Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Gleichzeitig mit der neuen GFX 100 II stellt Fujifilm mit dem FUJINON GF55mmF1.7 R WR ein lichtstarkes und aufwändig konstruiertes Normalobjektiv für GFX vor.

FUJINON GF55mmF1.7 R WR auf einen Blick

  • Brennweite 55mm (entspricht ca. 44mm in Kleinbild)
  • Lichtstärke 1:1,7
  • Konstruktion aus 14 Elementen in 10 Gruppen
  • Zwei asphärische Elemente und zwei ED-Linsen
  • 11 Blendenlamellen
  • Länge 99,3 mm
  • Gewicht 780 g
  • Spritzwasser- und staubgeschützt

Das FUJINON GF55mmF1.7 R WR kommt Ende September auf den Markt und soll 2.599 € (UVP) kosten.

Bilder FUJINON GF55mmF1.7 R WR

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Lichtstarke Standard-Festbrennweite für die GFX Serie – das neue FUJINON GF55mmF1.7 R WR

Kleve, 12. September 2023. FUJIFILM erweitert die GFX Serie um das FUJINON GF55mmF1.7 R WR. Das lichtstarke Standardobjektiv reiht sich ein in das Line-up der GF-Objektive, die speziell für die Verwendung mit den spiegellosen GFX Systemkameras entwickelt wurden, deren großformatiger Bildsensor*1 etwa 1,7-mal größer als ein Kleinbildsensor („Vollformat“) ist.

Das GF55mmF1.7 R WR hat eine Standard-Brennweite von 55 mm (äquivalent zu 44 mm KB) und liefert ein Bild, das dem Betrachtungseindruck des menschlichen Auges nahekommt. Es zeichnet sich durch ein hohes Auflösungsvermögen und einen attraktiven Bokeh-Effekt aus. Die natürliche Tiefenwirkung erlaubt aussagestarke Aufnahmen, die das Hauptmotiv in Beziehung zu seiner Umgebung zeigen. Bei Porträts wird die Person gestochen scharf vor einem in harmonischer Unschärfe aufgelösten Hintergrund abgebildet.

Das FUJINON GF55mmF1.7 R WR ist ab dem 28. September 2023 zu einem Preis von 2.599,- Euro (UVP) erhältlich.

Herausragende Bildqualität

Der optische Aufbau umfasst 14 Elemente in zehn Gruppen. Zwei asphärische Elemente und zwei ED-Linsen sorgen für eine exzellente Abbildungsleistung und einen samtweichen Bokeh-Effekt. Die asphärischen Linsen werden in einem hochpräzisen Formverfahren mit einer Fertigungstoleranz von lediglich 1/100.000 Millimeter hergestellt. Eine dieser Linsen befindet sich direkt hinter der Blendeneinheit, um sphärische Aberrationen zu korrigieren und die Wiedergabequalität der Hinter- grundunschärfe sicherzustellen. Die andere ist im hinteren Teil des optischen Systems nahe dem Bajonett positioniert; sie bündelt die einfallenden Lichtstrahlen und verhindert auf diese Weise einen Schärfeverlust in den Bildecken.

Die Fokusgruppe besteht aus nicht weniger als acht Elementen. Eine asphärische Linse und zwei ED-Elemente stellen sicher, dass bei jeder Einstellentfernung ein konstant hohes Auflösungsvermögen erreicht wird. Optische Farbfehler vor und hinter der Fokusebene, sogenannte Farblängsfehler, werden minimiert, sodass die unscharfen Bildbereiche auch farblich ansprechend dargestellt werden. Dies trägt maßgeblich zur attraktiven Ausprägung des Bokeh-Effekts bei, der typisch für Aufnahmen mit lichtstarken Objektiven und großen Bildsensoren ist.

Die Frontlinse und die Linsenelemente der Fokusgruppe bestehen aus hoch- brechendem Glas, wie es gewöhnlich in anspruchsvollen Kinoobjektiven verwendet wird. Schärfefehler, die durch die Lichtbrechung sphärischer Linsen entstehen, werden mit diesem Spezialglas effektiv korrigiert. Das Ergebnis ist eine unver- änderlich hohe Abbildungsleistung bei jeder Entfernungseinstellung, was besonders bei Veränderungen der Schärfeebene („Fokusfahrten“) während der Videoaufnahme vorteilhaft ist.

