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Entscheidungshilfe: Fujinon XF 56mm/f1.2 oder XF 90mm/f2.0


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Leute, Leute, ich stecke ich echt in einer "Entscheidungskrise". Und das habe ich noch nie gehabt.

 

Wohlwissend, dass ich mir die Entscheidung letztlich nur selber abringen kann, benötige ich trotzdem mal ein paar Anstupser.

 

Worum geht es?

 

Ich habe mir vor kurzem, das habe ich an anderer Stelle hier im Forum schon mal kund getan, die X-Pro2 zusammen mit dem Fujinon 35mm f/2.0 gegönnt.

 

Ich war einfach unglaublich neugierig auf die Kamera (schon damals auf die X-Pro1) und da es finanziell gerade passt, fand sie ihren Weg in meine Fototasche...und ich bin wirklich sehr, sehr angetan von der Kamera. So blöd sich das auch anhört: Ich habe eine Kamera noch nie so gerne gemocht und gerne benutzt. Die Bildqualität stimmt, die Bedienung finde ich klasse usw..

Es passt einfach.

 

Eigentlich habe ich bislang mit einer Nikon DSLR fotografiert, für die ich einiges an Geraffel habe (Objektive von 20mm bis 200mm, Zooms und auch einige Festbrennweiten).

 

Die Fuji wollte ich ursprünglich grundsätzlich nur mit dem 35er nutzen. Könnte ich eigentlich auch. Das Objektiv ist wirklich klasse und ich finde es passt ausgezeichnet zu der X-Pro2 (auch rein optisch) . Im Grunde reicht es für alle Gelegenheiten...na ja, fast alle Gelegenheiten. Für alle anderen Anwendungsfälle hätte ich ja die Nikonausrüstung.

 

Ich liebe es, Portraits zu machen und ich mag freigestellte Personen/Objekte. Vernünftigerweise könnte man nun sagen, "ja, dann nutze ich dafür eben meine Nikon mit entsprechendem Objektiv".

Aber mit der Vernunft ist es manchmal ja nicht so weit her. Ich trage mich daher mit dem Gedanken, mir ein weiteres Objektiv für die Fuji zu kaufen, stehe nun aber vor der Entscheidung: das 56er oder das 90er? Grundsätzlich liebe ich an der Nikon das 85er für Portraits, demzufolge müsste es dann ja das 56er Fuji werden. Aber liegt das nicht zu dicht an dem 35er? Für die Nikon habe ich kein 135er (als Festbrennweite), dann könnte man doch für die Fuji auf das 90er schwenken, um sich bei beiden Systemen nicht zu sehr zu überschneiden. Könnte, könnte, könnte....nur kann ich mich schwer entscheiden. Beide werde ich mir nicht kaufen, so viel steht schon mal fest. Gebt mir doch mal einen Stupps :-)

 

Klasse ist natürlich auch das 50-140er, aber das ist im Grunde das Pendant zum 70-200er von Nikon, und doppeln wollte ich - wie gesagt - eigentlich nicht.

 

By the way: Empfiehlt sich der Handgriff bei Verwendung größerer Objektive?

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56mm vs 90mm ist so eine Sache.

Das eine ist ein Vernunftobjektiv (wobei f/1.2 ist schon alles andere als vernünftig ^^). Es ist vernünftig es bei Veranstaltungen dabei zu haben. Bei wenig Licht kann es einem schon mal den A**** retten. 

 

 

Wenn du weniger Indoor oder bei Veranstaltungen unterwegs bist und es wirklich nur um (outdoor) Portraits geht, würd ich mir eindeutig das 90er anschauen. Die Schärfe ist brachial, der Abbildungsmaßstab genial und das Bokeh einfach nur ein Traum. Sowohl vor als auch hinter der Schärfeebene perfekt. Keine Zwiebelringe, gar nichts. 

 

 

Persönlich kann ich dir sagen: kauf beide :P 

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Nimm beide ;o} f1.2 kann entscheidende Vorteile bieten, wenn wirklich wenig Licht da ist! Beide sind von erlesener Qualität.

