Randyderzweite Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #51 Geschrieben 9. Oktober 2023 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 37 Minuten schrieb mjh: Eine technisch optimale Belichtung unterstützt jede beliebige Intention des Fotografen – optimal. Wie die Bilder am Ende ausfallen, hängt von den in der Kamera gewählten Entwicklungsparametern beziehungsweise denen im Raw-Konverter ab. Früher haben wir in der Dunkelkammer dafür gesorgt, dass die Tonwerte so heraus kamen, wie man sich das wünschte. Aber eine saubere Belichtung der Negative war die Grundvoraussetzung dafür Das bestreitet doch niemand*, aber wieso muß das in messianischen Eifer immer wieder vorgebetet werden - auch in einem Thread, in dem es eingangs überhaupt nicht darum ging? * ... und bevor mir jetzt jemand damit kommt, ich hätte das behauptet zitiere ich mich mal selbst: vor 6 Stunden schrieb Randyderzweite: Zumindest, wenn man die Fotografie als Kommunikationsmedium versteht und nicht als technischen Selbstzweck (oder um auswertbare Daten zu sammeln, z.B. in der Astrophysik). vor 6 Stunden schrieb Randyderzweite: Natürlich kann man zuerst mal ein technisch "optimales" Bild erzeugen, um dann nachher in der Bearbeitung wieder zu reduzieren, aber wozu? Dähd hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 9. Oktober 2023 Geschrieben 9. Oktober 2023 Hallo Randyderzweite, schau mal hier „The Full Frame Cult Is Getting Tiring“ . Dort wird jeder fündig!
renarou Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #52 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 6 Stunden schrieb rednosepit: Ich sehe das inzwischen pragmatisch. Was war bisher das Argument, das bei mir für KB - Format gesprochen hätte? Sehe ich auch so. Die Sensorgrösse ist je nach Anwendung mehr oder weniger ideal. Da lege ich mich nicht fest. Das Sony FF verwende ich, da man die Auswahl von über 300 Objektiven hat. Seit ich fotografiere, habe ich die meisten Fotos mit einer D500 (APS-C) gemacht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Joken Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #53 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor einer Stunde schrieb renarou: Das Sony FF verwende ich, da man die Auswahl von über 300 Objektiven hat. Boah ey, und wie viele hast oder hattest du davon? Oder interessieren dich? raphael_X hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
renarou Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #54 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 19 Minuten schrieb Joken: Boah ey, und wie viele hast oder hattest du davon? Oder interessieren dich? Bei Fuji war ich immer eingeschränkt, was die Objektivauswahl betraf (mag heute besser sein). Bei Sony habe ich diese Einschränkung nicht. https://www.foto-area.de/Objektive/E-Mount/#lens-table Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tommy43 Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #55 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 8 Minuten schrieb renarou: Bei Fuji war ich immer eingeschränkt, was die Objektivauswahl betraf (mag heute besser sein). Wann hattest Du denn Deine letzte Fuji? Hört sich ja so an, als hättest Du keine mehr? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
