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mal was aus dem Berufsleben

 

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vor einer Stunde schrieb hooky69:

mal was aus dem Berufsleben

 

 

 

Das Bild ist heftig. Zeigt es doch eine Person die wahrscheinlich (Ich interpretiere mal) in tiefster Trauer in einer absoluten Ausnahmesituation des Lebens ist. Aber das ist unser Leben und gehört deshalb nicht "weggesperrt"  und danke das du es so würdig eingefangen hast.

Peter

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vor 21 Minuten schrieb MightyBo:

 

Das Bild ist heftig. Zeigt es doch eine Person die wahrscheinlich (Ich interpretiere mal) in tiefster Trauer in einer absoluten Ausnahmesituation des Lebens ist. Aber das ist unser Leben und gehört deshalb nicht "weggesperrt"  und danke das du es so würdig eingefangen hast.

Peter

Wenn's fĂĽr ein Familienalbum ist, finde ich es ok, sonst ist es fĂĽr mich Voyeurismus. Nicht mal in dieser Situation ist man geschĂĽtzt vor Fotografen.

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XT20. XF 35  1,4

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vor 16 Stunden schrieb luci e ombre:

Wenn's für ein Familienalbum ist, finde ich es ok, sonst ist es für mich Voyeurismus. Nicht mal in dieser Situation ist man geschützt vor Fotografen.

Es ist ja hier offensichtlich nicht in einem Familienalbum. Es ist aber kein Voyeurismus, sondern dokumentarisch im guten Sinne: der Mann ist von hinten gezeigt, hinreichend klein im Bild, es ist eines von eher wenigen Fotos in den ganzen Foto- Foren, das etwas ausdrückt, was mehr als nur zufällig ist oder nur einem durchschnittlichen Gefälligkeits- Ideal hinterherhechelt: Alter, Gebrechlichkeit, Tod, Einsamkeit, Abschied. Das ist viel für ein Foto und insofern wert gezeigt zu werden, ohne sich am persönlichen Schicksal zu ergötzen. So was Ähnliches wie auf dem Bild wird später vielen einmal widerfahren.

Just my 2 cents

bearbeitet von alba63
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Mir persönlich würde es auch nie einfallen "privat" eine solche Situation zu fotografieren. Übrigens genauso wenig wie bei einem Unfall und das gehört ja leider mittlerweile zum guten Ton.

Aber!! Wir wissen nicht ob es eine Auftragsarbeit war (das abgeklebte Gesicht auf dem Porträt der verstorbenen Person weist darauf hin). Auch ich wurde schonmal von der Familie des Verstorbenen für eine Reportage gebucht. Oder es handelt sich vielleicht um eine Person die zu Lebzeiten sehr in der Öffentlichkeit stand. Da macht "meine" Zeitung auch schon mal einen Bericht. Ist immerhin ein gesellschaftliches Ereignis. Wird aber IMMER vorher mit der Familie abgesprochen.

Also immer vorsichtig mit voreiligen Verurteilungen.

bearbeitet von Chiqua
Textergänzung
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vor 42 Minuten schrieb Chiqua:

...
Also immer vorsichtig mit voreiligen Verurteilungen.

Ich möchte mich Chiqua da gerne anschliessen.

Heikos Berufsalltag bringt den Umgang mit derartigen Situationen mit sich, und ich glaube kaum, dass er leichtfertig damit umgeht.

GrĂĽĂźe
Matthias

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vor 31 Minuten schrieb Mattes:

und ich glaube kaum, dass er leichtfertig damit umgeht

meiner Meinung nach schon, in dem er das Foto hier veröffentlicht

Ihr, also Chiqua und Mattes, hättet also nichts dagegen euch in einer solchen Situatiion fotografieren zu lassen und das Bild anschließend in einem öffentlichen Fotorum wieder zu finden?

bearbeitet von hbl55
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Ich hätte nichts dagegen fotografiert zu werden wenn der Fotograf zurückhaltend wäre und der Situation angemessen agiert. Das ich in diesem Fall davon ausgehe, dass es entweder einen Auftrag gab oder es sich um eine Person des öffentlichen Interesses handelt, hatte ich ja schon erwähnt. 

