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vor 9 Minuten schrieb ing:

Wenn ich das jetzt verstanden habe, dann hat Ansel Adams ein Ausgangsmaterial erzeugt, dass die größte Bearbeitungsmöglichkeit geboten hat, die er dann konsequent ausgenutzt hat. Also irgendwie genau das gemacht, was ein Mitforent, dessen Name mir gerade entfallen ist, seit Jahren predigt. 

Ja, er hat das gemacht, was alle kompetenten Fotografen (und auch Cinematographen) machen, die aus ihrem Filmmaterial (oder dem digitalen Sensor) das Optimum herausholen möchten oder müssen. Adams war mit seinen Aufnahmen sehr erfolgreich, was naturgemäß auch die von ihm verwendete Technik populär machte – er hat dazu auch viele Workshops gegeben.

Deshalb fotografierte Adams auch überwiegend in Schwarzweiß, denn dieses Material war und ist ISOloser als Farbfilm (oder gar Diafilm).

bearbeitet von flysurfer
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vor 2 Stunden schrieb Uwe Richter:

Dann war er also gar kein wirklich guter Fotograf, sondern eher einer der ersten großartigen Pixelschubser?

 

Ich würde sagen "er malte mit Licht". Wenn man das Negativ von "Moonrise over Hernandez" mit dem weltberühmten Abzug vergleicht, fragt man sich, wo denn alles das auf dem Negativ sein soll. Wenn es keinen Helligkeitsverlauf am Himmel gab und er einen wollte, dann  hat er sich halt im Labor einen gemacht.

Ich habe "Das Negativ", "Das Positiv" und "Die Kamera" von ihm. Planfilme konnte man ja einzeln individuell belichten. Hasselblad Kassetten hatte er mehrere, die er je nach Kontrastumfang des Motivs wählte. Jede wurde dann mit speziellem Entwickler entwickelt. Beim Vergrößern hat er dann die Leuchtmatrix seines Vergrößerers an die vorhandene Helligkeit im Negativ, bzw. gewünschte Helligkeit im Positiv grob justiert. Anschließend mit Belichtungsstreifen verfeinert und finetuning mittels Abwedeln und Nachbelichten 
Ich würde sagen - Foto machen 15 Minuten, Labor 1 Tag.
Was er in der Dunkelkammer gemacht hat, ist heute intensive Nachbearbeitung am PC.

Damit will ich das Können Ansel Adams nicht schmälern. Ich will nur sagen

1) auch die großen Alten haben nur mit Wasser gekocht und

2) Ausarbeitung eines Bildes am PC auch mit intensiver Nachbearbeitung, Maskierung usw. hat nichts verwerfliches.

nimix

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Also ich wäre dann lieber einen ganzen Tag in der Natur unterwegs und am Abend eine viertel Stunde vor dem Rechner.

aber das kann ja jede/r gerne so halten, wie er/sie mag.

bearbeitet von Uwe Richter
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vor 8 Minuten schrieb Uwe Richter:

Also ich wäre dann lieber einen ganzen Tag in der Natur unterwegs und am Abend eine viertel Stunde vor dem Rechner.
...

Ich auch, aber bis ins letzte perfekte Bilder ooc gab es zu Filmzeiten nicht und gibt es zu Digitalzeiten nicht.
Es schadet keinesfalls alle Techniken zu beherrschen, aber frei zu entscheiden welche man dann nutzt.

Von einem "Günter Spitzing" gab es in 70ern / Anfang der 80er zwei Bücher, ich glaube "Fototechnik" und "Fotoexperimente".
Seite 1 "Fotoexperimente": Bevor Sie dieses Buch lesen, lesen Sie bitte das Buch "Fototechnik" und lernen Sie alle dort vermittelten Techniken sicher zu beherrschen.
Seite 2 "Fotoexperimente": Vergessen Sie alles, was Ihnen irgendjemand über Fototechnik gelehrt hat und machen Sie das Gegenteil.

;)

nimix

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vor 5 Minuten schrieb Nimix:

Ich auch, aber bis ins letzte perfekte Bilder ooc gab es zu Filmzeiten nicht und gibt es zu Digitalzeiten nicht.
Es schadet keinesfalls alle Techniken zu beherrschen, aber frei zu entscheiden welche man dann nutzt.

Deshalb ja noch die viertel Stunde ;) 

Sicher sind auch bei mir die OOC nicht perfekt .... aber auch nicht sooo schlecht, wie es andere hier immer darstellen wollen.

Klar gibt es Situationen, wo selbst ich in RAW fotografiere und später mal etwas länger nachbearbeite.
Trotzdem ist es für mich nicht die einzig richtige Lösung für jedes Foto.

