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Fuji X-T2 gegen Nikon D750 tauschen?


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Gast canis lupus

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@MEPE

Das sind mal zugkräftige Argumente pro DSLR und weitaus entscheidender, als das ganze sinnfreie Geschwurbel, ob mit diesem oder jenem System auch Reportage, Portrait oder Weddings geht. Wenn Fuji langfristig ein erstzunehmender Konkurrent für die etablieren Canikon-Systeme werden will, so müssen sie auch im Bereich lichtstarker Super-Teles oder Tilt/Shift etwas anbieten können. Da ich eher mit üblichen Festbrennweiten von WW bis Kurztele unterwegs bin, musste ich über den Wechsel nicht nachdenken, da mir nichts fehlt. Ganz anders natürlich bei deinen genannten Anforderungen, wo Fuji derzeit nichts zu bieten hat. Damit werden einige Fotografen auch künftig nicht auf die DSLR verzichten können und sich Fuji höchstens als (abgespecktes) Zweitsystem zulegen - warum auch immer.

 

Nikon und Canon haben den spiegellosen Markt verpennt und anderen überlassen. Fuji ist jetzt gefragt, ob sie nicht nachlegen wollen (und können), um komplett im Profi-Markt Fuß zu fassen. Da hapert´s noch. Dringend erforderlich wäre auch ein wirklich gutes Blitzsystem mit funkgesteuerten (!) Speedlights und einem Commander zur Steuerung mehrerer, entfesselter Einheiten. Manche Fotografen wollen das, und nicht jeder will auf die "China-Lösungen" á la Yongnuo & Co. zurückgreifen.

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...

So fair muss man dann beim Vergleich schon sein -

Ich vergleiche mein Fuji Flagship mit dem jeweiligen Canon oder Nikon Flagship.

Wenn ich so ne mittelprächtige 7DM2 mit meiner XT2 vergleichen würde, wäre das ja ein bisserl unfair gegenüber Canon.

...

 

(Fast) volle Zustimmung. Allerdings zahlt man für ein Topmodell in DSLR-Baureihe das vierfache einer X-T2. Auch dieser Aspekt sollte "der Fairness halber" erwähnt sein, denke ich.

 

Ansonsten bin ich da komplett bei Dir. Es gibt heute fast keine Kameras mehr, quer durch alle Klassen, mit denen man nicht 90% der Aufgabenstellungen lösen könnte.

Mit mehr oder weniger Aufwand und mehr oder weniger guten Ergebnissen natürlich, aber die Randbereiche, die eine spezielle Kameraart verlangen, werden immer enger. Der Erfolg

der Kamerahandies zeigt ja gerade, dass eine für die meisten Anwender ausreichende Qualität auch damit zu erreichen ist.

 

Aber abgesehen von dem "Zwang" der Berufsfotografen gibt es natürlich viele, die einfach Spaß haben, mit der DSLR zu arbeiten. Und für mich als Hobbyfotograf ist der Spaß eben

das entscheidende, nicht nur das Ergebnis (wobei es da m. E. Wechselwirkungen gibt). Ich geniesse das unbeschwerte Fotografieren mit den Fujis genauso wie den gelegentlichen

Einsatz der SLRs (ohne "D").

 

Mich stört hier hin und wieder einfach die Schwarz-weiss-Malerei - es gibt Argumente für und gegen DSLRs ebenso wie für und gegen Spiegellose. Nur ist eben nicht jedes Argument

für jeden Nutzen von Bedeutung.

 

Grüße

Matthias

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Dass es das gibt, hatte ich ja schon mehrmals in diesem Thread erwähnt. Es gibt sogar User, die haben eine DSLR, eine Spiegellose UND einen PC, und sind mit allen drei Sachen zufrieden. Und einige von denen haben dabei sogar Mac UND Windows parallel – und finden beides praktisch. ;) Die wenigstens von denen besprechen die Vorzüge von Windows allerdings im Mac-Forum, während sie im Windows-Forum über den Umstieg auf macOS philosophieren. 

Okay, kann man so sehen, aber wenn das Thread-Thema "Fuji X-T2 gegen Nikon D750 tauschen?" lautet, finde ich hier kaum Einträge, die man samt und sonders der  "Themenverfehlung" zeihen müsste.

