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Straßenfotografie heute - was macht den Unterschied?


DeLuX

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[...] das finde ich nicht. [...] 

 

[...] oder jemanden der die Skatrunde auf anregende Weise komplettiert [...]

 

Das gestehe ich Dir gerne zu.

 

Dein Beispiel "spielt mir in die Karten" (har har), weil Du Dich hier schwer tun würdest, eine Skatpartner zu finden.

 

[...]  Ich kann einen eigenen Faden aufmachen und dort meine Fotos besprechen lassen [...].

 

Christian sprach m.M.n. von realen Treffen mit vielleicht auch ausgedruckten Bildern. So habe ich das verstanden.

 

Von wem im Forum würdest Du denn gerne Deine Fotos besprochen haben?

bearbeitet von Gast
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Im Forum? Da kenne ich Einen (nein, den Namen nenne ich nicht), den ich für äußerst kompetent halte und der sich mal ungefragt eines meiner hier eingestellten Bilder vorgenommenhat, mir sehr hilfreiche tips gab und sogar eine verbesserte Version eingestellt hat.

Habe mich darüber sehr gefreut, hier nochmals herzlichen Dank. Ich denke, derjenige weiß, dass er gemeint ist.

Die "Fachleute" gibt es hier schon im Forum, da muss man nicht über die Dörfer ziehen.

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(…)

 

Von wem im Forum würdest Du denn gerne Deine Fotos besprochen haben?

 

 

 

... vielleicht ist es ein Missverständnis: ich meinte für den fragenden Fotografen ist es bei eigenen Unsicherheiten eine Möglichkeit hier seine Fotos vorzustellen. Und da wir in DeLuXs Thread sind, ist es an ihn gerichtet. Wobei er davon ja auch schon Gebrauch gemacht hat wie dieser Thread mit schönen Bildern zeigt.

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Irgendwie sind mir in diesem Thread zu viele Philosophen, Lebensberater und Theoretiker unterwegs. Wie immer äußern sich zum Thema Street meist diejenigen, die sich nicht aktiv damit befassen. In meiner schon lange zurückliegenden Schulzeit war ein katholischer (!) Pfarrer für den Sexualkundeunterricht abgestellt. Keine Ahnung, warum mir das gerade wieder einfällt....

Hihi, da iss was dran. Beim Lesen dieses threads gingen mir sooo viele Gedanken durch den Kopf. Die Diskussion ist mir teilweise etwas zu "akademisch"; zu sehr theoretisiert.

 

Ich z.B. liebe (in meinen Augen) gute Streetfotografie. Aber ich werde mich hüten, meinen "fachlichen" Senf hier dazu zu geben.

Street kann ich nicht! Vielleicht traue ich mich irgendwann mal ran. Bis dahin versuche ich von Euren Streetfotos zu lernen und evtl. auch von solchen Diskussionen - wenngleich es mir bei dieser hier etwas schwer fällt. :)

 

Gruß

Thomas

bearbeitet von thomasL2
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Hi.

 

Ich habe gar kein Problem mit solchen theoretisierenden Diskussionen. Es gibt ja noch genügend andere Threads, und niemand wird gezwungen, hier mitzumachen. Aber Eure Sichtweisen, auch wenn ich sie nicht immer teile, sind auf jeden Fall Beachtung wert, mit wenigen Ausnahmen.

 

Über Blendenwerte, Schärfe in den Bildecken und technischen Mumpitz wird an anderer Stelle schon (viel zu viel) geschrieben, da finde ich einen solchen Gedankenaustausch sehr angenehm. Wäre das hier ein reines Technikforum, hätte ich mich nie angemeldet.

 

Grüße

Matthias

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Für mich ist Streetfotografie eher Beifang meiner Bilder, wenn ich mit der Kamera durch meine Heimatstadt streife.Eigentlich fotografiere ich die Stadt im Wandel der Jahre und Jahreszeiten, eher eine Dokumentation.

