich schon öfter komplett KI-generierte Bilder aufgefallen..

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vor 4 Stunden schrieb rednosepit:

Ich finde das ja auch ganz witzig und habe natürlich verstanden, dass du nur mal auf die Schnelle zeigen wolltest, was so alles geht. Meine Anmerkung sollte überhaupt keine Kritik an dir sein. Für mich wäre diese Möglichkeit mehr als grenzwertig, für mich käme bereits ein komplettes Austauschen des Himmels nicht in Betracht und überhaupt hat es nichts mehr mit Fotografie zu tun, wie ich sie liebe und die mich täglich begeistert. Man könnte dann ja ein Bild für eine Reisereportage bei schlechtem Wetter machen und dann einfach zuhause den Himmel wechseln. Für mich ist der Reiz beim Fotografieren auf das spannende Licht zu warten. Man könnte mit aktuellen Mitteln bereits frequentierte Plätze menschenleer machen, man kann sich ein tolles Auto vor die Tür stellen und Oma gertenschlank und faltenfrei machen. Aber befriedigend ist das nun gar nicht. (ich weiß, ich bin altmodisch)

Bei Reisefotos kommt es mir darauf an, schöne Urlaubserinnerungen zu haben. Da tausche ich auch keine Himmel aus oder mache sonst welche groben Manipulationen. Aber mal etwas an der Farben justieren oder eine störende Blechdose auf einer Landschaftsaufnahme beseitigen, tue ich schon. Hätte ich die vor der Aufnahme gesehen, hätte ich sie schließlich auch weggeräumt.

Ab und zu nehme ich mir mal ein Bild vor, das mir richtig gut gefällt und bearbeite es intensiver.  Oder ich kombiniere die Inhalte mehreren Bilder miteinander. Hier mal ein Beispiel:

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Das war schon eine ziemliche Arbeit und solche Aktionen gehen halt zunehmend einfacher. In diesem Fall sind zumindest alle Bildbestandteile "echt" und von mir selbst abgelichtet. Mit dem "Generative Fill" Werkzeug hätte ich mal eben eine ganze Reihe von Objekten auf die Insel setzen können und schauen, was am besten passt, z.B. einen Leuchtturm statt einer Burgruine. Vielleicht noch einen Wikinger, der vorne auf dem Feld sitzt und in Richtung Burg schaut 😉

Btw.: Der größte Nachteil des Werkzeugs ist aus meiner Sicht (wird auch im YouTube-Video aus dem Eingangspost erwähnt), dass die Objekte zwar schon perspektivisch und farblich einigermaßen korrekt ins Bild eingefügt werden, man sie aber anschließend nicht einfach per Klick auswählen kann, um sie nachzubearbeiten, um z.B. die Größe zu verändern oder Farbe/Belichtung anzugleichen. Das wird aber auch noch kommen, schätze ich.

Sicher ist das die Kunst des kleinen Mannes, was ich da mache, aber hin und wieder gefallen die Ergebnisse nicht nur mir, sondern auch meinem Umfeld. Mir macht es außerdem Spaß und ich finde die Technik faszinierend. Ich habe immer wieder (und immer öfter) Phasen, da habe ich einfach keine Lust auf "klassische" Fotografie, weil ich das Gefühl habe, dass alles schon tausendfach abgelichtet ist, nur noch nicht von jedem. Da sind solchen Spielereien ganz schön, um den Spaß am Hobby nicht gänzlich zu verlieren. Ich habe auch nicht die Zeit, mich zusätzlich noch mit 3D-Rendering o.ä. zu beschäftigen und habe außerdem kein gutes Gespür für perspektivisch korrekte Darstellung. Daher eröffnen solche KI-Features mir Möglichkeiten, Bildideen umzusetzen, an die ich mich ansonsten nicht herantrauen würde.