Im Gegenteil: Wenn ausdrücklich nach "Nikon D750" gefragt wird, fände ich es befremdlich, wenn ich meine Antwort aus Gründen der Forumsräson nicht hier sondern im Nikon-Forum posten müsste.

 

Da finde ich Deine vagen Prognosen und Marktschauen hinsichtlich der künftigen Umsatzzahlen von Kameraherstellern und/oder Systemen mindestens ebenso fehl am Platze und auch dringend verdächtig, an der Eingangsfrage vorbei formuliert zu sein.

 

Deine Meriten als Buchautor und Forums-Silberrücken in Ehren, aber solange hier Meinungen respektvoll ausgetauscht werden,empfinde ich Verhaltensempfehlungen dieser Art als unnötig.

 

Mit den besten Grüßen!

 

Bearbeitet: Schriftgröße

 

bearbeitet von Butch
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Gast canis lupus

Na diese Aussage gefällt mir doch wesentlich besser!

 

Nun ja, ich habe meine Aussagen grundsätzlich nicht geändert, vielleicht gefallen dir die Ergänzungen nur besser      ;)

Es gibt kein perfektes System, und ein jeder möge entscheiden, welches in der Summe der Vor- und Nachteile für ihn passt. Absurden oder auf mangelnden Erfahrungen basierenden Behauptungen zum Vergleich (Fuji)APS-C mit FF, habe ich - als multisystemerfahrener Praktiker - auch künftig etwas entgegenzusetzen. Darüber kann der eine oder anderen nachdenken, oder auch nicht. Lebbe geht weidä....

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Nun ja, ich habe meine Aussagen grundsätzlich nicht geändert, vielleicht gefallen dir die Ergänzungen nur besser ;)

Es gibt kein perfektes System, und ein jeder möge entscheiden, welches in der Summe der Vor- und Nachteile für ihn passt. Absurden oder auf mangelnden Erfahrungen basierenden Behauptungen zum Vergleich (Fuji)APS-C mit FF, habe ich - als multisystemerfahrener Praktiker - auch künftig etwas entgegenzusetzen. Darüber kann der eine oder anderen nachdenken, oder auch nicht. Lebbe geht weidä....

Ja auf jeden Fall!

 

Das ein oder andere suggerierte das man dies oder das nicht mit Nikon machen kann bzw ein anner Murmel habe muss wenn man es doch macht ( 70-200)

Ich finde das ist jedoch das eigene Empfinden und sollte jedem selbst überlassen sein/werden.

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Solange es für spiegellose Systeme keine wirklich konkurrenzfähigen Superteles à la EF-600/4L gibt, werden ambitionierte Vogel- und Wildlife-Fotografen bei DSLR's von Nikon und Canon bleiben. Ähnliches gilt für Fotografen, die bevorzugt mit Tilt-Shift-Objektiven arbeiten. Augenscheinlich hat ja keiner der führenden Spiegellos-Anbieter Lust und/oder Ressourcen, wirklich komplette Objektivpaletten anzubieten, um potentiellen Umsteigern aus allen Fotografie-Genres den Wechsel schmackhaft zu machen.

 

Das ist natürlich ein Problem der neuen Hersteller.

 

Ein Bekannter hat gerade sein 600mm verkauft. Aber wechseln wird er natürlich nicht, denn er hat über Jahre hinweg, den Wert von mehreren Kleinwagen bei Canon geparkt (1Dx2, 1Dx, 7D2, mehrere Lupen und Makro Objektive sowie 400mm f/2.8, 600mm f/4.0, 800mm f/5.6). 

 

Ein Amateur, der an 20 oder 30000€ an Wert in einem System hat, wird nicht so leicht wechseln. Oder wird er? Die Sonys allen voran die A9 erlauben ja, die Canon Objektive zu adaptieren. Und Sigmas neues 500mm f/4.0 ist deutlich interessanter (preislich) als so ziemlich alles, was die Haupthersteller sonst so haben. Ob man das Sigma dann an einer 1Dx betreibt oder mit Adapter an einer A9 macht keinen so großen Unterschied.

 

 

Die Hersteller der Spiegellosen sind aber in einer Zwickmühle. Entweder sie produzieren Objektive für eine Nische um wirklich alles abzudecken und riskieren, damit Verlust zu machen. Oder sie decken den Bereich nicht ab und überlassen ihn einem anderen Hersteller. Die dritte Möglichkeit ist, dass man smarte Adapter erlaubt, was aber sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. 