Wegen der Problematik Einzelpersonen abzulichten, verzichte ich häufig darauf.

Daher ist der Anteil meiner Aufnahmen mit Menschen sehr begrenzt, liegt eher bei einem einstelligen Prozentanteil meiner Hamburgfotos.

Das liegt aber zum Teil auch daran, dass ich zu Zeiten fotografiere, wo ohnehin die Stadt wie menschenleer ist. :)

bearbeitet von Lobra
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@all

 

Zunächst will ich mit einem offensichtlichen Irrtum aufräumen: Es geht mir hier nicht um meine Bilder, die weiß ich schon einzuordnen.

Nein, es geht um Streetfotos im Allgemeinen und "unsere" Wahrnehmung.

 

Warum finden "wir" das Bild einer Reihe parkender Autos am Straßenrand, aus dem Jahre 2017 banal und langweilig, während das gleiche Motiv aus den 1930er oder 1950er Jahren eine gewisse Faszination ausübt?

Das ist der Kern meiner Frage und nicht etwa wie ich meine Fotografie verbessern könnte. 

 

Dass diese nicht leicht zu beantworten sein wird, war mir auch klar, dass es sich aber so zäh gestalten würde, hätte ich nicht gedacht.

 

Im Übrigen gilt das auch nicht nur für alte Fotos, bei Bildern aus fernen, exotischen Ländern scheint es ja auch so zu sein. Ein in Deutschland aufgenommenes Foto wird regelmäßig anders beurteilt als das gleiche Motiv aus Sri Lanka oder Kuba.

 

Ich habe den Eindruck, dass Ort und Zeit tatsächlich die entscheidenden Faktoren sind.

Das, was wir alltäglich vor Augen haben, scheint weniger spannend zu sein als das Fremde oder das Vergangene. 

 

Ja, @uli, viele philosophische Antworten, aber es ist im Grunde ja auch eine philosophische Frage.

 

@Elke, ich hoffe, das beantwortet auch deine Frage(n).

 

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(…)
 
Warum finden "wir" das Bild einer Reihe parkender Autos am Straßenrand, aus dem Jahre 2017 banal und langweilig, während das gleiche Motiv aus den 1930er oder 1950er Jahren eine gewisse Faszination ausübt?
 
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Im Übrigen gilt das auch nicht nur für alte Fotos, bei Bildern aus fernen, exotischen Ländern scheint es ja auch so zu sein. Ein in Deutschland aufgenommenes Foto wird regelmäßig anders beurteilt als das gleiche Motiv aus Sri Lanka oder Kuba.
 
Ich habe den Eindruck, dass Ort und Zeit tatsächlich die entscheidenden Faktoren sind.
Das, was wir alltäglich vor Augen haben, scheint weniger spannend zu sein als das Fremde oder das Vergangene. 
 
(…)

 

 

 

... Einspruch Euer Ehren: ein schlechtes Foto bleibt ein schlechtes Foto, hingegen ein gutes Bild immer ein gutes Bild sein wird. Das Ungewohnte und Exotische macht den Reiz aus, dazu braucht es aber nicht ferne Länder, es reicht das Spiel mit Licht und Schatten, Farbe, Ausschnitt, Perspektive, Schärfe/Unschärfe, Komposition und Timing – kurz Fotografie.

bearbeitet von zwanzignullzwei
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Gast canis lupus

Okay, dann fasse ich mal zusammen. Auch diejenigen, die heute banalen Müll fotografieren und glauben, das sei "Street", weil´s auf der Straße aufgenommen wurde, können begründet hoffen, dass ihre Werke in Jahrzehnten (posthum) das Prädikat Wertvoll erhalten. Alleine schon, weil die Bilder dann die "guten alten Zeiten" widerspiegeln. Zukünftige Betrachter werden sich über stinkende, archaische Fortbewegungsmittel amüsieren und über höchst eigenartige Menschen im Jahr 2017, die permanent auf kleinen Kästchen, damals Smartphone genannt, herumtippen. Damals ist schon übermorgen, also lasst die Kameras richtig glühen!