 

Zur wechselnden Nutzung von Nikon/Fuji: Du könntest eines feststellen (so ging es mir): Meine D3 wurde gleich verkauft, die D3x habe ich noch, zusammen mit Objektiven von 16-600 mm und was mache ich damit noch? Sie liegen wohlverpackt in Taschen im Wandschrank und meine Bilder mache ich mit den Fujis. Die Nikon 2.8er (14-24, 24-70 und 70-200) ließen sich noch einigermaßen gut verscherbeln und der Erlös diente zur Refinanzierung der Fuji-Objektive. Mit dem 10-24 habe ich in weniger als 2 Jahren bereits mehr Bilder gemacht, als mit dem 14-24 in 5 Jahren. Warum? Weil ich es dabei haben kann, ohne mich abschleppen zu müssen. Das 24-70 wurde schon zu Nikon-Zeiten durch das 24-120 f4 verdrängt. Warum? Eben wegen der Schlepperei und dem VR beim 24-120.

 

Die Fuji ist selbst mit dem 16-55 bequem mit einer Kalahari-Handschlaufe zu tragen. Ist man den Komfort erstmal gewöhnt, möchte man es kaum noch anders haben.

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Ich stand auch vor der Wahl. Ich habe mich dann für das 90mm entschieden.

Mein Kriterium war eine längere Portraitbrennweite mit der ich auch aus der zweiten Reihe fotografieren kann, genügend Freistellung für ganze Personen. Mit Ausschnittpotential.

 

Die Entscheidung fürs 90mm deshalb.

Genügend Abstand zum 35mm, mit der Befürchtung dass das 56er für viele meiner Anwendungen dann doch zu kurz ist.

Schnellerer AF.

Beim Aufnahmen die ich vom 56mm gesehen habe, hatte ich oft Bauchschmerzen was das Bokeh angeht. In vielen Fällen war es sehr unruhig und swirly mit recht harten Kringeln.

Klar dass dieser Effekt bei bestimmten Konstellationen bei jedem Objektiv auftreten kann, die Häufigkeit beim 56mm lässt mich jedoch vermuten dass es bei dem Objektiv gerade typische/häufige Aufnahmesituation trifft.

Vom 90er habe ich sehr viel mehr Bilder mit weicherem Bokeh gesehen.

 

Letztlich wurde ich vom 90er nicht enttäuscht. Die beste Linse die ich je in der Hand hatte.

Gnadenlos scharf sodass es bei Offenblende 1 Pixel breite Spinnenfäden oder Häärchen sauber darstellt. Weiches Bokeh. Trotz des Gewichts ein sehr gutes angenehmes Handling und kein Ballast auf einem Tagestrip.

 

Es ergänzt mein 35mm 1.4 nach oben ohne dass ich eine Lücke verspüre.

bearbeitet von Crischi74
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Ich habe beide Linsen und ich würde dir zum 56 APD raten.

Das 90er ist sicher so gut wie das legendäre Canon 135/2 L. Es ist quasi nahe an "perfekt".

In meiner Tasche ist es dennoch das ungeliebteste Objektiv :-)

Ich halte es für das Objektiv mit dem geringsten "Charakter" bei den Fuji Primes.

 

Rein technisch auf dem Datenblatt betrachtet dürfte es mit Abstand das "Beste" sein.

 

Wenn du technische Perfektion willst: das 90/2

Für alles andere das 56/1.2 APD :-)

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Das 56 APD halte ich für ungeeignet als Allround-Porträttele.

 

Man verzichtet auf:

 

- PDAF, und damit auf Geschwindigkeit

- 1 Blende Licht, den der Filter schluckt, ergo ist man bei T1.7 und der Vorteil gegenüber dem 90er schwindet

- Geld, denn das APD kostet deutlich mehr.

- etwas Schärfentiefe, denn das 56 APD hat nicht die Schärfentiefe eines f/1.2, sondern eher eines f/1.4 Objektivs. Das ist nicht viel, sollte aber angemerkt werden.

 

Ich habe beide 56er mal verglichen und konnte kaum Vorteile zu Gunsten des 56 APD sehen. Es ist ein hochspezialisiertes Objektiv und m.M.n. als Allrounder ungeeignet. Dafür verzichtet man auf zu viel.

bearbeitet von Marc G
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Ich hatte das 90er und habe es wieder abgegeben.