 

 

Insgesamt ist die Argumentation, dass Tier und Sportfotografen auf immer an die DSLR gebunden sind etwa so, wie bei den ersten digitalen Kameras zu sagen (APS-C), das für maximale Qualität eine Filmkamera (Kleinbild) besser sei. Das mag im Moment stimmen, kann sich aber sehr schnell ändern. 

 

 

Canon hat es ja noch einigermaßen gut, denn nicht nur haben sie ein spiegelloses System, dass trotz extremen Unzulänglichkeiten ordentliche Absatzzahlen generiert und dazu wachsen sie im ILC Bereich generell, sondern ihre Objektive lassen sich eigentlich an jedem neuen System adaptieren (sofern Adapter gebaut werden). 

Also selbst wenn Canon weniger Kameras verkaufen würde, sie könnten Objektive für jedes System verkaufen, etwas, das man von Nikon nicht sagen kann.

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Mir stellt sich dabei die Frage, ob Objektive der Fremdanbieter Tamron, Sigma, Tokina wirklich die vergleichbare Performance bieten?

Ich hatte schon bei Canon nur original Objektive, weil ich die Befürchtung hatte, dass ich Qualitätseinbußen habe.

Glas ist immerhin wichtiger als Body.

Ich hatte mal leihweise Tamron und Sigma 70 - 200 er an der 1DX und speziell das Tamron war von der Performance eine Katastrophe

Im Vergleich zum Canon 2.8 70 - 200 L II

Damit meine ich die Geräusche des AF und die Geschwindigkeit

Das war deutlich.

Fuji hat nun extrem gute Objektive.

Also ich bin wohl auch altmodisch.

Adapter haben keinen Einfluss auf die optische und mechanische Leistung?

Mal dumm gefragt.

Ich habe noch nie einen Adapter benutzt

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Früher waren die Dritthersteller nicht gerade dafür bekannt, die besten Objektive zu machen. Weder optisch, noch mechanisch und dazu sind dann oft noch Fokusprobleme gekommen.

Aber, zumindest bei Sigma, ist man seit der Global Vision Serie (Art, Sport, C) extrem gut unterwegs und steht Canikon optisch in nichts mehr nach, eher im Gegenteil. 

 

Und ein Adapter wirkt sich auf die optische Leistung in der Regel nicht aus, die frage ist meist nur, wie der Autofokus implementiert wurde. 

 

Ob eine A9 eine 1Dx2 oder D5 ersetzen kann darf sich jeder selber überlegen, wenn man sich die Entwicklung bei den Spiegellosen ansieht, darf man aber davon ausgehen, dass es nur eine Frage der Zeit ist (wer hier öfters etwas mitließt weiß ja, was die Hersteller möglicherweise gerade so planen, wie also die Zukunft aussehen könnte) 

 

 

Ich für meinen Teil brauche keine Canikons, Sigtamrons usw. auf meiner Fuji, aber gerade für lange Brennweiten könnte ein Adapter eine mögliche Lösung sein. Möglich ist ein solcher auch

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Die Sonys allen voran die A9 erlauben ja, die Canon Objektive zu adaptieren. [...] Ob man das Sigma dann an einer 1Dx betreibt oder mit Adapter an einer A9 macht keinen so großen Unterschied.

 

 

Die Hersteller der Spiegellosen sind aber in einer Zwickmühle. Entweder sie produzieren Objektive für eine Nische um wirklich alles abzudecken und riskieren, damit Verlust zu machen. Oder sie decken den Bereich nicht ab und überlassen ihn einem anderen Hersteller. Die dritte Möglichkeit ist, dass man smarte Adapter erlaubt, was aber sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. 

 

 

Die Adapterlösungen an Sony sind leider für Sachen wie Vögel/Wildlife nur sehr eingeschränkt tauglich. Die AF-Präzision und Geschwindigkeit eines Nativen Bodies wird bei weitem nicht erreicht. Wer überlegt sich eine A9 zu kaufen wird sich ziemlich sicher nicht mit so einem Notbehelf zufrieden geben.

