Dessous, Teilakt, Akt .... Jekami

[Gast marlin.k]

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Wie denn?

 

Dein Einwand interessiert mich wirklich.

 

Ich kann nämlich den Passus mit der "emotionslosen Sachfotografie" nicht nachvollziehen.

Wenn man die ein oder andere nackte Brust auf Fotos schon einmal gesehen hat, dann wandert zumindest mein Blick nach dem Betrachten des Körpers sehr schnell zum Gesicht.

Und bei den beiden Bildern bleibe ich beim Gesicht hängen. Im ersten, weil die Frau leicht schmunzelt. Bei zweiten, weil es noch geheimnisvoller beleuchtet ist als das erste.

Ich werde neugierig. Möchte das Gesicht der Frau sehen. Möchte wissen, warum sie so leicht wohlwollend schmunzelt. Fühle die Spannung, die sich ergibt, weil ich mir denke: "Vielleicht dreht sie ihr Gesicht doch noch."

 

Neugier zählt für mich auch zur Emotion. Daher glaube ich, dass das Foto nicht emotionslos ist.

 

Dann gibt es für mich die Kategorie der - ich nenn es mal - stark künstlerischen Aktfotografie. Da geht es meist auch um die Inszenierung. Der Frauenkörper im Kontext zu Natur und sonstiger Umgebung. (Bildidee: Embryonalstellung in der Natur).

 

Welche Komponenten gehören für dich zur emotionsgeladenen Aktfotografie?

 

Gruß

Graufilter

 

Ja klar kann ich das näher beschreiben. Viel hat micaelo dazu schon geschrieben.

 

Ein wichtiger Aspekt ist für mich, dass das Bild eine Interaktion des Models mit dem Fotografen zeigt. Das muss nicht immer zwingend der Blick in die Kamera sein, aber es hilft - nicht umsonst sagt man, die Augen sind der Spiegel der Seele. In den Fotos oben ist das Gesicht zum Großteil verdeckt und das von Dir beschriebene Schmunzeln kann ich nicht entdecken - vielleicht interpretierst Du das nur rein, weil Du es unbewußt als emotionalen Haltepunkt suchst (?).

 

Neben den Augen und dem Gesichtsausdruck spielt die Körperhaltung eine wesentliche Rolle, weil sich auch hier ausdrückt, dass sich das Model wohlfühlt in der Rolle. Im Idealfall "spielt" das Model mit der Kamera und dem Fotografen und es entsteht ein gemeinsames Bild und keine "Körperdokumentation". Solche Dokumentationsfotos findet man oft in Schaufenstern von Kleinstadtfotografen nach dem Motto, mach mal eben schnell ein sexy Foto zum Geburtstag des Ehemanns. In diesen "Schnell-mal-ein-sexy-Foto-für-den-Mann-Fotos" findet man so gut wie nie eine erkennbare kreative Verbindung zwischen Fotograf und Model, sondern es werden bewährte, massentaugliche Standards abgearbeitet.  Wenn es seinen Fotografen ernährt ist das ja auch ok und wenn es lukrativ bleiben soll ist für Kreativität kein Platz, weil die zuviel Zeit braucht. Für ein Forum ist mir das zuwenig, weil ich es an jeder Ecke sehen kann.

 

Beispiele, die das was ich meine gut ausdrücken sind z.B. hier aus dem Thread die Nummern 339, 237, 173, 160, 140, 121 - sind glaub ich auch welche von Dir dabei

Weitere Beispiele die in Vollendung den kreativen Umgang mit der Aktfotografie zeigen sind z.B. bei Helmut Newton, Jeanloup Sieff; Annie Leibovitz - ok das sind die ganz großen - aber an denen sollte man sich orientieren.

 

Ich hoffe ich konnte Deine Frage beantworten.

Grüße

Klaus

[micaelo]

[...] Weitere Beispiele die in Vollendung den kreativen Umgang mit der Aktfotografie zeigen sind z.B. bei Helmut Newton, Jeanloup Sieff; Annie Leibovitz - ok das sind die ganz großen - aber an denen sollte man sich orientieren. [...]

 

Da würde ich dann auch noch Jean-Francois Jonvelle anführen. Ich mag die Spontaneität, die Fröhlichkeit und das scheinbar Amateurhafte seiner Bilder.

[Gast marlin.k]

Da würde ich dann auch noch Jean-Francois Jonvelle anführen. Ich mag die Spontaneität, die Fröhlichkeit und das scheinbar Amateurhafte seiner Bilder.

