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Straßenfotografie heute - was macht den Unterschied?


DeLuX

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Na ja .. ich finde der Ein oder Andere - unter anderem auch ich :) - hat dir hier schon ein paar Anregungen gegeben was du anders machen könntest wenn du unzufrieden mit deinen Bildern bist.

 

Bisher bist du aber nur auf das Thema Recht am Bild ausführlich eingegangen, daher sieht es für einige hier so aus als ob du das als Grund benutzt.

 

Sei es drum ... ich hol mir jetztein Eis ... vielleicht werde ich ja dabei fotografiert ;-)

 

In dem Sinne ...

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Na ja .. ich finde der Ein oder Andere - unter anderem auch ich :) - hat dir hier schon ein paar Anregungen gegeben was du anders machen könntest wenn du unzufrieden mit deinen Bildern bist...

Hab ich da was falsch verstanden oder du? Ich kann in Detlefs Eingangsfrage nicht reininterpretieren, dass er unzufriden mit seinen Bildern ist. Er stellt nur die Frage warum Heute die Toleranz (bezgl. der Rechtslage/empfindung) gegenüber Streetfotografen geringer ist als gegenüber den "Erfindern" der Streetfotografie. Die Frage kann ich nachvollziehen und die Antworten dazu waren auf den letzten 5-6 Seiten eher dürftig.

 

Peter

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O.K. ... er fragt worum die Bilder von altem Meister ihres Fachs so eine Strahlkraft besitzen und er trotz studieren der Bilder und derer Kompositionen nicht dahin kommt selber solche Bilder zu machen ... klang als ob er mit seinen Fotos noch nicht dort is wo er hin will ...

 

... und da auch andere darauf eingehen und Tipps und Anmerkungem geben und er dazu bis jetzt nichts entgegnet hat bin ich davon ausgegangen, dass er sich noch weiter steigern will und sich bisher nicht dazu geäussert hat.

 

Falls ich das wirklich falsch verstanden haben sollte kannst du DeLuX alles bisher geschriebene einfach ignorieren ...

 

... bis auf einen Punkt ... ich glaube nicht, dass das Gesetz jemanden daran hindert gute Streetfotos zu machen ... oder gibt es keinen einzigen Fotografen der aktuell gute Streetfotos macht?

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Warum faszinieren uns die Bilder von HCB, Robert Doisneau, Walker Evans, Vivian Maier und der anderen legendären Street-Fotografen so und warum tun wir uns so schwer damit, selbst Fotografien mit einer solchen Kraft zu schaffen? Bilder, die uns berühren, fesseln, mitreißen. Was macht den Unterschied?

 

Hi,

 

einer der Gründe ist der, dass diese Fotos alt sind. Fotografien, die ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel haben, sind per se "interessant".

 

Gutes Beispiel: Autos im Bild: Wenn man heute ein Foto von einer Reihe geparkter Autos macht, wirkt das einfach nur banal. Das genauso banal fotografierte Foto von 1930 ist dagegen schon viel interessanter, weil die alten Autos eben "alt" und damit unvertraut sind. Ein Gefühl von Nostalgie gesellt sich vielleicht dazu etc. pp.

 

Das heißt natürlich nicht, dass Street-Fotos erst interessant werden, wenn sie alt geworden sind. Selbstverständlich können sie das auch ganz aktuell sein – dann müssen sie eben eine starke Geschichte erzählen, einen tollen Ausdruck haben, etwas Besonderes zeigen – das Drama des Lebens im Alltag. Das ist richtig schwer, und man muss sich etwas trauen, wenn man das fotografieren will.

 

Um besser zu werden, helfen vielleicht folgende Fragen:

 

- was ist eigentlich mein Thema?

- sind meine Bilder-Serien gut zusammengestellt?

- bin ich ggf. gegenüber meinen eigenen Fotos "betriebsblind"? (sind alle Fotografen)

- was kann ich an meiner Arbeit verbessern?

- gibt es Leute, die mir etwas beibringen könnnen?

- Habe ich eine Vision von den Bildern, die ich morgen machen möchte?

 

Usw. 

 

Viel Erfolg!

 

Christian

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MightyBo hat meine Frage richtig interpretiert, ich bin nicht unzufrieden mit meinen Bildern oder aber ich bin generell unzufrieden, weil man ja immer das Ziel hat, sich weiterzuentwickeln.

 

Es gab ja auch schon Gedankenanstöße, wenn auch wenige, die bei der Beurteilung hilfreich sind.