 

Ich fürchte auch dass sich an dem fehlenden Angebot für lichtstarke Teles und Tilt-Shift bei den Spiegellosen nicht viel ändern wird.

Lichtstarke Tele-Linsen sind trotz der hohen Preise fast nie rentabel, das waren früher Prestigeobjekte der Hersteller die dafür ordentlich draufgelegt haben. Das ist für Firmen wie Sony, Olympus oder Fuji doppelt problematisch weil ihre Kamerasparten nur mit Mühe und Not (wenn überhaupt) schwarze Zahlen schreiben. Ich halte es für wahrscheinlich dass auch viele der "normalen" Linsen bei z.b. Fuji niemals ihre Entwicklungskosten einspielen werden.

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Ich glaube so ganz Allgemein kann man das

 

Mir stellt sich dabei die Frage, ob Objektive der Fremdanbieter Tamron, Sigma, Tokina wirklich die vergleichbare Performance bieten?
Ich hatte schon bei Canon nur original Objektive, weil ich die Befürchtung hatte, dass ich Qualitätseinbußen habe.
Glas ist immerhin wichtiger als Body.
Ich hatte mal leihweise Tamron und Sigma 70 - 200 er an der 1DX und speziell das Tamron war von der Performance eine Katastrophe
Im Vergleich zum Canon 2.8 70 - 200 L II
Damit meine ich die Geräusche des AF und die Geschwindigkeit
Das war deutlich.
Fuji hat nun extrem gute Objektive.
Also ich bin wohl auch altmodisch.
Adapter haben keinen Einfluss auf die optische und mechanische Leistung?
Mal dumm gefragt.
Ich habe noch nie einen Adapter benutzt

 

Ich glaube so ganz Allgemein kann man das nicht beantworten. Ich beziehe mich auch nur auf meine Erfahrungen an NIKON, die da lauten: Das Tamron 24-70; 2.8 ist in Sachen Preis/Leistung an FF durchaus eine Empfehlung. Das Sigma 35 DG 1.4 "Art" ist eine Bombe, wenn's ordentlich justiert ist und wird von zumindest einem mir bekannten Berufsfotografen standardmäßig eingesetzt und in den höchsten Tönen gelobt.
Die entsprechenden NIKON-Objektive kosten deutlich mehr und sollen (ich besitze sie nicht) nicht bahnbrechend besser sein, so hört man...?!

Aus meiner Sicht sind die Fujinons zumindest für "Otto Normalos" wie mich durchweg besser (BQ) und auch noch bezahlbar.
Wie gesagt, dass gilt für die preiswerte bis mittlere Preisschiene.
Das Adapter-Geklüngel habe ich probiert und lasse es in Zukunft bleiben, weil mir das Gefummel im Echtbetrieb einfach zu viel ist.

Beste Grüße von hier.



 

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Ich fürchte auch dass sich an dem fehlenden Angebot für lichtstarke Teles und Tilt-Shift bei den Spiegellosen nicht viel ändern wird.

Auf der Fujinon-Roadmap ist jedenfalls für 2018 ein lichtstarkes Prime-Tele vorgesehen (nähere Details derzeit aber nicht bekannt).

So es denn dann wirklich kommt...

...Fuji hat ja oft schon angekündigte Objektive wieder von der Roadmap genommen.

 

Tilt-Shift wird wohl (von Fuji) so bald nicht kommen... aber es gibt das Walimex Pro 24.

  bearbeitet von Bluepixel
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Ich hatte eine Zeitlang Canon, Sony und Fuji. An Sony habe ich z.T. Canon-Objektive adaptiert. Das ging dank Metabones sogar vollelektronisch, also mit AF und Übertragung aller Informationen. Dennoch war die Lösung nur für langsame Motive AF-tauglich. Sport oder Vögel im Flug kann man so vergessen. Das ist auch die "Mogelpackung" an der neuen A9. Ohne zu Canon und Nikon konkurrenzfähige "native" Superteles mit E-Mount wird man keinen Wildlife-Fotografen zum Wechsel überreden können.

 

Wildlife hat aber die Crux schon gut beschrieben. Es wäre ein großes wirtschaftliches Risiko für Fuji, Sony und Co., die komplette Objektivpalette, die CaNikon anbieten ebenfalls zu entwickeln, um mehr Nutzer abzuwerben. Im Augenblick leben sie mit der kompromissbehafteten Lösung, dass viele sich ein spiegelloses Zweitsystem leisten, besser.