Attraktiver Bokeh-Effekt

Die Irisblende des GF55mmF1.7 R WR besteht aus elf Lamellen, so viele wie in keinem anderen GF-Objektiv*2. Die hohe Lamellenzahl sorgt dafür, dass auch bei leichtem Abblenden eine praktisch kreisrunde Blendenöffnung erreicht und die typischen großen Unschärfe-Punkte (Bokeh) erzielt werden können.

Lichtstarke Standard-Brennweite

Die 55 mm Standard-Brennweite (äquivalent zu 44 mm KB) eignet sich für eine Vielzahl von Aufnahmesituationen und Motiven. Das neue Objektiv erweitert den Einsatzbereich des GFX Systems somit etwa in Richtung der anspruchsvollen Reportage- und Streetfotografie. Das Zusammenspiel aus großformatigem Bildsensor und großer Blendenöffnung von F1.7 eröffnet die Möglichkeit, das Subjekt optisch vom Hintergrund zu trennen und in den Mittelpunkt der Bildaussage zu stellen.

Schneller und präziser Autofokus

Der leistungsfähige Gleichstrom-Motor des GF55mmF1.7 R WR sorgt für einen schnellen und präzisen Autofokus, der auch bei geringer Schärfentiefe zuverlässig auf das Motiv scharfstellt. Die Fotografin oder der Fotograf kann rasch reagieren, wenn ein besonderer Moment oder eine interessante Konstellation der Bildelemente ein aussagestarkes Bild versprechen.

Kompaktes Design

Das GF55mmF1.7 R WR ist auch aufgrund seiner handlichen Bauweise ideal für die Reportage- und Streetfotografie. Trotz der hohen Lichtstärke ist das Objektiv nur 99,3 mm lang und wiegt nur 780 Gramm. Die kompakte Bauweise wurde unter anderem durch die fortschrittliche optische Konstruktion mit hochpräzisen asphärischen Linsen erreicht.

Spritzwasser- und staubgeschützt

Das Kürzel „WR“ im Objektivnamen weist auf das wetterfeste Design des Objektivs hin. Das GF55mmF1.7 R WR ist somit bestens für den Einsatz bei leichtem Regen und in staubigen Umgebungen geeignet. Der Tubus ist an neun Stellen gegen Feuchtigkeit und Schmutz abgedichtet. Die Dichtungen gewährleisten zugleich die Einsatzfähigkeit des Objektivs bei niedrigen Temperaturen bis minus 10 Grad Celsius.

*1 Der Bildsensor misst 43,8 mm × 32,9 mm und hat eine Diagonale von 55 mm. Die Sensorfläche ist ca. 1,7-mal größer als die eines Kleinbildsensors.

*2 Stand: 12. September 2023

FUJINON GF55mmF1.7 R WR

  • UVP: 2.599,- Euro (UVP)
  • Verfügbar: ab 28. September 2023
  • Farbe: Schwarz

Technische Daten FUJINON GF55mmF1.7 R WR

Objektiv FUJINON GF55mmF1.7 R WR
Optischer Aufbau Brennweite (KB-Äquivalent) 14 Elemente in 10 Gruppen (inkl. 2 asphärische und 2 ED-Linsen)
Bildwinkel f=55mm (44mm) 52,9°
Größte Blende F1.7
Kleinste Blende F22
Anzahl der Blendenlamellen 11 (annähernd runde Blendenöffnung)
Blendenstufen 23 Stufen in 1/3 EV
Fokusbereich 0,5m - ∞
Maximaler Abbildungsmaßstab 0,17x
Maximaler Durchmesser x Länge Φ94,7mm x 99,3mm
Gewicht (ohne Objektivdeckel und Sonnenblende) 780 Gramm
Filterdurchmesser Φ77mm
Lieferumfang Wechselobjektiv GF55mmF1.7 R WR, vorderer Objektivdeckel FLCP- 77, hinterer Objektivdeckel RLCP-002, Gegenlichtblende, Objektiveinschlagtuch, Bedienungsanleitung
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diese Ankündigung geht ja im Rummel um die GFX100II etwas unter. Für mich könnte dieses Objektiv der Trigger für den Einstieg in das GFX-System sein: GFX50SII + GF55/f1.7 + GF80/f1.7 = 9.400 Euro, ein bisschen noch auf Rabatt, Cashback oder Gebrauchtgelegenheit warten, dann gibt es den GFX-Look zum Preis der GFX100II