Da bin ich mit einverstanden - waren ja nur drei Beispiele von vielen

 

Ergänzend zu oben muss ich vielleicht noch sagen, dass ich noch nie ein Kunstlichtfreund war - nichts leuchtet für mich die Welt und die Menschen so schön aus, wie das natürliche Licht - aber man braucht für die Avialable Light-Fotografie manchmal etwas mehr Geduld.

bearbeitet 11. Oktober 2016 von marlin.k

[Gast]

[...]  sind glaub ich auch welche von Dir dabei [...]

 

Kann nicht sein, ich habe nämlich keine Ahnung, worüber Du sprichst...  

 

Spaß beiseite: Wie sieht es denn mit der eher voyeuristischen Aktfotografie aus? Die lebt davon, dass der Betrachter vermeintlich unbemerkter Betrachter ist. Da darf es keine sichtbare Interaktion zwischen Fotograf und Modell geben. Aber auch bei diesem Genre gibt es wunderbare Fotos.

 

Manchmal ist ein Aktbild einfach nur schön. Quasi eine Ode an die weibliche Schönheit (meist aus Sicht des Mannes, wobei meine Frau z.B. auch anerkennen kann, wenn man einen schönen Frauenkörper sieht (schön = subjektiv)). In diese Kategorie würde ich obige beiden Bilder stecken.

 

Dass Du Helmut Newton anführst, wundert mich fast ein bisschen. Ich halte einige Bilder für einigermaßen chauvinistisch. Gerade mal schnell im Netz gesucht.

Was sagst Du z.B. zu diesem Bild: http://i2.pinger.pl/pgr338/5f1f4ea4000fb7154ceba078/helmut_newton_02.jpg ?

Ich sehe da keine wirkliche Interaktion der abgebildeten Damen mit dem Fotografen. Eher eine bildliche Manifestierung einer männlichen Fantasie. Aber gerade auch das ist halt auch Teil der Aktfotografie, oder nicht?

 

Ungeachtet dessen glaube ich aber zu verstehen, was Du mit der obigen Bemerkung ausdrücken wolltest. Da sind wir nicht weit auseinander.

 

Gruß

Andreas

[Gast marlin.k]

Newton hat häufig inszenierte Fotos gemacht - da ist sehr viel Interaktion nötig.

Ja - Newtons Bilder sind oft auch chauvinistisch, aber auch Provokation gehört zur Kunst.

Zur voyeuristischen Aktfotografie ... hab ich keine Meinung ... aber Deine Wortwahl "vermeintlich unbemerkter ..." sagt ja schon aus, dass nicht immer der Schein die Wirklichkeit darstellt.

[Uwe Richter]

Des nachts irgendwo im Nirgendwo ... Hoffe nicht zu sachlich gerade

 

 

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[Pere]

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Gerade sachlich genug.

[Geron]

#356 ist klasse, hat Ausdruck, da kommt was rüber.

Als Fußballfan sag ich - Sonntagsschuss

[Gast marlin.k]

# 356: Ne finde ich überhaupt nicht zu sachlich ... ich wäre aber nicht ich, wenn nicht noch ein aber käme: Ich mag zwar gerne ungeschnittene Fotos, hier würde ich das Foto schneiden.

 

Meines Erachtens gewinnt das Foto sehr viel, wenn der Schnitt auf ein leichtes Hochformat erfolgen würde - etwa auf der Mitte des Arms - ca. 1/2 cm von der linken Schläfe. Dadurch tritt der dominante Oberarmbereich zurück - insgesamt wirkt das Model dann entspechend der Pose viel "zerbrechlicher" und Die Hell-Dunkel-Verteilung im Bild wird stimmiger.

 

Auf jeden Fall ein tolles Ausgangsfoto, das aber nochmal gewinnen könnte.

 

Grüße

Klaus

[Geron]

Das versteh ich jetzt net.... 

Man kann ja immer was finden, zumindest wenn man will. Stichwort schlimmerverbessern oder so ähnlich.

Ich würde nix anders machen, so wie es ist ist es toll.

Wichtig ist für mich das was rüberkommt. Und das tut es. Und das tun hier nicht viele Fotos. Es hat etwas ganz spezielles. 

Das ist doch wie mit vielen schönen Dingen. Wenn es gar zu perfekt ist wird es steril. Es ist dann zwar perfekt, ohne Makel und glatt aber dadurch eben oft auch uninteressant.

Ich bin Verfechter dieses Bildes und ich mag es vielleicht gerade deshalb, weil es nicht ganz perfekt in Szene gesetzt ist.

[Gast marlin.k]

Das versteh ich jetzt net.... 