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Ich denke, es gab anno dunnemals genau so viele Schrottfotos wie heute. Nur verstauben die in irgendwelchen Schuhkartons und werden nicht überall gepostet.

 

Im Verhältnis zum Aufnahmemedium vielleicht schon, obwohl, da  das Aufnehmen auf chemische Wiedergabekette deutlich teurer war als heute haben sich die Leute schon eher überlegt bevor sie Abgedrückt haben.

Da sollten in  der gesammten Maße weniger belanglose Bilder entstanden sein.

Aber vielleicht gehe ich einfach von mir aus. Ein Bild kann für den der es aufnimmt alles andere als Belanglos sein, für einen Außenstehenden allerdings schon.

 

Für mich erschreckendes Erlebnis:

Vor etwas über einem Jahr war ich geschäftlich in HH und habe etwas Urlaub angehängt. Beim rumtreiben u.A. mit den Hafenbussen(die schönen Schiffe) stand ich an der Reling und konnte einen Fotoschützen beobachten wie er mit Dauerfeuer unter wechsel des Laufs( Dei beste seiner Ehefrauen durfte aus einem LoewePRO die verschiedenen Läufe aka Telezoom anreichen) den Hafen zusammen schoß.

 

Gott sei dank war für mich noch etwas übrig. Ich wüßte auch nicht wie ich da aussortieren sollte würde ich so vorgehen. Die Pro´s und E´s entschleunigen so schön.

 

schorschi

bearbeitet von schorschi2
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........ konnte einen Fotoschützen beobachten wie er mit Dauerfeuer unter wechsel des Laufs( Dei beste seiner Ehefrauen durfte aus einem LoewePRO die verschiedenen Läufe aka Telezoom anreichen) den Hafen zusammen schoß.

 

 

 

Das ist heute normal.........oder?.....alles hechelt von Punkt zu Punkt....Kamera im A Modus.......dann wird z.B. der Kölner

Dom von ca. 180 Meter Entfernung mit dem internen Kamerablitz angestrahlt.

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Ich hatte es schon einmal im anderen Thread geschrieben, die Masse von Fotos macht den Unterschied und das spiegelt sich auch im Unterbewusstsein des Betrachters. Jeder weiß, dass es in den 30er Jahren noch nicht so viele Autos und erst nicht so viele Fotografen gab, die davon Bilder gemacht haben. Dies macht die Bilder zu etwas eher Seltenem und fast Exotischem.

Auch banale Fotos über den Alltag in der DDR werden heute mit großen Augen angeschaut, aber eben vor allem deshalb, weil es davon nicht Hunderttausende im Netz zu finden gibt. 

 

Fotos von stinkenden archaischen Fortbewegungsmitteln und höchst eigenartigen Menschen mit Smartphone hätten theoretisch dasselbe Potential, aber davon gibt es Milliarden, es wird später wohl keinen Mangel daran geben.

 

Übrigens sind die alten Streetfotos, die heute bewundert werden, oft alles andere als handwerklich perfekt, aber auch das tut ihnen keinen Abbruch, erstens, weil das für die Güte eines Fotos nicht unbedingt die Hauptrolle spielt, zweitens, weil jeder weiß, dass früher die Kameratechnik noch nicht so weit war, da werden Unschärfe, abgeschnittene Arme etc. viel leichter toleriert als heute, wo man vieles nachträglich korrigieren kann. Da wird dem Fotografen kaum noch ein handwerkliches Manko verziehen.

 

So ein bisschen werden die alten Meister aber auch einfach glorifiziert, frei nach dem Motto "Früher war alles besser".