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb Harlem:

Diese Ankündigung geht ja im Rummel um die GFX100II etwas unter. Für mich könnte dieses Objektiv der Trigger für den Einstieg in das GFX-System sein: GFX50SII + GF55/f1.7 + GF80/f1.7 = 9.400 Euro, ein bisschen noch auf Rabatt, Cashback oder Gebrauchtgelegenheit warten, dann gibt es den GFX-Look zum Preis der GFX100II

Ja die GFX-50Sii werden in der Schweiz richtig gehend verschleudert. Zurzeit 2800 CHF. Würde aber dringend Black-Friday abwarten. Letztes Jahr gabs Angebot GFX50Sii im Set mit 35-70 für unter 3000. Das würde ich unbedingt noch dazu empfehlen, gerade mal auf Reisen oder Ausflug, wenn man nicht schleppen will. Auch für Landschaft ist das Objektiv ideal. GF Objektive, vor allem ältere, kriegt man immer fast neue gebrauchte zu sehr günstigen Preisen. Vor allem FB. Die sind im Gebrauchtmarkt ansscheinend nicht gross gefragt. Hier lohnt es sich unbedingt, sich ein bisschen rumzuschauen oder eben immer Blackfriday nutzen. Da hab ich schon öfters extrem billig eingekauft. Da bin ich auch in den Fuji Einstieg gekommen. Damals eine E3 mit 18-55 für weniger als halben Preis zu 499.--. Wäre etwa 470 Euro.

Die GFX100S sind jetzt in der Schweiz auch schön runtergekommen diese Woche. Jetzt neu für 4700, statt 6500. So wird das extrem interessant. Bin ich mir am überlegen und dann die 50er verkaufen. Gebraucht bringen die heute um die 2000.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von Swisshead
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Swisshead:

Letztes Jahr gabs Angebot GFX50Sii im Set mit 35-70 für unter 3000. Das würde ich unbedingt noch dazu empfehlen, gerade mal auf Reisen oder Ausflug, wenn man nicht schleppen will.

Dafür habe ich ja das X-System, das ich auf keinen Fall aufgeben würde. Für meine MF-Motive wäre 55+80 absolut ausreichend.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Harlem:

Dafür habe ich ja das X-System, das ich auf keinen Fall aufgeben würde. Für meine MF-Motive wäre 55+80 absolut ausreichend.

Du wirst das Set mit GFX-50Sii und 35-70 so günstig kriegen, dass du das zwingend nehmen musst. In der Schweiz der Aufpreis teilweise NULL-200 Euro. Da wäre man dumm, wenn man das verschenkt. Ich habe auch X, aber trotzdem nehme ich gerne mal die GFX mit 35-70 mit, gerade wenn ich höhere Auflösung will. Daher such ein Set, wo der Aufpreis zur einzelnen extrem gering ist. Das wird so verschenkt, wie das 18-55 bei den X. Dort zahlt man in der Regel einen Hunderter mehr. Wäre man auch dumm, wenn man das nicht nimmt. 😉

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten schrieb Swisshead:

Das wird so verschenkt, wie das 18-55 bei den X. Dort zahlt man in der Regel einen Hunderter mehr.

Vielleicht in der Schweiz. Hier in D war der Aufpreis bei Kits mit dem XF18-55 früher ca. 300€, mittlerweile je nach Kit ca. 350-400€. Heißt aber nicht, dass das GFX-Kit mit dem 35-70 nicht super attraktiv ist in mehrfacher Hinsicht, Preis und Gewicht. Der Aufpreis in D liegt allerdings derzeit bei ca. 500€ statt Normalpreis 1000€. Die GFX100S bei 5.500€ Ok, da ist jetzt noch kein BlackFriday Schnäppchen dabei.