renarou Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #56 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 32 Minuten schrieb Tommy43: Wann hattest Du denn Deine letzte Fuji? Hört sich ja so an, als hättest Du keine mehr? Hab immer noch zwei Gehäuse und einige Objektive. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tommy43 Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #57 Geschrieben 9. Oktober 2023 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Ok, das klang anders. Müsstest Du Dich bei Interesse vielleicht mal informieren. Es gibt eigentlich kaum noch eine Anforderung, wo es keine Objektivlösung gibt. Einzige echte Lücke sind lichtstarke Supertele. Das „immer eingeschränkt“ ist sehr lange vorbei. bearbeitet 9. Oktober 2023 von Tommy43 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Swissbob Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #58 Geschrieben 9. Oktober 2023 (bearbeitet) Ich nutze Fuji und Sony parallel, Sony für die Geschwindigkeit, Fuji für die Auflösung. Allerdings nervt mich bei der Sony der IBIS und das weiche 200-600( insbesondere ab 500mm). Der AF ist hingegen grossartig. Der Puffer ebenso. In UK sagt man dazu : horses for courses bearbeitet 9. Oktober 2023 von Swissbob Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bastibe Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #59 Geschrieben 9. Oktober 2023 Wenn ich meine alten Bilder ansehe, sehe ich vor allem eines: Komposition. Und dann: Objektive. Auflösung und Rauschen spielen da eine derart untergeordnete Rolle, dass ich an der Diskussion darüber schlicht das Interesse verloren habe. Das ist klar für andere Anwendungen und Anwender anders, aber so ist es für mich. Wo die Sensortechnik eine für mich relevante Rolle spielt ist im Preis. Viele meiner schönsten Bilder sind auf ganz klumpigem Gerät erstellt worden. Und ich schaue sie dennoch immer wieder gern an. Ein gutes Bild übertrumpft immer die Technik. Swissbob, lichtschacht und Dähd haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 9. Oktober 2023 Autor Share #60 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 4 Stunden schrieb Randyderzweite: Das bestreitet doch niemand So lange Du die Vorteile einer optimalen Belichtung – in jedem Fall, bei der Verwirklichung jeder denkbaren Intention des Fotografen – in Abrede stellst: Offenbar doch. Und wozu? Woher kommt diese unbedingte Wille, etwas falsch zu machen? Um sagen zu können, „Dem Rico mit seinen schlauen Sprüchen habe ich es mal gezeigt“? bernd!, outofsightdd und Jürgen Heger haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Randyderzweite Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #61 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 2 Minuten schrieb mjh: So lange Du die Vorteile einer optimalen Belichtung – in jedem Fall, bei der Verwirklichung jeder denkbaren Intention des Fotografen – in Abrede stellst: Offenbar doch. Und wozu? Woher kommt diese unbedingte Wille, etwas falsch zu machen? Um sagen zu können, „Dem Rico mit seinen schlauen Sprüchen habe ich es mal gezeigt“? Lieber Michael, nachdem das hier ja jetzt vollkommen off topic geworden ist, will ich Dir gerne antworten. Nicht jeder betreibt das Hobby/Handwerk der Fotografie aus primär technischer Perspektive. Ich denke, den meisten - sicherlich aber einer großen Vielzahl - geht es um das einfangen von Momenten, Emotionen und (Licht-)Stimmungen. Das passiert in der Regel mobil, spontan und ohne umfangreiche Vorbereitungen. Das dürfte meistens im krassen Gegensatz zu der vom Kollegen Rico im Parallel-Thread vorgeschlagenen "optimalen" Vorgehensweise stehen (Zitat): "Grundsätzlich wären meine Tipps hier: Stativ oder feste Unterlage verwenden (wenn möglich) Kamera sauber ausrichten um zumindest horizontal kippende Linien zu vermeiden Mit Stativ eine HDR-Aufnahmereihe machen, also 3 Bilder. Bild 1 mit der Belichtung wie hier, und zwei weitere Bilder mit mit jeweils 2-3 EV mehr Licht. RAFs anschließend in Lightroom zu einem HDR-DNG verrechnen. Für ein besseres WYSIWYG-Sucherbild entweder die Belichtungsvorschau im Modus M ausschalten oder besser gleich ISO-äquivalente Einstellungen im Modus M verwenden, hier also zum Beispiel ISO 500, DR-P STRONG und Blende/Zeit wie eingestellt. Das Sucherbild und auch das JPEG sind dann sehr viel benutzerfreundlicher, ohne dass die RAW-Daten