 

Den Schritt komplett zu Fuji habe ich übrigens nur deshalb vollzogen, weil die Tierfotografie für mich nur noch ein kleiner Nebenbereich ist, wofür das 100-400 von Fuji vollauf genügt. Dafür genieße ich bei meinen Lost-Places-Touren das Gefühl, Kamera und 3-4 Objektive dabeihaben zu können und dennoch mit sehr leichtem und kleinem Rucksack unterwegs zu sein. Das war vorher nicht möglich.

 

Der einzige größere Kompromiss war für mich dabei, auf mein EF-17 T/S verzichten zu müssen, aber das war es mir letztlich dennoch wert.

bearbeitet von MEPE
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Die Adapterlösungen an Sony sind leider für Sachen wie Vögel/Wildlife nur sehr eingeschränkt tauglich. Die AF-Präzision und Geschwindigkeit eines Nativen Bodies wird bei weitem nicht erreicht. Wer überlegt sich eine A9 zu kaufen wird sich ziemlich sicher nicht mit so einem Notbehelf zufrieden geben.

 

Da wäre ich mir nicht so sicher. Von den A7 Nutzern die ich kenne nutzen überraschend viele Fremdobjektive über Adapter. Ich würde fast soweit gehen und sagen, dass es so viele sind, dass man schon fast an einer problematischen Marke für Sony angekommen ist (sicher mit ein Grund wieso sie ihr FE System jetzt ziemlich rasant ausbauen)

 

Wie die A9 sich mit Adaptern verhält kann ich nicht beurteilen, aber die A7R II zeigt ja schön, dass man zumindest Sony Objektive relativ problemlos damit betreiben kann, es ist also allen voran ein Softwareproblem das es zu lösen gibt (die Übersetzung von CDAF auf PDAF)

 

 

 

Ich fürchte auch dass sich an dem fehlenden Angebot für lichtstarke Teles und Tilt-Shift bei den Spiegellosen nicht viel ändern wird.

Lichtstarke Tele-Linsen sind trotz der hohen Preise fast nie rentabel, das waren früher Prestigeobjekte der Hersteller die dafür ordentlich draufgelegt haben. 

Da bin ich vollkommen deiner Meinung. Die beiden großen haben die lichtstarken Objektive als Werbung genutzt, weil auch dort wurde das Geld mit der großen Masse gemacht. Und das waren nie 1D + 600mm sondern die einfachsten APS-C Kameras mit Kit-Objektiv. 

 

Das ist für Firmen wie Sony, Olympus oder Fuji doppelt problematisch weil ihre Kamerasparten nur mit Mühe und Not (wenn überhaupt) schwarze Zahlen schreiben. Ich halte es für wahrscheinlich dass auch viele der "normalen" Linsen bei z.b. Fuji niemals ihre Entwicklungskosten einspielen werden.

Da muss man etwas differenzieren, denn Olympus oder Fujifilm haben vermutlich eine etwas andere Philosophie und Herangehensweise als Sony. Aber darauf wollen wir hier nicht weiter eingehen.

Natürlich ist es leicht möglich, dass sich bestimmte Objektive nie rentieren, die Frage ist für den Hersteller, was der Kunde für Alternativen hat. 

Wenn beispielsweise Olympus stark auf lange, lichtstarke Brennweiten setzt, so mögen sie vielleicht damit keinen direkten Gewinn machen, aber auf der einen Seite könnten sie es schaffen neue Kunden ins System zu locken (die kaufen Gehäuse und andere Objektive) und zweitens schaffen sie eben wieder Prestige Objektive, wie sie eben Canikon über viele Jahrzehnte als Werbung genutzt haben. 

 

Das ist aber nicht mein eigentlicher Punkt, dieser wäre, dass es eine so schnelle Entwicklung bei den Spiegellosen gibt, dass, zu Olympia 2020 meiner Meinung nach alle Spiegellose Anbieter Optionen am Markt haben werden, die von der Leistungsfähigkeit problemlos mit allem konkurrieren können, was Canikon zu bieten hat.