Schweizer müsste man sein 🥴.

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nicht nur das. Der Gebrauchtmarkt ist voll mit teilweise neuwertigen kaum genutzten Kameras und Objektiven (mit Garantie). Das betrifft übergreifend alle Hersteller und Sensorformate. Und dieser Markt wächst weiter. Topkameras und Mittelklasse von "gestern" praktisch aller Hersteller sind zu einem vernünftigen Preis verfügbar. Nikon Z Canon R etc. Die Leistungsmerkmale dieser Kameras sind immer noch top und werden praktisch kaum von den Neuen überboten. IQ und AF sind teilweise nur leichte Anpassungen  bzw. Revisionen zu den Vorgängern. Ist die IQ der GFX100II merklich besser als die die der 100? ...abwarten. Mir scheint es eher ein Upgrade mit Videofunktionen zu sein.

Wer heute ins GFX System einsteigen möchte kann das finanziell fast ohne Risiko tun. Gebraucht mit Garantie kaufen, wenn es die Erwartungen nicht erfüllt wieder verkaufen. Von Nikon zu Canon wechseln oder wieder zurück? Heute kein Problem mehr.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb Steven Weise:

Ist die IQ der GFX100II merklich besser als die die der 100?

Vermutlich ist das schon auf Sensorebene so, aber das "merklich" kommt auch dann natürlich nur in entsprechenden Situationen zur Geltung. Ein Auto, der 300 km/h fährt, ist ja merklich schneller als eines, der nur 250 km/h fährt. Aber diese durchaus merklichen 50 km/h Extra-Speed braucht man nicht die ganze Zeit. In bestimmten Situationen können sie aber tatsächlich auch einen Unterschied machen.

Hinzu kommt das Handling im RAW-Konverter – durchaus möglich, dass ein bestimmter Konverter mit den RAWs aus dem neuen Sensor besser (oder schlechter) zurechtkommt als mit RAWs aus dem bisherigen. Das muss man alles testen und vergleichen, macht außer mir aber natürlich praktisch niemand.

Dann kommt der Faktor Erwärmung. Schon nach 5-10 Minuten Dauerlauf mit Live-View ist der Sensor schön warm und rauscht mehr. Die Wärmeableitung spielt dann eine große Rolle, da sind größere Modelle im Vorteil. Deshalb dürfte sogar schon die BQ einer GFX100 "merklich besser" sein als die einer GFX100S. Aber natürlich nicht immer, sondern in entsprechenden Situationen – das testet aber auch niemand, könnte ja etwas Interessantes bei herauskommen. ;) 

Dann kommen wir zu Themen wie Shutter Shock. Da hat die alte GFX100 eine sogar ganz extrem "merklich bessere" BQ als die GFX100S, denn letztere hat ein Konstruktionsproblem im mechanischen Verschluss, das bei bestimmten Verschlusszeiten zu sehr merklich unschärferen Ergebnissen führt als bei der GFX100. Kann man leicht umgehen, indem man den EF verwendet, aber das tun nicht alle. Und getestet und verglichen wird sowas auch nur von ganz wenigen Leuten. Wie der Verschluss bei der neuen GFX100II ist, hat in Stockholm auch niemand ausprobiert, oder? Offenbar uninteressant.

Und wie ist es mit dem IBIS? Immer noch selbst induziertes Verwackeln im Modus 2, so wie bei bisher allen anderen X- und GFX-Modellen mit IBIS? Ja oder Nein? Hat wohl auch niemand getestet, könnte sich aber supermerklich auf die BQ auswirken, wenn hier etwas verbessert worden wäre. Ich werde es natürlich testen, aber eigentlich wäre das ja vielleicht der Job der dafür bezahlten Profitester?

Aber das ist ja erst der Anfang: Denn zur BQ gehört natürlich auch ganz stark, wie schnell die Kamera ist, wie gut der AF arbeitet, wie gut die Gesichtserkennung funktioniert, die Objekterkennung und so weiter. BQ ist ja nicht ein Testchart im Studio, sondern ein reales Bild, und um das technisch perfekt hinzubekommen, braucht man mehr als einen guten Sensor. Da müssen viele Komponenten zusammenspielen, damit man im richtigen Augenblick ein perfekt fokussiertes und belichtetes Bild bekommt.