Wenn ich solche Bilder zeige, sage ich immer brav dazu, dass es Montagen sind und klebe sie auch nicht zwischen die Reisefotos ins Album. 🙂

bearbeitet von Volker
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vor 23 Stunden schrieb Randyderzweite:

Klar, versteh' ich. Ich fände es nur sehr wichtig - und sollte zwingend so sein - dass solche "Symbolbilder" auch unmißverständlich als solche gekennzeichnet werden. Aufzuhalten ist diese Entwicklung sicher nicht, aber sie muß kontrollierbar bleiben!

Sicher, aber die Alternative sind durchweg Stockfotos, die ebenfalls gestellt sind. Die eifersüchtige Frau, deren Partner sich nach einer anderen Frau umdreht (man kennt dieses Bild aus unzähligen Memes), war ja in Wirklichkeit gar nicht eifersüchtig … Bei Symbolfotos spielt es kaum eine Rolle, ob sie „echt“ oder von einer KI generiert sind, denn es sind eben nur Symbolfotos. In der bildenden Kunst gibt es das seit Jahrhunderten in Gestalt der Genremalerei, die kein konkretes Ereignis, sondern ein typisches oder ideales Geschehen abbildet.

Tatsächlich und mutwillig irreführende Fotos gibt es ja auch schon lange; vorher-nachher-Bilder beispielsweise, die für Schlankheits- oder Antifaltenmittel werben. Den Einsatz der KI werden wir ebensowenig verhindern wie seit mehr als hundert Jahren den Einsatz von Fotomontagen und Retuschen; nur für die Medienkompetenz schon der Schulkinder könnten wir etwas tun.

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Nein, da bin ich anderer Meinung. Die Alternative wäre, im Zweifel einfach gar kein Foto zu bringen und zu sagen "Sorry, Bilder haben wir in diesem Fall nicht!". Aber ich weiß, Geschäft geht vor gerne mal vor Wahrheit.

Und dass es schon immer so war, ist ein schwaches Argument. Die zunehmende Verbreitung von KI-generierten Bilder könnte statt dessen der Anlaß sein, seitens der seriösen Medien diesbezüglich klar Stellung zu beziehen: Mit uns nicht!

Bezüglich der Medienkompetenz stimme ich zu - nicht nur bezüglich der Schulkinder ...

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Es geht auch anders:

Ich hatte mir vor einigen Jahren das Thema „Sturz und Mut“ für das Magazin CAVALLO (Marktführer im deutschsprachigen Raum) überlegt, es ging mir darum, wie Menschen nach einem schweren Sturz vom Pferd, das Trauma überwinden können und wieder mit dem Sport beginnen. Ich liefere Fotos und Text immer selbst. Also brauchte ich als Aufmacher ein Foto eines Sturzes. Eine Möglichkeit wäre natürlich in meinem Archiv nach einem Sturzbild zu suchen, das war für mich ethisch nicht vertretbar. Mir war klar, dass es sich um ein symbolisches Bild handeln sollte und dies sollte dem Leser auch klar sein. Und ich wollte durch eine gewisse Übertreibung, mit einem leichten Augenzwinkern  sozusagen, dem Thema das Bedrückende etwas nehmen.

Ich hätte mit den aktuellen Mitteln leicht ein entsprechendes Bild kreieren können, würde das aber nie in Erwägung ziehen, dafür ist meine Begeisterung für das Fotografieren zu groß. 
Also besorgte ich mir eine Freundin als Model, schnappte mir eins meiner Pferde, setze die Freundin in spektakulärer Sturzposition auf den Boden (ich legte ihr sogar unsichtbar eine Mülltüte unter den Allerwertesten, damit sie sich nicht erkältet). Dann lockte eine weitere Assistentin das Pferd mit der Futterschüssel, worauf das gesattelte Tier mit Vollgas losschoss und ich mit der XT2 draufhielt, die war ja schon sehr schnell. Wir mussten das natürlich ein paar mal wiederholen, bis ich es so hatte, dass ich zufrieden war. Ergebnis war ein richtig cooles Aufmacherfoto, das großformatig gedruckt wurde. Ich freue mich noch heute darüber und das ist für mich der Sinn der Fotografie und der Grund, warum ich meine Arbeit so liebe.