Eine erhellende Antwort auf meine Frage habe ich aber noch nicht gefunden.

 

Mehr als Kritik wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten und Vorwürfen, unmoralisch zu handeln, waren es mehrheitlich leider nicht.

 

Christian (Ahrens) hat nun einen wichtigen Punkt genannt, der m.E. (mit) entscheidend ist und auch ein gutes Beispiel angeführt.

Alte Bilder scheinen in der Tat eine Faszination auszuüben, ganz unabhängig von Form und Inhalt.

Das Banale erscheint plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Die Autos am Straßenrand treffen es hier sehr gut, finde ich und genau darum geht es mir bei meiner Frage.

 

Sind es wirklich Ort und Zeit, die uns fesseln?

 

Gerade alte Autos, die viele nur von Fotos oder aus Filmen kennen, haben doch immer wieder eine enorme Anziehungskraft und das gleiche könnte man für die meisten Details auf alten Fotos sagen.

Vom Arbeitsumfeld über die Wohnungen oder das Ambiente der Restaurants, nahezu alle Lebensbereiche erscheinen irgendwie interessant.

Für die einen, weil sie fremd sind, für die anderen aus nostalgischen Gründen, weil ganz bestimmte Erinnerungen geweckt werden. 

 

Ob man sich nun  - als Fotograf - für einen kleinen Teilbereich entscheidet oder, was meiner persönlichen Intention eher entspricht, das Leben im öffentliche Raum insgesamt beobachten und dokumentieren möchte, finde ich nicht entscheidend.

 

Die eigene Arbeit immer wieder auf den Prüfstand zu stellen halte ich ohnehin für unverzichtbar, wenn man einen gewissen Anspruch an sich selbst stellt und weiter kommen will.

 

 

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Christian (Ahrens) hat nun einen wichtigen Punkt genannt, der m.E. (mit) entscheidend ist und auch ein gutes Beispiel angeführt.

...

Weil sie HEUTE einen Blick in längst vergangene Zeiten erlauben.

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Zeit spielt in der Tat eine Rolle.

 

Würden die Stones heute noch eine so grandiose Karriere beginnen? Hätten Schiller und Goethe heute noch die selbe Bedeutung wenn sie in Konkurrenz mit tausenden Büchern gestanden hätten?

 

Wie würden HCB und andere Streeter bewertet wenn sie heute ihre Karriere beginnen würden?

 

Nicht falsch verstehen, ich möchte jetzt nicht die Qualität der Beispielgeber relativieren. Ich denke aber das die inflationäre Verfügbarkeit von Ton, Text und Bildbeispielen einen Teil des Problems ausmacht.

 

Dazu kommt dann noch die Frage der Qualität an sich (die ich zB im Streetstrang als stark gestreut empfinde), die hierzulande problematische Rechtslage und die zT völlig unvereinbaren persönlichen Standpunkte der Menschen.

 

Der eine fühlt sich geschmeichelt, der nächste findet Körperverletzung sei eine angebrachte Reaktion und der letzte wähnt sich als potenzielles Opfer des orwellschen Überwachungsstaates (was mir persönlich besonders absurd erscheint).

 

Vielleicht doch lieber Blümchen [emoji57], hoffe kein Wissenschaftler findet heraus das die ein Bewusstsein und wohlmöglich Recht am eigenen Bild haben. Dann wird es eng...

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[...]

 

Vielleicht doch lieber Blümchen [emoji57], hoffe kein Wissenschaftler findet heraus das die ein Bewusstsein und wohlmöglich Recht am eigenen Bild haben. Dann wird es eng...

 

Das ist doch schon "bewiesen" (http://www.buecher.de/shop/baeume/das-geheime-leben-der-baeume/wohlleben-peter/products_products/detail/prod_id/41830980/) - sie haben nur noch keine Lobby bei den Abmahn-Anwälten   ;)   .

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MightyBo hat meine Frage richtig interpretiert, ich bin nicht unzufrieden mit meinen Bildern oder aber ich bin generell unzufrieden, weil man ja immer das Ziel hat, sich weiterzuentwickeln.

 

Es gab ja auch schon Gedankenanstöße, wenn auch wenige, die bei der Beurteilung hilfreich sind.

Eine erhellende Antwort auf meine Frage habe ich aber noch nicht gefunden.

 

Mehr als Kritik wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten und Vorwürfen, unmoralisch zu handeln, waren es mehrheitlich leider nicht.