Eine dieser Komponenten ist der Fotograf, der das natürlich alles können muss. Er muss also wissen, wie man mit der jeweiligen Kamera die bestmögliche BQ erzielt. Damit kommt man dann automatisch zum UI, denn ohne ein gutes UI kann man dieses Wissen nicht gut in die Praxis umsetzen. Wenn die neue GFX also ein besseren UI mit besser platzierten Tasten hat, kann das einen Unterschied machen. Auch, wie gut der Griff ist, wie ruhig man die Kamera damit halten kann. Klar, ein besserer IBIS wirkt sich auf die BQ aus, aber auch, ob ich die Kamera ruhiger halten kann als etwas den Vorgänger. Leichtes Verwackeln macht bei 100 MP durchaus einen Unterschied, siehe Shutter Shock. Wer mit solchen Auflösungen fotografiert, hat halt oft auch Verwendungszwecke im Sinn, die solche Auflösungen erfordern. Wenn man hingegen nur 4K-Auflösung braucht, dürfte man zwischen der GFX100II und der GFX100S vermutlich in der Praxis kaum einen BQ-Unterschied bemerken. 

Das ist dann auch der letzte Punkt, der uns zurück zum ersten führt: Merkliche Unterschiede sieht man nur dann, wenn man die Unterschiede sichtbar macht. Klingt nach Binse, aber die Praxis der meisten Benutzer spielt sich vermutlich in einem Bereich ab, in dem sich real vorhandene Unterschiede kaum bemerkbar machen. Da sind wir dann wieder beim Auto: Ob die Karre 250 oder 300 km/h Top-Speed hat, spielt im morgendlichen Stadtverkehr mit Stop-and-go keine wichtige Rolle.

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Vermutlich ist das schon auf Sensorebene so, aber das "merklich" kommt auch dann natürlich nur in entsprechenden Situationen zur Geltung. Ein Auto, der 300 km/h fährt, ist ja merklich schneller als eines, der nur 250 km/h fährt. Aber diese durchaus merklichen 50 km/h Extra-Speed braucht man nicht die ganze Zeit. In bestimmten Situationen können sie aber tatsächlich auch einen Unterschied machen.

Hinzu kommt das Handling im RAW-Konverter – durchaus möglich, dass ein bestimmter Konverter mit den RAWs aus dem neuen Sensor besser (oder schlechter) zurechtkommt als mit RAWs aus dem bisherigen. Das muss man alles testen und vergleichen, macht außer mir aber natürlich praktisch niemand.

Dann kommt der Faktor Erwärmung. Schon nach 5-10 Minuten Dauerlauf mit Live-View ist der Sensor schön warm und rauscht mehr. Die Wärmeableitung spielt dann eine große Rolle, da sind größere Modelle im Vorteil. Deshalb dürfte sogar schon die BQ einer GFX100 "merklich besser" sein als die einer GFX100S. Aber natürlich nicht immer, sondern in entsprechenden Situationen – das testet aber auch niemand, könnte ja etwas Interessantes bei herauskommen. ;) 

Dann kommen wir zu Themen wie Shutter Shock. Da hat die alte GFX100 eine sogar ganz extrem "merklich bessere" BQ als die GFX100S, denn letztere hat ein Konstruktionsproblem im mechanischen Verschluss, das bei bestimmten Verschlusszeiten zu sehr merklich unschärferen Ergebnissen führt als bei der GFX100. Kann man leicht umgehen, indem man den EF verwendet, aber das tun nicht alle. Und getestet und verglichen wird sowas auch nur von ganz wenigen Leuten. Wie der Verschluss bei der neuen GFX100II ist, hat in Stockholm auch niemand ausprobiert, oder? Offenbar uninteressant.

Und wie ist es mit dem IBIS? Immer noch selbst induziertes Verwackeln im Modus 2, so wie bei bisher allen anderen X- und GFX-Modellen mit IBIS? Ja oder Nein? Hat wohl auch niemand getestet, könnte sich aber supermerklich auf die BQ auswirken, wenn hier etwas verbessert worden wäre. Ich werde es natürlich testen, aber eigentlich wäre das ja vielleicht der Job der dafür bezahlten Profitester?