Gründe dafür:

  • Das 90er klackert! Wenn man es bewegt und die Kamera ist nicht eingeschaltet schwingt das verstellbare Linsenelement hör- und fühlbar hin und her. Die Blende öffnet und schließt permanent, wenn die Kamera eingeschaltet ist.
  • Meine X-Pro1 schaltet bei der Brennweite automatisch auf EVF - was zwar dann eine genaue Betrachtung des Motivs ermöglicht, aber eben das Umfeld eliminiert.
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Ich stand auch vor der Wahl. Ich habe mich dann für das 90mm entschieden.

 

Beim Aufnahmen die ich vom 56mm gesehen habe, hatte ich oft Bauchschmerzen was das Bokeh angeht. In vielen Fällen war es sehr unruhig und swirly mit recht harten Kringeln.

 

Das gilt nur für das Basis 56er - nicht für die APD version

bearbeitet von FUJI_ANDY
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Das gilt nur für das Basis 56er - nicht für die APD version

Die Vergleichsbilder die ich bislang gesehen habe, ließen mich nicht erweichen, für das ADP mehr Geld auszugeben, denn was das Bokeh betrifft, fand ich es kaum besser als das "Standard" 56er. Wenn man in diesem Bereich, was das Bokeh betrifft, etwas besseres von Fuji haben will, muss man zum 60mm greifen. ;) Sonst bleibt nur der Weg zu Fremdanbietern.

Das 90mm kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Mir wäre es einfach zu groß, das ist aber Geschmackssache und da ich Portraits durchaus gern auch mal mit 150-200mm am Keinbildsensor gemacht habe, kann ich mir vorstellen, dass das 90mm mir da sehr gelegen käme, was die Brennweite betrifft.

 

Gruß Wolfgang

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Ich habe seit kurzem auch 56 1.2 + 90 2.0

Das 90er ist optisch wirklich perfekt,  offen bereits sauscharf und das Bokeh ist schön cremig.

Die Naheinstellgrenze ist beim 90er auch geringer, dafür braucht man halt auch wesentlich mehr Licht, bzw. kürzere Verschlusszeiten als beim 56er.

 

Kurzum, machs wie ich und kauf beide! ;)

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Nach den erste Antworten ging meine Tendenz deutlich zum 90er :-) ... und nun ist fast Gleichstand, aber immer noch mit leichtem Vorteil für das 90er.

 

Das 56er APD übrigens, liegt auf der "Haben-Wollen-Skala" weit hinter dem normalen. Auch wenn das Bokeh besser sein soll, glaube ich, dass man das nur im direkten Vergleich sehen kann. Zudem meine ich einen Test gelesen zu haben, in dem gemessen worden ist, dass es eigentlich sogar nur einem 1,8er entspricht. Aber Achtung, das ist nur gefährliches Halbwissen! Aber momentan Stünde für mich (!) der Mehrpreis in keinem Verhältnis zu dem Nutzen.

bearbeitet von p.j.sam
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Warum so schwere Trums kaufen, wenn du eh noch deine Nikon-Ausrüstung hast? Als Gegenpol finde ich das 60er viel passender. Bokeh ist auch sehr schön, es ist scharf, f2,4 reicht in den meisten Fällen für eine Freistellung, es tut finanziell nicht so weh (gebraucht für knapp 300€) und einen schnellen AF brauchst du bei Portraits nicht wirklich. Außerdem wird der AF an der X-PRO2 vermutlich gar nicht so übel sein. Nebenbei hast du noch ein 1:2 Makro.

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Wo machst du denn Portraits? Auf Events, auf Feiern, im Freien, als Portraitshooting oder nebenbei, viel oder wenig Licht? Je nach Antwort koennte auch das 50-140 eine weitere Alternative sein.

Sowohl als auch. Natürlich ist auch das50-140er reizvoll. Aber wie schon geschrieben, ich würde mir dann noch deutlicher ein Parallelsystem zu Nikon aufbauen. Ein Verkauf der Nikon-Ausrüstung kommt momentan, bei aller Begeisterung für Fuji, nicht in Betracht. Eine Verschlankung schon, aber das 70-200er würde ich niemals verkaufen.