Ich finde es auch überhaupt nicht gut, wenn ich in einer Reportage, zu dem Text eines Autoren Stock Fotos sehe. Mich würde das als Leser überhaupt nicht befriedigen. Ich lese gerne Berichte, wo der Schreiber von einem „echten“ Fotografen begleitet wird, wenn er selbst es nicht kann. Ich fühle mich erst dann an den Ort des Geschehens mitgenommen. Früher war es auch üblich, dass Redaktionen so ein Team losschickten. Aktuell werden immer mehr Reisereportagen vom Bürostuhl aus geschaffen. Das kostet übrigens auch Jobs.

Was Volker oben zeigt finde ich natürlich schön, es fällt für mich in die Kategorie Kunst, wie ein Gemälde und da sollten natürlich keine Grenzen gesetzt sein, die Maler taten nichts anderes und natürlich ist das Ergebnis ein Bild, das man sich gerne an die Wand hängt.

 

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vor 6 Stunden schrieb rednosepit:

Es geht auch anders:

Ich hatte mir vor einigen Jahren das Thema „Sturz und Mut“ für das Magazin CAVALLO (Marktführer im deutschsprachigen Raum) überlegt, es ging mir darum, wie Menschen nach einem schweren Sturz vom Pferd, das Trauma überwinden können und wieder mit dem Sport beginnen. Ich liefere Fotos und Text immer selbst. Also brauchte ich als Aufmacher ein Foto eines Sturzes. Eine Möglichkeit wäre natürlich in meinem Archiv nach einem Sturzbild zu suchen, das war für mich ethisch nicht vertretbar. Mir war klar, dass es sich um ein symbolisches Bild handeln sollte und dies sollte dem Leser auch klar sein. Und ich wollte durch eine gewisse Übertreibung, mit einem leichten Augenzwinkern  sozusagen, dem Thema das Bedrückende etwas nehmen.

Ich hätte mit den aktuellen Mitteln leicht ein entsprechendes Bild kreieren können, würde das aber nie in Erwägung ziehen, dafür ist meine Begeisterung für das Fotografieren zu groß. 
Also besorgte ich mir eine Freundin als Model, schnappte mir eins meiner Pferde, setze die Freundin in spektakulärer Sturzposition auf den Boden (ich legte ihr sogar unsichtbar eine Mülltüte unter den Allerwertesten, damit sie sich nicht erkältet). Dann lockte eine weitere Assistentin das Pferd mit der Futterschüssel, worauf das gesattelte Tier mit Vollgas losschoss und ich mit der XT2 draufhielt, die war ja schon sehr schnell. Wir mussten das natürlich ein paar mal wiederholen, bis ich es so hatte, dass ich zufrieden war. Ergebnis war ein richtig cooles Aufmacherfoto, das großformatig gedruckt wurde. Ich freue mich noch heute darüber und das ist für mich der Sinn der Fotografie und der Grund, warum ich meine Arbeit so liebe.

Ich finde es auch überhaupt nicht gut, wenn ich in einer Reportage, zu dem Text eines Autoren Stock Fotos sehe. Mich würde das als Leser überhaupt nicht befriedigen. Ich lese gerne Berichte, wo der Schreiber von einem „echten“ Fotografen begleitet wird, wenn er selbst es nicht kann. Ich fühle mich erst dann an den Ort des Geschehens mitgenommen. Früher war es auch üblich, dass Redaktionen so ein Team losschickten. Aktuell werden immer mehr Reisereportagen vom Bürostuhl aus geschaffen. Das kostet übrigens auch Jobs.