Man kann ja immer was finden, zumindest wenn man will. Stichwort schlimmerverbessern oder so ähnlich.

Ich würde nix anders machen, so wie es ist ist es toll.

Wichtig ist für mich das was rüberkommt. Und das tut es. Und das tun hier nicht viele Fotos. Es hat etwas ganz spezielles. 

Das ist doch wie mit vielen schönen Dingen. Wenn es gar zu perfekt ist wird es steril. Es ist dann zwar perfekt, ohne Makel und glatt aber dadurch eben oft auch uninteressant.

Ich bin Verfechter dieses Bildes und ich mag es vielleicht gerade deshalb, weil es nicht ganz perfekt in Szene gesetzt ist.

Ist doch ok und ganz prima wenn es Dir so gefällt wie es ist - habe ich kein Problem mit.

 

Ich versuche mich mit Bildern, die mich interessieren auseinanderzusetzen, und versuche meine Meinung zu begünden. Ich bin leider kein Verfechter von irgendwas, sondern ich interessiere mich für das Bild und die Arbeit des Fotografen und kommuniziere meine Meinung ohne irgendjemanden verletzen oder herabsetzen zu wollen.

 

Du musst Dich nicht mit meiner Meinung auseinandersetzen. Wenn Du mit meiner Meinung nicht einverstanden bist ist es auch ok - andere Meinungen mit Worten wie "verschlimmbessern" herabzusetzen ist kein guter Stil.

[Sp.ard]

nee, Uwe, das gefällt mir jetzt nicht so.

Ich würde das unter Lomography sehen, nicht aber unter Deinen Bildern.

Warum? Mir ist das Licht im Gesicht und auf der Stirn zu hart und zu hell. War der Blitz zu nah dran.

[Uwe Richter]

# 356: Ne finde ich überhaupt nicht zu sachlich ... ich wäre aber nicht ich, wenn nicht noch ein aber käme: Ich mag zwar gerne ungeschnittene Fotos, hier würde ich das Foto schneiden.

 

Meines Erachtens gewinnt das Foto sehr viel, wenn der Schnitt auf ein leichtes Hochformat erfolgen würde - etwa auf der Mitte des Arms - ca. 1/2 cm von der linken Schläfe. Dadurch tritt der dominante Oberarmbereich zurück - insgesamt wirkt das Model dann entspechend der Pose viel "zerbrechlicher" und Die Hell-Dunkel-Verteilung im Bild wird stimmiger.

 

Auf jeden Fall ein tolles Ausgangsfoto, das aber nochmal gewinnen könnte.

 

Grüße

Klaus

Danke Klaus für die Anregung, aber leider gaaanz falsch.

dan wäre es vielleicht ein Foto, wo se anders, zerbrechlich, aussehen würde ... Nur wäre es dann leider gar nicht mehr sie.

Bei mir gehört zum foto een vor allem auch das Model ... Besser ... Der Mensch, der abgeichtet wird.

Etwas zusammenbasteln liegt mir nicht

[Uwe Richter]

nee, Uwe, das gefällt mir jetzt nicht so.

Ich würde das unter Lomography sehen, nicht aber unter Deinen Bildern.

Warum? Mir ist das Licht im Gesicht und auf der Stirn zu hart und zu hell. War der Blitz zu nah dran.

Nee, das war der Plan

Schön, dass du das erkannt hast.

Ich liebe hartes Licht. Gerade hier.

 

Ach so ... Nee, der Blitz war es nicht ... Das ist Skoda Xenon Licht

bearbeitet 14. Oktober 2016 von UweRichter

[palimpalim]

Nee, das war der Plan

Schön, dass du das erkannt hast.

Ich liebe hartes Licht. Gerade hier.

Ach so ... Nee, der Blitz war es nicht ... Das ist Skoda Xenon Licht

So, nu ist er auch mir gefallen ... der Groschen!

[Sp.ard]

 

...

 

Ach so ... Nee, der Blitz war es nicht ... Das ist Skoda Xenon Licht

 

 das ist ja übelst geschummelt. 

 

[Uwe Richter]

Fensterlicht

 

... by Uwe Richter, auf Flickr

 

Minolta MC Rokkor-PF 1,4 / 58mm

[Mattes]

Hallo Uwe.

 

Grundsätzlich gefällt mir das Bild nicht schlecht, mit drei Einschränkungen:

 

Der helle Fleck unten rechts im Bild zieht m. E. zuviel Aufmerksamkeit vom Modell ab. Wäre es mein Foto, würde ich ihn durch einen Grauverlauf abmildern.