 

Uli, ich finde es ja recht amüsant, wie Du permanent versuchst, andere als Knipser abzutun und Dich selbst als Profi und wahren Streetfotografen ein bisschen darüber zu erheben, aber ich fürchte, Deine Street-Fotos werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in 40 Jahren genauso wenige Menschen interessieren wie meine oder die vom sprichwörtlichen "Paul Schulze". ;)

bearbeitet von MEPE
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Gast canis lupus

 

 

Uli, ich finde es ja recht amüsant, wie Du permanent versuchst, andere als Knipser abzutun und Dich selbst als Profi und wahren Streetfotografen ein bisschen darüber zu erheben, aber ich fürchte, Deine Street-Fotos werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in 40 Jahren genauso wenige Menschen interessieren wie meine oder die vom sprichwörtlichen "Paul Schulze". ;)

 

Tue ich das, oder empfindest du das so? Hier sind einige gute Streeter unterwegs, über die ich mich keinesfalls "erheben" will. Aber auch sehr viele schlechte "Paul Schulzes", denen das Genre nun mal nicht liegt - das darf man ja mal ansprechen. Meine Straßenbilder haben schon heute keinerlei Bedeutung für mich. Ich bekomme kein Geld dafür und stelle sie nirgendwo aus, mit Ausnahme dieses Forums. Ob sich jemand für mein Bildergerümpel nach meinem Ableben interessiert, ist mir wirklich scheißegal.

bearbeitet von ulip
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Ich denke, es gab anno dunnemals genau so viele Schrottfotos wie heute. Nur verstauben die in irgendwelchen Schuhkartons und werden nicht überall gepostet.

 

Das ist zweifellos richtig, auch die Fotografen, die wir heute bewundern, haben zig- oder gar hunderttausende Fotos gemacht, sie gelangten nur nicht in die Öffentlichkeit.

Ob die geringe Anzahl der veröffentlichten Bilder tatsächlich der Selbstkritik jener Fotografen zu verdanken ist, weiß ich nicht, ich hege aber durchaus Zweifel.

Es war halt nicht so einfach wie heute, man musste nämlich erst mal einen Verlag finden, der die Bilder abdruckt.

Die Fotografen selbst hätten vermutlich gerne mehr ihrer Bilder in den Magazinen oder in Büchern gesehen.

 

Die Masse der heutigen Bilder im Internet sind natürlich insofern ein Problem, als die wirklich guten Fotos darin untergehen.

Aber, sind die neuen Medien und Technologien nicht genau zu diesem Zweck erfunden/entwickelt worden, also zur schnellen, quasi unmittelbaren Kommunikation mit größtmöglicher Reichweite?

Ist es also "Sünde", diese Möglichkeiten in genau dieser Form zu nutzen und hätten es HCB & Co wirklich anders gemacht?

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Wenn jemand ein Knallerbild nach dem anderen einstellt  ... wer sollte da meckern oder gar von Sünde sprechen? Und schon sind wir wieder beim Thema Anzahl der Bilder die man einstellen darf/ soll  ..

 

Banalitäten von heute können später interessant werden - sie müssen es nicht zwangsweise, und in Anbetracht dessen dass die Banalitäten Heutzutage im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht mehr zählbar fesgehalten werden auch nicht zwingend anzunehmen. Klar kann man solche Bilder machen um spätere Zeitzeugnisse zu erstellen, wenn man Spass daran hat.

 

Wieso soltlen aber heutzutage solche Bilder immer wieder beachtet werden, wieso sollte ich heutzutage mir so ein Bild angucken oder fasziniert davon sein? Weil ich denke heute stinklangweilig aber in der Zukunft !eventuell! mega interessant? Was unterscheidet denn mein Foto von Teenies die auf der Strasse aufs handy gucken von den millionen anderen Fotos mit dem selben Motiv?