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vor 49 Minuten schrieb Uwe Richter:

Klar gibt es Situationen, wo selbst ich in RAW fotografiere und später mal etwas länger nachbearbeite.
Trotzdem ist es für mich nicht die einzig richtige Lösung für jedes Foto.

Seit einiger Zeit sind meine H1 und die Pro2 auf RAW+Fine eingestellt.
Die RAWs habe ich dabei sehr selten benutzt, vielleicht mal um ein "natives" SW-Foto zu erstellen.
Ansonsten sehe ich zu, dass bereits das JPG korrekt belichtet ist - was auch nicht immer gelingt.
Aber meist sind dann auch einige der Lichter so ausgefressen, dass sie auch bei der RAW-Entwicklung nicht mehr zu retten sind.
Aber Übung macht den Meister 😄 !
Die eingesparte Zeit verwende ich für kreative Ausreden der Politesse gegenüber 😁 ...

 

vor 2 Stunden schrieb flysurfer:

Ich habe wirklich keinen blassen Schimmer, was du damit sagen möchtest. 🥵 Mag an der Hitze liegen.

Das ist u.A. das Leben, was abseits der Welt der Fotografie passieren kann ;).
 

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Ich nutze sowohl bei Canon als auch bei Fuji immer parallel beides - RAW und JPG. Ich weiß oft vorher nicht, welches Bild mal für mich oder das Model etwas wert ist/wird. Somit habe ich alle Möglichkeiten offen. Bei Aufträgen (z.B. Hochzeiten - Bewerbungsbildern oder ähnlichem) gehe ich somit ohnehin auf Nummer sicher und gut. Speicher sind heute nich mehr sooooo kostspielig und sollte ich mal auf den Gedanken kommen, dass es bei dem ein oder anderen Bild/Shooting wirklich nicht wert ist, dann kann ich das in Sekunden löschen und gut ist´s. Ich habe schon so viele Momente erlebt ein Bild gemacht zu haben, dass mir im ersten Moment überhaupt nicht wichtig erscheint - und wenn es nur ein Schnappschuß im Biergarten war - später fand ich das Bild aber klasse und möchte dann die volle Kapazität haben. Ich kaufe mir die ganzen Kamerasfür zigtausende Euro ja nicht, um nur mit einem Teil der Leistungfähigkeit zufrieden zu sein. Einen Porsche kaufe ich mir auch nicht, um dann zwei Zylinder beim Händler zu lassen, weil ich meine diese nicht zu benötigen - wäre ja Quatsch. Somit RAW bei mir immer dabei - ganz egal wo und wann - ich weiß nie wo mal ein Knallerbild rauskommt.

Gruß Marc

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er hat in einigen Punkten durchaus recht. allerdings habe ich - und ich glaube, fotografieren zu können,  bisher noch kein JPG gefunden, das in schwierigen Lichtsituationen auch nur annähernd RAW gleich kommt. wenn ich natürlich Popkonzerte mit buntem Scheinwerferlicht und Sngerinnen mit strohartigen Perücken fotografiere, mag JPG schon gut sein. zur Not geht das auch bei Reisefotografie.

Was ich mir wünschte, wäre, dass man RAW an der Kamera nach eigenen Vorstellungen voreinstellen kann. Aber so lange die Dynamik der JPGs so eingeengt ist, nutze ich die Dinger fast nur als Backup

 

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jpg ooc

 

jpg ooc mit 30 sek. Nachbearbeitung, nicht mal selektiv

also man kommt auch ohne RAW und Ansel Adams ganz gut über die Runden

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In 30 Sekunden kann ich mit dem IPhone so tief in die JPEG-Bearbeitungs-Trickkiste, dass jeder gleich nach Photoshop fragt.  
Denke dass die Grenzen klar sind, da wo fürs JPEG bei Schwarz und Weiß ein Cut gemacht wird, dass es mit 8bit darstellbar bleibt und dazu gut komprimierbar, da ist dann nix mehr zu holen.

Dazwischen geht jedoch ne Menge. Bei OOC-JPEGs mit hoher Qualität bzw. niedriger Kompression sowieso. Es macht schon einen Unterschied ob man an einem JPEG mit 15 Mb oder einem mit 200kb operiert.

bearbeitet von Crischi74
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vor 15 Minuten schrieb fwfoto:

... also man kommt auch ohne RAW und Ansel Adams ganz gut über die Runden

Was willst du denn jetzt damit sagen? Dass die Sache von den ganz persönlichen Ansprüchen abhängt, wissen wir doch. Du teilst nun an einem Beispiel mit, womit du zufrieden bist. Ja und? 