Einfach drauf los fotografiert, nur um des (guten) Fotos willen fände ich nicht in Ordnung.

Davon abgesehen, ist der Mann ja nicht wirklich zu erkennen, nur so nebenbei.

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vor 2 Stunden schrieb hbl55:

Wenn mich in so einer Situation jemand fotografieren würde, würde ich ihn umbringen 

Ich wĂĽrde mich ĂĽber ein sehr gelungenes, respektvolles Foto freuen.

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vor einer Stunde schrieb hbl55:

meiner Meinung nach schon, in dem er das Foto hier veröffentlicht

Ihr, also Chiqua und Mattes, hättet also nichts dagegen euch in einer solchen Situatiion fotografieren zu lassen und das Bild anschließend in einem öffentlichen Fotorum wieder zu finden?

Warum?

Weil du meinst, von "umbringen" schreiben zu mĂĽssen?

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Wenn das Einverständnis zur Veröffentlichung eingeholt wurde kann man es zeigen, muss aber nicht.
Nicht nur wegen der trauernden Person, sondern auch wegen der Angehörigen die vielleicht nicht erfreut sind dass die Aufbahrung eines geliebten Menschen zur Schau gestellt wird.

Auch wenn ich die Person nicht kenne ist es mir unangenehm, sie in ihrem Leid zu beobachten. Ich fĂĽhle mich wie ein Voyeur.

bearbeitet von lefou
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vor 22 Stunden schrieb MightyBo:

 

Das Bild ist heftig. Zeigt es doch eine Person die wahrscheinlich (Ich interpretiere mal) in tiefster Trauer in einer absoluten Ausnahmesituation des Lebens ist. Aber das ist unser Leben und gehört deshalb nicht "weggesperrt"  und danke das du es so würdig eingefangen hast.

Peter

Bevor ich mich zu meinen Gedanken zu diesem Foto äußere, möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei dem Foto, zudem auch andere gehören, um eine klare gewünschte Auftragsarbeit handelt. Eine schriftliche Auftragserteilung liegt mir als zusätzlich gesonderte Auftrags/-Einverständniserklärung nach der neuen DSGVO vor. Diese muss ich mir gesondert zum eigentlichen Bestattungsauftrag unterschreiben lassen. Um es deutlich auszudrücken, ich hatte das Recht dieses Foto anzufertigen.

Ich hätte nicht das Recht gehabt, wenn sich weitere Personen / Trauergäste auf dem Foto befunden hätten. Aus diesem Grund lasse ich den Hauptangehörigen als erstes einen Moment alleine in die Trauerhalle gehen, damit er in Ruhe seinen Gedanken nachgehen kann.

Er oder sie kann sich so in Ruhe nochmal von seinem/ihrem geliebten Menschen, mit dem er/sie seit Jahren oder sogar Jahrzehnten in einer Zweisamkeit bzw. als Paar gelebt  hat, verabschieden. Und so kommen wir auch zu meinen Gedanken zu diesem Foto. Dieses Foto zeigt nämlich nicht nur einfach eine einzelne Person auf einem Foto, sonder zeigt die zukünftige Geschichte dieser Person, nämlich nicht mehr als Paar sondern als einzelne Person - "One Person". Ich denke, ich muss das nicht weiter ausführen.

Es ging mir nicht darum die Trauer oder den Verlust zu zeigen, ein solches Foto würde sehr wahrscheinlich ganz anders aussehen und würde im Zuge eine Trauerfeier auch nicht möglich sein anzufertigen. Diese Situation oder dieses Bild könnte nur ein gestelltes Bild sein.

Das gezeigte Foto hätte ich natürlich auch anders bearbeiten können - mit mehr Dramatik oder Effekten, in schwarz/weiß mit tiefer Vignette etc. - doch das wollte ich nicht, sondern eine ganz natürliche Situation, wie sie hundertfach am Tage in Deutschland passiert. Ein Mensch ist wieder nur eine Person.