 

Bei Großevents wie Olympia spielen natürlich auch ganz andere Dinge eine Rolle. Beispielsweise Support und Leihgeräte. Da stellt ich die Frage, ob die neuen Hersteller diese Ausgaben überhaupt tätigen wollen. (Über so Details wie Support bei adaptierten Objektiven will man da gar nicht sprechen, ich glaube dass alle Hersteller 1-2 lange, lichtstarke Festbrennweiten nativ bringen) 

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...Mir hätte es kein Vergnügen gemacht, mit meiner damaligen D800, Batteriegriff und dem 1,5 Kilo schweren 70-200er Portraits zu schießen, dafür habe ich ein 85er genommen. Wenn du das Ding auf einer ganztägigen Produktion halten und 2.000 Bilder feuern musst, grenzt es an Bodybuilding...

In einem Film über Peter Lindbergh sah man den Meister die Konsequenz deiner Ausführungen ziehen: Während er mit den Modells redet, halten seine Jogis die Kamera mit dem dicken Tele. Ist sein Set fertig (also die Dame nackig), lässt er sich von der Seite die "Dicke" geben, macht seine paar Schüsse für dieses Motiv und gibt sie dem Jogi zurück. Dann geht es auf zum nächsten Motiv... der Mann ist Markenbotschafter für Nikon, meine ich.

 

Trotzdem kenne ich auch einige Spezis, die immer wieder die griffige Form ihres Sets mit angeflanschter 70-200/2.8-Kanone loben, ihre Meinung sei ihnen gegönnt. Trifft man sich mit denen auf einer Gartenparty, hab dann zwar ich häufiger mein XF90 drauf, bekomme deren 70-200/2.8 aber eher selten da zu Gesicht ("Ach, das lohnte heute nicht..."). Dieser kleine Triumph sei dann mir gegönnt.

bearbeitet von outofsightdd
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Hallo.

 

Bei Modellen, die sich vor der Kamera wohlfühlen, ist eine "fette" Ausrüstung sicherlich kein Problem. Nicht umsonst sind auch solche Brocken wie ein 200 mm f/2 beliebt bei Mode- und Portraitfotografen. Ich habe damit auch tolle Resultate erzielt, war aber immer mit Models unterwegs, die ich seit langem kannte. Auch mit dem 70-200 mm an der D3 und später D800 sind mir einige gute Portraits gelungen, aber eben nicht mit vollkommen fremden Personen.

 

Bei Personen, die selten fotografiert werden, ist die Wirkung eher abschreckend. Ein Fotograf, der sehr gut mit Menschen umgehen kann, kann das sicherlich bis zu einem gewissen Punkt kompensieren, aber leichter (und damit: schneller) wird es mit einer kleineren, weniger bedrohlich wirkenden Ausrüstung. 

 

Grüße

Matthias

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Gast canis lupus

Hallo.

 

Bei Modellen, die sich vor der Kamera wohlfühlen, ist eine "fette" Ausrüstung sicherlich kein Problem. Nicht umsonst sind auch solche Brocken wie ein 200 mm f/2 beliebt bei Mode- und Portraitfotografen. Ich habe damit auch tolle Resultate erzielt, war aber immer mit Models unterwegs, die ich seit langem kannte. Auch mit dem 70-200 mm an der D3 und später D800 sind mir einige gute Portraits gelungen, aber eben nicht mit vollkommen fremden Personen.

 

Bei Personen, die selten fotografiert werden, ist die Wirkung eher abschreckend. Ein Fotograf, der sehr gut mit Menschen umgehen kann, kann das sicherlich bis zu einem gewissen Punkt kompensieren, aber leichter (und damit: schneller) wird es mit einer kleineren, weniger bedrohlich wirkenden Ausrüstung. 

 

Grüße

Matthias

 

Ich bin doch froh @Matthias, dass mal einer meine These bestätigt. Wer nur "Berufsposer" vor der Linse hat oder als Amateur gelegentlich auf einem Workshop ein sog. "Model" fotografiert, wird diese Erfahrung nicht sammeln können. Diese Akteure agieren meist routiniert für den Fotografen. Aber viele natürliche Personen - in meinem beruflichen Bereich sind das immer Fremde - haben eine gewisse Angst (und oft Unlust) fotografiert zu werden. Der Fotograf verursacht ihnen schon ein gewisses Unwohlsein, zielt der dann noch mit schwerem Gerät auf sie, verstärkt sich dieses Gefühl. Das ist kein Bullshit, aber das verstehen nur Leute, die sich selbst intensiv in diesem Segment tummeln und eigene Erkenntnisse gewinnen konnten. Der Einsatz kleinerer Kameras wird von "Laiendarstellern" als weniger bedrohlich empfunden. In Folge dessen gelingt es dem Fotografen leichter, sie zu entspannen und ihnen Emotionen zu entlocken.