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@Parallaxe  Das Thema kann man nicht als Grundsatzfrage behandeln.

RAW eröffnet mehr Spielraum in Grenzbereichen. In einem ausgewogen belichteten JPEG-Ergebnis ohne extreme Dynamik in hoher Qualität und nicht zu extremem Änderungsbedarf, macht es keine relevanten Unterschied. 

Man kann stolz verkünden dass man sich einem hoch gestecktem Dogma unterwirft,  eigentlich ist es aber nur das Scheitern an der Wahl des optimalen Prozesses für den jeweiligen Einzelfall, vor allem bei der Abwägung des Ressourcenbedarfs inkl. der Zeit.

bearbeitet von Crischi74
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vor 9 Stunden schrieb Parallaxe:

Was willst du denn jetzt damit sagen? Dass die Sache von den ganz persönlichen Ansprüchen abhängt, wissen wir doch. Du teilst nun an einem Beispiel mit, womit du zufrieden bist. Ja und? 

Was soll´s, wir haben ein Sommerloch und jede Menge Politessen laufen hier durch diesen Faden. Ansel Adams lebt! Da darf ich doch auch mal der "Robin Hood der JPEGs" sein. Ich dachte es würde vielleicht ein paar Foristen interessieren, ob es wirklich so dramatisch mit den JPEGs steht, wenn die Belichtung nicht optimal ist.

Ein Hinweis noch zur verwendeten Voreinstellung im Q-Menü: Ton Lichter -2 und Schattier Ton -2 schafft Reserven und verbessert das Ergebnis der Nachbearbeitung.

bearbeitet von Gast
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vor 4 Minuten schrieb flysurfer:

Man kommt auch ohne Kamera gut über die Runden. Oder nur mit Smartphone, dort dann aber vorher die RAW-Funktion ausschalten. 😱 Sonst stirbt es nicht.

Also mit dem Smartphone komme ich nicht klar - die Haptik, einfach grauenhaft. Wusste gar nicht, dass die auch RAW können.

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vor 9 Stunden schrieb fwfoto:

jpg ooc

 

jpg ooc mit 30 sek. Nachbearbeitung, nicht mal selektiv

also man kommt auch ohne RAW und Ansel Adams ganz gut über die Runden

Selbstredend kann man das. das habe ich ja auch eingeräumt. Dennoch gibt es eben Bereiche der Fotografie, in denen JPG nicht ausreicht. Und das ist bei mir eben der hohe ISO-Bereich, wo die guten JPGs der Lumix eben immer noch zu stark schönen wollen, auch wenn dabei zB das Entrauschen auf -5 steht und der Kontrast reduziert sowie das schärfen in eher bescheidene Bereiche reduziert wurde. Übrigens habe ich persönlich noch nie mit Anselm Adams gearbeitetIch habe mein Fotografieren auch auf wenige Einstellungen im täglichen Bereich reduziert. Wozu zB brauche ich den Spot-Messer, wenn ich einen vorzüglichen EVF habe, der mir sehr genau anzeigt, wie das ergebnis aussehen wird. Das großartige der modernen Kameratechnik ist doch, dass sie dem Fotografen unendlich viel Freiraum gibt. Ich brauche übrigens gewöhnlich auch kaum länger als 30 Sekunden - manchmal deutlich weniger - um meine RAWs zu bearbeiten.

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vor 5 Stunden schrieb ChristianFuerst:

... Wozu zB brauche ich den Spot-Messer, wenn ich einen vorzüglichen EVF habe, der mir sehr genau anzeigt, wie das ergebnis aussehen wird... 

... klar, kann man machen, wenn man damit leben kann, dass das ergebnis dann möglicherweise scheiße aussieht. btw., das histogramm im view finder am besten auch noch deaktivieren... 

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vor 15 Minuten schrieb zzeroz:

... klar, kann man machen, wenn man damit leben kann, dass das ergebnis dann möglicherweise scheiße aussieht. btw., das histogramm im view finder am besten auch noch deaktivieren... 

Warum sollte das Ergebnis plötzlich scheiße aussehen, wenn im Sucher alles gepasst hat? Im Übrigen mussten Generationen von Fotografen ohne Histogramm auskommen und trotzdem haben es ihre Bilder in die Museen geschafft. Eine perfekte Belichtung ist ja auch nicht Alles, wie wir wissen.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich selbst bin RAW- (+JPG) Shooter und schätze die messtechnischen Möglichkeiten sehr, aber wenn ich im Sucher schon das fertige Bild sehen kann, brauche ich das Histogramm nur noch in Ausnahmefällen.

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