und die RAW-Belichtung davon beeinflusst werden. Ich würde hier auch in jedem Fall manuell fokussieren, man hat ja Zeit, das Motiv läuft nicht weg." Das mag für das Motiv, um das es dort geht, alles so stimmen. Nützt aber nix, wenn der Fotograf kein Stativ dabei hat, wenn es schnell gehen muß (weil der Wachdienst angerannt kommt), wenn er also keine 3 Aufnahmen machen kann, wenn er aufgrund starker Fehlsichtigkeit eventuell nicht manuell fokussieren kann, wenn das Motiv (nicht dieses) doch wegläuft. Moderne Kameras (so auch die Fujis) haben zum Glück einen so großen Belichtungsumfang und eine so zuverlässige Belichtungssteuerung (dankenswerter weise!), dass entsprechende Überlegungen m.M.n. rein "akademischer" Natur sind und in der Praxis bestenfalls eine Nebenrolle spielen. Ich konzentriere mich daher im Moment der Aufnahme auf mein Motiv und die Gestaltung, das ist erstmal wichtig für's Bild. In 99% der Fälle liefert die RAW-Datei mir zuhause hinreichenden Spielraum, um das für mein Bild optimale Ergebnis zu errreichen. Es geht (mir) also gerade nicht darum, etwas falsch zu machen, sondern sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Oder wie @RAWky schon sagte "wir belichten ja keine Sensoren um Sensoren zu belichten". street discreet, Alhambra, renarou und 8 weitere haben darauf reagiert 7 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
frarie Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #62 Geschrieben 9. Oktober 2023 (bearbeitet) Ich fotografiere überwiegend auch sehr spontan, also quick and dirty und versuche hinterher, das Beste draus zu machen. Deshalb kann ich gut nachvollziehen, was @Randyderzweite meint. Aber ich finde es hoch interessant, Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen, etwa durch @Rico Pfirstinger, wie es im optimalen Falle noch viel besser werden würde und vielleicht fotografisch sogar wertvoller. Zu solchen Anmerkungen kann man natürlich sagen: weiß ich doch, alter Hut, lass mich in Ruhe damit. Aber nicht in einem solchen Forum, was davon lebt, Wissen UND Erfahrungen zusammenzutragen und weiterzugeben. Und so ganz off-Topic ist das nicht. Denn ganz viel, was hier so oder so gepostet wurde, zeigt deutlich: Die Größe des Sensors spielt grundsätzlich gar keine Rolle für ein gutes Bild. Nur die Situation kann bestimmen, ob größere Sensoren nötig sind oder kleinere vollauf zufrieden stellen oder gar optimal sind. Und somit, dass es völliger Blödsinn ist, irgendeine Sensorgröße zum Heiligtum zu machen. bearbeitet 10. Oktober 2023 von frarie AS-X, Anton von der Gathe, mjh und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Swissbob Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #63 Geschrieben 9. Oktober 2023 Gerade eben schrieb frarie: Nur die Situation kann bestimmen, ob größere Sensoren nötig sind oder kleinere vollauf zufrieden stellen oder gar optimal sind. Und somit, dass es völliger Blödsinn ist, irgendeine Sensorgröße zum Heiligtum zu machen. 👍👍👍 Das trifft den Nagel auf den Kopf. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Swissbob Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #64 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 10 Stunden schrieb rednosepit: Ich sehe das inzwischen pragmatisch. Ich habe lange bedauert, dass Fuji nur dieses doofe APSC Format anbot, ich war bei Fuji "trotz" dieses kleinen Sensors und auf keinen Fall "wegen" diesem. Das Bedienkonzept, die absolut herausragenden Objektive und jetzt die kompromisslose Art, wie Fuji diesen Weg geht, nicht den durchschnittlichen Consumer - Mainstream anzusprechen, sondern ambitionierte Fotografen, auch solche, die das beruflich betreiben. Bei den APSC Modellen der übrigen Hersteller ist das kleinere Sensorformat tatsächlich etwas für die zweite Fotografenliga, das ist jetzt etwas