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Das 90er ist sicherlich optisch brilliant. Die wenigen Male, die ich es ausprobiert habe, war ich begeistert. Ich habe allerdings schon das 56er und schon dieses Objektiv ist bzgl. der Anwendungsmöglichkeiten recht eingeschränkt (häufig zu enger Blickwinkel).

 

Beim 90er benötigst Du noch mehr Raum zum Fotografieren. Außerdem ist es nicht so lichtstark und benötigt noch kürzere Belichtungszeiten. Also eigentlich nichts für die meisten Innenaufnahmen. Ich denke, auch dass Du da mit Deinem 70-200er Nikon schon gut ausgerüstet bist. Daher würde ich an Deiner Stelle zum 56er greifen. Passt auch optisch besser zur X-Pro2 und ihrem OVF.

 

Eine Frage bei dieser Gelegenheit (slightly off-topic): Damian Lovegrove behauptet auf seiner Seite, dass er mit dem 90er "knackscharfe" Aufnahmen sicher (in Bezug auf die Ausbeute) nur bei Belichtungszeiten von 1/500s oder kürzer hinbekommt. Das ist etwa das Vierfache, was man nach der alten "1/f" s Regel erwarten würde. Aber zu Filmzeiten waren die Objektive und Filme auch noch nicht so scharf....

 

Wie seht ihr das mit der maximalen Verschlusszeit für scharfe Aufnahmen?

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Das 90er ist sicherlich optisch brilliant. Die wenigen Male, die ich es ausprobiert habe, war ich begeistert. Ich habe allerdings schon das 56er und schon dieses Objektiv ist bzgl. der Anwendungsmöglichkeiten recht eingeschränkt (häufig zu enger Blickwinkel).

 

Beim 90er benötigst Du noch mehr Raum zum Fotografieren. Außerdem ist es nicht so lichtstark und benötigt noch kürzere Belichtungszeiten. Also eigentlich nichts für die meisten Innenaufnahmen. Ich denke, auch dass Du da mit Deinem 70-200er Nikon schon gut ausgerüstet bist. Daher würde ich an Deiner Stelle zum 56er greifen. Passt auch optisch besser zur X-Pro2 und ihrem OVF.

 

Eine Frage bei dieser Gelegenheit (slightly off-topic): Damian Lovegrove behauptet auf seiner Seite, dass er mit dem 90er "knackscharfe" Aufnahmen sicher (in Bezug auf die Ausbeute) nur bei Belichtungszeiten von 1/500s oder kürzer hinbekommt. Das ist etwa das Vierfache, was man nach der alten "1/f" s Regel erwarten würde. Aber zu Filmzeiten waren die Objektive und Filme auch noch nicht so scharf....

 

Wie seht ihr das mit der maximalen Verschlusszeit für scharfe Aufnahmen?

Also ich habe schon mit 1/200s knackscharfe Bilder gemacht.

1/500s halte ich für übertrieben!

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Ich hatte das 90er und habe es wieder abgegeben.

Gründe dafür:

  • Das 90er klackert! Wenn man es bewegt und die Kamera ist nicht eingeschaltet schwingt das verstellbare Linsenelement hör- und fühlbar hin und her. Die Blende öffnet und schließt permanent, wenn die Kamera eingeschaltet ist.

So ist nunmal die Konstruktion. Die Fokusgruppe ist "schwebend" im Objektiv und wird erst mit bestromten Linearmotoren positioniert und gehalten. Das macht den Fokus schnell und verschleißfrei.

Es ist kein Mangel.

Es gibt Kunden die das nicht verstehen und nachvollziehen können oder es aus Gewohnheit oder weil es sie einfach subjektiv stört. Alles verständlich.

 

An eine Pro1 würde ich es auch nicht hängen aber an einer X-T10 oder X-T1 ist es zwar gewichtiger als ein 35mm aber dennoch bequem zu tragen.

 

Meine Frau nutzt es an der X-M1 und kommt gut mit klar.

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