 

Christian (Ahrens) hat nun einen wichtigen Punkt genannt, der m.E. (mit) entscheidend ist und auch ein gutes Beispiel angeführt.

Alte Bilder scheinen in der Tat eine Faszination auszuüben, ganz unabhängig von Form und Inhalt.

Das Banale erscheint plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Die Autos am Straßenrand treffen es hier sehr gut, finde ich und genau darum geht es mir bei meiner Frage.

 

Sind es wirklich Ort und Zeit, die uns fesseln?

 

Gerade alte Autos, die viele nur von Fotos oder aus Filmen kennen, haben doch immer wieder eine enorme Anziehungskraft und das gleiche könnte man für die meisten Details auf alten Fotos sagen.

Vom Arbeitsumfeld über die Wohnungen oder das Ambiente der Restaurants, nahezu alle Lebensbereiche erscheinen irgendwie interessant.

Für die einen, weil sie fremd sind, für die anderen aus nostalgischen Gründen, weil ganz bestimmte Erinnerungen geweckt werden. 

 

Ob man sich nun  - als Fotograf - für einen kleinen Teilbereich entscheidet oder, was meiner persönlichen Intention eher entspricht, das Leben im öffentliche Raum insgesamt beobachten und dokumentieren möchte, finde ich nicht entscheidend.

 

Die eigene Arbeit immer wieder auf den Prüfstand zu stellen halte ich ohnehin für unverzichtbar, wenn man einen gewissen Anspruch an sich selbst stellt und weiter kommen will.

Hallo Detlef,

 

ich denke die ganze Zeit darüber nach, was mich an Deiner Frage so stutzig werden lässt und warum Du wohl nicht die Antworten bekommst, die Du Dir erwartest.

Ganz grundsätzlich komme ich nicht zurecht mit der so allgemein formulierten Frage, die davon ausgeht, dass "man" von alten Streetfotografien beeindruckt sei und von heutigen nicht in gleichem Maße...

Wer ist "man"? ( das ist eigentlich die Frage, die chironer gerne stellt).

Mir geht das zum Beispiel gar nicht so, weil ich nicht versuche, das Alte mit dem Neuen zu vergleichen. Ich versuche nicht, mich mit früheren Fotografen zu vergleichen. Interssant ist doch das, was Du jetzt machst und Du lebst eben heute und nicht gestern.

Ob es nun ein Schriftsteller , Photograph, Maler ... sei, wir alle können uns inspirieren lassen von den alten Meistern aber sobald wir sie imitieren und nicht etwas eigenes aus der Inspiration hervorbringen, sind wir eben nur Nachahmer und dem jeweiligen Bild mangelt es an Ausstrahlung und Kraft, weil Deine eigene Person darin nicht zu erkennen ist. Abgesehen davon, dass wir eben in einer anderen Zeit leben und nicht das Gestern auf das Heute übertragen können.

Im Gegenteil, ich glaube, es wäre manchmal besser, sich von Früherem zu befreien, um Eigenes zustande bringen zu können

Im Prinzip habe ich das am Anfang des Threads schon gesagt , etwas direkter auf Dich persönlich bezogen vielleicht.

Ich merke, dass ich nicht verstehe, was nun wirklich hinter Deiner Frage steckt:

es könnte eine pädagogische Frage sein, die dazu führen sollte , dass alle Streetphotographen hier im Forum über ihr Tun nachdenken.

Es könnte eine persönliche Frage sein, die dazu führen soll, dass Deine Bilder an Kraft gewinnen .( allerdings hättest Du die Frage dann weniger verallgemeinernd formulieren können).

 

Wo ist nun eigentlich genau der Kern Deiner Frage?

 

( ich bin ja eigentlich im Urlaub, aber die Frage hat mich doch beschäftigt...vom Handy aus ist das allerdings etwas mühsam...)

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Ich denke es ist der Faktor "Zeit" der eine Rolle spielt.

 

Wenn heutzutage einer "was auch immer fotografiert", dann möchte er/sie unmittelbar eine "Reaktion " von seinem Publikum einholen. Sofort wird ein "vermeindlich" gelungenes Foto in Foren etc. veröffentlicht.

Neben einem gewissen medialen "Vermüllungseffekt" führt dieses Vorgehen zu einer raschen "Entwertung" des vielleicht guten Fotos.

 

Berühmte Fotografen haben m. E. viel mehr zuerst Fotos gesammelt. Jedes Foto wurde so zu einem Unikat.