drastisch formuliert, aber wenn ich bei Canon bin, dann nehme ich bevorzugt das KB - Format, gerade, wenn es um den Job geht. Bei Fuji war das anders. Was war bisher das Argument, das bei mir für KB - Format gesprochen hätte? Die Bildqualität bei höheren Iso. Da nützt mir auch kein Schönreden, dass es bei einem sehr gut komponierten Bild keinesfalls auf die technische Qualität ankommt. Barer Unsinn - wenn ich ein Bild für ein anspruchsvolles Magazin verwenden möchte, dann muss dieses Sport oder Actionfoto aus einer dunklen Location sauber sein, sonst kaufen die das Bild von einem Kollegen, dessen Kamera das besser kann. Dann liegt es absolut nicht am größeren Können des Fotografen. Das wird in Foren ja immer gerne behauptet. Stimmt aber so nicht. Ein verrauschtes Bild ist für die Tonne und nicht für ein Print - Magazin. Doch das Thema hat sich nun dank neuer Softwarelösungen erledigt. Der Freistell - Kult zieht auch nicht mehr, wie ich gerade bei Experimenten mit F 1 feststelle. Inzwischen sehe ich es so, dass ich bei Fuji sehr viel Mehrwert für mein Geld bekomme. Und dann lockt da noch das Mittelformat,. Oder doch nicht? Ich war vor kurzem auf einer Ausstellung eines großartigen Fotografen. Ich schreibe jetzt nicht, um wen es geht. Der hatte großformatige Drucke in dermaßen hoher Qualität, gerade was Details, Schärfe und Unschärfe angeht, ausgestellt. Auf meine Frage, welche davon mit Mittelformat (GFX) und welche mit APSC (Fuji X) gemacht wurden, musste er selbst überlegen. Wir sind dann von Bild zu Bild gegangen und ich musste sozusagen raten, was womit entstanden ist. Bei zwei Bildern konnte ich es mir denken. Aber alle Bilder waren durchweg derart kunstvoll, dass man den Unterschied nicht sieht, bzw. er keine Rolle spielt. OK, MfT wäre nun auch nicht meins, davon bin ich damals ganz schnell abgekommen, des Rauschens wegen. Die ersten Punkte sind mittlerweile beim Mittelformat am besten, KB hat lediglich Vorteile bei der Geschwindigkeit und bei der Lichtstärke der Objektive. Wobei eine GFX mit 1.7er FB und IBIS auch Nachts gut funktioniert. Wie gross waren die Prints? Wenn Du eine GFX50 im 3:2 Modus nutzt und Sie mit einer XH2 vergleichst, bist Du hinsichtlich Auflösung auf einem sehr ähnlichen Niveau. Die MfT sind dank BSI Sensoren auch bei Rauschen mittlerweile erstaunlich gut. rednosepit hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wosse Geschrieben 9. Oktober 2023 Share #65 Geschrieben 9. Oktober 2023 vor 6 Stunden schrieb Rico Pfirstinger: Die spiegellose Hasselblad ist kompakter als manche KB-Kamera, schließlich ist dort der mechanische Verschluss im jeweiligen Objektiv verbaut. Am Ende muss man natürlich immer das Wärmeproblem lösen. Großer Sensor = mehr Wärme. Schneller Sensor = mehr Wärme. Wer beides mag, kommt um ein großes Gehäuse (gerne auch mit aktivem Lüfter) kaum herum. Eine Nikon Z8 und eine GFX 100s ist doch eh fast gleich groß und gleich schwer. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
max2331 Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #66 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor 8 Stunden schrieb Randyderzweite: Lieber Michael, nachdem das hier ja jetzt vollkommen off topic geworden ist, will ich Dir gerne antworten. Nicht jeder betreibt das Hobby/Handwerk der Fotografie aus primär technischer Perspektive. Ich denke, den meisten - sicherlich aber einer großen Vielzahl - geht es um das einfangen von Momenten, Emotionen und (Licht-)Stimmungen. Das passiert in der Regel mobil, spontan und ohne umfangreiche Vorbereitungen. Das dürfte meistens im krassen Gegensatz zu der vom Kollegen Rico im Parallel-Thread vorgeschlagenen "optimalen" Vorgehensweise stehen (Zitat): "Grundsätzlich wären meine Tipps hier: Stativ oder feste Unterlage verwenden (wenn möglich) Kamera sauber