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Ok, mal kurz OT - dann ist es aber wieder gut damit: 

@olo & @Tommy43 Die Redakteurin eines französischen Professors, der gerade ein Buch über DH verfaßt, schrieb mir die Nachricht, sie hätte auf einem meiner Instagramkonten (ein mittlerweile geschlossenerTestaccount) gesehen, dass ich die Technik DHs offensichtlich ziemlich authentisch drauf hätte. == Aha... == Ob ich denn auch ein direkter Schüler von ihm gewesen sei. == Nein... == Die im ersten Post genannten Künstler seien definitv seine Schüler gewesen, schwiegen aber beharrlich. == Jop. Hatte ich lange vor der Anfrage selbst auch schon gemerkt... == Jedenfalls hätte sie den Auftrag zu fragen, ob ich bereit wäre, in dem Buch ein Kapitel über die Technik hinter den Bildern zu schreiben. == "Nooooon, merci..." ==

Hätte er nicht fotografiert, was er hauptsächlich fotografiert hat, kein Problem, ich hätte mich gefreut, beizutragen. Aber so - sorry, noooo way!

Weil mir der optische Effekt auf ein Bild angewandt, dort wo geeignet, persönlich gut gefällt und ich einfach gerne wüßte, wie das wirklich ging, treibe ich dieses Thema voran.
Mir persönlich vermittelt der Effekt Unbeschwertheit, Utopie oder Traum, heile Welt, Zerbrechlichkeit und Schönheit, Sommer. In meiner eigenen Fotografie findet das seinen Platz.
Schön wäre, wenn das, was ich und andere vielleicht noch zusammen trage(n), wenn geteilt, den Effekt irgendwann wieder einfach als eine Technik und nicht mehr als belastet dastehen ließe. Sowas wie "L'après-midi d'un photographe..." auch ohne Herrn Debussy.

Ja, ich weiß, "träum weiter..."

--- Ende des OT --- 😉 

bearbeitet von chkphotos
Typo und Verständlichkeit
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vor 5 Stunden schrieb olo:

Ein bisschen OT: ich traf David Hamilton mal in NY in einer Galerie (wo er ausstellte): danach fiel mir nur ein Satz dazu ein: "Dirty old man"!

 

Heutzutage würde er wegen Kinderpornographie im Knast landen...

Kinderpornografie ist unzweifelhaft eine schlimme Sache. Die Bilder die ich von ihm gesehen habe würden aber keinesfalls in diese Kategorie fallen, auch wenn der Eine oder Andere sich ästhetisch oder moralisch daran stoßen mag. Entsprechend würde er dafür wohl auch kaum im Knast landen. 
Es mag darüber hinaus auch (nach Jahren im Rahmen von „me too“ ) Mißbrauchsvorwürfe gegeben haben, die ich nicht bewerten möchte (und kann), aber ich finde immer noch, man sollte die Unschuldsvermutung nicht völlig in Abrede stellen. Gerade in dem Deliktsbereich ist nicht immer alles so wie es scheint. Aber wir leben da mittlerweile in einem Klima von völliger Hysterie und die leichteste Methode einen Mann zu diskreditieren und in vielen Fällen auch gesellschaftlich zu vernichten ist ein Mißbrauchsvorwurf. 
Also zur Klarstellung: Ich habe keine Sympathie für Sexualstraftäter, aber diese Vorverurteilungen (ganz gleich ob Hamilton, Kachelmann, Polanski oder Assange) gehen mir gegen den Strich. 

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Das sind ja nun auch ganz verschiedene Aspekte. Die Vorwürfe gegen Hamilton lauteten Sex mit Minderjährigen und Vergewaltigung, und diese Vorwürfe mögen berechtigt sein, was aber nach seinem Suizid nicht mehr gerichtlich geklärt wurde. Ob er Kinderpornografie produziert hat, ist eine völlig andere Frage. Hamiltons Filme habe ich nie gesehen – die Trailer waren mir zu kitschig und ich habe mir damals lieber „Emmanuelle“ angeschaut –, aber seine Fotos empfinde ich nicht als pornografisch.

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Seine Aussagen im persönlichen Gespräch, waren mehr als eindeutig, wie sehr er sehr jungen Mädchen zugetan war.

deswegen mein Satz: "Dirty old man"

 

was genau passiert ist und was nicht, entzieht sich natürlich auch meiner Kenntnis.

Auch halte ich Nacktfotos (ganz deutlich gesagt nicht Aktfotos) von Minderjährigen, seien sie noch so "künstlerisch" für äußerst problematisch.

