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Bildstabilisator ja/nein?


bualive

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Hey Leute,

 

nachdem mich einige in meinem letzten Thread welches Objektiv ich nehmen mag durch Beiträge unterstützt haben. Kommt nun der nächste und zwar geht es dieses Mal um den Bildstabilisator.

 

Bei dem XF27mm ist ja keiner verbaut, ist es dann noch geeignet abends in der Stadt, Reisen, Landschaften Fotos zu knipsen?

 

Soweit ich weiß geht es nicht um die Szene im Objektiv, sondern um die Verwackelung der Kamera (bei mir die x-t1)  beim auslösen.

 

Bedanke mich jetzt schon für die kommenden Beiträge :)

 

lg 

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Hallo bualive,

 

also entweder hast Du Dich da das ein oder andere mal verschrieben, ich etwas nicht verstanden oder Du einfach was verwechselt?

 

 

 

Soweit ich weiß geht es nicht um die Szene im Objektiv, sondern um die Verwackelung der Kamera (bei mir die x-t1)  beim auslösen.

 

 

 

okay nur dumm, das der bildstabilisator in der Kamera eingebaut ist ^^

 

Mir ist nicht so recht klar was Du sagen willst? Keine der aktuellen Fujifilm x-serien Kameras hat einen internen Bildstabilisator. Ein Bildstabilisator kann sowohl in einem Objektiv verbaut sein, oder im Kameragehäuse.

 

Bei der Kombi die Du ansprichst wirst Du definitiv keinen haben.

 

Warum sollte fotografieren ohne Bildstabilisator nicht möglich sein? Das haben schon vor vielen Jahren Fotografen gemacht mit Equipment das weeeeeeit weniger konnte als die hochtechnologisierten Kameras heute.

Abends in der Stadt oder Landschaft wird, je nach Szenerie, trotz Bildstabilisator in der Kamera oder einem Objektiv in sehr vielen Fällen auch kein Stativ ersetzen.

 

Leider :(

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Die Zeit, in der der Verschluss der Kamera geöffnet ist und LIcht auf den Sensor lässt, entscheidet darüber, ob die Bewegung des Motivs scharf oder verwischt dargestellt wird. So braucht ein Pferd im Galopp eine kürzere Zeit als ein gehender Menschen, um noch scharf dargestellt werden zu können. Andererseits können aber auch Wischeffekte durch längere Zeiten sehr reizvoll aussehen. Ein vielzitiertes Beispiel ist hier fließendes Wasser. Der Bildstabilisator hat mit der Bewegung des Motivs nichts zu tun.

 

Der Bildstabilisator gleicht ausschließlich Bewegungen der Kamera (Verwacklungen) in einem gewissen Grad aus. Die gleiche Funktion bietet ein Stativ, welches aber nicht immer benutzbar ist.

 

Generell gilt, dass Menschen, die nicht als sniper trainiert sind, bei einem 27mm Objektiv eine Zeit von 1/60 sec oder kürzer benötigen, um sichtbare Verwacklungen im Bild zu vermeiden. Bei längeren Brennweiten verkürzt sich diese Zeit. Wer die Kamera ruhig halten kann (sniper) schafft aber auch bei 1/4 sec. noch scharfe Bilder mit 27mm. Ein guter Bildstabilisator bewirkt dasselbe wie eine ruhige Kamerahaltung und bringt etwa 3 bis 4 Blendenstufen Zeitgewinn. Dies bedeutet, dass du auch als nicht trainierter sniper mit 27mm statt der 1/60 sec. die 1/4 sec. halten kannst. Für Menschen mit sehr ruhiger Kamerahaltung bringt ein Bildstabilisator also nur bei langen Teleobjektiven etwas. Für alle anderen erhöht er die Flexibilität der Bildgestaltung.

 

Beispiel:

Ein Streetfoto, bei dem zwei Menschen aufeinander zugehen, braucht damit die Menschen knackscharf sind etwa 1/250 sec. Um den Hintergrund scharf zu halten, brauchst du meist nur eine 1/60 sec. Wenn du also mit der 1/60 sec. fotografierst, siehst du einen leichten Bewegungseffekt bei den Menschen, der die Dynamik etwa durch Unschärfen an den Beinen unterstreichen kann. Das geht immer. Willst du aber eine größere Unschärfe der sich bewegenden Menschen, z.B. um ein Symbolbild zu gestalten, welches die Menschen nicht mehr als Individuum, sondern nur noch als Gattung erkennen lässt, so brauchst du etwa 1/15 sec. Fotografierst du nun ohne Bildstabilisator und ohne ein Training für eine ruhige Hand, so wird nicht nur die Bewegung der Menschen verwischt dargestellt, sondern auch der Hintergrund verwackelt. Im Ergebnis ist das ganze Bild unscharf und wirkt wie gewollt, aber nicht gekonnt. Dies ist der Unterschied zwischen einem Bild für die Bearbeitung mit der Del-Taste und einem Bild, welches sich als Symbolbild an Agenturen verkaufen lässt.