Aber das ist ja erst der Anfang: Denn zur BQ gehört natürlich auch ganz stark, wie schnell die Kamera ist, wie gut der AF arbeitet, wie gut die Gesichtserkennung funktioniert, die Objekterkennung und so weiter. BQ ist ja nicht ein Testchart im Studio, sondern ein reales Bild, und um das technisch perfekt hinzubekommen, braucht man mehr als einen guten Sensor. Da müssen viele Komponenten zusammenspielen, damit man im richtigen Augenblick ein perfekt fokussiertes und belichtetes Bild bekommt.

Eine dieser Komponenten ist der Fotograf, der das natürlich alles können muss. Er muss also wissen, wie man mit der jeweiligen Kamera die bestmögliche BQ erzielt. Damit kommt man dann automatisch zum UI, denn ohne ein gutes UI kann man dieses Wissen nicht gut in die Praxis umsetzen. Wenn die neue GFX also ein besseren UI mit besser platzierten Tasten hat, kann das einen Unterschied machen. Auch, wie gut der Griff ist, wie ruhig man die Kamera damit halten kann. Klar, ein besserer IBIS wirkt sich auf die BQ aus, aber auch, ob ich die Kamera ruhiger halten kann als etwas den Vorgänger. Leichtes Verwackeln macht bei 100 MP durchaus einen Unterschied, siehe Shutter Shock. Wer mit solchen Auflösungen fotografiert, hat halt oft auch Verwendungszwecke im Sinn, die solche Auflösungen erfordern. Wenn man hingegen nur 4K-Auflösung braucht, dürfte man zwischen der GFX100II und der GFX100S vermutlich in der Praxis kaum einen BQ-Unterschied bemerken. 

Das ist dann auch der letzte Punkt, der uns zurück zum ersten führt: Merkliche Unterschiede sieht man nur dann, wenn man die Unterschiede sichtbar macht. Klingt nach Binse, aber die Praxis der meisten Benutzer spielt sich vermutlich in einem Bereich ab, in dem sich real vorhandene Unterschiede kaum bemerkbar machen. Da sind wir dann wieder beim Auto: Ob die Karre 250 oder 300 km/h Top-Speed hat, spielt im morgendlichen Stadtverkehr mit Stop-and-go keine wichtige Rolle.

 

Ich mag solche Artikel, weil sie mich zu einer Frage führen, die ich mir in unregelmäßigen Abständen immer wieder stelle: "Bin ich mit meiner Kamera zufrieden, auch in dem Wissen, dass es bessere gibt?"

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten schrieb Harlem:

Ich mag solche Artikel, weil sie mich zu einer Frage führen, die ich mir in unregelmäßigen Abständen immer wieder stelle: "Bin ich mit meiner Kamera zufrieden, auch in dem Wissen, dass es bessere gibt?"

Die subjektive Bewertung des objektiv Besseren ist etwas, das man in Foren und Berichten nicht klären kann, weshalb ich auch nicht verstehe, wieso darüber andauernd gestritten wird. Es gibt eben immer Eigenschaften, die in einer spezifischen Situation von Vorteil sind, und da ist "weniger" oft "mehr". 

Beim GF55mm haben wir dieselben Maße wie beim 80mm, also eine recht kompakte Lösung für die Lichtstärke und das Sensorformat. Fuji bewirbt das Teil als "neuen Standard", ein Objektiv für alle Fälle, das Maßstäbe setzt. Ein Punkt, der dabei viele interessieren dürfte, ist sicherlich die AF-Geschwindigkeit, gerade auch im Vergleich mit dem 80mm. Wurde die kürzeste AF-Zeit für das GF55mm irgendwo vermittelt? Ich habe dazu bisher leider nichts gelesen. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Harlem:

Ich mag solche Artikel, weil sie mich zu einer Frage führen, die ich mir in unregelmäßigen Abständen immer wieder stelle: "Bin ich mit meiner Kamera zufrieden, auch in dem Wissen, dass es bessere gibt?"

