Jump to content

Martin Kühn jetzt mit Fuji


wembly

Empfohlene Beiträge

Große Blendenöffungen werden  von (erfahrenen!) People-Fotografen und Portraitisten auch nicht "zwanghaft" gewählt, sondern z.B. aus dem sinnvollen Grund, das Gedöns im Hintergrund verschwinden zu lassen, damit sich der Blick des Betrachters auf das Gesicht konzentriert.

 

Das ist natürlich nicht der primäre Grund, besser gesagt, er sollte es nicht sein. Entweder möchte ich nur die Augen (die Iris!) scharf haben, weniger schon die Wimpern, und schon gar nicht mehr zwangsläufig die Nasenspitze, dann bietet sich f/1.2 an, das ist auch völlig ok. so. Wenn ich aber Nasenspitze und Ohren auch scharf haben möchte, dann ist mind. mal f/4.0 angesagt.

 

Den Hintergrund verschwinden lassen kommt nach dieser Entscheidung, das geht natürlich auch hervorragend mit f/4.0 und höher. Wer f/1.2 benutzt, mit dem Grund das Strauchgedöns im Hintergrund wegzukriegen, der macht prinzipiell etwas falsch. Erst kommt die Entscheidung wie und was im Gesicht scharf sein soll, dann kommt basierend darauf das Umfeld (Hintergrund), dann erst das Model ('hinstellen'), und nicht andersherum nach dem Motto, stell Dich mal vor den Busch, und dann brauche ich f/1.2 um den wieder wegzukriegen.

 

Historisch gesehen waren Lichtstarke Objektive übrigens begehrt bei Pressefotografen, weniger bei Portraitfotografen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das ist schön für den Hersteller Fuji, wohl war.

 

 

Vor allem ist es schön für die Benutzer, die insgeheim an einem Minderwertigkeitskomplex leiden, weil sie weder "Vollformat" noch Canikon verwenden und deshalb einen gewissen Rechtfertigungsdruck vor anderen und/oder sich selbst verspüren. Man findet auch hier zahlreiche Threads, in denen das zum Ausdruck kommt – beispielsweise Befürchtungen, ob man von Auftraggebern überhaupt ernstgenommen wird, wenn man mit einer Fuji fotografiert. Da tragen große Namen und ihre Testimonials offenbar zur Beruhigung bei.

bearbeitet von flysurfer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast canis lupus

Sorry @kamerax, aber du bist nicht mein Gesprächspartner. People sind mein Job, und ich fotografiere ein paar Tausend Nasen im Jahr.

 

Speziell der Satz "Den Hintergrund verschwinden lassen kommt nach dieser Entscheidung, das geht natürlich auch hervorragend mit f/4.0 und höher." ist schon fast grober Unfug. Es geht um den Aufnahmeabstand für ein Oberkörperporträt und nicht um ein Close-Up des Gesichts, wo du natürlich bei F=1.2 zu wenig Tiefenschärfe hast.

 

Es macht auch einen großen Unterschied, ob du mit einer FF-Canon und dem 1.2/85, oder einer T2 und 1.2/56 arbeitest.

bearbeitet von ulip
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vor allem ist es schön für die Benutzer, die insgeheim an einem Minderwertigkeitskomplex leiden, weil sie weder "Vollformat" noch Canikon verwenden und deshalb einen gewissen Rechtfertigungsdruck vor anderen und/oder sich selbst verspüren. Man findet auch hier zahlreiche Threads, in denen das zum Ausdruck kommt – beispielsweise Befürchtungen, ob man von Auftraggebern überhaupt ernstgenommen wird, wenn man mit einer Fuji fotografiert. Da tragen große Namen und ihre Testimonials offenbar zur Beruhigung bei.

 

Sehr gut beschrieben!

Wer mehr oder wenige bekannte Berufsfotografen, die Fujifilm benutzen, benötigt, um sich selbst wohl(er) mit seiner Fujifilm-Kamera zu fühlen, hat einen ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex.

 

Müsste man eigentlich umgekehrt seine Kamera wieder verkaufen, wenn sich herausstellen sollte, dass Kim Jong Un oder ein anderer Diktator mit einer Kamera von Fujifilm fotografiert...?  :D 

 

Ansonsten finde ich Diskussionen um erlaubte Kritik oder Kritik an der Kritik komplett überflüssig. Das ist ein Forum, also ein Ort für Meinungsaustausch. Warum sollten jedem die Bilder von Herrn Kühn gefallen oder jeder mit der gleichen Blendenöffnung portraitieren? Worum es geht, ist ein sachlicher Austausch von Argumenten, aber diese Ebene wird zugunsten persönlicher Angriffe leider immer ganz schnell verlassen, da macht dieser Fred leider keine Ausnahme.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich hab manchmal die angewohnheit, mir die fotos jener anzuschauen,

die alles besser wissen.

meist ist dann alles verständlich. es muß ja einen ventil geben.

rummäkeln eben.

 

mir gefallen die fotos, der mann kann was.

ich wollte ich könnte so fotografieren.

alles subjektiv natürlich !

 

schönen tag allen !

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hättet ihr gedacht, dass alle Bilder ohne Blitz, geschweige denn Reflektor gemacht wurden? Hatte mir bereits Gedanken zur Lichtsetzung gemacht, dann las ich, dass er gar keine künstliche Lichtquelle verwendet und auch keinen Reflektor einsetzt. Der Rest ist dann Dodge & Burn + diverses in Photoshop. Er nutzt auch kein Lightroom.

 

Für mich völlig konfus; es wäre doch viel leichter und universell einsetzbarer wenn man einen Blitz einsetzen würde.  :confused:

 

Der Typ sieht jedenfalls, wo das Licht herkommt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...