 

Wer und woher will man wissen wie die/ seine Bilder in der Zukunft betrachtet werden ... wenn ich heute ein Bild nicht spannend finde und mir egal ist was die Leute über meine Bilder später sagen was habe ich dann davon unspannende Banalitäten zu fotografieren ... verstehe ich persönlich nicht.

bearbeitet von O'Gigis
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Okay, dann fasse ich mal zusammen. Auch diejenigen, die heute banalen Müll fotografieren und glauben, das sei "Street", weil´s auf der Straße aufgenommen wurde, können begründet hoffen, dass ihre Werke in Jahrzehnten (posthum) das Prädikat Wertvoll erhalten. Alleine schon, weil die Bilder dann die "guten alten Zeiten" widerspiegeln. Zukünftige Betrachter werden sich über stinkende, archaische Fortbewegungsmittel amüsieren und über höchst eigenartige Menschen im Jahr 2017, die permanent auf kleinen Kästchen, damals Smartphone genannt, herumtippen. Damals ist schon übermorgen, also lasst die Kameras richtig glühen!

 

Hallo Uli.

 

Auch wenn ich Details anders sehe, so ganz unrecht hast Du da gar nicht, wenn ich den Sarkasmus mal ignoriere. Allerdings wäre vieles, was HCB & Co. fotografiert haben, nach heutigem Verständnis auch "banaler Müll".

 

(HCB im Besonderen halte ich für sehr überschätzt - er hat in seinem Leben ein paar Dutzend herausragende Fotos produziert, keine Frage. Allerdings hatte er dafür auch sechs Jahrzehnte Zeit und musste nie für Geld arbeiten. Das relativiert die "Erfolgsquote" dann schon. Aber das ist ein anderes Thema.)

 

Wie Steffen schrieb, viele wirklich gute Bilder gehen heute eher in der Masse unter. Dafür gibt es heute auch mehr Stecknadeln zu finden, der Heuhafen ist allerdings grösser geworden. Bei allem Schrott, der im Netz zu finden ist, freue ich mich doch über die Möglichkeit, Bilder von Fotografen zu sehen, die vor einigen Jahrzehnten für mich einfach nicht auffindbar gewesen wären. Da nehme ich den "Beifang" gerne in Kauf.

 

Grüße

Matthias

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Warum finden "wir" das Bild einer Reihe parkender Autos am Straßenrand, aus dem Jahre 2017 banal und langweilig, während das gleiche Motiv aus den 1930er oder 1950er Jahren eine gewisse Faszination ausübt?
Das ist der Kern meiner Frage

Dem Kern Deiner Frage liegt die völlig falsche Annahme zugrunde, dass es ein "wir" gibt, dass also alle Betrachter Bilder von "damals" faszinierend und Bilder von der Gegenwart banal und langweilig finden.

Es kam und kommt nicht so sehr darauf an, was fotografiert wird, sondern ob es "gut" fotografiert wurde oder wird.

Bekanntlich gehen die Ansichten darüber, was ein gutes Foto ausmacht, weit auseinander, und genau das ist auch der Grund, warum die Beantwortung Deiner Frage so zäh läuft:

Du versuchst eine Allgemeingültigkeit zu implizieren, die es nicht gibt.

bearbeitet von X-Ercist
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Gast canis lupus

 

Auch wenn ich Details anders sehe, so ganz unrecht hast Du da gar nicht, wenn ich den Sarkasmus mal ignoriere. Allerdings wäre vieles, was HCB & Co. fotografiert haben, nach heutigem Verständnis auch "banaler Müll".

 

Manch einer mag das vielleicht für Gotteslästerung halten, aber ich teile deine Meinung. Auch von dem von mir verehrten Ara Güler habe ich schon Bilder gesehen (zuletzt bei Leica auf der Photokina), wo ich so bei mir dachte, die hätte ich glatt gelöscht. Ara hat z.B. viele phantastische Bilder aus dem "alten" Istanbul für die Nachwelt festgehalten, manche leben aber m.E. nur davon, dass sie einfach nur alt sind, während man sie motivisch, kompositorisch und handwerklich (trotz Leica) durchaus für suboptimal halten kann.

bearbeitet von ulip
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Du versuchst eine Allgemeingültigkeit zu implizieren, die es nicht gibt.