 

Zweites, einfacheres Beispiel:

Ein statisches Motiv, z.B. sitzender Mensch, braucht eine 1/8 sec. Mit Bildstabilisator oder Training geht das, ohne verwackelt das.

Selbstverständlich kannst du, um kürzere Zeiten zu erreichen auch die ISO erhöhen, aber jenseits der ISO 1600 leidet die Bildqualität darunter, was je nach Präsentationsgröße auch sichtbar sein kann.

 

Im Ergebnis ist für Menschen mit ruhiger Kamerahaltung ein Bildstabilisator bei kurzen und mittleren Brennweiten überfüssig und macht nur Objektive oder Kameras schwerer, teurer und störanfälliger. Bei langen Brennweiten, ab etwa 90mm unterstützt der Stabilisator aber auch eine ruhige Kamerahaltung noch weiter.

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Auch bei langen Brennweiten sind Bildstabilisatoren kein Allheilmittel.

Die Stellgeschwindigkeit des Stabilisators ist zu beachten, auch wenn hier die Hersteller keine Angaben machen.

Der Bildstabilisator sollte nur wirklich dann eingeschaltet sein wenn er auch benötigt wird. Bei Verschlusszeiten von 1/500s und kürzer kann ein aktiver Bildstabilisator im Objektiv die Bildqualität beeinträchtigen, insbesonders in der Schärfe.

bearbeitet von Crischi74
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Der Bildstabilisator sollte nur wirklich dann eingeschaltet sein wenn er auch benötigt wird. Bei Verschlusszeiten von 1/500s und kürzer kann ein aktiver Bildstabilisator im Objektiv die Bildqualität beeinträchtigen, insbesonders in der Schärfe.

 

Können kann vieles. Sagen wir: Er wird die Bildqualität beeinflussen. Und zwar typischerweise zum Besseren, solange die Kamera nicht auf einem Stativ montiert ist UND der Untergrund stabil ist (auf Brücken und Bootsanlegestegen beispielsweise kann selbst am Stativ ein Stabi hilfreich sein). Mit Stativ allerdings, ergeben sich durch den Stabi umso stärkere Beeinträchtigungen bei umso längeren Belichtungszeiten. 

 

mfg tc

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Ich schalte den Stabi grundsätzlich aus weil, ich mir letzten Winter ein tolles Motive mit dem Bildstabilisator "zerstört " habe. Die Kamera war auf dem Stativ und ich vergaß den Stabi abzuschalten. Die Microschwingungen haben sich meiner Meinung nach übertragen und das Bild war unscharf. Ein Versuch mit und ohne (später) hat die Angelegenheit geklärt. Ich spreche vom 55-200 bei etwa 135mm Brennweite und etwa 1/6 sec Belichtungszeit. Typischer Anfängerfehler wie ich meine. Hätte ich bemerken müssen. Aber meine Ausrüstung war noch neu, naja, dann passiert das.

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Das ist es. Ein Bildstabilisator kann eine Schwingung von ca. 20Hz aussteuern. Bei Vibrationen mit höherer Frequenz wird ein BS die Unschärfe eher verstärken.

 

Im Nachbarforum gibts ne Diskussion zu:

http://www.fotocommunity.de/forum/d-slr-fortgeschritten/bildstabilisator-kostet-schaerfe---407225

bearbeitet von Crischi74
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Ich schalte den Stabi grundsätzlich aus weil, ich mir letzten Winter ein tolles Motive mit dem Bildstabilisator "zerstört " habe. Die Kamera war auf dem Stativ und ich vergaß den Stabi abzuschalten. Die Microschwingungen haben sich meiner Meinung nach übertragen und das Bild war unscharf. Ein Versuch mit und ohne (später) hat die Angelegenheit geklärt. Ich spreche vom 55-200 bei etwa 135mm Brennweite und etwa 1/6 sec Belichtungszeit. Typischer Anfängerfehler wie ich meine. Hätte ich bemerken müssen. Aber meine Ausrüstung war noch neu, naja, dann passiert das.

 

Dieser Anfängerfehler ist mir auch schon passiert. Aber deswegen den Stabi grundsätzlich auszuschalten, ist nicht meine Lösung erster Wahl.

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Ich schalte den Stabi grundsätzlich aus weil...

 

Grundsätzlich schalte ich den OIS nicht aus, da ich fast nur ohne Stativ fotografiere. Mit der Faustformel 1/Brennweite (auf Vollformat gerechnet) erziele ich auch bei längeren Brennweiten brauchbare Ergebnisse.

Natürlich vergesse ich auch manchmal, ihn wieder auszuschalten. Man(n) ist ja nicht mehr der Jüngste.

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