Die Frage ist vielleicht auch, was ist dir deine Fotografie wert, in der Richtung das du ihr die maximal mögliche, visuelle Ausdruckskraft verleihen magst. Dieses definiert sich meiner Meinung nach nicht unbedingt über die Kamera. Heißt "zufrieden Kamera = gleich zufrieden meine Fotografie"? Fujifilm hat leider in seiner Werbebotschaft auch ausgelassen das GFX nicht nur More Then Fullframe ist, sondern natürlich auch More Than APS C. ....meine Empfehlung... lasst die GFX in eure Fotografieherzen...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde, wenn es denn praktisch ginge, natürlich alles mit der GFX fotografieren. Deshalb freue ich mich, dass mit der GFX immer mehr geht, durch weniger Gewicht, kleinere Objektive, kleinere Bodys und natürlich eine immer höhere Performance, was ja das Hauptthema der GFX100II ist. 

Dass die GFX grundsätzlich bessere BQ liefert, ist klar – dafür sorgen schon der Sensor und die Objektive. In der Praxis muss man sich aber immer fragen: Zu welchem Preis? Und damit ist keineswegs das Geld gemeint (wie profan), sondern es geht um ganz andere "Kosten". Etwa das Gewicht, den Mehraufwand (Zeit, Kraft, Platz, sonstige Ressourcen), die Umständlichkeit und natürlich die reale Ausbeute an Keepern. Das Ganze muss in einem vernünftigen und realistischen Verhältnis zueinander stehen.

Ich fahre also weiterhin zweigleisig und nutze die Stärken beider Systeme, da diese sich hervorragend ergänzen. Für manche Aufgaben greife ich klar zur GFX, für andere genauso klar zur X-T5 oder X-H2S.

Bei den Objektiven ist es ähnlich, da gibt es ja nicht nur die beiden unterschiedlich großen Bajonette, sondern auch noch eine Vielzahl von Unteroptionen mit ähnlicher Brennweite: Grundsätzlich ist das XF18mmF1.4 dabei besser als das XF18mmF2. Und das GF55mm ist grundsätzlich sicherlich auch besser als das GF50mm oder das GF63mm. Aber das bedeutet keineswegs, dass diese beiden Objektive in jeder Situation die beste Option für die Brennweite sind, ganz unabhängig von den jeweiligen Kosten.

Die Frage nach der "merklich besseren BQ" ist natürlich mehr als legitim, aber auch im Objektivbereich gar nicht so einfach zu beantworten, wenn in der Praxis für die Trefferquote beispielsweise die AF-Geschwindigkeit von großer Bedeutung ist. Da ist das GF45-100mm bei 80mm dann vielleicht sogar eine bessere Wahl als das die GF80mm-Festbrennweite, weil es durch die höhere Fokussiergeschwindigkeit vielleicht mehr Treffer liefert. Und für den Landschaftsfotografen, der zu Fuß größere Strecken läuft, ist das kleine GF50mm vielleicht praktischer als das größere GF55mm, da Bokeh und große Offenblende für seine Motive kaum benötigt werden. Scharf genug sind sicher beide.

Es kommt also stark darauf an, WAS man fotografiert und WIE man fotografiert. Am Ende kommt es für gelungene Bilder schließlich häufig darauf an, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein – und ob das gelingt, hängt durchaus davon ab, welche und wieviel Ausrüstung man mitnimmt und wie schnell diese einsatzbereit ist, wenn es darauf ankommt. Da verzichte ich ggf. gerne auf etwas BQ.

Den Luxus, alles in einem geräumigen Studio ohne Zeitdruck planen und umsetzen zu können, haben nicht so viele. Und auch nicht den Luxus einer Crew oder wenigstens von Helfern/Assistenten, die sich on Location um die Logistik kümmern. Wer alles selber macht, muss sich immer auch fragen, was alles selber machbar ist. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Dann kommen wir zu Themen wie Shutter Shock. Da hat die alte GFX100 eine sogar ganz extrem "merklich bessere" BQ als die GFX100S, denn letztere hat ein Konstruktionsproblem im mechanischen Verschluss, das bei bestimmten Verschlusszeiten zu sehr merklich unschärferen Ergebnissen führt als bei der GFX100. Kann man leicht umgehen, indem man den EF verwendet, aber das tun nicht alle. Und getestet und verglichen wird sowas auch nur von ganz wenigen Leuten. Wie der Verschluss bei der neuen GFX100II ist, hat in Stockholm auch niemand ausprobiert, oder? Offenbar uninteressant.