 

Tue ich das?

Eine allgemeingültige Antwort kann es, wie du richtig sagst, gar nicht geben.

Mich (hat) interessiert, wie andere Andere das sehen bzw. ob sie es vielleicht ganz anders wahrnehmen.

Wie schon weiter oben geschrieben: ein "philosophische" Frage.

 

Wer ist "man" und wer ist "wir"?

Wenn ich das schon in Anführungszeichen setze, dann sollte ja klar sein, dass ich nicht "Alle" meine.

Wortklauberei bringt uns, glaube ich, nicht weiter.

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Manch einer mag das vielleicht für Gotteslästerung halten, aber ich teile deine Meinung. Auch von dem von mir verehrten Ara Güler habe ich schon Bilder gesehen (zuletzt bei Leica auf der Photokina), wo ich so bei mir dachte, die hätte ich glatt gelöscht. Ara hat z.B. viele phantastische Bilder aus dem "alten" Istanbul für die Nachwelt festgehalten, manche leben aber m.E. nur davon, dass sie einfach nur alt sind, während man sie motivisch, kompositorisch und handwerklich (trotz Leica) durchaus für suboptimal halten kann.

 

Da sind wir wieder beim "man" – Punkt 1.

Weil du meinem Ara Güler in den Rücken fällst, bin ich aber sofort mit dir wieder per Sie und Herr Ulip – Punkt 2. Leider reicht meine teuerste 1.-August-Rakete nicht bis zu Deinem Allerwertesten, mein lieber Ulip. Ach, was soll's.

 

Wenn der R.T.E deine Bewertung über Ara Güler liest, landet Ara womöglich noch im Kerker.

bearbeitet von Giorgio Torelli
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Die Langlebigkeit eines Fotos setzt eine dauerhafte Archivierung voraus, die wohl meist die Ausnahme sein dürfte. Ob die Forumsbeiträge auch in 50 Jahren noch präsentierbar sein werden, da hab ich so meine Zweifel. :) Ich hab schon diverse Videokasetten rumliegen, die mangels geeigneter Gerätschaften nicht mehr abgespielt werden können. Und die Zukunft von jpg, tiff und co dürfe (hoffentlich) wohl auch eher begrenzt sein.
Ein Foto (ob Landschaft, Street, Milieu oder Hund) sollte hier und jetzt unseren individuellen Ansprüchen genügen. Ob (und warum) es in 50 Jahren jemanden kratzen könnte, scheint mir doch völlig unwichtig.

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Tue ich das?

Eine allgemeingültige Antwort kann es, wie du richtig sagst, gar nicht geben.

Mich (hat) interessiert, wie andere Andere das sehen bzw. ob sie es vielleicht ganz anders wahrnehmen.

Wie schon weiter oben geschrieben: ein "philosophische" Frage.

 

Wer ist "man" und wer ist "wir"?

Wenn ich das schon in Anführungszeichen setze, dann sollte ja klar sein, dass ich nicht "Alle" meine.

Wortklauberei bringt uns, glaube ich, nicht weiter.[/

 

 

 

Lieber Detlef, das" Problem" scheint mir der Eingangstext dieses Threads zu sein.

Dieser wirkt, auf mich jedenfalls, sehr verallgemeinernd.

( dort gibt es auch keine Anführungszeichen, soweit ich mich erinnere)

 

Das hat eher nichts mit Wortglauberei zu tun.

 

Selbstverständlich wird kontrovers diskutiert, ob Bilder von Bettlern, Obdachlosen... öffentlichen gezeigt werden sollen, das heißt aber nicht, dass es nicht weniger erlaubt ist, als Bilder von anderen Menschen.