Erst nach einer gewissen Zeit wurden diese "Sammlungen" , meistens über Präsentationen zu einem Thema z.B.

"Mauerfall", in einem dann historischen Kontext veröffentlicht.

Dokumentarische Auftragsarbeiten für Zeitschriften einmal ausgenommen.

 

Vielleicht ist "weniger auch in diesen visuellen Zeiten mehr"...

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Hallo.

 

Der Reiz des Vergangen besteht sicherlich für viele. Ich z. B. bin gern auf entsprechenden Websites unterwegs (Shorpy.com und Vintag.es), aber ich habe auch ein paar Dutzend Bidlbände mit "klassischer" Fotografie. Das heisst nicht, dass ich nur darin meine Vorbilder suche, aber in vielen Fällen ist die moderne Bildsprache einfach nicht meine Sache. Extrem fällt mir das immer bei Portraits auf, dort gibt es nur wenige Fotografen, die wirklich in der Lage sind, den Menschen jenseits billiger Effekte zu zeigen.

 

Eine Herausforderung besteht m. E. darin, in der heutigen Umgebung Motive zu finden, die von späterem Interesse sein könnten. Die gelben Telefonhäuschen sind quasi verschwunden, Parkuhren mit Münzeinwurf sind selten geworden. Was verschwindet als nächstes unbemerkt aus unserem Alltag und ist vielleicht später von Interesse? Zapfsäulen? Geldautomaten? Smartphones? Schwer einzuschätzen, aber als z. B. Fred Herzog in den 50ern seine Bilder in Toronto aufnahm, waren die Autos auf der Strasse für ihn alltäglich, wir sehen sie heute nostalgisch verklärt. Ob noch jemand mit einem Leuchten in den Augen ein Bild von einem Nissan Juke betrachten wird?

 

Natürlich können heute viele Bilder so nicht mehr entstehen, oder zumindest nicht mehr gezeigt werden. Die typischen Bilder vom New Yorker Sommer, wo Kinder den Hydranten aufgedreht haben und sich im spritzenden Wasser abkühlen, würde heute in kurzer Zeit rechtliche Konsequenzen bedeuten. Viele Situationen entstehen heute erst gar nicht, und viele der heutigen Situationen erscheinen uns als zu banal. Die hier immer wieder gerne geäusserte Kritik, dass viele Streetbilder zu banal seien, trifft auch auf HCB & Co zu, wenn man sie man zeitlich neutral betrachtet...

 

Die Wahrnehmung der Fotografie hat sich in den letzten Jahren auch erheblich geändert. Ich war Anfang/Mitte der 90er mit einer F3 mit Motor viel unterwegs und habe das fotografiert, was man heute "Street" nennt. Damals wurde mir meist unterstellt, ich sei Pressefotograf. Abgesehen von (japanischen) Touristen mit Plastikknipsen war ich in der Regel der einzige erkennbare Fotograf weit und breit. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich jemals jemand wegen der Fotos in negativer Weise angesprochen hätte. Heute wird überall fotografiert, zumeist mit Smartphones, die nicht auf das Motiv, sondern den Benutzer zeigen. Fotografiert jemand dann aber "ernsthaft", werden ihm sofort unredliche oder zumindest fragwürdige Motive unterstellt...

 

Grüsse

Matthias

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Beim Lesen der Zeilen von DeLux beschleicht mich das Gefühl, da ist einer der sich verzweifelt fragt, warum seine Bilder nicht wirklich gut sind und der darum dann die Antwort findet in all den Erschwernissen die sich heutzutage dem Fotografen entgegen stellen.

 

Nach meiner Meinung fanden all die Bressons ihre Anerkennung nur auf Kosten anderer Menschen, die sie letztlich blos stellten.

 

Ob Henri Cartier Bresson der Absinth nach solchem Tun noch geschmeckt hat, weiß ich nicht. Ich dagegen bräuchte ihn, um mein Gewissen zu beruhigen.

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Ich kann mich nicht erinnern, dass mich jemals jemand wegen der Fotos in negativer Weise angesprochen hätte. Heute wird überall fotografiert, ...

Ja, womit hätte man damals als Motiv rechnen müssen?

Zeitung, Bildband?

Schlimmstenfalls Bilderabend mit der buckligen Verwandschaft. Langeweile bei Tante Erna und Tante Trudchen.

 

 

Und heute?

 

 

 

Gesendet von meinem Handsprechgerät mit Tapatalk

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Nach meiner Meinung fanden all die Bressons ihre Anerkennung nur auf Kosten anderer Menschen, die sie letztlich blos stellten.