ausrichten um zumindest horizontal kippende Linien zu vermeiden Mit Stativ eine HDR-Aufnahmereihe machen, also 3 Bilder. Bild 1 mit der Belichtung wie hier, und zwei weitere Bilder mit mit jeweils 2-3 EV mehr Licht. RAFs anschließend in Lightroom zu einem HDR-DNG verrechnen. Für ein besseres WYSIWYG-Sucherbild entweder die Belichtungsvorschau im Modus M ausschalten oder besser gleich ISO-äquivalente Einstellungen im Modus M verwenden, hier also zum Beispiel ISO 500, DR-P STRONG und Blende/Zeit wie eingestellt. Das Sucherbild und auch das JPEG sind dann sehr viel benutzerfreundlicher, ohne dass die RAW-Daten und die RAW-Belichtung davon beeinflusst werden. Ich würde hier auch in jedem Fall manuell fokussieren, man hat ja Zeit, das Motiv läuft nicht weg." Das mag für das Motiv, um das es dort geht, alles so stimmen. Nützt aber nix, wenn der Fotograf kein Stativ dabei hat, wenn es schnell gehen muß (weil der Wachdienst angerannt kommt), wenn er also keine 3 Aufnahmen machen kann, wenn er aufgrund starker Fehlsichtigkeit eventuell nicht manuell fokussieren kann, wenn das Motiv (nicht dieses) doch wegläuft. Moderne Kameras (so auch die Fujis) haben zum Glück einen so großen Belichtungsumfang und eine so zuverlässige Belichtungssteuerung (dankenswerter weise!), dass entsprechende Überlegungen m.M.n. rein "akademischer" Natur sind und in der Praxis bestenfalls eine Nebenrolle spielen. Ich konzentriere mich daher im Moment der Aufnahme auf mein Motiv und die Gestaltung, das ist erstmal wichtig für's Bild. In 99% der Fälle liefert die RAW-Datei mir zuhause hinreichenden Spielraum, um das für mein Bild optimale Ergebnis zu errreichen. Es geht (mir) also gerade nicht darum, etwas falsch zu machen, sondern sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Oder wie @RAWky schon sagte "wir belichten ja keine Sensoren um Sensoren zu belichten". Danke, ich denke du sprichst hier für viele. ich finde es tatsächlich sehr anmaßend von einigen Experten hier den Leuten das richtige Fotografieren abzusprechen weil sie nicht "richtig" belichten. Hier kommen ja des Öfteren immer wieder Threads oder mal ein Video auf wie man richtig belichtet, vor allem in Jpeg. Dient meiner Meinung nur dazu Eigenwerbung zu machen. renarou und Anton von der Gathe haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jimothy Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #67 Geschrieben 10. Oktober 2023 Faszinierend wie dieses Thema jedes Mal zur Diskussion ermuntert. Als wenn es dazu regelmäßig neue Erkenntnisse gibt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Swissbob Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #68 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor 1 Minute schrieb Jimothy: Faszinierend wie dieses Thema jedes Mal zur Diskussion ermuntert. Als wenn es dazu regelmäßig neue Erkenntnisse gibt. Gibt es auch, weil sich das Rad weiterdreht. Wenn wir uns die letzten Jahre anschauen, hat sich im Bereich der Rauschkorrektur durch Software enorm viel getan. Man kann alte Bilder mit moderner Software enorm verbessern. Früher benötigte man für BIF eine schnelle DSLR von Canikon, mittlerweile werden letztere von MILCs mit Exmor RS Sensoren gebügelt. Worauf ich persönlich noch warte sind Objektive aus Sichtcarbon, leicht und tolles Aussehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #69 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor 4 Minuten schrieb Swissbob: Gibt es auch, weil sich das Rad weiterdreht. Die neuen KI-Verfahren fürs Demosaicing waren und sind sicherlich Game Changer, wenn es um den effektiv nutzbaren Dynamikumfang von Sensoren geht. Multishot-Verrechnung dürfte diesbezüglich dann der nächste Game Changer sein – dafür sind vor allem Systeme mit kleineren Sensoren prädestiniert. Dazu hatten wir vor gut einem Jahr schon