Wäre der Angehörige klar zu erkennen gewesen, hätte ich das Foto hier nicht gezeigt, selbstredend, dass ich das Foto der Verstorbenen unkenntlich gemacht habe.

Bitte seht das Foto als (Lebens)Situation, nicht als Voyeurismus!

Sollte es dennoch weiterhin verstörend wirken, dann nehme ich das Foto auch gerne wieder herraus. Ich weiß nur zu gut, dass das Thema Tod immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft ist. Ich sehe es als meine berufliche Aufgabe, dieses Tabuthema zu brechen - und glaubt mir, dieses gelingt mir auch wirklich sehr gut, besonders im Umgang mit dem Hinterbliebenen. Es gibt kaum ein Trauergspräch, in dem es mir nicht gelingt, dass die Hinterblieben auch mal herzhaft lachen. Danach können auch gerne wieder die Tränen fließen, denn Trauer und Freude gehören seit je her zusammen, das Eine kann es nicht ohne das Andere geben.

LG, Heiko

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vor 5 Stunden schrieb hbl55:

meiner Meinung nach schon, in dem er das Foto hier veröffentlicht

Ihr, also Chiqua und Mattes, hättet also nichts dagegen euch in einer solchen Situatiion fotografieren zu lassen und das Bild anschließend in einem öffentlichen Fotorum wieder zu finden?

Richtig. Ich war schon in so einer Situation, und dabei ging es nicht um einen natürlichen Tod im Alter. Und ganz ehrlich: ob da jemand fotografiert oder nicht, ist mir vollkommen Latte. Gleiches gilt für eine Veröffentlichung, wenn ich, so wie im Bild oben, nicht erkennbar bin.

Wie Heiko mit so einer Situation umgehen sollte, weiss er ja ganz offensichtlich bestätigt damit den Eindruck, den ich von ihm habe.

GrĂĽĂźe

Matthias

 

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vor einer Stunde schrieb Chiqua:

Nicht rausnehmen. 

Gutes Foto. Bin sicher der Kunde war zufrieden.

Dem schliesse ich mich an. Der Tod gehört zum Leben, Ignorieren ist keine Option. Zumal das Bild sehr geschmackvoll und dezent geworden ist.

GrĂĽĂźe

Matthias

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Hallo Heiko,

lass dich nicht verrückt machen. Das Thema ist sicher gewagt, gehört aber zu unserm Leben. Bilder, die eine Geschichte erzählen finde ich gut. Nicht zu vergessen, sind auch die (erschütternden) Bilder von Kriegsreportagen. Auch diese gehören (leider) mit dazu. Auch hier gibt es einige Fotos, welche nicht schön sind, aber zu tiefst beeindrucken. Werden sogar mit Pressepreisen geehrt.

GruĂź

Ronald

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Das Bild ist sehr gut gemacht, daran gibt es keinen Zweifel. Aber, für mich, gehören der Moment, das Bild und die Trauer ausschließlich dem alten Mann und nicht einer anonymen Communtity.

Und, auch wenn ich jetzt sehr direkt bin, dadurch dass das Bild durch einen Bestatter gezeigt wird, habe ich das Gefühl, als würde ein Sanitäter Bilder eines Unfalls auf YouTube posten. Sorry.

bearbeitet von lefou
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Das finde ich jetzt etwas weit hergeholt, zumal es sich bei der Person, wenn ich den Fotografen richtig verstehe, nicht um den Bestatter handelt sondern um einen Angehörigen (vielleicht der Auftraggeber?)

 Was die Sanitäter betrifft, so muss ich sagen dass ich bei solche Fotos besser die bei ihrer hervorragenden Arbeit ablichte, als das Opfer. Letzteres schließe ich für mich aus. Die Sanitäter machen ihren Job gut und sollen durchaus auch dafür gewürdigt werden. Gerne auch ein Bild un der Presse.

Filme von „Privat“ auf YouTube sind üble Auswüchse unsere Gesellschaft.

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