Was Volker oben zeigt finde ich natürlich schön, es fällt für mich in die Kategorie Kunst, wie ein Gemälde und da sollten natürlich keine Grenzen gesetzt sein, die Maler taten nichts anderes und natürlich ist das Ergebnis ein Bild, das man sich gerne an die Wand hängt.

 

Einverstanden! In der Kunst sind auch Einhörner und Engelchen erlaubt. Wir müssen nur aufpassen, dass Kunst und mediale Berichterstattung nicht verschwimmen! Und da sind nicht die Künstler am Zug, sondern die Medienschaffenden. 

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Ich habe mir heute die Photoshop Beta Version mit der neuen KI installiert und bin begeistert.

Man muss ja keine Einhörner einsetzen. Aber um störende Objekte oder Menschen zu entfernen ist es genial.
Einfach ein Rechteck darum ziehen  und ausführen.  Habe es gleich mal mit ein paar Fotos ausprobiert bei denen ich störende Menschen entfernt habe.

Und nein ich bin kein Magnum Fotograf. 😉  Ich darf das.

Hier eine schnelle Testbearbeitung:

Unbearbeitet:

 

Störende Menschen entfernt:

 

bearbeitet von ralphk
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vor 2 Stunden schrieb platti:

... du darfst auch noch den Schatten entfernen.

Ist mir danach auch aufgefallen. Die Spiegelung im Boden aber auch.
War halt schnell in 5 min.

bearbeitet von ralphk
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Am 26.5.2023 um 14:36 schrieb mjh:

die Alternative sind durchweg Stockfotos, die ebenfalls gestellt sind. Die eifersüchtige Frau, deren Partner sich nach einer anderen Frau umdreht (man kennt dieses Bild aus unzähligen Memes), war ja in Wirklichkeit gar nicht eifersüchtig … Bei Symbolfotos spielt es kaum eine Rolle, ob sie „echt“ oder von einer KI generiert sind, denn es sind eben nur Symbolfotos.

NIcht nur bei Stockfotos. All die unzähligen "Model- Shootings", in denen irgeneine möglichst junge/ hübsche Frau möglichst sinnlich dreinschaut, halb geöffneter Mund, Arme nach oben hinger dem Kopf verschränkt,  Kopf in den Nacken geworfen repräsentiert weder eine natürliche Situation noch den Charakter der Frau, vom reduzierten hübschen Frauchen- Klischee mal abgesehen.

Der Charakter von Fotografie wird sich notwendigerweise verändern und real vs. generiert wird mehr verschwimmen. Irgendwann wird auch der Betrachte reines  Videos nicht mehr wissen, ob die Person etwas bestimmtes wirklich gesagt hat oder nicht. Ist schon jetzt möglich (Mundbewegungen, synthetisierte Stimme) die Qualität wird in 2-3J schwindelerregend gut  sein.

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Am 29.5.2023 um 07:37 schrieb ralphk:

Ich habe mir heute die Photoshop Beta Version mit der neuen KI installiert und bin begeistert.

Hab ich nun auch und ein Foto von letzter Woche (Berlin, Osthafen und Spree) mal dezent 🙂 "KI enhanced".

Für die geneigten Foristen: An wievielen Stellen habe ich mit dem neuen PS  ins Bild eingegriffen? Zahl ist unter 10...

Klick ins Bild für größer...

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bearbeitet von alba63
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Zwischen den beiden obigen Antworten 🙂 -

interessant wäre, die reingerechneten Dinge zu  benennen...

Interessant an der Technologie sind ja eigentlich die glaubhaften, unauffälligen Manipulationen, nicht der Löwe auf der Zugspitze oder die Zebraherde vor dem Brandenburger Tor..

In meinem Foto würde ich 1-3 der reingerechneten Dinge als schwer erkennbar bezeichnen, ein paar als plausibel und manche als leichter erkennbar. (Der Wal war echt, Bruder isch schwöre...)

bearbeitet von alba63
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