 

Ich finde nicht, dass HCB bloßstellende Fotos gemacht hat. 

 

In meinen Augen fotografierte dieser Künstler wertschätzend und mit einer neugierig-offenen Haltung.

Ich finde absolut nicht, dass man bei solchen Fotos ein schlechtes Gewissen haben muss.

 

Und nochmal gesagt: niemand zwingt Fotografen, ihre "Tagesbeute" sofort auf irgendwelche Portale hochzuladen. Das hat fotografisch und künstlerisch auch überhaupt keinen Sinn. Dort gibt es weder echte Hilfe noch echten Beifall. 

 

Jedem, der Street machen will, würde ich immer raten: Fotografiere mit Leidenschaft, häng Dich richtig rein, sei mutig, entwickle Deine Sprache und Deine Kommunikation mit den Menschen, sammle Bilder, editiere streng, diskutiere Deine Ergebnisse und Zusammenstellungen mit kundigen Leuten, mache einen Buch-Dummy oder eine Ausstellungskonzeption – und dann kannst Du immer noch überlegen, ob das Ergebnis wichtig genug ist, auch wirklich publiziert zu werden (gedruckt, gezeigt).

 

VG

Christian 

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Und nochmal gesagt: niemand zwingt Fotografen, ihre "Tagesbeute" sofort auf irgendwelche Portale hochzuladen. Das hat fotografisch und künstlerisch auch überhaupt keinen Sinn. Dort gibt es weder echte Hilfe noch echten Beifall. 

 

 

Harte aber vermutlich wohl angemessene Bewertung des hiesigen Forums.

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Ich mag Christian kaum ernsthaft widersprechen, aber dreht Ihr jetz ab?

Wo sind wir hier?

Etwas hohe Maßstäbe für Bildersmalltalk unter "Einäugigen".

Eine erhebliche (überwiegende) Anzahl von uns erkennt ein gutes Bild nicht, wenn es ihn/sie überfahren hat ....

 

Mir wäre ein wenig mehr Herz, Verstand und Toleranz schon mehr als glücklich machend.

Liege ich falsch, bin ich hier, in großer Gesellschaft, fehl am Platze.

 

Naja, vielleicht was dran .....

 

kleinfriese

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[...] diskutiere Deine Ergebnisse und Zusammenstellungen mit kundigen Leuten [...] 

 

Wer würde das letztendlich nicht gerne?

 

Nur mangelt es so häufig an der Möglichkeit mit realer Interaktion. Das fängt schon damit an, wie man erkennt, dass jemand kundig ist. Und wenn er das ist, heißt es noch lange nicht, dass er willens ist und das Vermögen hat, dieses Wissen kompatibel zu transportieren.

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Gast canis lupus

Irgendwie sind mir in diesem Thread zu viele Philosophen, Lebensberater und Theoretiker unterwegs. Wie immer äußern sich zum Thema Street meist diejenigen, die sich nicht aktiv damit befassen. In meiner schon lange zurückliegenden Schulzeit war ein katholischer (!) Pfarrer für den Sexualkundeunterricht abgestellt. Keine Ahnung, warum mir das gerade wieder einfällt....

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Wer würde das letztendlich nicht gerne?

 

Nur mangelt es so häufig an der Möglichkeit mit realer Interaktion. Das fängt schon damit an, wie man erkennt, dass jemand kundig ist. Und wenn er das ist, heißt es noch lange nicht, dass er willens ist und das Vermögen hat, dieses Wissen kompatibel zu transportieren.

 

Hi,

 

das finde ich nicht.

 

Es ist auch nicht schwieriger als einen Tennispartner zu finden oder jemanden der die Skatrunde auf anregende Weise komplettiert. Es ist heute leichter den je, mit fotografierenden Menschen in Kontakt zu treten. In allen Netzwerken stößt man auf Leute, bei denen man vielleicht das Gefühl hat, dass man etwas mit ihnen anfangen könnte und dass es sich vielleicht lohnen würde, einen Kontakt herzustellen. Und wenn man in einigermaßen besiedelten Gegenden lebt, ist das sogar im realen Leben möglich: es gibt Ausstellungen, es gibt Workshops, es gibt eine "Szene", die einander begegnet. Warum soll man da nicht auf jemanden stoßen, mit dem man sich gewinnbringend austauschen kann und sich gegenseitig befruchten kann? Das geht natürlich, wenn man das will und wenn man es anzieht.