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Den Kamera-Größen-Faktor unterschreibe ich zu 100%. Als ich damals von meiner Canon 7D mit 17-55 f2,8 zur X100 gewechselt habe, konnte ich problemlos meine Lieben am Kaffeetisch fotografieren, ohne zu Nerven. Das hätte ich mir vorher nicht getraut.

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Gast canis lupus

@riesi

 

Der "Größenfaktor" spielt auch in anderen fotografischen Bereichen eine Rolle. Wenn ich mit meinen "dicken" Nikons privat unterwegs war, wurde ich oft skeptisch beäugt und immer wieder gefragt, für wen ich denn fotografiere. Diskretes Street ging damit nur bedingt, und oft wurde ich auch angemacht, wenn ich öffentlich zugängliche Architektur aufnehmen wollte.  Beruflich, z.B. auf Events, nahm mich jeder sofort als Berufsknipser wahr, was nicht förderlich ist, wenn man möglichst unauffällig arbeiten möchte. Mit einer kleinen schwarzen Fuji passiert mir das nicht. Für mich ist das ein wirklicher Vorteil.

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Scheinbar ist das Thema "fotografiert werden" doch sensibler als allgemein angenommen.

Die Google-Foto-Brille erscheint beinah als logische Konsequenz.

 

Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk

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Scheinbar ist das Thema "fotografiert werden" doch sensibler als allgemein angenommen.

Die Google-Foto-Brille erscheint beinah als logische Konsequenz.

 

Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk

Je mehr ich hier lese umso klarer wird's mir....... Die nächsten Portraits oder Hochzeiten mach ich mit dem Handy ;-)
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Ich bemerke zusehends, der Faktor Unauffälligkeit ist nicht mehr so vorhanden.

Mich sprechen die Menschen häufig darauf an, für wen ich denn fotografiere.

Bereits die XPro2 mit dem 56 er drauf scheint "professionell" zu wirken.

Vielleicht auch deswegen, weil die dinosaurierartigen Kästen im Stil der dicken DSLR Boliden ganz allmählich an Bedeutung verlieren?

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Je mehr ich hier lese umso klarer wird's mir....... Die nächsten Portraits oder Hochzeiten mach ich mit dem Handy ;-)

 

Hier hat bisher niemand postuliert, dass das Handy die beste Kamera für Hochzeitsfotografie sei. Man sollte Aussagen nicht über- bzw. uminterpretieren.

 

Das Größenargument ist aber doch nicht von der Hand zu weisen. Und man liest eben an vielen Stellen ähnlich lautende Erfahrungen: kleine DSLMs wirken unauffälliger, vor allem weniger aufdringlich als ein Volldickschiff mit dicker weißer Tele-Tüte, wo man unwillkürlich denkt (auch wenn es i.d.R. gar nicht so ist): "Der will die Dekolletees möglichst groß rausholen..."

Irgendwie assoziieren eben viele Leute diese dicken DSLRs mit "Papparazzi-Knipsen", auch wenn es im betreffenden Fall gar nicht so ist. Übrigens werden teilweise auch Handys - oft nicht ganz zu unrecht - z.T. als Instrumente von Voyeuren assoziiert, je nach Situation.

 

Ein anderer Faktor ist der Spiegelschlag, "Klack-Klack". Stichwort: Hochzeitsszene in der Kirche. Viele Fotografen sind hier äußerst dankbar für eine sehr leise DSLM wie die X-T2 und andere. Selbst die großen DSLR-Profimodelle mit ihren eigentlich sehr leisen Mechanismen sollen diesbezüglich immer noch hörbar sein. Es gibt Berichte, wo die Pfarrer, die das Fotografieren während der Zeremonie normalerweise verbieten, sich dann nach Vorführung der leisen und kleinen DSLM doch haben umstimmen lassen.

bearbeitet von Bluepixel
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