Jeder Mensch wächst mit einer anderen Moralvorstellung auf und, wie ja auch schon des Ôfteren gesagt, muss ein Photograph eben seinen ganz persönlichen Weg finden und setzt sich dann womöglich auch der entsprechenden Kritik aus.

 

Früher gab es doch ganz selbstverständlich auch begabte und weniger begabte Photographen. Die begabteren ( ich nenne sie mal pauschal so, weil ich sie nicht in gut oder schlecht einteilen möchte) bleiben dann eben im Gedächtnis hängen. Das ist heute überhaupt nicht anders, außer, dass heute eben mehr Menschen meinen, ihre Photos in der Öffentlichkeit präsentieren zu müssen und vorallem es auch viele gibt, die vielleicht zu vorschnell meinem, sie könnten sich mit den "Großen" auf eine Stufe stellen ohne das gesamte Umfeld der Entstehung zu betrachten.

 

Für mich ist im Prinzip die Grundannahme schon zu erfolgsorientiert und zu sehr daran orientiert, ob ein Photo von irgendeiner nicht zu fassenden Allgemeinheit für gut oder schlecht befunden wird oder wurde.

 

 

Ist es das, worauf es ankommt?

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Lieber Detlef, Du fragst Dich, vielleicht auch uns:

 

"Warum faszinieren uns die Bilder von HCB, Robert Doisneau, Walker Evans, Vivian Maier und der anderen legendären Street-Fotografen so

 

Detlef, wenn Du die Biografien der von Dir aufgeführten Fotografen studierst: Andere Zeit, andere Gegenden, andere Bilder - nicht nur Historiker sind fasziniert davon.

 

Henry Cartier-Bresson, 1908-2004

Robert Doisneau, 1912-1994

Walker Evans, 1903-1975, Missouri

Vivian Maier, 1926-2009, New York City

 

 

 

und warum tun wir uns so schwer damit, selbst Fotografien mit einer solchen Kraft zu schaffen? Bilder, die uns berühren, fesseln, mitreißen. Was macht den Unterschied?"

 

Detlef, spielst Du Tennis? Ja. Gut. Hast Du Dich wirklich auch schon gefragt, warum Roger Federer so viel besser Tennis spielt als Du? Warum Du keine Matches hinkriegst, die berühren, fesseln, mitreissen. Tennisspielen ist sein Leben, bei Dir ist es ein Hobby.

 

Lies mal den beruflichen Werdegang von Henry Cartier-Bresson, von Robert Doisneau oder von Walker Evans. Und jetzt vergleichst Du diese mal mit Deiner fotografischen Ausbildung und Deinen fotografischen Möglichkeiten.

 

Für mich stellst Du Dir die falschen Fragen.

 

 

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1) Hast Du Dich wirklich auch schon gefragt, warum Roger Federer so viel besser Tennis spielt als Du?

2) Lies mal den beruflichen Werdegang von Henry Cartier-Bresson, von Robert Doisneau oder von Walker Evans. Und jetzt vergleichst Du diese mal mit Deiner fotografischen Ausbildung und Deinen fotografischen Möglichkeiten.

 

1) Nein Giorgio, das habe ich nicht, weil ich es weiß. Er hat einfach den besseren Schläger und die besseren Schuhe und überhaupt, wenn ich auf solchen Plätzen spielen dürfte ...    ;)

2) Die Biografien kenne ich, ich habe ihre Bücher hier liegen (nicht alle, versteht sich).

 

Vielleicht stelle ich die falschen Fragen, vielleicht stelle ich überhaupt zu viele Fragen!?

Mag sein, aber jetzt stelle ich keine mehr, Antworten habe ich ja nun reichlich bekommen (8 Seiten!) und viel Neues ist wohl nicht mehr zu erwarten.

 

Deshalb an dieser Stelle ein herzliches Danke an alle, die sich mit meinem Anliegen auseinandergesetzt haben.

Jetzt will ich mich wieder der praktischen Seite dieses schönen Hobbys zuwenden.

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