 

just my 2c

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Am 25.11.2019 um 15:01 schrieb Uwe Richter:

Aus meiner Sicht kam aber Herrn Hamilton noch etwas anderes zugute. Er hat einfach "Regeln" ignoriert und etwas anderes gemacht, als alle anderen.
Damals, wie heute, gab es die "Regel", bloß nicht in der Mittagssonne zu fotografeiren. Schon gar nicht Portraits :

Und da sich daran anscheinend hier noch keiner erinnert hat: Ja, er hat noch was anders als alle anderen gemacht: Er hat Mädchen deutlich unterhalb der Erwachsenen- Schwelle als  Objekte halb- heimlicher männlicher Begierden stilisiert, das ganze aber nicht "schmutzig" gezeigt, sondern durch seine Weichzeichner Effekte "veredelt".  So konnte es für sich jeder als "ästhetisch" wahrnehmen und die schmuddelige Seite daran verdrängen. Am Ende blieben es sexualisierte Mädchen zwischen 12 und 16. Ich fand das damals auch spannend, aber ich war halt so alt wie die Mädchen, und nicht wie ihr Vater.

Nicht zu vergessen, dass zuletzt mehrere Vergewaltigungs- Vorwürfe gegen Hamilton durch seine damals durchwegs minderjährigen Models laut wurden, denen er sich durch Suizid entzog. Da hört dann der Spaß auch auf. Ich bin kein Moralprediger, aber es gibt einfach sinnvolle Grenzen der pesönlichen und künstlerischen Freiheit. Das, was er machte, waren feuchte Altherren-  Fantasien eines "Künstlers", der offenbar die angemessenen Grenzen nicht sehen wollte.

Ich persönlich mag nicht über Effekte mit seinem Namen diskutieren, ohne die fragwürdigen Absichten dahinter zu berücksichtigen.

Ansonsten gibt es denke ich viele Wege, Weichheits- Effekte zu erzeugen, man muss nur kreativ werden, statt zu versuchen, etwas nachzuahmen. Ich erinnere mich, dass einer der größten  Kameramänner der neueren Filmgeschichte, Henri Alekan, in einem Interview mal erklärt hat, er habe im Film "der Himmel über Berlin" in einer Szene mit dem "Engel" Otto Sander  (es war in einem Auto) den träumerischen Lichteffekt mit einem Nylonstrumpf über dem Objektiv erzeugt. Ist billiger als jeder "Effektfilter" oder gar Objektiv. Man muss halt etwas einfallsreich sein und im Falle des Weichzeichner- Effekts die Grenze zum Edelkitsch stets im Auge haben.

bearbeitet von alba63
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vor 3 Minuten schrieb alba63:

Und da daran anscheinened hier noch keiner sich erinnert hat: Ja, er hat noch was anders als alle anderen gemacht: Er hat Mädchen deutlich unterhalb der Erwachsenen- Schwelle als  Objekte halb- heimlicher männlicher Begierden stilisiert, das ganze aber nicht "schmutzig" gezeigt, sondern druch seine Weichzeichner Effekte "veredelt".  So konnte es für sich jeder als "ästhetisch" wahrnehmen und die schmuddelige Seite daran verdrängen. Am Ende blieben es sexualisierte Mädchen zwischen 12 und 16. Ich fand das damals auch spannend, aber ich war halt so alt wie die Mädchen, und nicht wie ihr Vater.

Nicht zu vergessen, dass zuletzt mehrere Vergewaltigungs- Vorwürfe gegen Hamilton durch seine damals durchwegs minderjährigen Models laut wurden, denen er sich durch Suizid entzog. Da hört dann der Spaß auich auf. Ich bin kein Moralprediger, aber das, was er machte, waren Altherren-  Fantasien eines "Künstlers", der offenbar die angemessenen Grenzen nicht sehen wollte.

Ich persönlich mag nicht über Effekte mit seinem Namen diskutieren, ohne die fragwürdigen Absichten dahinter zu berücksichtigen.

Ansonsten gibt es denke ich viele Wege, Weichheits- Effekte zu erzeugen, man muss nur kreativ werden, statt zu versuchen, etwas nachzuahmen. Ich erinnere mich, dass einer der größten  Kameramänner der neueren Filmgeschichte, Henri Alekan, in einem Interview mal erklärt hat, er habe im Film "der Himmel über Berlin" in einer Szene mit dem "Engel" Otto Sander  (es war in einem Auto) den träumerischen Lichteffekt mit einem Nylonstrumpf über dem Objektiv erzeugt. Ist billiger als jeder "Effektfilter" oder gar Objektiv. Man muss halt etwas einfallsreich sein und im Falle des Weichzeichner- Effekts die Grenze zum Edelkitsch stets im Auge haben.

Er war und ist bedauerlicherweise nicht der Einzige.

Aber es stand auch schon in Post Nr 1! Hat also keiner vergessen.

Es geht auch hier nicht darum, ihn zu mögen, sondern zu überlegen, wie er seine Fotos gemacht hat.
Ist also auch nicht wichtig, wie es andere gemacht haben oder wie andere es heute machen.
All das wurde aber auch schon diskutiert.
Falls du zur Frage in Post 1 etwas intelligentes beizusteuern hast, gerne raus damit :) 

bearbeitet von Uwe Richter
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vor 25 Minuten schrieb Uwe Richter:

Er war und ist bedauerlicherweise nicht der Einzige.