 

Noch eine Idee: Egal, was man macht und in welchem Thema man unterwegs ist – irgendwo gibt es immer jemanden, den man für seine Arbeit bewundert oder der einem vielleicht Vorbild oder Inspirator ist. Es ist immer eine gute Idee, seine Vorbilder anzusprechen und zu fragen, ob sie Lust auf einen Gedankenaustausch haben.

 

Ich habe das schon oft gemacht – wenn ich im Netz oder im RL einen Fotografen finde, den ich wirklich gut finde, spreche oder schreibe ich ihn einfach an. Die meisten Kollegen freuen sich darüber – und schon ist man in einer spannenden Beziehung, die sich sehr weit entwickeln kann und manchmal in eine tolle Freundschaft mündet.

 

Die Welt ist vernetzter denn je, man muss nur die Möglichkeiten nutzen.

 

VG

Christian 

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Irgendwie sind mir in diesem Thread zu viele Philosophen, Lebensberater und Theoretiker unterwegs. Wie immer äußern sich zum Thema Street meist diejenigen, die sich nicht aktiv damit befassen. In meiner schon lange zurückliegenden Schulzeit war ein katholischer (!) Pfarrer für den Sexualkundeunterricht abgestellt. Keine Ahnung, warum mir das gerade wieder einfällt....

 

Vor unserer Eheschliessung durften wir das obligatorische Gespräch mit dem katholischen Pfarrer geniessen (Giorgio evangelisch-reformiert, Brigitte römisch-katholisch, gemäss Amtspapieren). Der Gottesmann war jünger als wir beide. Er erklärte uns, was für so eine Ehe wichtig ist, sollte sie halten, bis dass der Tod uns scheidet. Apropos "Scheidet", er nahm auch einen Anlauf, uns aufzuklären, was wir in und nach der Hochzeitsnacht so alles machen dürfen. Und was besser nicht. Er schaute kurz hoch, in meine Augen und meinte, während seine Bäckchen rot anliefen: "Ach was, das wissen Sie doch sicher alles besser als ich!"

 

Ich weiss, warum mir das gerade wieder einfällt...

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Wer würde das letztendlich nicht gerne?

 

Nur mangelt es so häufig an der Möglichkeit mit realer Interaktion. Das fängt schon damit an, wie man erkennt, dass jemand kundig ist. Und wenn er das ist, heißt es noch lange nicht, dass er willens ist und das Vermögen hat, dieses Wissen kompatibel zu transportieren.

(…) es gibt eine "Szene", die einander begegnet. Warum soll man da nicht auf jemanden stoßen, mit dem man sich gewinnbringend austauschen kann und sich gegenseitig befruchten kann? Das geht natürlich, wenn man das will und wenn man es anzieht.

(…)

 

... und man kann es sogar auf dieses Forum herunterbrechen, falls einem die anderen von Christian und anderen beschriebenen Wege nicht gangbar erscheinen: hier gibt es einen Street-Thread und ich glaube zwei bis drei Threads die sich mit der moralischen und der Frage der Definition beschäftigen. Ich kann einen eigenen Faden aufmachen und dort meine Fotos besprechen lassen, es gibt das Thema „Bildkritik ausdrücklich erwünscht“ für Einzelaufnahmen. Schaue ich mir die Fotos der Mitstreiter hier an, gibt es sicher den einen oder anderen, den ich anschriebe. Natürlich sind hier nicht nur Experten unterwegs, aber auch das bekomme ich mit der Zeit heraus. 

Der Weg ist das Ziel, aber dafür muss ich mich halt auch bewegen.

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... und man kann es sogar auf dieses Forum herunterbrechen, falls einem die anderen von Christian und anderen beschriebenen Wege nicht gangbar erscheinen: hier gibt es einen Street-Thread und ich glaube zwei bis drei Threads die sich mit der moralischen und der Frage der Definition beschäftigen. Ich kann einen eigenen Faden aufmachen und dort meine Fotos besprechen lassen, es gibt das Thema „Bildkritik ausdrücklich erwünscht“ für Einzelaufnahmen. Schaue ich mir die Fotos der Mitstreiter hier an, gibt es sicher den einen oder anderen, den ich anschriebe. Natürlich sind hier nicht nur Experten unterwegs, aber auch das bekomme ich mit der Zeit heraus. 

Der Weg ist das Ziel, aber dafür muss ich mich halt auch bewegen.

 

Das Ziel ist im Weg.

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