 

Der zweite ist die sehr mittige Plazierung des Bildhorizonts. Ich war natürlich nicht vor Ort und kann daher nicht sagen, ob der Hintergrund es ermöglicht hätte, aber ich fände es ansprechender, wenn der Horizont des Bildes im unteren Bilddrittel liegen würde.

 

Und zum Schluß noch das Modell, natürlich genauer: die Pose. Mit etwas mehr Körperspannung auf leicht hochgezogener Schulter rechts im Bild sähe sie m. E. weniger wie "hart aufgeschlagen" aus. Die Hand links im Bild zeigt direkt in Richtung Kamera, was die Finger etwas "wurstig" aussehen lässt. Kleinigkeiten, natürlich, aber irgendwie fallen sie mir doch auf.

 

Grüße

Matthias

bearbeitet 18. Oktober 2016 von Mattes

[Gast marlin.k]

Danke Klaus für die Anregung, aber leider gaaanz falsch.

dan wäre es vielleicht ein Foto, wo se anders, zerbrechlich, aussehen würde ... Nur wäre es dann leider gar nicht mehr sie.

Bei mir gehört zum foto een vor allem auch das Model ... Besser ... Der Mensch, der abgeichtet wird.

Etwas zusammenbasteln liegt mir nicht

Danke Uwe für die Ausführungen. Ich verstehe, was die Absicht war. Dann passt die Körpersprache nicht - Schultern und Arme zusammen, eine Schulter zum Schutz hochgezogen, Kopf gesenkt, Augen geschlossen, Körper weggedreht.  Oder ist für mich als außenstehender Betrachter nicht zu erkennen. Es sei denn ich habe Samy Molcho völlig falsch verstanden   

[Uwe Richter]

Danke Uwe für die Ausführungen. Ich verstehe, was die Absicht war. Dann passt die Körpersprache nicht - Schultern und Arme zusammen, eine Schulter zum Schutz hochgezogen, Kopf gesenkt, Augen geschlossen, Körper weggedreht.  Oder ist für mich als außenstehender Betrachter nicht zu erkennen. Es sei denn ich habe Samy Molcho völlig falsch verstanden 

Keine Ahnung, was du bei Samy Molcho verstanden hast ... Das Bild, die Pose, die Frau hast du jedenfalls nicht verstanden.

Evtl hast du das bei Samy gelernte, falsch auf die Szene / das Bild angewendet?

 

Jedenfalls ist die Schulter definitiv nicht zum Schutz hochgezogen und der Körper auch nicht weggedreht, sondern ins Licht ... schau es dir nochmal in Ruhe an. Lass es wirken. Versuche den Menschen zu ergründen. Nicht irgendwelche vorgekauten sachlichen Dinge.

[utz]

Hallo Uwe,

mir gefällt #367.

Aber ich bin auch kein Aktfotograf und die hier geführten akdemischen Diskussionen kann ich auch nicht nachvollziehen, da mir hierzu die Fachkenntnisse fehlen.

Aber es sei erlaubt, zu sagen, wenn einem ein Bild gefällt.

Und die Augen des Modells scheinen mir eine Erwartungshaltung auszudrücken.

Einfach schön.

Gruß Utz

[Gast marlin.k]

Keine Ahnung, was du bei Samy Molcho verstanden hast ... Das Bild, die Pose, die Frau hast du jedenfalls nicht verstanden.

Evtl hast du das bei Samy gelernte, falsch auf die Szene / das Bild angewendet?

 

Jedenfalls ist die Schulter definitiv nicht zum Schutz hochgezogen und der Körper auch nicht weggedreht, sondern ins Licht ... schau es dir nochmal in Ruhe an. Lass es wirken. Versuche den Menschen zu ergründen. Nicht irgendwelche vorgekauten sachlichen Dinge.

Körpersprache ist eine sehr universelle Sprache und vermutlich die ehrlichste Ausdrucksweise eines Menschen, weil sehr viel unbewußt passiert. Auch das Gegenüber bewertet die Körpersprache unbewußt. Das hat nichts mit vorgekauten sachlichen Dingen zu tun, sondern passiert überwiegend auf der emotionalen Ebene. Samy Molcho ist einer der Körpersprachenexperten überhaupt. Es braucht auch eine ganze Weile bis man weiß welche Körperhaltung was ausdrückt. Meistens macht man sich das aber nicht bewußt - es schadet aber nicht, wenn man versucht zu ergründen, wie was auf einen wirkt. In diesem Fall habe ich versucht zu erklären, warum das Bild so auf mich wirkt und aus der Körpersprache heraus wird mir das klarer.