eine interessante Debatte hier: Swissbob hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Swissbob Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #70 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor 1 Minute schrieb Rico Pfirstinger: Die neuen KI-Verfahren fürs Demosaicing waren und sind sicherlich Game Changer, wenn es um den effektiv nutzbaren Dynamikumfang von Sensoren geht. Multishot-Verrechnung dürfte diesbezüglich dann der nächste Game Changer sein – dafür sind vor allem Systeme mit kleineren Sensoren prädestiniert. Dazu hatten wir vor gut einem Jahr schon eine interessante Debatte hier: MS hat insbesondere OM perfektioniert, ich nutze es allerdings primär um das Rauschen zu reduzieren, Panasonic ist zumindest beim Kleinbildformat auf diesem Gebiet ebenfalls gut dabei. Es irritiert mich ein wenig dass weder Sony noch Fuji die Bilder Kameraintern verrechnen können. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #71 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor 24 Minuten schrieb Swissbob: mittlerweile werden letztere von MILCs mit Exmor RS Sensoren gebügelt. Jetzt müsste man nur wissen was das auf Deutsch bedeutet. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #72 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor 2 Minuten schrieb Swissbob: Es irritiert mich ein wenig dass weder Sony noch Fuji die Bilder Kameraintern verrechnen können. Mich irritiert noch mehr, wie empfindlich der Fujifilm Pixel Shift Combiner beim externen Verrechnen von Multishot-Bilders ist. Da wird es aber hoffentlich bald eine bessere Alternative geben. Dabei ist Pixel Shift Multishot ja eigentlich der Idealfall für den Hersteller, da es sich hier um Aufnahmen vom Stativ handelt, mit wenig Motivbewegung. Der Knackpunkt ist hier also die Firmware. Ich vermute, dass die wenigsten Hersteller die Verfahren in-house entwickeln werden, sondern dass man hier auf externe Anbieter wird zurückgreifen müssen, so wie seinerzeit die meisten Hersteller (nicht Fuji, nicht Canon) insgeheim ihre DR-Funktionen als Black Box bei Apical erworben haben. Auch Dinge wie Gesichtserkennung oder Objekterkennung werden nicht unbedingt von jedem Hersteller selbst entwickelt, auch hier gibt es externe Anbieter, über die man aber selbstverständlich niemals spricht. Die Hersteller tun ja auch gerne so, als würden sie ihre Sensoren komplett selbst entwickeln. Dabei kauft selbst Apple die iPhone-Sensoren von Sony. Dass Google oder Apple ihre Algorithmen lizensieren, ist theoretisch denkbar (aber eher unwahrscheinlich), das wäre dann so etwas wie CarPlay für Kameras. Auf jeden Fall brauchen künftige Kameras mehr Rechenleistung und spezielle Chips wie in den Smartphones, um die bei kleinen Sensoren (also in Smartphones) erfolgreichen Technologien übernehmen zu können. outofsightdd, carlosdivega, Jürgen Heger und 1 weiterer haben darauf reagiert 3 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RAWky Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #73 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor einer Stunde schrieb Rico Pfirstinger: Die neuen KI-Verfahren fürs Demosaicing waren und sind sicherlich Game Changer, wenn es um den effektiv nutzbaren Dynamikumfang von Sensoren geht. Multishot-Verrechnung dürfte diesbezüglich dann der nächste Game Changer sein Das verstehe ich nicht. Also was der Gamechanger für die Fotografie im allgemeinen sein soll, KI oder MS oder MS und KI. Das Ziel vom Demosaikieren ist doch der Versuch, die Farben möglichst realistisch zu rekonstruieren. Der Dynamikumfang des Sensors ist ja begrenzt durch den Kompromiss, bei möglichst viel MTF-Vermögen einen möglichst hohen SNR zu erzeugen unter Berücksichtigung des sog. Crosstalks eines Pixels zum nächsten (z.B. 15%) zum übernächsten Pixel (z.B. 5%), dem Dunkelrauschen (wieviel "Geister" pro Sekunde), dem Wärmerauschen (wieviel "Geister" pro mWs), der minimal sinnvollen "Füllmenge" (z.B. 35%) und der maximalen "Füllmenge" (100%) bei vorgegebener Sensorgröße und dem Pixelpitch. Dazwischen liegt dann, wenn man noch oben und unten was abschneidet (Whiskybrenner nennen das den Middlecut) hat man seine FullWellKapazität, also das sinnvoll nutzbare. Demosaiken könnte ich mir sparen, wenn ich mit Hilfe von Pixelshift den Sensor so versetze, dass ich jedem Pixel auf dem Sensor eine Helligkeit des rot-, des grün- und des blaugefilterten Wertes direkt benutzen kann (das mit dem Crosstalsk vernachlässigen wir mal). Macht man ja auch in der Mikroskopie wegen der Farben, so ein Gewebeschnitt bewegt sich nur in SciFi-Horrorfilmen - und da ist er meist grün. Top-of-the-tops (im Consumerbereich) liegt das Auslesen des Sensors bei z.Z. wohl 4ms, also 1/250 Sekunde. Ich könnte also theoretisch alle 1/250 Sekunde ein neues Foto machen (wie lange das Auffüllen der Kondensatoren, die die durch Photoneneinschlag befreiten Elektronen, die sich in den Kondensator flüchten und diesen entleeren, dauert sei mal nicht berücksichtigt, dauert aber bestimmt länger als 1/250 Sekunde, man muss ja irgendwie auch prüfen, ob alle gleich voll für die nächste Belichtung geladen sind, usw...). 1/250 Sekunde ist jetzt nicht die Welt. Wenn ich das mit 3 Aufnahmen schaffen sollte (RGB), kann ich also theoretisch mit max 1/60 oder langsamer Belichten. Ich brauche aber nicht 3 ich brauche so viele, wie das Filterpattern Fläche hat, also 4 (2x2) bei Bayer und 18 (3x6) bei Trans-X. Das ist kein Konzept für die Zukunft, dann lieber klassisch demosaikieren. Es sei denn, man macht aus einer Kamera ein Smartphone ... Ansonsten, falls es nur um noch mehr Auflösung geht, könnte man meinen: "The Megapixel Cult Is Also Getting Tiring" - machen aber anscheinend alle mit. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wosse Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #74 Geschrieben 10. Oktober 2023 vor 2 Stunden schrieb Rico Pfirstinger: Multishot-Verrechnung dürfte diesbezüglich dann der nächste Game Changer sein Warum gibt es denn noch nicht Multishotaufnahmen mit jeweils auf Kante (links, rechts, oben und unten) verschobenen Sensoren die anschließend gesticht werden? So könnte man ja auch schon ohne großen Aufwand mehr vom Bildkreis nutzen. Man hätte nicht mehr die Probleme, die beim Stichen von Aufnahmen aus unterschiedlicher Perspektive entstehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bernd! Geschrieben 10. Oktober 2023 Share #75 Geschrieben 10. Oktober 2023 Ob man ein Bild optimal, zu knapp oder wie auch immer belichten will liegt beim Fotografen. Ich stelle mir aber die Frage, wieso soll ich ein Bild schlecht (oder nicht optimal) belichten um hinterher mehr Aufwand in die Rettung zu stecken als in einen kreativen Entwicklungsprozess? Diese Diskussion durfte ich in jungen Jahren mit "meinem Lehrer" führen und er konnte mich überzeugen, möglichste genau zu arbeiten, denn danach geht noch genug schief. Die KB-Religion spiegelt sich aber nicht in der Belichtung wieder, sondern das wir letzte Woche mit einem Workshop zum Sonnenaufgang nahe der 3 Zinnen standen und plötzlich ein Canon-Fotograf meinte, mit seiner R5 und dem F1.2 Weitwinkel würden die Bilder 1000x besser als mit den "Rauschkisten" von Fuji und OM-D. Auf die Frage, was er mit "würde" meint, antwortete er, das Objektiv ist unten im Tal da er im Alter nicht mehr so schwer tragen kann. Dabei hatte er eine OM-D "für die Berge" und nachdem er hinreichend gut belichtet hatte, war er sogar überrascht wie gut das Bild am Ende aussah. Anton von der Gathe und AS-X haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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