Aber es stand auch schon in Post Nr 1! Hat also keiner vergessen.

Es geht auch hier nicht darum, ihn zu mögen, sondern zu überlegen, wie er seine Fotos gemacht hat.

Du warst zu schnell, ich wollte mein Posting gerade abändern. Im Kern bleibt mein Einwand aber bestehen:

Da er seinen Effekt für unsaubere Absichten eingesetzt hat, kann man ihn m.E. nicht "unschuldig" betrachten. Der Effekt wurde in Verbindung mit seinem Namen eben für Edel- Schmuddel eingesetzt. Selbst wenn man in Bezug auf die Vergewaltigungs- Vorwürfe (die angesichts der Filme ja auch nicht wirklich überraschen) von der Unschuldsvermutung ausgeht und sie als nicht bewiesen ansieht, so wurde der Effekt dennoch einzig dafür bemüht, zu junge Mädchen voyeuristisch vor der Kamera zu sexualisieren und zum Objekt gieriger (männlicher) Zuschauer zu machen. So wie Hamilton die Mädchen zeigte - allzu gern mit entblößter Scham - zeigen sich Jugendliche von sich aus eben in der Regel nicht, da Scham über die eigene Nacktheit für Jugendliche alterstypisch ist und Freizügigkeit im Zeigen ein Kennzeichen erwachsener Frauen ist (wo sie auch völlig ok ist).

vor 25 Minuten schrieb Uwe Richter:

Falls du zur Frage in Post 1 etwas intelligentes beizusteuern hast, gerne raus damit :) 

Ohne arrogant sein zu wollen, ich finde meinen Einwand intelligenter als alle Mutmaßungen, mit welchem Objektiv man sowas noch machen könnte.

Zum Abschluss noch ein kurzes Zitat aus einem Spiegel- Artikel aus dem Jahre 2013: "Tatsächlich war, was Hamilton über Jahrzehnte so erfolgreich an den Mann bringen konnte, im Kern immer nur sein lüsterner Blick auf Mädchen kurz vor und mitten in der Pubertät. Die Welt hat sich weitergedreht, so dass er mit diesem Blick nun in der Schmuddelecke steht - und es nicht versteht." (Hervorhebung von mir).

Nun mag jeder entscheiden, wie angemessen es ist, über die Techniken dieses Schmuddel- Fotografen zu diskutieren 🙂

Ich werde mich weiter nicht zu Hamilton äußern.
 

 

bearbeitet von alba63
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Gut.

Es steht sicher außer Frage, dass es furchtbar ist, wenn unschuldigen Menschen Böses angetan wird und dass das definitiv strafrechtlich verfolgt werden muss. Wir sind uns weiter einig, dass es verwerflich ist, wenn Böses als gut dargestellt wird.

Wir sind in diesem Punkt alle beisammen. Das bedarf nicht nur keiner weiteren (!), sondern eigentlich gar keiner Erwähnung.

Bei diesem Thread handelt es sich um den Versuch eine TECHNISCHE Frage zu beantworten.

Wenn man weiter nachdenkt, fällt auf, dass bestimmte technische Methoden nicht durch den Mißbrauch derselben disqualifiert werden, außer sie sind an sich amoralisch.

Bestimmt wurden mindestens genau so viele entsetzliche Bilder von entsetzlich mißbräuchlich handelnden Menschen mit Kameras erstellt, ohne Filter, mit und ohne Blitz, mit bestimmten Filmen, von zarten Pastellfarben beschönigt oder knallbunt "aufgehübscht". Das kann man nicht als Argument gegen die Erörterung des Einsatzes nicht an sich amoralischer Methoden ins Feld führen.

Bestimmt wurden schon viele Menschen mit Küchenmessern erstochen und Nudelhölzern erschlagen. Deswegen Beiträge zu verurteilen, die die nicht gewalttätige Verwendung von Küchenmessern und Nudelhölzern erörtern, wäre deplatziert.

Wenn der Wunsch besteht, sich über die Moral von Menschen auszutauschen, die Werkzeuge mißbrauchen, empfehlen sich andere Threads.

In der Zwischenzeit möchten wir hier gerne weiter einer Frage rein TECHNISCHER Natur nachgehen dürfen. 

Ich kenne es so, dass es sowohl allgemein als auch von Moderatoren nicht gern gesehen oder gar geduldet wird, wenn man einen Thread mit OT-Beiträgen so lange belastet, bis er nutzlos wird, zumal, wenn sich die Beitragenden sicher völlig einig sind, was das OT-Thema anbelangt. Das macht die OT-Beiträge per se unnötig und um so störender.

Oder bin ich allein, wenn ich mir wünsche, wieder zum Thema zurück zu kehren?

 

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  • 3 weeks later...

Hi.

Ich habe gerade beim jährlichen Aufräumen in Lightroom ein Bild gefunden, das ich mit einem alten Fog-Filter aufgenommen habe. Sicherlich nicht unter den angestrebten Bedingungen, aber vielleicht zur Orientierung ganz hilfreich:

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