 

Eigentlich sollte es dem Fotografen helfen zu verstehen, wie die Bilder auf jemanden anderen wirken. Ich habe leider den Eindruck, dass das nicht unbedingt gewünscht ist.

Klicken wir einfach zukünftig gefällt mir oder auch nicht und niemand braucht sich zu ärgern.

 

Ciao

Klaus

[Uwe Richter]

Körpersprache ist eine sehr universelle Sprache und vermutlich die ehrlichste Ausdrucksweise eines Menschen, weil sehr viel unbewußt passiert. Auch das Gegenüber bewertet die Körpersprache unbewußt. Das hat nichts mit vorgekauten sachlichen Dingen zu tun, sondern passiert überwiegend auf der emotionalen Ebene. Samy Molcho ist einer der Körpersprachenexperten überhaupt. Es braucht auch eine ganze Weile bis man weiß welche Körperhaltung was ausdrückt. Meistens macht man sich das aber nicht bewußt - es schadet aber nicht, wenn man versucht zu ergründen, wie was auf einen wirkt. In diesem Fall habe ich versucht zu erklären, warum das Bild so auf mich wirkt und aus der Körpersprache heraus wird mir das klarer.

 

Eigentlich sollte es dem Fotografen helfen zu verstehen, wie die Bilder auf jemanden anderen wirken. Ich habe leider den Eindruck, dass das nicht unbedingt gewünscht ist.

Klicken wir einfach zukünftig gefällt mir oder auch nicht und niemand braucht sich zu ärgern.

 

Ciao

Klaus

Danke für die Belehrung, aber ich weiß, wer Samy ist

 

Wie du selber ja schreibst: "Meistens macht man sich das nicht bewußt."

Hier möchte ich gerade im Bereich der People-Fotografie arg widersprechen.

Gerade dort "verlangen" Fotografen oft Posen oder Körperhaltungen von den Modellen, um Bildwirkungen zu erzielen.

Also gerade dort machen sie es sich sehr bewußt

 

Ich nicht. Stimmt. Ich lasse den Mensch einfach Mensch sein. Immer.

ABER ich bin dabei. Ich nehme auf, wie sich ein Mensch vor meiner Kamera fühlt. Dazu braucht es keine Analyse der Körperhaltung, die ich ggf bei Samy gelernt habe.

Nein, da braucht es verbale Kommunikation. Gespräch. Mittendrin statt nur dabei.

Das warst du nicht und daher liegst du mit deiner Samy-Körpersprache-Analyse leider daneben. Nimm es an oder eben nicht.

 

bearbeitet 18. Oktober 2016 von UweRichter

[Uwe Richter]

Hallo Uwe.

 

Grundsätzlich gefällt mir das Bild nicht schlecht, mit drei Einschränkungen:

 

Der helle Fleck unten rechts im Bild zieht m. E. zuviel Aufmerksamkeit vom Modell ab. Wäre es mein Foto, würde ich ihn durch einen Grauverlauf abmildern.

 

Der zweite ist die sehr mittige Plazierung des Bildhorizonts. Ich war natürlich nicht vor Ort und kann daher nicht sagen, ob der Hintergrund es ermöglicht hätte, aber ich fände es ansprechender, wenn der Horizont des Bildes im unteren Bilddrittel liegen würde.

 

Und zum Schluß noch das Modell, natürlich genauer: die Pose. Mit etwas mehr Körperspannung auf leicht hochgezogener Schulter rechts im Bild sähe sie m. E. weniger wie "hart aufgeschlagen" aus. Die Hand links im Bild zeigt direkt in Richtung Kamera, was die Finger etwas "wurstig" aussehen lässt. Kleinigkeiten, natürlich, aber irgendwie fallen sie mir doch auf.

 

Grüße

Matthias

 

 

O.K.  ... dann extra nochmal für dich, Mattes:

 

1. Mehr Körperspannung

 

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2. und 3, : Weißer Fleck vorne rechts weg und Hände in günstigerer Position

 

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Du hast Recht ... gefällt mir auch gut. Vielleicht nicht besser, aber doch echt gut!

 

:D

bearbeitet 18. Oktober 2016 von UweRichter

[Gast chironer]

Vielleicht nicht besser, aber doch echt gut!

Erstaunlich.

Dein "Diskussionsbild" - eines wie alle.

Austauschbar. Beliebig.

 

Die "nachgelieferten, wunderbar.

Einfach frisch, ungezwungen, natürlich.

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