Bei meinem Testexemplar in Stockholm, das ich aber nicht einmal einen ganzen Tag nutzen konnte (einschließlich der Nacht, und ein bisschen schlafen musste ich ja auch noch) war interessanterweise der EF voreingestellt. Ich habe es sowohl mit EF wie MS probiert und keinen Shutter Shock festgestellt, aber das war natürlich kein systematischer Test. Auch mit dem IBIS im Modus 2 hatte ich keine Probleme; die Details waren eigentlich immer knackscharf.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Harlem:

einer Frage führen, die ich mir in unregelmäßigen Abständen immer wieder stelle: "Bin ich mit meiner Kamera zufrieden, auch in dem Wissen, dass es bessere gibt?"

Ich bin da völlig entspannt. Ich habe ja öfter mit Kameras zu tun, deren Eckwerte deutlich über denen meines eigenen Equipments liegen, und damit zu arbeiten ist schon ganz reizvoll – aber es zehrt nicht so sehr an mir, dass ich mir selbst so etwas unbedingt kaufen müsste. Ich fotografiere seit Jahren viel mit meiner kleinen X70, die für ihre Zeit und ihre Größe und Gewicht eine sehr leistungsfähige Kamera ist, und bin mit den Ergebnissen bis heute glücklich. Auch in Stockholm hatte ich sie dabei und habe damit fotografiert, bis am Dienstag die GFX100 II ausgegeben wurden. Zwischen 16 und 102 Megapixeln liegen natürlich Welten, und das ist ja nur ein Faktor unter vielen, aber in aller Regel fehlen mir die zusätzlichen Megapixel nicht. (Eine hypothetische X80 mit 40 Megapixeln hätte natürlich trotzdem ihren Reiz.)

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich fotografiere alles mit der GFX selbst wenn wir mir den Kindern kurz ein Eis essen gehen.
Oft mit einem Minolta oder zukünftig mit dem GF55 1.7. 

Das Gewicht ist mir egal. Der Aufwand eine XT5 bzw. überhaupt eine eigene Kamera mitzunehmen ist für mich fast immer gleich.

Da ich noch die GFX50S habe werde ich die nächsten Tage auf die GFX100 Version 1 Upgraden. Sie ist schwerer aber irgendwie macht sie mich mehr an und der Preis ist gebraucht sehr sehr niedrig. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für mich war der Umstieg von der GFX50S auf die GFX100 ein erheblicher Rückschritt bei der Mobilität. Außer für geplante Shootings und anfangs diverse Testaufnahmen habe ich die Kamera praktisch nie verwendet. Mit der GFX100S und dem 35-70mm wurde das dann zum Glück wieder anders. Die GFX50S hatte ich noch auf Reisen in Malta, Australien und Indien dabei, das wäre für mich mit der GFX100 in dieser Form undenkbar gewesen. 

Das GF80mm passt super zur GFX100S, deshalb bin sicher, dass das GF55mm ebenso passt, natürlich auch zur 100II.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 weeks later...

Hier noch ein kanadischer Fuji-Fotograf welcher kurz das 55er angetestet hat. Lese seine Berichte sehr gerne und auch seine Bilder gefallen mir sehr gut. Er kritisiert den AF des 55er, da er scheinbar nicht perfekt mit den alten GFX-Sensoren funktioniert. Ebenso das Gewicht. Vielleicht kann ja Rico mal was sagen, wie es sich mit den alten 50er Sensoren verhält, würde ja auch die GFX-50Sii betreffen. Aber denke für Landschaft kein Problem. Aber für Porträt scheinbar:

https://www.5050travelog.com/camera-and-lens-reviews/fujifilm-gf-55mm-f17-r-wr-review

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...